Antivirus für PC ohne Internetzugang?

Hallo alle,

kennt jemand eine Antivirussoftware, die auf einem PC ohne Internetzugang relativ aktuell betrieben werden kann.
Diese Antivirussoftware sollte Viren, Rootkits und nicht erlaubte Hintergrundprogramme aufspüren können.
Die Aktualisierung würde ich mir nur auf dem manuellen Weg vorstellen, per Download oder Email, über einen anderen PC mit Netzverbindung.

Auf diese Weise möchte ich mich beim Datenträgerwechsel vor ungewollten Besuch schützen.

Ich habe einen PC, der mit einer Fritzkarte für den Faxempfang und Datafritz-Datenaustausch (funktioniert ähnlich wie Fax - Datenversand und -empfang per Telefonanschluß ohne Internet, auf direktem Wege).

Der Internetzugang ist über die Windowsfirewal gesperrt. Allerdings zeichnet die Firewall trotsdem einen nicht bekannten Datenaustausch auf. Ich kann nur nichts mit den IP-Adressen anfangen.

Kennt jemand eine oder mehrere Software/s die das gewünschte teilweise oder komplett abdecken?

Vielen Dank schon im Voraus.
giman

 

Computerschädlinge aller Art werden täglich neu geboren. Daher muss die Software zur Abwehr/Erkennung auch ständig aktualisiert werden. Ohne Internetzugang kannst du dir von dort keinen Schädling einfangen. Und damit auch kaum eine ständige Aktualisierung deiner 'Abwehrkräfte' vornehmen. Ein Einschleusen über andere Datenträger ließe sich nur vermeiden, wenn diese auf einem anderen PC mit aktualisierter Anti-Software vorab geprüft werden. Eine Aktualisierung auf deinem PC wäre sehr umständlich.
Gruß Eljot

 

- Spricht der Fax-PC mit sich selbst? Und die Firewall protokolliert das?

- Ueberwacht die Firewall das "Abhören" der Telefonleitung für ankommende Faxe?

- Ist der Fax-PC im lokalen Netz mit anderen verbunden? Wenn kein LAN-Kabel dran ist und keine DFÜ-Verbindung vorgesehen ist, kann ja niemand ins Netz.

Die AV-Hersteller bieten schon Offline-Updates an, für Spezialfälle. Die Dateien sind aber riesengross. Auf den jeweiligen Websites erforschen.

Gruss Urs

 

Schönen Dank für die schnellen Antworten.

Hallo Eljot,
die gleiche Antwort hatte ich einmal von meinem Antivirenschutz-und-Firewall-Anbieter erhalten, nachdem ich vom ihm eine Antivirenschutz-Version (nicht umsonst aber) zuviel gekauft hatte (also doch umsonst). Seit dem weiß ich daß diese CD's weit überteuert sind. Man kauft etwas was nicht auf der CD ist. (darauf wollte ich aber nicht hinaus).

Deine Antwort ist leichtfertig und ich bin der Meinung auch sehr gefährlich. Aus Sicherheitsgründen lasse ich meinen Internet-PC nicht mit meinem Arbeits-PC unkontrolliert kommunizieren. Der Internet-PC ist für mich ein notwendiges Übel und somit nicht ständig eingeschaltet.
Hier eine Frage, die Du Dir selbst beantworten kannst. Wer macht sich die Arbeit und läßt erst den Internet-PC hochfahren, um eine unverhofft per Telefon oder sonst wie eingegangene Bluetooth-Datei zu prüfen.
Mir würde es schon reichen, wenn ich einmal die Woche ein Antivirenupdat herunterladen und einmal im Monat meinen "abgeschirmten PC" überprüfen kann.

Ich glaube nicht daß die neuesten Viren für meinen PC die gefährlichen sind, sondern die halb verstaubten Datenträger, von denen man nicht mehr weiß, was darauf ist. Von den Rootkits oder wie die heißen ganz zu schweigen. Die wenigsten wissen, daß sie solche Mitbewohner auf ihrem PC beherbergen.

Hallo Urs2,
Das Firewalprotokoll zeigt keine Verbindung zwischen Faxein- und -ausgang auf. Das Phänomen bestand bereits bevor ich den PC an ein internes Netz anschloß. Hierbei habe ich aber die Firewalaktivitäten für das interne Netz ausgeklammert (die anderen Netzteilhaber hatten Probleme beim Zugriff auf meinen PC). Also deren Aktivitäten werden vom Protokoll ebenfalls nicht registriert.
Ich nehme an, daß es ein Officeprogramm, der Windows-Media-Player oder ein Rootkit ist.

Das Protokoll sieht etwa so aus,
Beispiel 1:
Datum-Urzeit "OPEN-INBOUND TCP "(dann eine IP-Nummer, dann)" - - - - - - - - - "(Ende der Zeile)
Datum-Urzeit "CLOSE TCP "(dann eine fast gleiche IP-Nummer, dann)" - - - - - - - - - "(Ende der Zeile)

Beispiel 2:
Datum-Urzeit "DROP TCP "(dann eine IP-Nummer, dann)" AP 3622285902 3501870241 33015 - - - RECEIVE" (Ende der Zeile, die sich mehrmals wiederholt.)
Datum-Urzeit "DROP UDP "(dann eine IP-Nummer, dann)" - - - - - - - RECEIVE" (Ende der Zeile)
Datum-Urzeit "CLOSE TCP "(dann eine IP-Nummer, dann 9x "-" Ende der Zeile)
Datum-Urzeit "CLOSE UDP "(dann eine IP-Nummer, dann 9x "-" Ende der Zeile)

...ich nehme an da versucht jemand zu telefonieren.

letztes Mal, das Netzwerk war schon lange abgeschaltet, der PC wird herunter gefahren, da meint Windows "die Netzverbindung wird getrennt..."
Mein Kollege meint, Windows telefoniert wieder mit Bil Gates.

Eventuell kennt jemand eine Erklärung dafür? Ich mach für heute Schluß.

Gruß an alle
giman

 

Es war nicht meine Absicht, dir eine leichtfertige oder gefährliche Antwort zu geben. Ich konnte und kann so genau nicht deine PC-Vernetzungen erkennen. Meine Antwort bezog sich nur auf den Datenträgerwechsel. Und bei dieser Antwort bleibe ich auch. Ich kann auch künftige Antworten nicht auf dir angedrehte überteuerte Software ausrichten. Es gibt auch kostenlose oder Freeware. Meine letzte Empfehlung: Kläre es an deinem Arbeitsplatz mit Leuten, welche etwas davon verstehen.
Gruß Eljot

 

Nimm das Tool "TCPView" von MS-Sysinternals (nur auf HD kopieren und ausführen, keine Installation)
>>> http://www.microsoft.com/technet/sysinternals/Networking/TcpView.mspx

Damit kannst Du laufend sehen wer mit wem gerade kommuniziert, oder auch nur abhört. Die Adressen kann man auch gleich auflösen lassen.

Die Adressen 0.0.0.0 oder 127.0.0.1 sind übrigens der eigene PC. Sie werden von Windows (für Selbstgespräche?) oder zum Beispiel auch von der Firewall (für ihre Arbeit) benutzt.

Gruss Urs

 

Hallo Eljot, Danke für Deinen Rat, aber desswegen frage ich ja hier, weil es solche Leute in meinem Büro nicht gibt.
Ich hab aber zwischenzeitlich wieder einige Veränderungen vorgenommen. So ist mir aufgefallen, daß der Windows-Media-Player Standardeinstellungen vorgibt, die ich verändern konnte.
Weiterhin habe ich entlich die letzten Überreste von Nero verbannt. Das hochgelobte CD/DVD-Kopierprogramm wollte damals immer in's Internet, um sich anzumelden. Nicht genug, daß ich eine Menge Geld dafür bezahlt habe, hat es zum Schluß nicht mehr richtig funktioniert.
Mann sollte alle Softwarehersteller dazu verdonnern, daß sie eine auffällige
Beschriftung sicherstellen sollen, mit der darauf hingewiesen wird, daß die Software unbedingt eine Internetverbindung benötigt.
Gibt es im Internet eine Art SCHWARZES BRETT, wo man Problembehaftete Softwareanbieter anpinnen kann?

Hallo Urs2, hab Deinen Tip aufgegriffen und mir die Datei heruntergeladen. Allerdings wird es eine Weile dauern, bis ich die Datei nutzen kann. Ich muß die Seite erst einmal ins deutsche wandeln. Und wenn mir dabei was spanisch vorkommen sollte, dann laß ich es eben sein. Der betreffende PC ist mein Hauptrechner, der nicht ausfallen darf. (Oder ich starte die Aktion, wenn die Geschäftssaison abgeklungen ist.)

Gruß giman