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Bundesnetzagentur: Telekom muss Kabelkanäle öffnen

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by Jogy05, Jun 28, 2007.

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  1. Jogy05

    Jogy05 Kbyte

    Ich glaube, im Grunde ist das ganze Dilemma so nicht zu verstehen. Einerseits ist die Seite der Telekom verständlich. Warum sollen andere durch ihre Investitionen glänzen. Da kann ein Anbieter "X" ganz locker die Telekom unterbieten, weil er nicht die Kosten der Leitungen hat.
    Hier währe es sicher sinnvoll (genau so wie ist Strombereich diskutiert wird) eine Trennung von Netz und Inhaltsanbieter vorzunehmen. Oder, wie auf der Straße (und z.Teil bei der Bahn gefordert) Netze in Staatliche Hand.
     
  2. peanutsger

    peanutsger Byte

    Tja, DAS wäre sicher am Besten.

    Andererseits verstehe ich die Telekom auch nicht. Wieviel muss sie denn wirklich pro Teilnehmer über die Jahre hinweg in die Leitungen investieren?
    Sie überlässt die TAL ja auch nicht kostenlos.

    Wenn ich mir vorstelle, dass sie pro Jahr mind. 120 Euro für die letzte Meile pro Kunden kassiert, dann ist es doch ein nettes Zubrot, oder?!?

    Multipliziert mit mehreren Millionen an ARCOR, VERSATEL, etc. überlassenen TAL kommt da nett was zusammen. Und darauf will die Telekom verzichten? Doch nur, weil sie weiss, dass es jetzt für die Drittanbieter immer schwerer wird neue Leitungen zu verbuddeln, während sie die seit Jahren/Jahrzehnten existieren Schächte weiterbenutzen kann...
     
  3. BAB

    BAB Byte

    > Hier währe es sicher sinnvoll (genau so wie ist Strombereich diskutiert
    > wird) eine Trennung von Netz und Inhaltsanbieter vorzunehmen.

    Warum denn das ?
    Damit Schmarotzer die noch nie etwas in das Netz gesteckt haben belohnt werden ? Siehe Dir doch mal die privaten Anbieter an. Viele sind doch nur in den Städten + Ballungsräumen vorhanden, weil man da eben richtig Kohle macht und zusätzlich daher noch leicht die Preise der Telekom unterbietet.

    Wer auf Land wohnt, weiß das man bei diesen Schmarotzern nur als Dreck angesehen wird. Für leicht besiedelte Gebiete, wo sich eine neu verlegte Leitung je nach dem erst nach Jahren oder Jahrzenten Gewinn einbringt, ist eben die Telekom zuständig. Das führt heute schon dazu, daß es in kleinen Orten vielfach nicht die schnellen Leitungen gibt. Und wenn die Telekom diese Verlust bringenden Leitungen dort dann doch legt, kommen einige blöde Telekomkunden auch noch auf die Idee den Anbieter zu wechseln.

    Wenn es gerecht zugehen würde, gäbe es in Ballungsgebieten eine Strafsteuer für ALLE Telefonanbieter, die für die Weiterentwicklung in verlustreichen Gebieten verwendet werden muß. Sicherlich dürfte die Strafsteuer nicht zu hoch ausfallen und wäre auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Aber dann wäre das Geschrei auch wieder groß, schließlich würde ja nur die Telekom dieser Gelder bekommen. Sonst ist dort ja niemand... :-(

    Sind wir mal ehrlich, die Post und das Fernmeldewesen sollte in staatlicher Hand liegen damit es sozial und gerecht zu geht. Auch wenn die staatlichen Führungsqualitäten früher sehr bescheiden waren.
     
  4. Jogy05

    Jogy05 Kbyte

    Ja du schreibst es doch schon selbst! Auch die Telekom baut in den dünn besiedelten Gebieten ihre Netzt nicht aus. Wie sonst ist es zu erklären, dass in diesen Orten kein DSL verfügbar ist. Selbst in Orten, die 5Km vom großen Berlin entfernt sind. Das ist doch nicht Allein das Problem der "neuen Anbieter".
     
  5. peanutsger

    peanutsger Byte

    Die Argumentation geht fehl.
    Wenn es EINEN Netzanbieter gibt, dann müssen alle (auch die Telekom) für dessen Nutzung das GLEICHE zahlen.

    D.H. das Netz würde von einem NETZBETREIBER verwaltet, instandgehalten und auch erweitert. Evt ließe sich das Ganze als ne Art Gemeinnützigkeitsbude mit reiner Kostendeckungsabsicht und strenger Mittelverwendungskontrolle machen.
    Der für das GANZE Netz anfallende Aufwand wird dann auf den "laufenden Meter" umgelegt und kostet jeden ÜBERALL das Gleiche.

    Damit müßte sich dann für jeden Inhaltsanbieter auch der Kunde auf dem Dorf lohnen. Und die kleinen Anbieter würden nicht bevorteilt.

    Und? Was sagste dazu?
     
  6. BAB

    BAB Byte

    > Ja du schreibst es doch schon selbst! Auch die Telekom baut in den
    > dünn besiedelten Gebieten ihre Netzt nicht aus.
    > Das ist doch nicht Allein das Problem der "neuen Anbieter".

    Leider doch. Die Telekom hat erhöhte Kosten und muß sich dem Preisdruck der Konkurrenz beugen. Daher ist eine 100% Abdeckung nicht mehr möglich. Es ist zumindestens ein Problem durch die "neuen Anbieter".




    > Die Argumentation geht fehl.
    > Wenn es EINEN Netzanbieter gibt, dann müssen alle (auch die
    > Telekom) für dessen Nutzung das GLEICHE zahlen.
    > D.H. das Netz würde von einem NETZBETREIBER verwaltet,instandgehalten..

    Man müßte private Anbieter, wie auch die Telekom es ist, enteignen. Wie man eine private Firma entschädigen soll, die in jedem Fall dadurch einen Verlust erleidet bleibt unklar, so wie die Dauer unzähliger möglicher Prozesse.

    Wer sagt eigenlich das ein zusätzlicher Zwischenhändler für alle Telefonanbieter wirklich billiger ist ? Die wollen doch dann auch kräftig Kohle machen und wenn es wirklich wie in der freien Wirtschaft geht, mußte der größte Kunde doch auch den kräftigsten Preisnachlaß bekommen und die meisten Wünsche aussprechen können, oder ? :)

    Übrigens, wer sagt das sich mit einem reinem Netzbetreiber wirklich etwas ändert ? Schließlich verdient der in einer Stadt mit seinen Leitungen auch mehr als auf dem Land.

    Hier wäre der Staat als neutraler Betreiber gefordert, aber leider wohl auch wieder überfordert.
     
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