1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Kabel, Webstar EPX2203 und mehrere User über Wlan

Discussion in 'Internet: DSL, Kabel, UMTS, LTE' started by bettmenn2, Sep 28, 2006.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. bettmenn2

    bettmenn2 ROM

    Hallo,

    mit der o.g. Kombination wollte ich erreichen, mit mehreren PCs über Wlan vom heimischen Netzwerk aus Online zu gehen. Dabei hatte ich viele Probleme und bis ich genau raus hatte, wie das läuft, hat es doch eine Weile gedauert. Daher hier mal für alle, die schon verzweifelt sind eine (hoffentlich) nützliche Aufarbeitung des mysteriösen Verhaltens des Webstar-Kabelmodems:

    Das Webstar EPX2203 ist ein Kabelmodem. In meinem Falle im Einsatz mit Kabeldeutschland.

    Der Aufbau sollte so sein, dass hinter das Modem hausseitig ein WLAN-Access-Point geschaltet wird.

    Dies funktionierte auch oft prima mit einem PC, der dann per Wlan online gehen konnte. Zu Beginn
    auch manchmal mit zweien, diesen Fall konnte ich aber nun nicht mehr rekonstuieren.

    Es dauerte eine ganze Weile, bis ich hinter das Verhalten des Modems gestiegen bin, und wieso
    es sich so verhält, wie es sich verhält. Da das bis jetzt nirgends gescheit dokumentiert ist, im
    Folgenden mein Beitrag.


    Kurz zur Hardware:
    Von Kabeldeutschland kam das Webstar EPX 2203 Kabelmodem
    Von mir gekauft wurde der DLINK Access Point DWL-G700AP.

    PC-Seitig kamen zwei Laptops mit Centrino/eingebautem Wlan und Windows XP zum Einsatz.


    Auf Seite von Webstar soll das ganze eigentlich so funktionieren und funktioniert auch gut:
    Modem anschließen, Computer per Netzwerk oder USB mit Modem verbinden, online sein - fertig.

    Das klappt auch prima - man wird allerdings dazu gezwungen, DHCP zu benutzen.

    Nach einem Start des Modems funktioniert das im Detail so:

    1. DHCP-Request aus dem lokalen Netzwerk kommt beim Modem an. Ist es (noch) nicht im Internet,
    geht es zu Schritt 2. Ist es schon im Internet, weiter zu Schritt 3.

    2. EPX 2203 sendet erstmal die zu verwendende IP 192.168.100.10 und die eigentliche Modem-IP
    192.168.100.1 als Gateway / DNS. Allerdings nur mit einer Gültigkeit von 30 Sekunden.
    Dies hat den Sinn, das 30 Sekunden später eine neue Abfrage gestellt wird (-> Schritt 1)

    3. EPX 2203 sendet (Achtung!) die zu verwendende IP, die es nun selbst im Internet hat. (Getestet über
    Aufruf von www.whatismyip.com). Ferner zeigt es nun auch im enthaltenen Webinterface eine "eigene" IP an -
    diese ist jedoch in einem völlig anderen Subnet. In meinem Fall 10.54.195.x. Als Gateway gibt es nun die
    .254 im selben Subnet, wie die eigentliche Internet-IP ist. Als DNS kommt die 10.10.10.252.
    Subnetz: 255.255.252.0 (Achtung vorletzte Stelle!). Die Gültigkeit der IP beträgt in diesem Fall
    mehrere Stunden. Man ist nun online und kann surfen, die eigene IP im lokalen Netzwerk entspricht der IP
    im Internet.


    Ob dieses Vorgehen legitim ist, oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall entspricht es
    nicht dem, was ich bis dato kannte. Ein Vorteil könnte sein, dass Anwendungen auf dem lokalen PC
    bereits die korrekte Internet-IP kennen. Es kommen jedoch auch eine bedenkliche Nachteile in die Waagschale:

    Dieser Vorgang funktioniert nur genau 1 mal. D.h., wenn man, wie in meinem Fall einen Access-Point vorschaltet,
    kann man trotzdem nur ein mal damit online gehen. Bei sämtlichen manuellen IP-Konfigurationen hat die
    Internet-Verbindung bei mir nicht funktioniert. (das lokale Wlan-Netzwerk zum Teil aber schon).

    Es funktioniert bei mir mit dem Access Point wie folgt:
    Der AP hat eine statische IP und den integrierten DHCP-Server abgeschaltet. Er dient also lediglich als
    Mittler. Das Kabelmodem betreibt weiterhin den DHCP und vergibt seine IPs gemäß dem oben beschrieben Spiel.
    Ein zweiter PC im Netzwerk, der auf automatisches Beziehen von IPs konfiguriert wird, bekommt keine IP zugewiesen.
    Dies resultiert dann in der Meldung: "keine oder eingeschränkte Konnektivität".

    Eine mögliche Problemlösung, die ich in der Praxis leider nicht zum Laufen gebracht habe, könnte sein:
    Der Router bezieht zunächst dynamisch seine IP vom Kabelmodem, zur Not auch mehrfalls, wenn dieses mehrere
    Anläufe braucht. Der Router steht dann den lokalen PCs als Gateway zur Verfügung. Nun stand ich aber vor dem Problem,
    dass ich ja die dynamisch zugewiesene IP des Access Points, die ja als Gateway diene sollte, nicht mehr kannte.



    Eventuell hat ja noch jemand eine Lösung für mein Problem. Ansonsten hoffe ich, manchem ein bisschen das
    Grübeln erspart zu haben.


    Mit besten Grüßen,
    Florian "bettmenn" Gattung

    P.S.:
    Für mich interessante Links waren:
    http://192.168.0.50 - Webinterface des DLink-AP
    http://192.168.100.1 - Webinterface des Kabelmodems
     
Thread Status:
Not open for further replies.

Share This Page