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Erfahrungen mit wie Buch verlegen lassen

Discussion in 'Smalltalk' started by logisung, Aug 9, 2017.

  1. logisung

    logisung Byte

    Hey zusammen.

    Ist hier jemand im Forum, der sich ein wenig auskennt, wie man ein Buch verlegen lassen kann? Ich schreibe zurzeit an meinem ersten eigenen Buch (eine Art Thriller) und es fehlt nicht mehr viel bis zum Ende. Einige Kapitel habe ich schon Freunden gezeigt und sie meinen, dass die Story richtig gut sei.

    Ich würde mir wünschen, das Buch auch irgendwie zu veröffentlichen (aber nicht nur als E-Book…). Welcher Verlag könnte denn gut zu dem Genre passen bzw. wie groß sind meine Chancen, bei einem Verlag überhaupt genommen zu werden? Ich habe nämlich gar keine Erfahrungen mit dem Veröffentlichen und kenne auch niemanden, der mir dabei weiterhelfen könnte. Daher freue ich mich über jeden noch so kleinen Tipp!

    Danke im Voraus!
     
  2. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Da bist Du in einem Literatur- bzw. Autorenforum vmtl. besser aufgehoben.
     
  3. spartaner

    spartaner Byte

    Mit einem unbekannten Namen direkt bei einem Verlag unterzukommen ist zwar möglich, aber doch recht unwahrscheinlich.

    Würde es für dich in Frage kommen dein Buch im Eigenverlag herauszugeben? Die Möglichkeit gibt es auf jeden Fall. Müsstest dich halt schlau machen, was du selbst erledigen kannst und willst und für was du Dienstleistungen in Anspruch nehmen musst.

    Wenn du dich nicht gleich in Autorenforen anmelden willst, kannst du dich auch mal bei Wikipedia über die Verschiedenen Möglichkeiten ein Buch verlegen zu lassen informieren.
     
  4. logisung

    logisung Byte

    Hallo, danke für eure Rückmeldungen.
    Feuerfux, ich werde mich noch in Literatur/Autorenforen umschauen, aber ich bin davon ausgegangen, dass die dort schon um einiges mehr erfahren sind als ich. Über Erfahrungen bin ich immer dankbar, egal woher sie kommen.
    Spartaner, danke für die Tipps. Was meinst du denn mit Eigenverlag? Das Buch selbst verlegen? Ich kann mir kaum vorstellen, auf diese Weise ein Buch zu veröffentlichen. Ich bin nämlich absolut unerfahren was das angeht und stelle mir das nicht so einfach vor. Ein Verlag wäre also schon eine tolle Sache. Ich habe aber auch schon gelesen, dass Verlage unbekannten Autoren leider kaum eine Chance geben…
     
  5. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Das ist doch der Sinn des Ganzen. Was willst Du mit Ratschlägen von Leuten, die noch nie ein Buch veröffentlicht haben? Besser direkt da fragen, wo sich Leute mit Ahnung rumtreiben.
     
  6. spartaner

    spartaner Byte

    Ich kann mir schon vorstellen, was deine Befürchtungen bezüglich Literaturforen sind. Gerade Neulingen weht ja oft doch ein rauher Wind entgegen. Kann dir aber auch nur empfehlen dich mal zu registrieren und mitzulesen. Und wenn du dich traust, stell dich der Kritik. Egal, ob man ihr dann zustimmt oder nicht, für die Bildung eines eigenen Bildes ist so oder so etwas gewonnen. Finde es in der Zeit von eBooks aber auch in Ordnung es mit dem Thema mal in einem Computerforum zu versuchen.

    Wenn du dich aus Unerfahrenheit nicht über's selbst Publizieren drüber traust und von großen Verlagen wirklich nur Absagen kassierst, kannst du dich ja noch an Dienstleister wie den Novum Verlag wenden. Solche Dienstleistungsverlage haben üblicherweise Erfahrungen in ihrem Bereich und würden dir das abnehmen, was du beim Selfpublishing selbst machen oder organisieren müsstest.
     
  7. hwei43

    hwei43 Kbyte

  8. logisung

    logisung Byte

    Hallo zusammen. Feuerfux, wie spartaner schon sagt, wird man als Neuling dort nicht ganz so herzlich empfangen. In diversen Foren habe ich aber schon mitgelesen. Hwei43, Danke für den Link. Selbstpublizieren dürfte doch eine ziemlich anstrengende Geschichte sein. Wenn gar nichts klappt, dann ok, aber zuerst probiere ich es lieber mal bei Verlagen. Spartaner, danke für den Tipp. Weißt du, welche Dienstleistungen dann bei dem novum Verlag angeboten werden bzw. wie das Verlegen dort abläuft?
     
  9. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Um es mal mit einer Bekannten zu sagen: die Autorencommunity ist das größte Haifischbecken, das die kennt. Und sie kommt immerhin aus dem Marketing. Ihre ersten kleinen Bücher hat sie selbst heraus gebracht. Sie war aber nicht ganz unerfahren, da sie bereits mit kleinen Verlagen im Bereich Layout und Werbung zusammengearbeitet hat. Nun hat sie einen Publikumspreis auf einer Messe bekommen und in Folge einen Verlag für ihren ersten Roman gefunden. Damit bekommt sie aber schon wieder die nächsten Steine in den Weg geschmissen, denn die Verlage interessieren sich nur für Themen oder Gesichter, die sich gerade gut verkaufen lassen. Das führte dann automatisch in die erste "Sinnkriese". Kurz: bevor du überhaupt über die Veröffentlichung nachdenkst, solltest du dich sehr genau über die Spielregeln auf dem Buchmarkt informieren. Einem Verlag ein Manuskript ohne bekannten "Namen" zu schicken, bringt nichts. In der Regel wird so was gar nicht erst gelesen.
     
  10. spartaner

    spartaner Byte

    Das sind natürlich gute Voraussetzungen, freut mich zu hören, dass für sie alles so geklappt hat! Und dass klassische Buchverlage ihre eigenen Interessen verfolgen, ist ja irgendwie auf klar. Mein Ding wäre es aber auch nicht, nach zu klaren Vorgaben arbeiten und die Wünsche anderer erfüllen zu müssen. Inwiefern man sich da unterordnen möchte, hängt sicher auch davon ab, ob man hauptberuflich schreibt, oder das nebenberuflich als Hobby betreibt.

    Viel Aufwand ist Selfpublishing sicher und man weiß vorher auch nicht, wie gut das Ergebnis letzten Endes wird. Bei Novum werden, glaube ich, verschieden umfangreiche Dienstleistungspakete angeboten, je nachdem, was man in Anspruch nehmen möchte oder was man selbst machen will. Habe aber gelesen, dass man dort quasi dann Optimierungsvorschläge und so bekommt, aber am Schluss selbst noch entscheiden kann, was man davon umgesetzt haben will, eben weil es ein Dienstleistungsverlag ist.
     
  11. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Über besagten Verlag kann man diverse Meinungen und Rechenbeispiele finden. Die meisten Verlage wollen nur an das Ersparte der unerfahrenen Autoren. Um es klar zu sagen, bei einem Dienstleitungsverlag zahlst du locker 5.000-10.000 Euro und hast kein einziges Buch verkauft.
     
  12. logisung

    logisung Byte

    Hi ihr zwei. Danke für eure Antworten. Kalweit, sowas zu lesen ist schon sehr ernüchternd. Ich frage mich nur, wie man sich als Autor einen bekannten „Namen“ verschafft, ohne irgendwie die Möglichkeiten bekommt, bei einem Verlag unterzukommen. Jedoch gibt’s ja auch positive Beispiele, wie man bei deiner Bekannten sieht. Ich glaube, man muss da einfach dran bleiben und wirklich dahinter stehen. Es ist schon klar, dass die Verlage nicht deinem Buch hinterherlaufen. Da muss man schon selbst Initiative zeigen. Ich werde mich mal mit Novum auseinandersetzen. Ich habe über den Verlag schon einige positive Erfahrungsberichte gelesen und werde einfach mal die Alternativen zum Veröffentlichen abwägen. Irgendwo muss man ja beginnen, um sich irgendwie einen bekannten Namen zu machen. :D
     
  13. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Du musst zwischen "Verlag" und "Verlag" unterscheiden. Die eine Sorte nimmt dich unter Vertrag, um deine Bücher real in großer Zahl zu verkaufen. Dann steht dein Buch auch im Buchladen um die Ecke. Und dann gibt es die zweite Sorte - eben diese Dienstleistungsverlage - die überhaupt kein Interesse daran haben, dein Buch zu vermarkten. Die wollen einfach nur mit Pseudodienstleistungen Geld verdienen. Die leben am Ende von den erfolglosen Autoren, denen sie das Geld aus der Tasche ziehen. Das Hauptproblem ist, dass es viel zu viele Autoren gibt. Früher war das ein überschaubarer, elitärer und intellektueller Kreis, heute mein jeder schreiben zu können. Entsprechend groß ist der Konkurrenzkampf unter den Autoren.
     
  14. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Kommt drauf an, wie viel Aufwand man reinstecken will.
    Rein technisch sollte es doch recht simpel sein. Meine Diplomarbeit hab ich ja mehr oder weniger auch als "Kleinserie" selbst produziert. Digitaldruck sieht halt nicht ganz so schön aus wie Offset auf Büttenpapier. Aber der Inhalt zählt doch.
    Das Anstrengende ist dann wohl eher, auf Messen präsent zu sein oder anderweitig den Verkauf anzukurbeln. Aber das hat man doch überall, wo man Geld verdienen will mit selbständiger Arbeit. Mit einem eigenen Stand fällt man vielleicht sogar eher auf als bei einem Verlag mit 1000 Büchern im Regal.
     
  15. logisung

    logisung Byte

    Hi ihr zwei.

    kalweit, eben „Verlag“ ist nicht „Verlag“, es gibt mehrere Arten von Verlagen und die kann man auch nicht alle über einen Kamm scheren…

    magiceye04, eine Diplomarbeit ist ja auch eher nur für einen kleinen, speziellen Kreis gedacht, ein Buch sollte aber mehr für die breite Masse sein und dient ja der Unterhaltung. Und wie du sagst, anstrengend und aufwendig wird es beim Selbstpublizieren, wenn es um das Marketing geht, z.B. wie du sagst, das Vertreten auf Messen…Das übernimmt anscheinend auch der ein oder andere Verlag für den Autor, zumindest habe ich beim novum Verlag gelesen, dass das angeboten wird. Das ist halt schon ein großer Vorteil gegenüber dem Eigenverlag, finde ich. Wie ist denn bei dir das Veröffentlichen der Diplomarbeit allgemein so abgelaufen?
     
  16. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Veröffentlichen ist da eher der falsche Begriff. Ich habe ein paar Exemplare mit Word-Datei als Vorlage drucken und binden lassen von einem typischen Studenten-Copy-Buchbinde-etc.-Shop.
    Damals hatte man noch nicht an jeder Ecke einen Farblaser herumstehen.
    Und die Exemplare sind dann auch nur beim Prof und in der Bibliothek gelandet, zumal noch mit Sperrvermerk, also nicht ausleihbar. Erst nach ein paar Jahren war der Inhalt dann Stand der Technik und kein Firmengeheimnis mehr. ISBN-Nummer gabs auch keine.
    Heute würde ich sowas über Print-on-Demand machen, wenn es einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich sein soll. Und dann gezielt dort Werbung machen, wo sich die interessierte Minderheit herumtreibt.
     
  17. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Das wäre auch mein erstes Mittel der Wahl. Leistungen wie Lektorat, Covergestaltung usw. kann man sich ja bei Bedarf trotzdem extern einkaufen.
     
  18. logisung

    logisung Byte

    Hey, danke nochmal für eure Antworten und eure Erfahrungen. Die haben mir alle sehr geholfen. Ich gebe euch Bescheid, sobald ich erfolgreicher Autor bin. :D
     
  19. bender95

    bender95 ROM

    Books on Demand ist vom Preis her in Ordnung - die Lieferzeiten sind aber ein Witz. Hab vor 2 Jahren mal ein Buch über die rausgehauen, wenn jemand bei Amazon bestellt hat, hat es im Schnitt 3 Wochen bis zur Ankunft gedauert. Ziemlich lächerlich
    vielleicht sind die mittlerweile besser, würde ich aber nicht drauf wetten.

    :aua:
     
  20. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Du kannst ja eine Hand voll Bücher vorfinanzieren und den Versand selbst machen. Dann umgehst du die Lieferzeiten.
     

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