1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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Fall Thunderbird: Sind Desktop-Applikationen demnächst Schnee von Gestern?

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by chriss.w, Jul 30, 2007.

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  1. chriss.w

    chriss.w Byte

    Da die rosa Jungs schon mehrfach meine DSL-Leitung gekappt haben, will ich auf KEINE meiner Desktop-Anwendungen verzichten!
    Meinetwegen könnt Ihr ja Minesweeper in's Netz verlegen...
     
  2. Meine Daten sollen auch auf meinem PC gespeichert sein und nicht auf einem Server von Google oder sonstwem.
    Wer weiß, was die damit anstellen - es reicht schon, daß sie alle Suchanfragen speichern.
    Außerdem - wie schon mein Vorposter schrieb: Was passiert, wenn die Internetverbindung ausfällt? Ich kann schön weiterarbeiten, der Webapplikationsnutzer schaut in die Röhre.
     
  3. MD5003

    MD5003 Kbyte

    Wer bei G Mail ist, der kann da nix gegen machen; auch nicht mit einem eMail Client ;)
    Ich habe selten offline mails verschickt ;)

    Ich stimme zwar zu, und verwende selbst einen offline Client, aber gerade bei eMails macht es allgemein schon sinn, die Daten per Browser abfragen zu können, eben dann, wenn man mal nicht am eigenen Rechner ist.
     
  4. Du hast mich falsch verstanden: Es ging um Web-Applikationen allgemein. Also z.B. Google Apps statt Word, OpenOffice & Co. - Um ein Textdokument zu erstellen, braucht man keinen Internetzugang ;).
     
  5. hschalt

    hschalt Kbyte

    Durch eine Entwicklung in Richtung Web-Applikationen werden die Rechner noch angreifbarer von Malware als sie es heute sind. Für mich kommt es überhaupt nicht in Frage, meine Daten - sowohl private als auch berufliche - irgendwo im Internet zu speichern. Auf ausländische Provider hat man sowieso keinen juristischen Zugriff, und auch inländische Anbieter können gar nicht die notwendige Sicherheit bieten. Außerdem können dann noch leichter Restriktionen in den Programmen implementiert werden, die den wirtschaftlichen Interessen irgendwelcher Verbände entsprechen und nicht denen der Anwender. Als Beispiel sei nur das Verhalten von Microsoft bzgl. DRM genannt. Wer erinnert sich noch daran, daß Microsoft nur so groß werden konnte, weil plötzlich Millionen von Anwendern unabhängig von der Gängelei durch eine zentrale EDV-Abteilung wurden. Erst durch die Vernetzung und die Verbreitung von Viren und Trojanern konnte die zentrale IT ihre Macht zurückgewinnen. Zumindest im privaten Bereich unterlasse ich alles, was eine solche Entwicklung in Richtung Fremdbestimmung über Programme und Daten fördern könnte.
     
  6. Nauglamir

    Nauglamir Byte

    Das Problem das ich darin sehe ist ein ganz banales...

    Was wenn ich gar keinen Onlinezugang habe, möchte, will oder gar brauche? Was nützt mir die beste Web-Killerapplikation wenn ich keinen Zugang dazu habe.

    Warum das Rad neu erfinden? Die Voraussetzungen für Software sind da, warum ins Web auslagern? Dadurch wird nichts billiger, sicherer oder besser - noch...

    Und das Problem was auftauchen wird ist das Desktop-Applikationen immer mehr vernachlässigt werden, da es ja alles im Web gibt. Brauchen dann kleine Entwickler einen Webserver für 100.000 Leute damit Sie ihr Programm anbieten können? Oder müssen sie "zertifizierte" Googlewebprogrammschreiber werden? Da stehen noch viele Fragen offen.

    Lustige Frage da sie in Frage stellt... Ich habe keine Angst das das Web den Desktop in den nächsten Jahren ersetzen wird oder kann... Denn es geht um Individualität, Sicherheit, technische Umsetzbarkeit... da steckt noch vieles in den Kinderschuhen. In 2-3 Jahrzehnten? Vielleicht, jetzt allerdings noch nicht.
     
  7. piti22

    piti22 Kbyte

    Ein klares Nein zu Webapplikationen, bei Proggis, wo es um meine persönlichen Daten geht.

    Leute die für ihre persönlichen Dokumente, Produkte wie GoogleMail nutzen, sind meiner Meinung naiv.

    Ich vertraue auf keinen Fall, Datenkraken wie Google, etc. deren Ziel es ist, den gläsernen Bürger zuschaffen. Datenschutz versprechen hin, oder her. Wer will´s kontrollieren, was sie wirklich mit unseren daten so anfangen.
    30 Jahre Cookie Laufzeit bei Suchanfragen, ein schelm wer böses dabei denkt ;-)).

    gruß piti22
     
  8. wim_py

    wim_py ROM

    ich find web-apps klasse. muss ich auch nicht überlegen wann ich an welchem rechner welche daten habe. hab im büro immer netzzugang. hab zuhause immer netzzugang. und notfalls unterwegs mit dem handy.
    soll google doch alles wissen über mich und mir werbeangebote dezent in die sidebar einblenden. ob ich sie annehme entscheide ich ja immer noch selber...
     
  9. MD5003

    MD5003 Kbyte

    Nee ganz ersetzen werden die Offline Programme NIE werden. Gar nicht möglich, wenn ich z.B. an komplexe 3D Programme denke. Und wer diese Online dinger nutzt: selbst schuld.
     
  10. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Ich selbst habe diese Web"verknüpfungen" wie sie seinerzeit MS mit Windows und Office eingeführt hat sehr skeptisch betrachtet. Dies aber am Ende nur aus einem Grund: ich habe bis dahin meine Arbeit immer nur allein gemacht. Heute brauchen 3 verschiedene Standorte bestimmte Daten und müssen Aufgaben zusammen erledigen. Ein Datenabgleich per Mail oder was auch immer macht nicht den geringsten Sinn, zudem muss ein Großteil "live" verfügbar sein. Es ist blöd, wenn ein Kunde anruft, nach einem Preis fragt und man antworten muss: das kann ich ihnen erst nächste Woche sagen, da ich dann erst wieder eine aktuelle Preisliste per CD bekomme...

    Ich denke das Hauptproblem bei den Kritikern sind nicht die Anwendungen an sich, sondern die Angst, dass irgendwer an die Daten kommt. Hier gibt es aber eine einfache Abhilfe: sich selber einen Server leisten.
     
  11. Klaus 333

    Klaus 333 Byte

    Wenn ich nichts Wichtiges auf dem Rechner habe, kann ich es natürlich auch auslagern. Ansonsten werde ich den Teufel tun, meine Daten auszulagern und die Kontrolle endgültig abzugeben. Aber für Menschen, die sich erkennungsdienstlich behandeln lassen, um einen Ausweiß zu bekommen, mag das ja auch kein Problem sein.

    Programme wie Word, Excel usw. sind mir auf dem Rechner auch lieber. Bei einem Programm im Internet wird wahrscheinlich binnen kürzester Zeit ein BKA-Filter eingebaut sein, der nach verdächtigen Worten fahndet ....

    Mal davon abgesehen, daß es den Programmherstellern wohl eher darum geht, ihren Profit zu steigern. Dann läßt sich nämlich pro Nutzung des Programmes Geld kassieren.

    Der Idealzustand: Web-Applikationen mit Einzugsermächtigung.
     
  12. Ihr dürft nur nicht vergessen, dass Webapplikationen nicht mehr
    wegzudiskutieren sind.

    Der Vorteil liegt trotz aller Nachteile auf der Hand.
    Wann hatten wir das schon, dass wir plattforumunabhängig arbeiten?
    Ich geniesse das schon, dass ich mal eben von jedem Standort aus und mit jedem blöden Rechner "mal eben" arbeiten kann.

    ...jaja...natrülich nutze ich diese Möglichkeiten auf fremden Rechnern
    eingeschränkt.

    Wenn ich aber aus Sicherheitsgründen immer auf alles verzichte, ist das mit Sicherheit nicht sinnvoll. Einfach das Haus nicht verlassen, dann kann man auch nicht erschossen werden.

    Zum Thema:
    "meine Daten gehören auf meinen Rechner"

    Auch das ist ein schlagendes Argument...es spricht doch aber nichts dageben, auf MEINEM Rechner eine Webapplikation zu installieren!?


    Ciao,

    Peter
     
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