Der "Flaschenhals" ist die Kameraelektronik, nicht die Speicherkarte!

Die Speicherkartenhersteller und-Vertreiber wollen ihren Kunden gern einreden, dass die Schnelligkeit der Speicherkarte äußerst wichtig sei. Das ist geschicktes Marketing und wird seltsamerweise gern von Tests durch Zeitschriften unterstützt. Dabei sollte eine Fachzeitschrift die Wahrheit kennen:

Der "Flaschenhals" ist die Kameraelektronik, nicht die Speicherkarte!

Für die Serienbildgeschwindigkeit oder die Wartezeit bis zum nächsten möglichen Foto ist ausschließlich die kamerainterne Geschwindigkeit von Elektronik und Programmierung zuständig. Meist sind auch die langsamsten Speicherkarten deutlich schneller, als die Kamera Daten überhaupt liefern kann.

Bei Video ist es etwas anders: da muss der Datenstrom des Videos in Echtzeit auf die Speicherkarte abgelegt werden. Bei HD-Videos reicht hier eine Class 4 Karte (mind. 4MB/sec Schreibgeschwindigkeit). Class 6, 10 oder 16 machen die Speicherkarten nur deutlich teurer und maximieren den Gewinn der Hersteller/Händler.

Insofern ist es ausschließlich von Bedeutung, die Mindestschreibgeschwindigkeit einer Class 4 Karte zu überprüfen, wenn man HD-Videos mit der Digitalkamera dreht. Sonstige Geschwindigkeitstests sind eher sinnfrei.

 

Das kann ich nicht bestätigen.

Ich verwende eine EOS550D und habe festgestellt, dass bei höher SD-Class die Serienbildgeschwindigkeit zwar nicht ansteigt, aber die Kamera deutlich weniger Pausen zum Speichern macht. Bei Class 6 ist nach 10 Bildern schluss. Bei Class 10 schafft die Kamera fast das Doppelte, bis die "Busy LED" aufleuchtet.

#matze

 

Dass eine Class10 Karte fast das Doppelte an Serienbildern in Folge ermöglichen soll wie eine Class6 Karte, wundert doch sehr! Rechnen Sie einfach mal nach:

Für die 10 Bilder braucht die Kamera ca. 3 Sekunden. In 3 Sekunden kann eine Class6 Karte 3 x 6 MB speichern, also ca. 3 JPG-Bilder a 6 MB. Da 10 Bilder möglich sind, muss der kamerainterne Speicher ca. 42 MB groß sein und 7 Bilder aufnehmen können.

Eine Class 10 Karte kann der Bezeichnung nach entsprechender Zeit ca. 7 Bilder mehr abarbeiten, als in den kamerainternen Speicher passen, also max. 14 Bilder. Wenn Ihre 550D fast 20 Bilder ohne Pause ablegen kann, dann ist entweder Ihre Class10 Karte ein Wunderwerk der Technik, oder Ihre Class6 Karte eine Class2 Karte mit falscher Beschriftung. Unabhängige Tests von Speicherkarten haben bekanntlich ergeben, dass zwischen dem Aufdruck auf der Karte und der tatsächlichen Schreibgeschwindigkeit wenig Zusammenhang besteht.

Wenn man also gesteigerten Wert auf viele, viele Serienbilder ohne Pause legt, dann sollte man auf ein Kameramodell mit sehr großem internen Speicher und rasanter kamerainterner Verarbeitungsgeschwindigkeit legen. Das allerdings bieten eher die teuren und die (Semi-)Profimodelle. Diese bieten dann auch DMA (Direct Memory Access), was dann tatsächlich die Abspeicherung der im Kamera-Arbeitsspeicher befindlichen Bilder rasant beschleunigt.

Ich selbst brauche selten mehr als drei Sekunden lang Serienbilder, selbst bei rasanten Sportereignissen. Ansonsten filme ich lieber.

 

Für alle, die ihre Bilder und Videos nicht auf der Karte versauern lassen wollen und nicht eine Ewigkeit warten möchten, bis der Urlaub auf der Festplatte gelandet sind, sind hohe (Lese)Geschwindigkeiten der Speicherkarten durchaus von Vorteil. Ich zahle den Aufpreis gern.

 

Da haben bei Ihnen ja die Marketingstrategen ganze Arbeit geleistet.

Viel wichtiger als die Geschwindigkeit ist die ZUVERLÄSSIGKEIT einer Speicherkarte. Das merkt der Kunde spätestens dann, wenn die Bilder vom Australienurlaub nicht mehr von der Karte runter wollen

 

Eure Durchlaucht missverstehen. Selbstverständlich kaufe ich nur von Markenherstellern. Werbung und Marketing ignoriere ich ohnehin, ich schaue nur auf die Fakten.
Wobei ausgerechnet Kingston mit ewig langer Garantie als erster ausgestiegen ist. Immerhin gabs als Austausch eine neue Karte mit 4facher Kapazität.

 

Woher kennt jemand der Werbung und Marketing ignoriert Markenhersteller?
Für meine eher gemütliche Serienbildgeschwindigkeit stellt sich die Kartengeschwindigkeit nicht und für die Zeit zum Bilder verschieben geh ich einfach Kaffee trinken.

 

Na z.B. aus der Fachpresse.
Ich versteh die Frage nicht. Man kann Marken auch kennen, ohne sich die Werbeprospekte durchzulesen.
Ignorieren heißt zudem nicht "blind durch die Gegend laufen", sondern man misst den Informationen aus diesen Quellen einfach keine Bedeutung bei.
Gut, im Einzelfall kann eine Werbung eines Herstellers dazu führen, dass ich mir einen allgemeinen Marktüberblick über ein Thema verschaffe, was mich bisher nicht interessiert hat. Aber dieser Hersteller bekommt deswegen keine Bonuspunkte.

 

Dann haben die Marken ja auch bei dir erreicht was sie wollen, du kennst sie und kaufst sie.
Werbung muss nicht immer offensichtlich sein wie du siehst.

 

Diesen Zusammenhang verstehe ich nicht.
Vielleicht, weil er nicht direkt vorhanden ist?
Klar, wenn ich mit einer Firma zufrieden bin, dann kaufe ich die womöglich auch weiterhin. Aber nicht wegen Werbung, nicht wegen Marketing, nicht weil der Name so toll klingt - sondern weil ich zufrieden bin. Oder weil das Produkt gut bewertet wird.

Die Marke Samsung kenne ich z.B. sehr gut. Ich habe sie nämlich jahrelang boykottiert. Aber inzwischen sind die Gründe dafür Schnee von gestern und die Bewertungen der Fachpresse einfach mal zu gut, um sie in manchen Bereichen weiter zu ignorieren. Bei gleichwertiger Konkurrenz ziehen sie aber weiterhin den Kürzeren...

Mich interessiert ohnehin in erster Linie, wo die Ware produziert wird bzw. wie viele Kilometer sie hinter sich hat, ggf. auch noch unter welchen Bedingungen. Gut, bei Elektronik ist das ein Trauerspiel und selbst die AMD-CPUs kommen ja inzwischen nicht nur aus Dresden, sondern auch aus Asien.

Das bissel Werbung, was in mein Bewußtsein vordringt, und der geringe Anteil der davon vielleicht ins Unterbewußtsein weiterwandert, hat bei meinen rationalen Entscheidungen einfach keine Chance. Wenn man 1 Jahr lang damit verbringt, den idealen Fernseher zu finden, dass ist eine unterschwellige Werbebotschaft völlig nutzlos.
Ich darf mir oft genug anhören, dass ich doch einfach mal was kaufen soll, weil es angeblich toll ist, nicht weil es gebraucht wird und alle meine Kriterien von Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit erfüllt.

 

Man muss es auch nicht verstehen.
Fakt ist der Markenname allein ist schon Werbung genug und die nimmt man täglich war auch ohne Werbung direkt zu anzusehen z.B. im TV oder Werbeblatt.

 

Kann ja durchaus sein.
Läuft aber wie ausführlich beschrieben trotzdem ins Leere.

 

Wie man sieht.

 

Was siehst Du?
Welche Erfahrungen hast Du mit No-Name-Herstellern?
Wieviel kennst Du von denen?
Und woher?

Langsam wird's grünlich ... .

 

1) Das Markennamen ihre Spuren hinterlassen
2) Gute und auch schlechte
3) Kennen? Keinen, bin ich damit zufrieden besteht kein Grund auf eine "Marke" zu wechseln.
4) Durch Zufall, (Google) geht aber nicht immer gut.

 

Du kennst keinen No-Name-Hersteller, kaufst bei google (welchen Shop haben die eigentlich?) und läßt einen derartigen SPAM hier ab?
Kann mal jemand hier radieren?

P.S.: Die allermeisten sogenannten "No-Name"-Hersteller haben einen MARKENnamen (Trust, Hama, CnMemory, ... ).

 

Ich kaufe nicht bei Google ich suche damit, aber das verstehst du leider nicht.....
Wenn No-Name einen Namen haben sind es keine No-Name, oder mach´s wie ich, vergiss die Namen wieder dann passt es auch wieder.....

 

Wirres Zeug ... .

 

Warum man nicht versteht.

Wahrscheinlich färbt mein Beruf irgendwie ab. Was nicht ausführlich getestet wurde, kauf ich nicht.
Von den ethischen Aspekten will ich gar nicht erst anfangen.