1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Heft 12/2013 - Seite 38 - 42 "Raus aus der WLAN-Falle"

Discussion in 'Heft: Fragen zur aktuellen PC-WELT' started by Kantiran, Jan 18, 2014.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Ich weiß, das das Heft schon was älter ist. Aber wer sich den Heft-Artikel ganz genau anschaut hatte, hat eventuell bemerkt, dass darin wichtiges (eine technische Info) nicht genannt wird.
    Das kann - muss aber nicht immer der Grund sein.
    Das "vermutete langsame WLAN" kann auch an den "angenommen neuesten WLAN-Komponenten" liegen.
    Auch wenn die Mobile Geräte Hersteller mit 802.11n Konnektivität werben, sagt dies nichts über deren max. Brutto WLAN-Datenrate aus. Im 802.11n Standard sind zwar (Brutto) "bis zu 600 MBit/s" (bei 4 Antennen für 4 Datenströme) möglich, leider ist es aber so, dass die 802.11n Adapter in den meisten, über die Elo-Märkte (für Endverbraucher) vertriebenen mobilen Geräten, entweder max. Brutto 75 MBit/s bzw. 150 MBit/s beherrschen. So mancher darin verbaute (günstig hergestellte) 802.11n-Adapter versteht sich leider auch nicht mit dem 5 GHz Frequenzband (Bsp.: Intel(R) Centrino(R) Wireless-N 100 - verbindet nur im 2,4 GHz Band und leistet max. 75 MBit/s Brutto).
    Anders Bsp.: Das im Samsung S4 verbaute WLAN-Modul - leistet (Brutto) max. 150 MBit/s und verbindet sich im 2,4 GHz als auch im 5 GHz Band.

    Was Windows unter "Status von Drahtlosnetzwerkverbindung" bei "Übertragungsrate" anzeigt, ist die Brutto Übetragungsrate - Netto sind es sehr viel weniger (siehe beim Test mit "Netstress" wenn der WLAN-Client unter optimalen Voraussetzungen mit dem WLAN-Router verbunden ist).
    Mit nem "Repeater" die Funklöcher zu stopfen mag eine "billige Lösung" sein, besonders, wenn man dafür einen ausrangierten WLAN 802.11n Router einsetzen kann, ist aber im Hinblick auf die damit (als Repeater) oder mit einem "echten Repeater" realisierbare WLAN-Datenübertragungsrate keine besonders effektive Lösung.
    Besser: Per HomePlugAV Kit (mit Wireless Extender). Im Gensatz zur "Repeater Lösung" muss sich der im HomePlugAV Kit enthaltene Wireless Access die WLAN-Datenübertragungsrate und auch nicht den gleichen WLAN-Funkkanal mit dem Router Wireless Access teilen - wodurch den an einem "Repeater" angemeldeten WLAN-Clients ebenfalls bedeutend weniger WLAN-Datenübertragungsrate zur Verfügung steht.
    Ein HomePlugAV-Adapter mit Wireless Extender kann auch in Funkloch-Ecken installiert werden, wo mit einem "Repeater" nichts mehr zu machen ist, vorausgesetzt, in der Funkloch-Ecke befindet sich eine einzelne Stromsteckdose.
    Weiterer Vorteil: Optimale und schnelle WLAN-Verbindung dort, wo sie im Haushalt (einzelne Stromsteckdose vorausgesetzt) benötigt wird.

    Seite 40
    Aha, und wie soll der Router (oft mit enthaltener Telefoniefunktion und integrierten WLAN-Antennen, wie z. Bsp. Speedport W 921 V) dann umgestellt werden? Auf Grund der "vom Routerhersteller" vorkonfigurierten Kabellängen, die laut Herstellervorgaben auch nicht verlängert werden sollten, und der im Wohnbereich bereits befindlichen TAE-Dose (oft im Hausflur), wird es dem ein oder anderen unmöglich sein, den Router Standort zu verändern, geschweige denn, die Strahlungsrichtung der integrierten WLAN-Antennen.

    Tipp für Router mit externen WLAN-Antennen, wie z. Bsp. FB 7270:
    Wenn sich der WLAN-Client ober- oder unterhalb der FB 7270 befindet, sollten die FB 7270 WLAN-Antennen waagrecht ausgerichtet-, wenn sich der WLAN-Client in der gleichen Etage befindet, FB 7270 WLAN-Antennen senkrecht ausgerichtet werden.
    Weitere Maßnahme:
    - WLAN-Verschlüsselungs-Modus von WPA+WPA2 auf WPA2 (CCMP) ändern
    - Keine der "ach so billigen" DECT-Basisstationen in unmittelbarer Nähe des WLAN-Routers aufstellen.

    Das, wenn der Wireless Access im Router mit WPA2 und einem mind. 13 Zeichen, besser 16 Zeichen langen WLAN-Schlüssel geschützt ist, für jeden WLAN-Hacker vergebliche Liebesmühe wäre.
     
  2. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ich habe bei meiner Fritzbox die Erfahrung gemacht, dass die Antennen nicht waagerecht oder senkrecht, sondern lieber in alle 3 Richtungen ausgerichtet sein sollten. Dann hat man immer mittelmäßig guten Empfang in allen Lagen. Wenn alle Antennen gleich ausgerichtet sind, sollte auch die Gegenstelle in dieser Lage arbeiten - dann hat man einen besseren Empfang, sonst aber eher schlechter.
    Lieber habe ich eine gleichbleibend mittelmäßige Verbindung als schwankend je nach Haltung.
     
  3. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Bei Routern mit externen WLAN-Antennen hängt deren Ausrichtung auch von den baulichen Gegebenheiten und dem am häufigsten genutzen Standort der WLAN-Clients ab. Mein Vorschlag bezog sich auf WLAN-Client Standorte ober- bzw. unterhalb eines Routers mit externen WLAN-Antennen - und damit (weil WLAN-Client oberhalb des FB Standortes) hatte ich bei meinen vorherigen "Original Fritz!Boxen" 7170, 7270 "sehr gute Erfahrungen" gemacht.
    Zwischenzeitlich nutze ich eine "Original 7390" und drei PowerLAN Wireless Extender mit je "bis zu 500 MBit/s Brutto übers Stromnetz" (Netto rauschen wegen meinem problematischen Stromnetz um die 85 MBit/s durchs Netz) und "bis zu 300 MBit/s" per WLAN (Netto sind es um die 180 MBit/s).

    Bei Routern mit integrierten WLAN-Antennen (z. Bsp. FB 7390, FB 7490, FB Cable, aktuelle Speedports usw.) hat man leider nur sehr begrenzte Antennen-Ausrichtungsmöglichkeiten (Router hängend an der Wand, stehend oder liegend), wobei man wissen muss, wie die Antennen im Routergehäuse verlegt sind (bei den o. g. FBs liegen sie in den kleinen Höckern).

    Aber: Der schnellste WLAN-Router (z. Bsp. mit WALN 802.11ac und Brutto bis zu 1.300 MBit/s) nützt nichts, wenn das im WLAN-Client verbaute WLAN-Modul nicht einmal das 5 GHz-Band unterstützt oder, wenns ein "hochwertiges Gerät sein sollte", dessen Modul gerade mal 150 MBit/s Brutto schaffen sollte.
    Wie bereits geschrieben:
    In den wenigsten für Endverbraucher hergestellten mobilen Endgeräten (Notebooks, SmatrPhones usw.) sind und werden (weils sonst teurer wäre) "vollwertige 802.11n WLAN-Module mit bis zu 450 MBit/s" verbaut. Bis die über die Elo-Ketten vertreibende Hersteller in den dfür hergestellten "Endverbrauchergeräten" 802.11ac WLAN-Module verbauen, wird sicherlich noch sehr viel Wasser den Rhein herunterlaufen. 802.11ac WLAN-Module werden, wie auch bei den "vollwertigen 802.11n Modulen" praktiziert, zunächst in den teueren Business Geräten auftauchen.
     
  4. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    wlan ist wlan ist wlan ist - eine hilfslösung

    kupfer kann halt durch nichts ersetzt werden (und ich meine nicht ethernet-over-powercord ;))
     
  5. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Mir war so, als ob das nur die dect-Antennen sind und die WLAN-"Antennen" nur noch Leiterbahnen auf der Hauptplatine sind - weswegen die neuen Fritzen oft langsamer sind trotz eigentlich schnellerer Standards. Man kann nicht mal mehr externe Antennen anlöten.
     
  6. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Vollkommen richtig erkannt.
    Wird nur bei den heute im Privathaushalt vorzufindenen mobilen Geräten (ohne LAN-Buchse) schwierig, wenn nicht sogar unmöglich sein.
    Bei diesen ist WLAN keine "Hilfslösung" sondern, wenn die User zu Hause ihren eh begrenzten Mobile Trafic nicht verbraten wollen, die einzige Alternative um mit diesen Geräten ins INet zu kommen - es sei denn, es handelt sich um LTE-fähige Geräte und die User können auch auch zu Hause LTE nutzen.
    Die eigentliche "interne Datenübertragung" (vom mobilen Gerät aufs TV, mobiles Gerät aktualisieren usw. usw.) muss ja nicht zwingend per WLAN erfolgen - geht i. d. R. auch mit USB - nur wer macht das, wenns per WLAN doch sowas von bequem ist?
    Da wird lieber mehrmals am Tag der Akku des mobilen Geräts aufgeladen (weil dessen aktives WLAN nun mal viel Energie verbraucht). Das ein Akku keine unbegrenzte Anzahl von Ladezyklen aushält - ergo dadurch viel schneller bei seiner max. Kapazität nachlässt - denken die wenigsten.
     
  7. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Wozu sollen bei den neuen FBs zwei DECT-Antennen erforderlich sein? In den Höckerchen liegen die WLAN-Antennen.
    Bezüglich
    Das hat eher ganz andere Gründe. Siehe in meinem Thread von Gestern im Abschnitt
    Auch die bei der FB 7390 beworbenen "bis zu 450 MBit/s" ist der Brutto-Wert. Netto sind es viel weniger - so um die 50 - 60% - das aber nur unter "optimalen Bedingungen" (in Sichweite, wenn der WLAN-Client ebenfalls "bis zu 450 MBit/s" beherrscht - was die wenigsten in den Endverbraucher Geräten verbauten können - usw.)

    Als weiteres kommt hinzu, dass unter Windows bei "Eigenschaften von <WLAN Adpter Name>" unter Reiter "Erweitert" oft die "Windows Standart-Werte" vorzufinden sind (z. Bsp. bei "Kanalbreite" 20 MHz anstatt "Automatisch" usw.) Siehe z. Bsp. hier

    Wo musste (wenn einem die Herstellergarantie schnuppe war) z. Bsp. bei ner 7270 ne "externe WLAN-Antenne" angelötet werden? Nirgends. FB 7270 Gehäuse öffnen - die beiden WLAN-Antennenverbindungen auf der Platine lösen und dann die Verbindungskäbelchen der externen WLAN-Antennen anschließen.

    Vom Antennenumbau bei den FBs würde ich dringends abraten - besonders, da die meisten FB-Modelle 5 Jahre Herstellergarantie besitzen. Zum andern unterstützen die in den FBs verbauten WLAN-Module die stärkeren "externen" Antennen von Fremherstellern eh nicht.
    Nur nebenbei gefragt: Wieviele "externe Antennen" (für 2 Datenströme) wären für ne FB 7390 nötig?
     
  8. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Welche Box das nun genau war, weiß ich nicht mehr, die 3 WLAN-Antennen waren jedenfalls auf der Platine und nicht in den Höckern.
     
Thread Status:
Not open for further replies.

Share This Page