1. Liebe Forumsgemeinde,

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Installation/Einrichtung von Lubuntu auf Compaq Evo N1020v

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by Feuerfux, Aug 19, 2013.

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  1. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Ein vor Jahren "abgelegter" Rechner hat nun seinen Weg zurück zu mir gefunden:

    Compaq Evo Notebook N1020v (C150X420VC25E)

    Intel Celeron 1,6 GHz (laut Rechner; 1,5 GHz laut Service-Manual/Produktnummer)
    Compaq 285523-001 256MB PC2100 266MHz CL2.5 DDR 200-Pin SO-DIMM (max 2x 512MB)
    16 MB bis 64MB ATI Radeon IGP340 UMA
    Toshiba MK2018GAS 20GB (4200RPM)
    14,1" Display - XGA (1024x768)
    DVD-Laufwerk
    3,5" Diskettenlaufwerk

    Zwar scheinen die USB-Anschlüsse defekt zu sein (sind sehr ungünstig angebracht und wurden evtl mechanisch überansprucht, auch wenn man von außen nichts sieht), aber zum Wegwerfen ist das Gerät imo doch zu Schade, zumal ich auch keinen Zweitrechner oÄ für etwaige Ausfälle des "Hauptsystems" habe.
    Mein Plan war/ist daher das Gerät mit einer Distribution zu versorgen, welche mir trotz der alten Hardware zumindest grundlegende Funktionen (Surfen, E-Mail, Textverarbeitung, ...) in akzeptabler Geschwindigkeit ermöglicht. Ich könnte jetzt zwar Win XP noch einmal auf Vordermann bringen, da das ganz annehmbar lief, aber dann fange ich im April wieder mit dem Basteln an.

    Nach einigem Stöbern bin ich auf Lubuntu gestoßen und habe es mit dem Alternate Installer installiert, so ganz glücklich bin ich aber noch nicht.
    Zwar sind die Reaktionszeiten im Desktop okay bis erträglich, aber der mitgelieferte Browser Chromium schafft es idR nicht einmal einen Tab komplett zu laden, bevor er mich mit einem "He's Dead, Jim!" auf die ungenügende Ausstattung mit Arbeitsspeicher hinweist. Da sich der Grafikchip von den äußerst knapp bemessenen 256MB noch einmal etwas klaut, kein Wunder (das OS selbst scheint sich mit ca 100MB zu begnügen). Andere Software habe ich noch nicht groß getestet, da ein nutzbarer Browser (kein Textbrowser) das Minimalziel ist.

    Die Frage wäre nun, wie ich die Sache am Klügsten angehe:
    Gibt es evtl einen halbwegs modernen Browser, den ich auf dem System nutzen könnte, oder Möglichkeiten durch kluge Konfiguration noch relevante Mengen Leistung herauszukitzeln? Sollte ich evtl die Distribution wechseln? Da meine Linuxkenntnisse gen nada tendieren, würde ich schon gerne bei etwas relativ idiotensicherem mit guter Dokumentation und Verbreitung bleiben - Lubuntu macht da auf mich einen guten Eindruck.
    Da ich vermute, dass der RAM hier wohl die größte Bremse ist - würde es evtl schon reichen dem Gerät noch einmal 256MB zu spendieren? Die PC2100-Riegel sind zwar anscheinend deutlich seltener als PC2700, aber ab und an bekommt man die wohl dennoch für kleinstes Geld bei ebay.

    Eine andere Sache (welche sich je nachdem wie die Einschätzungen zum obigen ausfallen evtl als obsolet erweist):
    Beim Systemstart bekomme ich die Fehler
    Code:
    [   33.712505] AC'97 1 access is not valid [0xffffffff], removing mixer.
    [   33.712614] ali mixer 1 creating error.
    angezeigt, der Sound funktioniert jedoch, auch wenn es beim Hochfahren in den Boxen kurz knackt (das Knacken gab es auch schon mit Win XP). Normal ist das vmtl nicht, ich habe hier aber auch noch nicht groß nach Lösungen geschaut, da ich mir nicht sicher war/bin, ob ich nicht ohnehin noch einmal "größere" Arbeiten vor mir habe, insofern dient das zunächst nur als zusätzliche "Systeminformation".
     
  2. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Mit der doppelten Menge an RAM wirst du wahrscheinlich viel besser zurecht kommen.
    Die Fehlermeldungen können davon kommen, dass zu wenig da ist.
    Hast du den RAM mal mit memtest86 getestet?
     
  3. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Ich habe memtest86 knapp 4,5 Stunden (15 Durchläufe) laufen lassen und es gab keine Fehler - der RAM sollte also ok sein.
     
  4. the raccoon

    the raccoon Halbes Megabyte

    Lubuntu ist eigentlich schon OK.
    Mehr RAM ist auf jeden Fall richtig.
    Puppy Linux währe noch eine gute Idee.
    Ansonsten einfach mal Tiny Core ausprobieren (10Mb).
    Das ist Linux "ohne Alles" Grafische Oberfläche und alles was man dann noch braucht kann man dann nachinstallieren.
    Die HD könnte man noch gegen eine SSD auswechseln, dann währe alles auf jeden Fall schneller.

    the Raccoon
     
  5. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Hmm, es scheint also auf mehr RAM als einfachste Option hinauszulaufen? Ich hatte ja gehofft mich evtl zB durch einen Browserwechsel um das Anlegen eines ebay-Accounts herumzudrücken, aber wenn es sein muss... ;)

    Puppy Linux hatte ich auch in der Auswahl, aber das Konzept mit dem Singleuser Root finde ich etwas abschreckend. Wäre aber meine Alternative, wenn Lubuntu (oder etwas Vergleichbares) nicht auf Trab zu bringen ist - etwas performanter soll Puppy anscheinend sein und etwas mit GUI hätte ich als "Frischling" schon gerne.

    Eine SDD wird an den Anschlüssen scheitern (müsste ATA-5 oder ATA-6 sein), aber so viel wollte ich eigentlich auch nicht investieren. Wenn ein paar Euro den Unterschied zwischen nutzbar und Elektroschrott ausmachen, gebe ich die gerne aus, aber es bleibt so oder so ein Ersatzsystem ohne funktionierende USB-Anschlüsse und somit eingeschränkter Verwendbarkeit.
     
  6. T-Liner

    T-Liner Viertel Gigabyte

    Hi
    Mit 512MB Ram kannst Du dann schon brauchbar surfen. (mach ich auf nem 999MHZ Rechner auch)
    Flashvideos laufen aber auch dann nicht im Browser .
    Runterladen und dann anschauen klappt aber.
    Bei allen anderen Sachen hab ich mit Firefox , Opera , Seamonkey , usw.. keine Probleme gehabt.
    Wer nicht "auf der Flucht ist" kann gemütlich , sicher , surfen.
    Bei 512MB läuft sogar Mint und Co. (z.Zt auf dem Rechner SUSE 12.1)
    MfG T-Liner
     
  7. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Ok, dann halte ich die nächsten Wochen mal die Augen auf, ob ich günstig einen zweiten Riegel an Land ziehen kann. Danke schon einmal für die Hilfe bis hierhin.

    Das wäre natürlich super, aber ich vermute mal Lubuntu dürfte hier die bessere Lösung sein, oder? Was das OS weniger braucht, habe ich dann schließlich für Anwendungen übrig.
     
  8. the raccoon

    the raccoon Halbes Megabyte

    ja, ich denke Lubuntu ist die beste Lösung dafür. Auf meinem Produktiv System verwende ich Fedora 19. Ich mag nun mal KDE und das währe für den "Kleinen" sicher zu viel. Die USB kannst Du doch für kleines Geld als PCMCIA oder auch Cardbus nachrüsten. liegt so bei 18EUR.
    Die HDD kannst Du auch mit einem Adapter IDE/oder (auch SATA) nach CF ersetzen und dann eine schnell CF Speicher Karte einsetzten. Ist dann auf jeden Fall echt leise und robust.
    Ich weiss das es mehr die Idee ist und sicher weit weg von Vernünftig und Kostenoptimiert. Aber sei ehrlich, es macht Spass. ;-)

    Ich habe letzt einen geschenkten Laptop wieder zusammengeklebt, saubergemacht, CPU Kühler neu aufgesetzt, Platte raus CF rein und alles für 20 EUR. Den hat jetzt mein Frau neben Ihrer Nähmaschine um bei Youtube die Anleitungen anzuschauen. Voll Notwendig. Ist jetzt der 6te Linux Rechner im Haus.
    the Raccoon
     
  9. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    So, ich bin nun an einen 512MB-Riegel (VData MDGVD4G3H3420B1C5E) gekommen, allerdings wird da nur die Hälfte der Kapazität erkannt (unter Lubuntu und bei Memtest - im BIOS wird ohnehin nie etwas zur verbauten Hardware angezeigt). Performancemäßig hat das schon einmal etwas gebracht, surfen mit Chromium funktioniert jetzt, sogar Youtubevideos sind in geringer Qualitätsstufe machbar. LibreOffice ging bei einem kurzen Test auch ganz gut, "Wartezeiten" des Systems sind unterm Strich gefühlt auch kürzer. Könnte ich also mit leben.

    Dennoch würde ich natürlich gerne auch die zweite Hälfte des Riegels nutzen. Das Mainboard kommt laut Hersteller mit bis zu 512MB pro Steckplatz klar, das ist es also schon einmal nicht. Dann hatte ich noch gelesen, dass "Speicherhalbierung" bei nicht erkannten High-Density-Chips vorkommen kann, der Riegel ist jedoch angeblich Low-Density und hat wie das Original je 4 Chips auf Vorder- und Rückseite. Es ist allerdings ein PC2700-Riegel, allerdings müsste der afaik abwärtskompatibel sein. Hat da jemand erhellende Gedanken?

    EDIT: Ich habe beim ersten Testen noch den alten RAM mit drin gehabt. Der neue für sich alleine führt in beiden Steckplätzen zum Systemcrash und verursacht haufenweise Fehler in Memtest (wird auch nach wie vor nur mit der Hälfte der eigtl Größe erkannt). Ist also vermutlich defekter Speicher und kein Kompatibilitätsproblem...
     
  10. the raccoon

    the raccoon Halbes Megabyte

    ..gibt es den noch ein Bios Update für das Board? Meist waren da genau die Probleme mit dem Speicher gefixt.

    2 kleinere Riegel sollten doch billig zu haben sein. 512MB sind dann vermutlich OK für die Performance. Es ist halt ein echte Aufgabe so eine Rechner zum leben zu erwecken. Aber man lernt auch ne Menge hinzu.

    the Raccoon
     
  11. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Ich habe anscheinend nicht die aktuellste Version des BIOS (F08A), aber in der neueren Version wurde auch nichts in Sachen Speicher geändert. Wird sich also nicht lohnen dafür extra wieder Windows XP zu installieren.

    256MB-Riegel gibt es für weniger als die Versandkosten, das ist kein Problem. Ich hatte halt gedacht "viel hilft viel", da auch die Grafik etwas klaut, aber da es mit <500MB Gesamtspeicher ordentlich zu laufen scheint, sind 2x256MB wohl wirklich ausreichend.
     
  12. the raccoon

    the raccoon Halbes Megabyte

    Du brauchst nicht XP zu installieren um ein Bios update zu machen.

    unetbootin hat auch freedos in der Auswahl. Danach in den USB (wenn denn der Läppi davon bootet) Bootbereich die Dateien (Bios und install.exe) kopieren und dann geht das auch so. Nach dem booten auf c: wechseln und Du wirst Deine Dateien finden, kannst die exe starten und ba gehts mit dem Bios update.

    Das mit dem RAM ist sicher richtig. Viel hilft viel und viel Speicherplatz ist nur durch eins zu ersetzen, durch noch mehr Speicherplatz. ;-)

    the Raccoon
     
  13. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Ah, Danke, da wäre ich vmtl nicht von selbst drauf gekommen. Bei diesem Gerät wäre die Methode aber wohl ohnehin nicht anwendbar, da die USB-Ports ja defekt sind und somit der einzige beschreibbare Wechseldatenträger eine 3,5"-Diskette wäre. Die benötigt das Updateprogramm aber anscheinend zur Erstellung einer bootfähigen Diskette für das BIOS-Update. Ist aber nicht schlimm, in der neueren BIOS-Version ist wie gesagt anscheinend eh nichts was hier von Interesse wäre. Ich sehe daher erstmal zu, dass ich anderen Speicher an Land ziehe...
     
  14. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    So, der RAM war tatsächlich defekt, wurde ersetzt und jetzt läuft soweit anscheinend alles wie es soll. Bis auf die Fehlermeldungen zum Systemstart. Dazu schmeißt einem Tante Google auch eine Menge entgegen, aber außer dem ersten Treffer, welcher letztlich ins Leere zu laufen scheint, scheint mir das alles nicht so wirklich zu passen. Wenn da also jemand eine Idee haben sollte...
     
  15. the raccoon

    the raccoon Halbes Megabyte

    Und hast Du Sound?
    Sieht nach einem bekannten Fehler aus. Da hilft vermutlich ein Kernel Update.

    Meine Erfahrungen mit Alsa sind anders. Läuft auf jeden Fall auch wenn andere nicht wollen.

    Mit welchem bist Du unterwegs?

    the Raccoon
     
  16. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Jupp, der Sound funktioniert noch.

    Der Kernel ist: 3.8.0-30-generic

    Ich habe mal wie hier gezeigt noch ein paar zusätzliche Infos gesammelt, falls das hilft.

    View attachment $audioinfo.txt
     
  17. the raccoon

    the raccoon Halbes Megabyte

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