Excel 2010: Teilweise gesperrtes Arbeitsblatt komplett sperren

Hallo Gemeinde,
ich habe eine Herausforderung im Excel zu lösen, aber leider keine Idee zur Durchführung.
Eine Kollegin hat Excel-Templates erstellt, wo sie die Bearbeitung bestimmter Zellen zuläßt. Alle anderen Zellen sind gegen Zugriff und Bearbeitung gesperrt (Excel-Bordmittel: Zellen markieren --> Rechtsklick --> Zelle formatieren --> Tab: Schutz --> Häkchen: "gesperrt" deaktivieren). So weit, so gut, so sonnig.
Nun möchte ich aber im 2. Schritt nach einer manuellen Plausibilitätskontrolle der Daten auch die nicht gesperrten Zellen -idealerweise mit einem anderen Paßwort, ansonsten auch mit denselben- auch noch schreibschützen, sodaß im Endefekt das gesamte Tabellenblatt (im Rahmen der Excel-Möglichkeiten ) manipulationssicher ist.
Meine Frage an die geneigte Leserschaft: Gibt es da Möglichkeiten zur Umsetztung?
Die ganz hohe Schule wäre es, wenn dann das Entsperren (Blattschutz aufheben) auch wieder in 2 Schritten möglich wäre: Erst nur die freigegebenenen Zellen und mit erneuter Entsperrung alle Zellen bearbeitbar schalten.
Zur Info: Um auch im gesperrten Zustand vorbereitete Gruppierungen nutzen zu können, habe ich dieses Makro im Hintergrund laufen. Das sollte idealerweise in jeder Schutzszufe funktionieren.
Für Ideen, Hinweise, konkrete Vorgehensweisen, ... bin ich Euch sehr dankbar.

 

Das müsste man vollständig als Makro(s) programmieren.

Für alle Einsatzfelder einen Button anlegen der schnöde seine Liste von Zellen Abläuft und schützt/entschützt.
Ich stelle mir vor das Blatt zu schützen, dann die Eingabezellen zu entschützen um sie mit der Plausi-Prüfung bei Erfolg auch glich zu schützen.
Persönlich gefällt mir diese Schützeritis nicht recht. Da kann ich auch eine UserForm als Eingabemaske vorspannen und mir diese Zellenschutzorgien sparen indem ich immer gleich das Blatt schütze/entschütze.

Excel ist halt nicht für solche Anti-Dummi-Aktionen geschaffen.

Eric March

 

Danke für die Antwort.
Naja, es ist ein dienstliches Template mit Usern "aller Wissensstände". Da gibts immer wieder Kollegen, die verschlimmbessern gern an den Vorlagen, andere dagegen sind eben DAUs . Und deshalb "Schutzstufe 1" mit bestimmten bearbeitbaren Zellen. Und dann kommen die Kunden und möchten gern, daß auch die Produktionsdaten in den Templates "manipulationssicher" (sprich schreibgeschützt) abgelegt sind, was dann der "Schutzstufe 2" entspräche.
Tja Makros. Da bin ICH leider der DAU. Alles, was nicht mit Bordmitteln und Formeln zu machen geht, kann ich nicht. Für VBA bin ich zu doof. Bin froh, wenn ich ein Makro finde, was meine Anforderungen erfüllt und ich das in meine Tabellen kopiert bekomme. Da brauch ich echte Hilfe. Oder gibt es alternative Möglichkeiten, einen Schreibschutz zu generieren?
Kann man ein Makro der Schutzstufe 2 so allgemein erstellen, daß verschiedene Templates (= verschiedene Layouts, verschiedenen Anzahl bearbeitbarer Zellen, verschiedene Positionen der bearbeitbaren Zellen) blattschützen kann?
Oh Mann, worauf laß ich mich da gerade ein?

 

Worauf du dich einlässt? - ohne Worte -

Bei mir sind es nicht gar zu solche DAUs. In einem Fall wird über eine UserForm das Wesentliche kontrolliert, wiederum aber auf offenen Blättern ein Editieren/Eintragen erlaubt (maximal mit «Daten / Gültigkeit», wie es unter XL2000 noch heiß, unterstützt). Im anderen Schütze ich das Blatt in Gänze gegen ungewolltes Tippen, öffne es aber per Schaltfläche vollständig. Fall 3 ist gemein. Eine UserForm übernimmt völlig die Kontrolle, und mit anderen (eigentlich simplen) Sperren wird ein Usereingriff weitgehend blockiert.

Die Idee mit dem Entschützen einzelner Zellen ist schlicht nicht Excel. Dazu wurde das Konzept der UserForm erfunden (impliziert auch auch gleich die Plausi-Prüfung dort im Makro abzufrühstücken). Wenn man nur eine Hand voll Dinge eintragen muss um ein Ergebnis zu kriegen (etwas pauschalisiert) reicht es auch aus nach Schließen der Userform im sichtbaren Bereich Eingaben und Ergebnisse anzuzeigen während Formeln usw. einfach außerhalb liegen. Ein Button oder gar Auto-Open startet die UserForm.

Eric March

 

Danke für die erneute Antwort.
Altbundespräsident Roman Herzog sprach mal was vom lebenslangen Lernen, stimmts? Nun muß ich wieder ran ...
UserForm, hab ich bisher noch nie gehört. Hab mal flüchtig mit einem halben Auge über diesen Beitrag drübergeschaut. Naja, das sieht recht pragmatisch aus, aber ich befürchte, daß die benötigte Maske dann zu mächtig und unübersichtlich wird. Es sei denn, mann kann hier das Layout des gesamten Papierdokumentes 1:1 abbilden, damit ein hoher visueller Wiedererkennungswert gegeben ist. Wie gesagt, noch kenne ich das Prinzip nicht und hab mich noch nicht damit beschäftigt. Aber irgendwie steht das VBA drinnen und das schreckt mich wieder ab, da wir (VBA und ich) leider keine Freunde sind.
Aber ich werde mir das genauer ansehen.
Wie sind Deine Erfahrungen mit dem Erstellen von UserForms und deren Akzeptanz? Wie aufwendig ist so ein UserForm?

 

VBA ist kein Hexenwerk.
Bei Excel schrecken meist die Wirre Verzeichnisstruktur und die umständlichen Bezeichnungen ab.

Aber nach kurzer Zeit hat man das drauf und die Subroutinen und Buttons machen Spaß.

Lies Dich mal ein:
http://www.amazon.de/Einstieg-VBA-m..._1?ie=UTF8&qid=1457694342&sr=8-1&keywords=VBA,

wenn Du länger damit beschäftigt bist:
http://www.amazon.de/Excel-programm...7694566&sr=8-2&keywords=VBA+Excel+kofler+2010 .

 

Ich habe bei einigen Dingen in UserForm genug Flüche ausgestoßen wenn es um echte, geschmeidige Bedienung geht. Was ein Kollege gezimmert hat war allerdings lobenswert. Akzeptanz unter recht geübten User war problemlos.
Zum Begriff Aufwändig gehören 2 Aspekte. Es kann das Volumen sein (Fleißarbeit) oder aber das Abfangen von Fehlern usf. Da kann man sich schon austoben.
Was ich nicht machen würde wäre aber der Versuch das Blatt als solches abzubilden. Ein paar Eingabefelder um das Blatt (in diesem Sinne) zu schützen würden reichen. Muss man aber DAUs kontrollieren die mit einer UserForm schon in Kalamitäten kommen bleibt nur eine recht wilde Schütz- und Entschützorgie die von Auto-Makros kontrolliert wird (Mappe öffnen, Mappe schließen).

Eric March

 

Danke nochmals für die Tipps. Werde mal sehen, daß ich mir so ein VBA-Buch ausleihen werde. Bibliotheken gibts ja genug. Und das UserForm tu ich mir auch mal an. Es kann ja mit mir nur besser werden. Vielleicht begreif sogar ich noch das Programmieren (auch wenn das ja nur "Pseudo" ist)

 

Eigentlich…
…brauchst du nur Auto-Makros fürs Öffnen und Schließen [der Mappe] und einen Wust an Aufstellungen wo alle Zellen drin sind die entschützt und wieder geschützt werden müssen respektive alles schützen, eine Positivliste die entschützt wird und am Ende alles wieder schützen. Eigentlich gaaanz einfach

Eric March