1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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"Call & Surf Comfort 5 IP" empfehlenswert?

Discussion in 'Internet: DSL, Kabel, UMTS, LTE' started by rotwiehre, Aug 3, 2013.

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  1. rotwiehre

    rotwiehre Byte

    Ich bin Telekom-Kunde und surfe im Umfeld Hamburgs mit einer DSL Geschwindigkeit von 2000 kbit/sec. Auf meine Frage an die Telekom "geht's nicht ein bißchen schneller?" wurde mir der "Tarif Call & Surf Comfort 5 IP" angeboten; damit käme ich auf 6000 kbit/sec. In der Telekom-Werbung lese ich u.a. "kein Splitter erforderlich". Ist diese neue Technik zu empfehlen, auch zum Telefonieren? Ich scheue einen Wechsel, denn mein Telefon und der PC funktionieren bzgl. DSL problemlos; der PC ist allerdings etwas langsam. Danke für Euren Kommentar im voraus.
     
  2. dnalor1968

    dnalor1968 Ganzes Gigabyte

    Dein Anschluss wird dann auf die neue Technik (NGN) umgestellt, die Telefonie erfolgt dann übers Internet.
    Irgendwann werden wir alle darüber telefonieren ...
     
  3. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Die Geschwindigkeit des PC ist nebensächlich, außer du willst Filme in FullHD gucken, zum Beispiel über Youtube.
     
  4. dnalor1968

    dnalor1968 Ganzes Gigabyte

    ... und ein neuer Router könnte auch erforderlich sein.
     
  5. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Auf das das Irgendwann noch viele Monde auf sich warten lässt.
     
  6. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Wohl eher mit "bis zu 2.048 KBit/s". Dann wäre es nett zu wissen, welchen Tarif du momentan nutzt. Ist es einer der "alten" C&S Tarife bei denen es noch die Tarifauswahl mit "bis zu DSL 2.000 KBit/s" oder "bis zu DSL 6.000 KBit/s" oder "bis zu DSL 16.000 KBit/s" gab oder ist es ein neuerer bei dem der "bis zu 6.000 KBit/s" der kleinste buchbare C&S Tarif war?
    Der Tarif nennt sich laut Telekom Tariftabelle "IP-basiertender Telekom Anschluss", was dem von den Mitberwerbern beworbenenen "Komplett-Anschlüssen ohne Telekomfestnetz" (VoIP-Telefonie) gleich kommt.
    Die Telekom vermarktet aktuell ihre "Ip-basierenden Tarife" mit einer Bandbreitenaussage von "bis zu 16.000 KBit/s Download- und bis 1024 KBit/s Uploadgeschwindigkeit". Offiziell wird kein Tarifprodukt mit "bis zu 6.000 KBit/s" mehr vermarktet.

    Wenn dir die Telekom Technik (denn nur die kennt die am Anschluss technisch max. mögliche Bandbreite bzw. kann sie u. U. während dem Telefonat messen) eine max. mögliche Bandbreite von "bis zu 6.000 KBit/s" genannt hat, handelt es sich, da wohl weniger als "bis zu DSL 16.000 KBit/s" technisch realisierbar, um einen mittels RAM-Schaltung zu realisierenden "IP-basierenden Anschluss".
    Durch RAM-Schaltung, die nichts anderes als auf Annxx-J basierend ist, können bei günstigen Voraussetzungen die kleineren DSL-Bandbreiten auf "bis zu 6.000 KBit/s" erhöht werden.

    Kleiner Nachteil:
    Ab dann handelt das DSL-Modem (meist im Router verbaut) und der HVT/DSLAM die zur Verfügung stehende Bandbreite täglich neu aus. Unter Umständen (hängt von der Qualität der Anschlussleitung vom APL bis zum HVT/DSLAM ab) kann es ab und an zu Verbindungsabbrüchen oder Synchronisationsproblemen kommen. Die täglich max. mögliche Bandbreite ist dann keine feste Größe (wie momentan mit max. 2.048 KBit/s) mehr, somdern eine täglich wechselnde, die zwischen 348 KBit/s und 6.000 KBit/s liegen kann.
    Eine RAM-Schaltung verhält sich ähnlich einem ADSL2+ (bis zu 16.000 KBit/s) Anschluss. Auch bei diesem ist die täglich neu ausgehandelte max. mögliche Bandbreite eine varible Größe. Sie schwankt zwischen 6.348 KBit/s und 16.384 KBit/s.

    Bedenke:
    Alle KBit/s Angaben sind "Brutto Werte". Für's Netto nutzbare sind (wegen Overhead usw.) fast 10% abzuziehen.
    Bsp.: Vollwertiger DSL 16.000er hat Brutto (16 x 1024 KBit/s) = 16.384 KBit/s.
    Netto nutzbar (nach Abzug des Overheads usw.) sind bei optimalen Bedingungen (kurzer Leitungsweg zum HVT/DSLAM, geringe Leitungsdämpfung und Störabstandsmarge) ca. 14.848 KBit/s.
    Nicht zu vergessen, dass die Datenübetragungsrate nicht nur von der Bandbreite, sondern auch von der anderen Seite (dem Down- bzw. Upload Server) sowie von der Qualität (Abschirmung usw.) der "In-House" verlegten Telefonanschlussleitung zwischen TAE-Dose und APL abhängt.

    Dann sollte im Vorfeld geprüft werden (Anruf bei der Telekom Technik), ob die am Anschluss werkelnde Router/Modem Hardware RAM-Schaltung unterstüzt.

    Weiterer Nachteil (als Bestandskunde mit Tarif und AGB vor dem 03.07.2013):
    Durch die Tarifänderung in "IP-basierend" ändert sich sowohl die Vertragslaufzeit als auch die AGB, d. h. es wird daraus ein neuer 24-monatiger Vertrag mit der in der AGB seit 03.07.2013 neu hinzugekommen "Bandbreitendrosselung auf max. 2.048 KBit/s ab Erreichen von 75GB im Abrechnungsmonat".
    Richtig, da die Telefonie dann über's I-Net abgewickelt wird, was die nicht all zu alten "Speedports mit Telefoniefunktion" (an den integrierten TAE-Buchsen und dem in der vormaligen Lieferung beiliegenden TAE-/RJ4-Anschlusskabel zu erkennen) unterstützen.

    Aber Achtung:
    Solltest du momentan auch eine ISDN-Anlage einsetzen, an der mehr als zwei analoge Geräte angeschlossen sind (z. Bsp. 2 Telefone, ein Faxgerät), muss, wenn keine Änderungen vorgenommen werden sollen, ein Router (am Telekom-Anschluss vorzugsweise ein Speedport) mit S0-Buchse angeschafft werden. Der NTBA würde in diesem Falle ebenfalls entfallen - das von der ISDN-Anlage kommende, daran angeschlossene ISDN-Kabel kommt dann an die S0-Buchse des Speedports. Der Speedport wird mit dem beiliegenden grauen TAE-/RJ45-Kabel mit der TAE-Dose (an TAE-F) und der grauen DSL-Buchse des Speedports verbunden. Weiteres (Einrichtung von Telefoniegeräten usw. ) siehe im Router Handbuch.

    Wenn keine ISDN-Anlage und nicht mehr als zwei analoge Geräte (z. Bsp. ein Telefon mit Basis und ein Faxgerät) MUSS der vorhandene Speedport nach Schaltung auf "IP-basierend" und Anschluss des vormals der Lieferung beiligenden TAE-/RJ45 Kabels an die TAE-Dose zwingend in "Werkseinstellung" gebracht und neu eingerichtet werden.

    Frage:
    Existiert im Ortsnetz ein weiterer Anbieter mit DSL über Kupferader?
    Wenn Ja, kann u. U., wenn er bzw. sein Technologiepartner entweder Outdoor/DSLAM's oder eigene Kollokationstechnik in den Kvz's (Kabelverzweigern = graue Kasten am Straßenrand) im Ortsnetz verbaut hat, sogar mehr Bandbreite möglich sein.
    Habe einen Kunden, dessen Telekom-Anschluss laut Telekom Technik nach RAM-Schaltung von momentan max. 1.024 KBit/s auf "bis zu 6.000 KBit/s" erhöht werden könnte.

    Wechselt er hingegen zum im Ortsnetz tätigen Mitbewerber mit Kollokationstechnik und Outdoor/DSLAM sind, da sich auf Grund des Outdoor/DSLAM's der tatsächliche Leitungsweg zwischen APL (Hausanschluss) und HVT/DSLAM (Vermittlungsstelle) verkürzen würde, mind. 10.000 KBit/s möglich (ohne Bandbreitendrosselung).

    @deoroller:
    Soooo neu ist die Technik nicht - sie ist ledglich für die Telekom immer noch was neues, weil erst seit ca. 2 Jahren so angeboten. Der Telekom Mitbewerb und auch die Kabelnetzbetreiber setzen diese Technik (als TAL = Teilnehmeranschlussleitung) schon viel länger (seit der gesetzlich geregelten Entbündelung) ein.
    Die Telekomm bzw. deren Router Hardwarehersteller kamen mit der NGN-Technik erst viel später klar.
    Ja. Die Telekom will bis 2018 ALLE ihre Festnetzanschlüsse, auch die ohne DSL-Schaltung, auf "IP-basierend" umstellen.
     
  7. rotwiehre

    rotwiehre Byte

    Ich versuche es nochmal mit einer Antwort, nachdem ich meine ersten Versuche hier nicht mehr finden kann:
    Zuerst 1000 Dank, Kantiran, für Deine sehr ausführliche Antwort. Mein Tarif lautet: "Call & Surf Comfort (4) Standard DSL 2000 RAM".
    Damit bin ich zufrieden, von gelegentlichen "Abstürzen" auf 388 kbit/sec abgesehen. Nach kurzeitigem Ziehen des Netzgerätes meines Speedport W 701 V und anschl. Neustart sind die 2000 kbit/sec wieder da! Ist das evtl. ein Fehler an meinem Speedport? Zunächst werde ich an meinem DSL-Vertrag nichts verändern und bei meinen 2000 kbit/sec bleiben. Viele Grüße
     
  8. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

  9. dnalor1968

    dnalor1968 Ganzes Gigabyte

    Einfach mal die Werte im Speedport (DSL-Geschwinfigkeit + Rauschabstand) beobachten.
     
  10. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    @rotwiehre
    Kein Thema und gern geschehen.
    Ist ein „durch RAM (Annex-J) auf 2.048 KBit/s gepuschter „Schmalband DSL 384 KBit/s“.

    Auf Grund für „Komplett Anschlüsse“, egal ob als „IP-basierend“ oder „Komplett ohne Telekomfestnetz“ (und ohne Zuschlag wie „Regio bzw. Fernabschaltungsgebühr“) technisch (ohne RAM) erforderlichen Mindestbandbreite von 1.500 KBit/s wird sich in deinem Bereich wohl eher kein Telekom Mitbewerber mit an „Festnetzleitung gebundenem“ Internet breit machen. Deine Chance für „schnelleres Internet“ besteht wohl nur dann, wenn: entweder die Telekom ausbaut (durch Outdoor/DSLAM bzw. Glasfaserleitungen) / oder die Gemeinde mit einem Partner Glasfaserleitungen (für FTTH) verlegen lässt / oder im Ortsnetz ein Kabelnetzbetreiber aktiv wird / oder wenn LTE (mit Bandbreitendrosselung und anderen Nachteilen) zur Verfügung steht.
    Wenn die „auf 2.048 KBit/s gepuschte Kupferaderleitung“ nicht sauber genug ist, d. h., wenn ihr Signalrauschabstand und ihr Dämpfung recht hoch ist, kann dieses Absturz-Verhalten durchaus vorkommen, zumal du bedenken musst, dass die autom. DSL Synchronisation zwischen deinem Speedport und dem HVT/DSLAM ohne dein Zutun (dem Netzstecker ziehen) nur alle 24 Std. (als Zwangstrennung) erfolgt. Durch das manuelle Netzstecker ziehen wird ebenfalls eine Neusynchronisation initiiert.
    Wen sprichst du mit Du sollst ja nicht.. an? Mich oder den TE? Warum so polternd wie "die Axt im Wald"?

    Wer ist deiner Meinung nach ein "Leitungsanbieter" und wer ein "Internetprovider"?
    Damit du nicht nachforschen musst:
    1. Wenn, dann heißt es Leitungsinhaber und nicht "Leitungsanbieter".

    2. Wer ist "Leitungsinhaber"? Die ISPs mit "EIGENEM Leitungsnetz" (das auch von ihnen unterhalten u. ausgebaut wird) wie:
    VF (für das übernommen Arcor Festnetz) / Telekom (mit dem EIGENEN Kupferader Festnetz sowie EIGENEM Glasfasernetz) / O2 (mit dem übernommen HanseNet/Alice Fest- u. Glasfasernetz) / Kabelnetzbetreiber wie Kabeldeutschland / Unitymedia / Kevag, kleinere, örtlich tätige "Leitungsinhaber" (i. d. R. mit Glasfaserleitungen zwischen den Telekom Kvzs und dem Telekom HVT/DSLAM oder eigenen Outdoor/DSLAMs)

    3. Wer ist ein Internetserviceprovider (ISP)? Sind ALLE, die Internetzugänge bzw. Internetdienstleistungen vermarkten, wozu logischer Weise auch die "virtuellen = ohne eigenes Leitungsnetz" gehören wie: congstar (der Telekom Billigableger) / 1&1 / tele2 / O2
    Woher willst du dass so genau wissen? Kennst du den Ausbau in dessen Ortsnetz bzw. welcher Anbieter dort noch tätig ist? Hat ihn der TE genannt? Ob du es glauben magst oder nicht: Es gibt tatsächlich Ortsnetze, in denen nur die Telekom "leitungsgebundene Internetzugänge" zur Verfügung stellt, z. Bsp. dort, wo die technischen Grundvoraussetzungen (mind. 1.500 KBit/s) / HVT/DSLAM für „Kollokationstechnik“ nicht geeignet / HVT/DSLAM mit „Gebietsschutz“ belegt usw. usw.) nicht gegeben sind und in naher Zukunft auch nicht sein werden.
    Klar, es könnte eventuell auch ein „Kabelnetzbetreiber“ dort tätig sein, was allerdings für den Wechsel zu diesem einen im Hausanschlussraum vorhanden Kabelnetzanschlusspunkt voraussetzt. Kein Kabelnetzbetreiber wird sich die Mühe machen, für einen einzigen Neukunden die Straße aufzureisen.
    Was soll das? Wo liest du in den neuen Telekom Internet Komplett Angeboten was von einem "Drosselparagraphen"?
    Nur so nebenbei:
    Noch (für die ab 03.07.2013 neu abgeschlossenen bzw. vom Telekomkunden geänderten Internet Komplett Tarife) ist die im Tarifprodukt enthaltene "Bandbreitendrosselung" ein kann.
    Zur Verdeutlichung: Siehe hier bzw. lies
    als Auszug daraus.

    Welche neuen Tarife die Telekom Mitwerber (auch die Kabelnetzbetreiber) ab 2016 einführen werden, d. h. ob sie dann ebenfalls eine "Bandbreitendrosselung ab erreichen eines festgelegten Datenvolumens" einführen, liegt garantiert schon in deren Schublade. Wann und ob sie diese herausholen hängt für sie wohl davon ab, ob die EU der Telekom (DSL- / VDSL)Bandbreitendrosselung zustimmt oder ob sie abgeschmettert wird.
    Da, wie du unten selbst argumentierst, die "leitungsgebunden Mitbewerber" das Telekom Leitungsnetz nutzen müssen (anmieten müssen) beanspruchen auch deren "Vielsauger und Vieluploader Kunden" das "über normale hinausgehende" "vom Mitbewerber gemietet Telekom Leitungsnetz" und auch die Backbone der Mitbewerber - ergo, könnte es passieren (wenn die EU das Telekomvorhaben nicht abschmettert), dass die "Leitungsmieter" entweder eine höhere Leitungsmiete an die Telekom abdrücken müssen (dafür dann preislich angepasste Tarife ohne Drosslung einführen) oder, sie führen ab 2016 (gezwungener Maßen) ebenfalls eine Drosselung ein, wobei es bei der an die Telekom abzudrückenden "Mietgebühr" bleiben könnte.
    Aber wie sagt man so schön? "Abwarten und Tee trinken".
    In Bezug auf die dann „nur gering variierende Bandbreite“ kann deine eher laienhafte Feststellung nicht pauschaliert werden. Auch wenn die Telekom beim Wechsel zu einem anderen ISP der „für die letzte Meile zuständige Leitungsinhaber“ (der die Kupferaderleitung zwischen APL und Kvz als TAL an den anderen ISP vermietet) bleibt, kann es (oh Wunder) durch einen ISP-Wechsel dennoch zu einer merklichen Bandbreitenerhöhung kommen – so wie bei einigen meiner Kunden erst kürzlich geschehen.
    Unter welchen Voraussetzungen?
    Entweder Telekom Kvzs mit eingebauter „Kollokationstechnik des ISP Technologiepartners“ sowie (weil auch Outdoor/DSLAM vorhanden) kürzerem Leitungsweg zum örtlichen Telekom HVT/DSLAM oder Telekom Kvzs mit daran angeschlossener Glasfaserleitung des ISP Technologiepartners bzw. örtlichen Glasfasernetz Betreibers. Du glaubst gar nicht, wie oft das zwischenzeitlich in so manchem Ortsnetz vorkommt.
     
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