i7-5820k Temperaturen bei 4400MHz (Stresstest)

Hallo Hallo

Ich habe meine CPU zum ersten mal overclocked, und ich habe die folgenden Einstellungen verwendet:
100 x 44
Voltage: ~1.28

Wenn ich RealBench verwende fuer den 100% Stresstest stiegen die Temperaturen nach 20 Minuten bis auf
Cores
#0 Max 76°C
#1 Mac 68°C
#2 Max 77°C

Die Temperaturen sind immer ein wenig hoeher gegangen. Keine Windows Crashes soweit.

Ist das gut oder schlecht? Den Cooler den ich verwende ist der Coolermaster's Nepton 140XL
Wie lange sollte ich solch einen Stresstest machen ueberhaupt? Ich hoere verschiedene Meinung mit keinen Erklaerungen warum/warum nicht.

Und ist es schlimm, dass bei Core Temp 1.5 (Siehe Screenshot) die Frequency nicht haargenau 4.4Ghz anzeigt sondern 4399Mhz?


PC Specs:
i7-5820k
64GB DDR4 Ram
Asus X99A Motherboard
Zotac GTX 970 4GB

 

Zum einen solltest du dich fragen, was dir ein Übertakten überhaupt effektiv bringt - sprich - wird beispielsweise ein 120 min Film nun in 90 min in ein anderes Format kodiert, oder wie früher in 92 min.

Zum anderen würde ich auf sogenannte "Stresstests" nicht viel geben, solange das System unter deinen Nutzungsbedingungen normal und stabil läuft, ist alles ok.

 

Während eines Stresstests mögen die Temperaturen gerade noch gehen. Im Dauerbetrieb würde ich aber versuchen, unter 60°C zu bleiben.

Wie lange man den Stresstest laufen lässt, hängt davon ab, was man ermitteln will.
Soll nur geschaut werden, dass die Kiste stabil läuft und sich nicht wegen zu viel Hitze selbst heruntertaktet, dann reichen sicherlich ca. 2 Stunden.

Wenn damit Berechnungen laufen sollen, würde ich mindestens eine Nacht lang testen und vor allem einen Test nehmen, der kleinste Rechenfehler sofort bemerkt. Früher war das mal Prime95 in der jeweils neuesten Version. Inzwischen soll es wohl auch bessere Tools geben, die schneller auf Fehler reagieren.
Denn was nützen Dir 10% mehr Speed, wenn Deine Renderings dann fehlerhaft sind oder nach 90% der Berechnung ganz abbrechen.

Die Taktfrequenz schwankt immer mal ein wenig und die Schätztools müssen ja auch nicht zwangsweise einen 100% korrekten Wert auslesen.

PS: Von diesen Spielzeugwasserkühlungen halte ich nichts. Entweder man nimmt einen ordentlichen Luftkühler und ein gut belüftetes Gehäuse oder gleich eine richtige Wasserkühlung (mit 120x360, 140x280 gar 140x420mm Radi), wo die wirksame Oberfläche des Radiators auch deutlich über der eines Luftkühlers liegt.
Bei Wasserkühlung besteht auch immer die Gefahr, dass man das Mainboard zu wenig kühlt, weil man ja der Meinung sein kann, dass die Hitze durch den Radiator bereits gut weggeleitet wird. Aber der CPU-Kühler sorgt mit seinem Lüfter normalerweise auch dafür, dass die Sockelumgebung mitsamt den Spannungswandlern mitgekühlt wird.