Back-up mit Acronis

Hallo,
ich habe zwei interne Festplatten, von denen ich separate Back-ups mit Acronis16 erstellt habe. Mich wundert die Größe der Back-ups, was mir Probleme mit der Kapazität der externen Zielplatte macht:

Platte C vor drei Monaten FULL, und heute Incremental. Incremental ca 40 GB, was ich nie und nimmer neu dazugemacht habe.
Platte D (ca 850GB) heute erstmals FULL-Back-up mit der Größe ca 750GB. Also kaum geringer als Original.

Meine Frage: werden die Back-ups nicht kompremiert oder kann man das irgendwo einstellen?
System: Windows7-64bit.

 

siehe https://kb.acronis.com/de/de-de/acronis-true-image-2016/faq

 

Auf C ist ja normalerweise das Betriebssystem drauf. Selbst wenn Du nichts geändert hast, jeder Windows-Start schreibt Unmengen von Dateien neu, weil irgendwelche Kleinigkeiten geändert wurden.

Die Komprimierung kann man einstellen, bei früheren Versionen wurde das im Laufe des backup-Prozesses abgefragt.
Aber wenn die Dateien bereits komprimiert sind, dann nützt das nicht viel. Audio- und Videodateien sind z.B. in der Regel schon arg komprimiert.

 

Hallo deoroller,
vielen Dank für den Link. Ich habe die Komprimierung gefunden. Sie stand auf "Normal", was offenbar kaum komprimiert.
Meine Frage: Meine Zielplatte ist fast voll und kann keine weiteren Backups aufnehmen.
Was empfiehlst Du, was ich machen soll; Alles löschen und die Backups mit hoher Komprimierung neu anlegen? Dann auf maximale Kompr. gehen oder gibt das Probleme?
Vielen Dank für Deinen Rat

 

Hallo magiceye04,
auch Dir vielen Dank für die Infos.
Was würdest Du denn mir empfehlen. Alles neu machen mit welcher Komprimierung?

 

Eine größere Backup-Platte wäre ratsam. Je höher die Komprimierungsrate desto länger dauert Backup und Restore!

 

Ich würde nie auf die Idee kommen, ganze Festplatten mit Acronis zu sichern.
Ich sichere nur die Systempartitionen (Boot, Windows, Programme, Spiele, ggf. Linux). Meine Images sind darum auch nur ca. 20-30GB groß und das sind fast ausschließlich Vollbackups, inkrement mache ich nur, wenn das letzte Backup erst eine Woche her ist.
Daten werden einfach nur kopiert, die muss ich nicht in ein Image packen, wo ich im Ernstfall nicht ohne Verrenkungen rankomme. (das geht auch inkrementell, wenn man dem Dateimanager sagt, er soll nur geänderte/neuere Dateien kopieren).
Wenn die Backup-Platte langsam voll wird, dann wird von den Images von vor x Jahren nur noch jedes x. aufgehoben.

Wenn die Komprimierung bereits auf Normal steht, dann wirst Du auch mit maximaler Stufe nicht mehr als noch mal 5-10% Verkleinerung erreichen, wahrscheinlich deutlich weniger. Und es dauert dann wie schon erwähnt, deutlich länger.

 

Ich kann magiceye04 nur beipflichten.
1. Logisches Laufwerk C eher klein wählen (beim Partitionieren; jüngst mit 80GB-SSD ging das wie von selbst ). Dort gehören vllt. ein paar Progs mit drauf - aber alle Nutzdaten gehören anderswo hin (sch. egal was MS meint wo du gefälligst deine Eigene Dateien unterzubringen hättest).
2. Immer Vollback… Vollimages. Einfacher in der Handhabung und auch wenn man diese selbst mal sichert. (Ich habe mir mit Skripten geholfen weil Acronis in dem Punkt wirklich großer Schrott ist. Jeden Tag ersetzt ein neues Vollimage das älteste einer Staffel von mehr denn 3 oder 4.)
3. Bisher war die Normalkompression ausreichend. Damals hatte ich die anderen probiert und das Ergebnis war bescheiden. Das wirkt bis heute.
4. Backups und Systemimages sind zwei Paar Schuhe. Private Daten backe ich ganz anders up als das Betriebssystem wei mir da sogar MS selbst in Quere kommt. Private Daten ändern sich punktuell und nicht anders sichere ich sie.
5. Das geht natürlich auf interne Platten (Mehrzahl) und dann und wann auch auch externe. Bisher über genug Jahre erfolgreich und Unfallfrei.

Eric March