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Citigroup migriert 325.000 Desktops auf Vista

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by Shaghon, Apr 20, 2007.

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  1. Shaghon

    Shaghon Halbes Megabyte

    Wie kann man Geld sparen - wenn man ein Neues Betriebssystem einsetzt, das mehr Leistung und mehr Speicher benötigt als z.B. Windows XP oder Linux?
    Und worin soll der Spareffekt bestehen, wenn man mehr Geld für eine neues Betriebssystem ausgibt. Warum nicht das alte weiter verwenden - es kostet doch nichts mehr. Man hat es doch schon?
    Und was kostet es die Probleme die mit der Einführung neuer Programme - die man zwangsweise benötigt, wenn man Vista einsetzt - zu beseitigen?
    Was am Ende dabei herauskommt - würde ich gerne wissen. Doch das wird wohl immer ein Geheinmiss bleiben. Das wird bestimmt nicht veröffentlicht. Wenn am Ende es zu teuer wird, dann werden bestimmt ein paar tausend Mitarbeiter entlassen. Damit das verschwendete Geld wieder eingespart wird.

    Und ich freue mich darauf, wenn die Entwicklung der Software ins Ausland geht. Denn die Konkurrenten können sich dann auf eine preiswerte Entwicklung für Ihre Software freuen. Es gibt schließlich genügend Beispiele - die aufzeigen, dass Auslagerung von Softwareentwicklung dazu führt, dass die Geheimhaltung nur noch Wunschdenken bleibt. Die z.B. indischen Programmierer verdienen nur den Bruchteil dessen, was ein amerikanischer verdient. Und die Verlockung mal einige 10 000 Euro zu bekommen, wenn man etwas Quellcode verschiebt - ist doch sehr groß und findet laufend statt. Viel Spaßßß Citygroup!
     
  2. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Hm. laß mich mal überlegen...
    Vielleicht, weil die Citigroup noch NT verwendet.
    Und der Support für NT seitens MS ausgelaufen ist und neue Hardware von keinem Hersteller unter NT unterstützt wird.
    Könnte ein Grund sein, muß aber nicht...
    Aber könnte.

    Das könnte auch der Grund sein, warum viele andere Firmen in den letzten 2 Jahren schon auf XP migriert haben...
    Könnte, muß aber nicht...

    Gut, ich kann auch nicht verstehen, warum auf Vista migriert wird. Eine entsprechende Testphase ist ja seit dem Erscheinen nicht wirklich drin gewesen, aber warum migriert wird, verstehe ich schon.
     
  3. bmaehr

    bmaehr Byte

    Eine Testphase ist seit über 2 Jahren möglich (seit Beta 1 von Vista).
    Und dass sie jetzt auf Vista migrieren und nicht auf XP ist auch klar: Migrieren tut man nicht zum Spass und warum den 5 Jahre alten Vorgänger einsetzen wenn es den Nachfolger bereits gibt und dieser bezüglich Administrierbarkeit auch noch wesentliche Vorzüge bringt.
     
  4. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Ja, genau.
    Ein Produktivsystem für 325000 Desktops testet man mit einer Beta eines OS und nicht mit der Final...
    Ganz besonders, da es ja auch jetzt schon für alle Komponenten Treiber gibt...
    Sicher, die gab es dann vor 2 Jahren auch schon...

    Das war also eine wirklich professionelle Aussage, Hut ab ^^
    Weil er ausgereift und stabil ist?

    z.B.?
    Wie läßt sich ein Vista-Client in einer AD besser Administrieren, als ein XP-Client?
    Wo liegen die Vorzüge, bzgl. Administrierbarkeit?
    Beispiele?
     
  5. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Weil homogene Netze nun mal billiger im Unterhalt sind.

    Weil der Aufwand dieses an aktuelle Hardware anzupassen meist die Weiterverwendung nicht rechtfertigt. Alleine wenn ich einen Admin nur eine Stunde mit der Treibersuche+Installation beschäftige, ist das neue Betriebsystem mehr als bezahlt.
     
  6. Wo der Spareffekt bleibt? Ganz einfach. Wenn ein so großes Unternehmen nicht updatet, bedeutet das keinen Fortschritt. Und kein Fortschritt bedeutet automatisch Rückschritt. Nur durch das Update auf ein neues System kann die Produktivität gesteigert und Kosten minimiert werden. Jeder Angestellte kostet Geld. Kann er effektiv arbeitetn, spart das Lohn/Gehaltskosten. Die Lohnkosten pro geleistete Arbeit sinken, oder die geleistete Arbeit steigt bei gleichen Lohnkosten, wie man es eben ausdrücken möchte.

    Das geht allerdings nur mit der neusten Software. Vista Busienss bringt beispielsweise Sicherungstechnologien mit, die besser als die von Windows XP arbeiten. Außerdem kann der Ausfall einer Hardwarekomponente frühzeitig angezeigt werden. Das spart Zeit und Kosten.

    Außerdem wären mit dem Stichwort "Datensicherheit" beim zweiten Punkt des "Spareffekts". Daten sind wertvoll. (Kundendaten von Konzernen wie der Citigroup sind hunderte Millionen wert)

    Werden Daten (das müssen nicht einmal sensible Daten sein) durch Sicherheitslücken geklaut oder gehen bei Systemabstürzen verloren, kann der Schaden extrem hoch ausfallen.

    Dadurch zahlt sich so ein Update locker aus. Dazu kommt, dass die Citigroup ja auch keine Umsatzsteuer für die Windows Lizenzen zahlen muss (Wie jedes andere Unternehmen auch) und die Lizenzen günstig über einen Vertrag mit Microsoft bezieht. Außerdem schmälert solch eine Ausgabe den zu versteuernden Gewinn. (Was bei diesen Dimensionen jedoch nicht ins Gewicht fallen dürfte, das ist eher für Mittelständler ineressant.)

    Das wäre die finanzielle Seite. Es bringt aber auch Vorteile, dass das System regelmäßig mit Updates versorgt wird (bestimmt länger als XP) und neu entwickelte Software darauf läuft.

    Solche Unternhemen lassen ja keine Spiele oder iTunes auf Ihren Rechnern laufen. Da läuft hauptsächliche Microsoft Office und individuell angepasste Spezialsoftware wie SAP oder andere Individualsoftware für Kreditinstitute. Das Argument "Software läuft nicht" ist also auch hinfällig.

    Ich finde, das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gut so, Citigroup. :jump:
     
  7. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Ich wußte gar nicht, daß SAP schon für Vista zertifiziert ist...

    Nein, ist es nicht.
    Viele Banken und Versicherungen arbeiten immer noch mit Terminalemulationen um auf Großrechner (z.B. AS400) zuzugreifen.
    Immer noch deutlicher Marktführer ist die IBM Personal Communication, die auch unter XP schon deutliche Schwierigkeiten machte.
    Unter Vista ist sie nur rudimentär lauffähig.

    Und ja, viele Banken fahren mit eigens für sie programmierter Software.
    Die für NT entwickelt wurde...
    Auch da gab es schon bei der Migration auf XP massive Probleme.

    Also wenn ein Argument NICHT hinfällig ist, dann das der Softwarekompatibilität...
     
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