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Leistungsstarker Router, Switch + Netzwersturktur

Discussion in 'Heimnetz und WLAN' started by LoL-Fighter, Oct 19, 2016.

Thread Status:
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  1. Hallo zusammen,

    Ich befinde mich derzeit mitten im Dachgeschoss-Ausbau und mache mir nun etwas Gedanken über das spätere Netzwerk.

    Grundsätzlich bin ich auf der Suche nach einem wie der Titel schon sagt leistungsstarken Router + Switch.

    Ich versuche mal zu Beschreiben wie das Ganze später in etwa aussehen wird.

    Ich wohne am Land und bin auf LTE angewiesen da ich trotz schlechtem Empfang die 10+Fache Geschwindigkeit gegenüber DSL erreiche.

    Hier was alles ins Netzwerk kommt:

    Dachgeschoss (Meins):
    Hier steht der LTE Router (Fritz!Box 6842 LTE).
    LAN Geräte: PC, PS3, (später eventuell zusätzlich PS4), NAS, Raspberry Pi - Plex Client, TV, Home-Steuerung,
    W-Lan Geräte: 2x Handy, Laptop später eventuell noch mehr

    Erdgeschoss (Eltern):
    Es wird 1 LAN-Kabel von meinem Router nach unten gelegt wo dann ein W-Lan Router angeschlossen wird.
    Dieser Router dient logischerweise als Verteiler für den unteren Stock.
    Hier folgende W-Lan Geräte: 2x Handy, 2x iPad, TV, Drucker

    So meine Eltern nutzen sehr viel Netflix am TV, ich bin viel auch Youtube usw...
    Nun sieht es öfter so aus als würde der Router in die Knie gehen.
    Wenn zB meine Eltern Netflix gucken, und ich über W-Lan einen Film vom PC zum TV streame, bricht ab und an mal das Netzwerk ein wo dann nur ein Router-Neustart abhilfe schafft. Ich kann leider nicht beurteilen oder der Router spinnt oder ob es an Überlastung liegt.

    Aber gerade weil ich mir ein NAS zulegen möchte, ist für mich die Netzwerk-Performance sehr wichtig.

    Nun bitte ich euch um euer Wissen und eure Erfahrungen um das beste für mich zu finden.

    1. Reicht mein Router oder gibt es bessere LTE Router? (Ich werde eventuell auf eine Außenantenne aufrüsten) Ich meine besser ich bezug auf Leistung => eine CPU die mit viel Aufgaben klarkommt / Beste LAN Performance / möglichst gutes W-Lan das mit mehreren Geräten gleichzeit fertig wird. Nach Außen bin ich durch die Empfangsqualität beschränkt das ist mir klar aber auch Netzwerk-Intern sollte es möglichst keinen Flaschenhals geben.

    2. Alle LAN Gerät stehen in Reichweite des Routers, könnten also direkt an den Router angeschlossen werden. Was ist sinnvoller - Direkt an Router oder über Switch? Ich weiß nicht ob am Router alle Ports Gbit sind !?

    3. Welchen Router für meine Eltern?

    Wie würdet ihr dieses Netzwerk aufbauen?

    Würde mich sehr über eure Hilfe freuen. :)

    Liebe Grüße,
     
  2. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Eines vorweg:
    Die für den privaten Einsatz hergestellten Router der Provider bzw. wie sie im Einzelhandel erworben werden können, sind keine Profi-Geräte, wie sie beispielsweise in Unternehmen zum Einsatz kommen.

    Zu deiner FRITZ!Box 6842 LTE (laut Hersteller)
    - Leider nur eine der 4 LAN-Buchen mit "bis zu 1 GBit/s"
    - Leider nur WLAN-N 2,4 GHz ("bis zu max. 300 MBit/s Brutto" / ca. 150 MBit/s Netto = unter optimalen Bedingungen)
    Restliche Daten siehe unter dem oberen Hersteller Link.

    Zu den Leistungsdaten der Geräte im Dachgeschoß:
    PS3:
    - 3 x "bis zu 1 GBit/s" LAN-Buchsen
    - Nur WLAN 802.11 b/g (max. Brutto Datenübertragungsrate von 54 MBit/s (ca. 16 Mit/s Netto) = unter optimalen Bedingungen
    Rest siehe z. Bs. hier

    Geplante PS4:
    - keine Aussage möglich, da nicht die Version (Slim oder Pro) genannt

    Raspberry Pi - Plex Client:
    - keine Aussage (z. Bs. zur LAN-Buchse usw.) möglich, da weder Hersteller noch Modelle genannt

    Geplante NAS Anschaffung:
    - keine von der "Billigstfraktion" (mit vom Hersteller verbauten HDs) nehmen
    - besser NAS als Leergehäuse (mit beispeilsweise 2x RJ45-1 GBit/s-Buchse sowie leisem Lüfter) kaufen
    - speziell für NAS hergestellte S-ATA 600 HDs einbauen
    - Welcher NAS Hersteller? Siehe die einschlägigen Testberichte im WWW

    Die WLAN-Clients:
    - keine Aussage (z. Bs. zu den darin verbauten WLAN-Adaptern => deren Leistung) möglich, da weder Hersteller noch Modelle genannt

    Das TV:
    - keine Aussage möglich, da weder Hersteller noch Modell und dessen Netzwerkkomponenten (WLAN und/oder RJ45-Buchse (max. 100 Mbit/s oder 1 Gbit/s)) genannt wurden.

    Zu Frage 1:
    Anderer LTE Router:
    Z. Bs. Speedport Hybrid = Teuer für "Nicht Telekom Kunden"
    Grund: 4x "bis zu 1 GBit/s" LAN-Buchsen / Telefonie / WLAN 802.11b/g/n/ac usw. usw.

    Bezüglich Router-CPU:
    Die Komponenten, die in den für den i. d. R. rein privaten Bereich hergestellten Routern verbaut sind, werden passiv gekühlt - was u. a. ein Grund dafür ist, dass auch nur CPUs verbaut werden können, die ohne Zusatzkühlung auskommen.
    Ergo sind der CPU-Leistung Grenzen gesetzt. Und wer will schon einen Router zu Hause rum stehen haben, dessen Lüftergeräusch permament zu höhren ist?

    Zu Frage 2:
    Siehe ganz oben bzw. in dessen Handbuch. Was die Router Ports leisten, hättest du auch in der Konfigoberfläche der FRITZ!Box LTE (unter "Heimnetz/Heimnetzübersicht" - Reiter "Netzwerkeinstellungen" leicht selbst ermitteln können.

    Wenn die 4 Router Ports des neuen LTE-Routers alle "bis zu 1 GBit/s" leisten, an einen der verbleibenden 3 freien Ports (1 Port vom Netzwerkkabel ins Erdgeschoß belegt) einen Profi-Switch (mit 1 GBit/s Ports) anschließen und alle im Dachgeschoß mit RJ45-Buchse ausgestatten Clients am Profi-Switch anschleßen (entlastet den Router).

    Die WLAN-Clients im Dachgeschoß:
    Melden sich am neunen LTE-Router mit Dualband-WLAN an.

    Zu Frage 3:
    Kommt halt darauf an, was die Eltern dafür berappen wollen und, ob sie darüber auch per VoIP telefonieren wollen.
    Gute Router ohne integrierte Telefoniefunktion:
    Siehe die einschlägigen Testberichte im WWW.

    Router mit Telefoniefunktion:
    Auf Grund der Ausstattung und kostenlosen Extras -> ein Gerät von AVM, das, da ja am LTE-Router im DG angeschlossen, nicht zwingend LTE-fähig sein muss aber zumindest Dualband-WLAN und mind. 2x 1GBit/s Ports enthalten sollte.
    Wie die Telefonie bzw. das Gerät hinter einem vorhanden Router (mit darin abgelegten Zugangsdaten) installieren? Siehe in der AVM FAQ.
    Was ist daran logisch? Was ist, wenn dessen WLAN-Signal über Ecken muss, durch Wände oder bis zur Terrasse?
    In diesem Falle wäre beispielsweise PowerLine (HomePug-AV) eine zusätzliche Erweiterungsmöglichkeit - optimal, wenn einer des PowerLine-Adapter-Sets mit integriertem WLAN Access Point.
     
  3. Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort!

    Offensichtlich habe ich einige Details vergessen..

    -PS4 kann ich noch nicht sagen..
    -Raspberry Pi Model B (Erste Generation)
    -Als NAS habe ich derzeit die Qnap TS-451A mit 4x 2 TB Western Digital RED Platten im Auge
    - Handy sind hier jetzt nicht vorrangig sag ich mal bzw generieren im Normalfall Handys keinen großen Traffic
    -TV existiert noch nicht

    Ich habe mich etwas umgesehen.. was haltet Ihr vom bald erscheinenden Router von Netgear - dem "Nighthawk X10"? Maßlos übertriebenes marketing oder wirklich sein Geld wert?

    Hab überlegt meine Bestehende Fritzbox nur als "Sender / Empfänger" (keine Ahnung obs dafür ein Fachwort gibt) zu nutzen und als "Verteiler" dann einen ordentlichen Router (zB oben besagten Router) einzusetzen.

    Bin wie man sicher schon merkt kein Fachmann... woran erkennt man eine "RJ45-Buchse"?

    Habe auch schon über einen Web-managed Router nachgedacht mit der Überlegung für manche Geräte wie zB NAS Link-Aggregation einzurichten => als eine Verbindung zwischen zwei Geräten über 2 oder Mehr Lan Kabel.
    Emfehlenswert oder würdet ihr davon abraten?

    Zum Thema Powerline habe ich leider bissher schlechte Erfahrungen gemacht.
    Hab mir das Devolo Dlan 500+ Starter Kit zugelegt. An sicht funktioniert es ganz gut.. Verbindungen sind Stabil, jedoch bin ich von der Geschwindigkeit enttäuscht.. egal welche Steckdosen ich verwende.. ich komme nicht über 120 mbits.
     
  4. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Da du so wie so Kabel legen willst...
    1) mehrere Router sind Quatsch
    2) zentraler gemanagter Switch, bei Bedarf mehrere VLANs
    3) Router macht nur die Internetverbindung und sonst nix (auch kein DHCP o.ä.)
    4) alle kabelbebundenen Geräte kommen an den Switch, ggf. kleinere Switches als Unterverteilung in den Etagen. Auch diese managebar, damit man die Bandbreiten für einzelne Geräte festlegen kann.
    5) WLAN per UniFi APs am Switch. Damit sind auch unterschiedliche WLAN-Netze mit verschiedenen Prioritäten in einer zentralen Verwaltung möglich.
     
  5. Danke für den Tipp!

    Bin aber leider kein Netzwerk-Experte.
    1.Würde deiner Meinung nach ein web-managed Switch reichen oder muss es ein richtiger managed Router sein?
    2. Wer macht dann DHCP? der Switch?
    3. "UniFi APs" Kenne ich nicht aber habs mir gerade angesehen. Die Dinger werden einfach per LAN am Router angeschlossen und dienen dann nur so zu sagen als Wlan Access-Point?
    4. "unterschiedliche WLAN-Netzwerke". Welchen Vorteil würde ich dadurch erreichen?

    Danke und Liebe Grüße
     
  6. Ergänzung: welcher Switch oder welche Marke wäre empfehlenswert?
     
  7. Odie0506

    Odie0506 Kbyte

    Genau so werden Access-Points angeschlossen. Die Geräte sind per LAN mit dem Netzwerk verbunden und stellen ihrerseits lediglich WLAN-Geräten den Zugang bereit.
    Je nach Konfiguration und Möglichkeiten werden diese APs dann einzeln konfiguriert und können ein einzelnes WLAN bereitstellen oder auch mehrere. Das geschiet dabei über eine Management-IP mittels im AP vorhandener Konfigurationsoberfläche (via Browser) oder auch über eine vom Hersteller bereitgestellte Konfigurationswebseite, die von überall aus via Internet erreichbar ist und die Konfigurationen auf die Endgeräte verteilt. (Letztere Vorgehensweise ist z.B. bei Meraki der Fall.)
    Manche Hersteller bieten für diese APs separate Controller. (Cisco z.B.) Hier wird der Controller konfiguriert und den im Netzwerk vorhandenen APs dann die bereitzustellenden WLAN-Netze zugewiesen.

    Ein Switch ist ein Switch und kann kein DHCP.
    Das wird dann entweder von einem (für jedes Netzwerk verfügbaren) DHCP-Server übernommen oder - wenn der Router wie die Switches VLAN-fähig ist - auch zentral im Router. (Warum das nicht zentral im Router behandelt werden sollte, erschliesst sich mir bei einem privaten Netzwerk nicht wirklich.)
     
  8. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Der Gag an den genannten Geräten ist, dass man einen ganz normalen PC als Controller nehmen kann. Wobei nicht mal das notwendig ist, es reicht die passende App zum Konfigurieren. Im normalen Betrieb braucht man den Controller nicht unbedingt, da die APs sich gegenseitig aktuell halten. Als Nutzer kann man zudem automatisch und nahtlos zwischen den APs wandern. Das macht selbst in etwas größeren Wohnungen bereits Sinn.

    Wenn man nur das Grümpel aus dem Elektromarkt kennt, mag das stimmen. Jeder gemangte Switch bringt u.a. einen DHCP Server mit.

    Es wird ja zentral behandelt, nur nicht im Router. Die Sache hat auch weniger was mit privat oder nicht zu tun, sondern hängt schlicht mit der Anzahl der Clients zusammen. Selbst die großen Fritzboxen sind schnell überfordert, da auf Grund ihrer Funktionen sämtliche Datenpakete durch die Firewall etc. laufen, auch wenn die gar nicht für sie bestimmt sind. Mehr als 10 Geräte sollte man so einer Box nicht zumuten.

    Das war nur aus deinem zweiten Router für die Eltern geschlossen, dass hier eine Trennung gewünscht ist. Natürlich muss man das nicht nutzen.
     
  9. wäre es möglich mit einem Switch in Echtzeit zu überwachen welches Gerät wieviel Traffic (zB downloadrate in mbyte) jetzt gerade verwendet?
     
  10. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Es gibt bestimmt Modelle, die das können. Allerdings kosten die dann entsprechend. Preiswerte Modelle erlauben jedoch die Zuweisung von Bandbreiten pro Gerät. Das sollte auch reichen. Schau dir mal den GS716Tv3 (gibt es auch mit mehr Anschlüssen oder mit PoE-Ports) an.
     
  11. Odie0506

    Odie0506 Kbyte

    dann muss ich mir die Unterlagen von der Cisco 29xx-Serie nochmal rausholen. Theoretisch müssten die das dann ja auch können, was dann viele nette Spielereien erlauben würde.
    Die Logik hat sich aus der restlichen Erklärung ergeben und ist jetzt auch nachvollziehbar.

    Ist richtig. Und deshalb verwende ich die Fritz!Box - wenn überhaupt - in komplexeren Netzen gerade mal als Modem und nicht als Router.
    Ein anständiger Router hinter dieser zum Modem degradierten Fritz!Box (als Beispiel Cisco 800er Serie oder vergleichbar) kann dann auch durchaus für mehrere Teilnetze/VLANs als DHCP-Server herhalten, ohne dass er damit bei dem hier im Thema benötigten Netzwerkumfang überfordert wäre. Dann brauchen auch die Switches nicht mehr als VLANs unterstützen. (Wäre gerade mal eine Kostenverlagerung von den Switches auf den Router.)
     
    Last edited: Oct 27, 2016
  12. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    @LoL-Fighter,
    Dir ist bewusst, dass dieses Teil eine sehr hohe Leistungsaufnahme hat? 15,5 Watt in Ruhe und 21,1 Watt im Betrieb. Test siehe beispielsweise hier.
    Dafür wäre aber darauf zu achten, welche WLAN Bandbreite diese unterstützen. Nur den 2,4-GHz-Kanalbereich (Begrenzt auf 13 Kanäle) und Kanalbandbreite von 40-MHz = mit bis zu 300 MBit/s (Brutto) oder nur die Kanalbandbreite von 20-MHz mit bis zu 150 MBit/s (Brutto) oder aber auch im 5-GHz-Kanalbereich (mit deutlich mehr Kanälen).

    Bei dessen Anschaffung wäre u. a. auf die darin verbaute Netzwerkhardware zu achten. In den meisten „günstigen“ SmartTVs werden Ethernetadapter verbaut, die max. 100 MBit/s (Brutto) leisten und/oder WLAN-Adapter, die nur das 2,4-GHz-Frequenzband mit 20-MHz-Kanalbandbreite (max. 150 MBit/s Brutto) unterstützen.
    Kleines Beispiel:
    Ein nicht gerade günstiges, aktuelles SmartTV (Modell: TX-40DXW734) das laut Info in der Bedienungsanleitung den 10BASE-T/100BASE-TX Standard fordert.
    Denjenigen, die sich mit der Netzwerktechnik ein wenig auskennen, sagt das, dass der darin verbaute Netzwerkadapter eine Datenübertragungsrate von max. 100 MBit/s (Brutto) unterstützt.
    Für solch ein SmartTV wäre ein 802.11ac Router mit 1 GBit/s Ports (oder Switch mit 1 GBit/s-Ports) überdimensioniert.

    Da der Router noch nicht im deutschen Handel erhältlich ist, kann auch noch keiner sagen, ob er wirklich sein Geld Wert ist. In der Praxis getestet hat ihn wohl auch noch niemand. Auf der anderen Seite ist es das Produkt eines US-Herstellers, der bekanntlich nicht allzu viel von werkseitig eingerichteten Sicherheitsfunktionen, wie beispielsweise 16-stelligigem WLAN-Schlüssel, voreingestelltes, sicheres Passwort für den Zugriff auf die Konfigurationsoberfläche bzw. zumindest mit der zwingend gehaltenen Aufforderung, solche einzurichten, usw., hält. Das weitere KO-Kriterium dieses Routers: Fehlende Telefonieunterstützung.
    Um das „nur Router Leistungspotential" des Nighthawk X10 z. Bs. den neusten WLAN-Standard 802.11ad (bis zu 7,2 MBit/s Brutto) voll nutzen zu können, müssten auch alle anderen WLAN-Clients, die sich an diesem Router anmelden, den neuen 802.11ad Standard unterstützen – was z. Zt. noch nicht gegeben ist und auf Grund seines höheren Energiebedarfs wird dieser WLAN-Standard so schnell weder in Smartphones noch Tablets verbaut werden. Bis er in den „nur für Endverbraucher“ produzierten Notebooks, PCs und USB-WLAN-Sticks zu finden ist, wird noch viel Wasser den Rhein herunter laufen.

    Du meinst, die FRITZ!Box 6842 LTE als „nur LTE-Modem“ und dahinter (hier zwingend an der als „LAN 1“ gekennzeichneten RJ-45-Buchse) das „nur Router Modell“? Was ist dann mit der zunächst nicht mehr realisierbaren Telefoniefunktion, die dem besagten Netgear-Router fehlt? Oder telefonieren alle im Haus nur Mobil?
    Wenn nein, müsstest du für die Telefonie an den „nur Router“ beispielsweise eine IP-fähige Telefonanlage anschließen oder eine „FRITZ!Box mit Telefoniefunktion“. Diese FRITZ!Box an die als „Modem“ eingerichtete FRITZ!Box 6842 LTE ging ja nicht mehr, da die dafür erforderliche „LAN 1 – Buchse“ vom Netgear Router“ belegt.

    Dafür muss man kein Fachmann sein, sondern sich nur mal die PC bzw. Notebook Schnittstellen anschauen oder (weil ja so was von einfach) auf die WWW-Suche gehen. Als Ergebnis findet sich z. Bs. das hier.

    Powerline benötigt eine sauber verlegte und gut abgeschirmte Stromleitung ohne daran angeschlossene Überspannungsfilter. Dann dürfen Powerline-Adapter keinesfalls in eine Steckdosenleiste gesteckt werden (was u. a. auch im Adapter-Handbuch abgebildet ist). Wer es komfortabel möchte, holt sich Powerline-Adapter mit integrierter Stromsteckdose. Die von dir genannten 120 MBit/s (was 15 MB/s bedeuten würde) sind nicht der schlechteste Wert, wenn bedacht wird, dass die Hersteller von HomePlug Produkten mit deren beworbenen „Adapter-Leistungsangaben“ etwas anderes meinen, als von „uninformierten Endanwendern“ (also von denen, die sich im Vorfeld nicht genau informieren) angenommen wird.
    Die beispielsweise mit „bis zu 500 MBit/s übers Stromnetz“ beworbene Leistung bedeutet:
    a) Ist IMMER der Bruttowert (der in der Praxis nie erreicht wird)
    b) Rechnen die Hersteller wie folgt:
    250 MBit/s (Brutto) fürs SENDEN PLUS 250 MBit/s (Brutto) fürs EMPFANGEN = 500 MBit/s (Brutto).
    Netto sind es zwangsläufig deutlich weniger – was, wie oben bereits erwähnt, u. a. vom „Inhouse Stromleitungsnetz“ und einigen anderen Faktorten, z. Bs. den mit übertragenen Overhead Daten usw., abhängt. Infos zur Leistung von Powerline (besser „von der Powerline Communication“ auch „PLC“ genannt) findest du im WWW, z. Bs. hier.

    Meine „bis zu 500 MBit/s (Brutto) Powerline Adapter (1x mit WLAN Access Point) von einem namhaften Hersteller leisten in unserem etwas problematischen Stromleitungsnetz (vom Alt-Bau (Standort des Routers mit Telefoniefunktion) in den neueren Anbau) momentan folgendes:
    101 MBit/s (Netto) im EMPFANGEN und 89 MBit/s (Netto) im SENDEN. Was beispielsweise fürs im Anbau befindliche SmartTV (für Full-HD-Streaming, Mediathek-Inhalte schauen usw.) sowie fürs Surfen per WLAN mit 3 Geräten (Tablet, Notebook, Smartphone) vollkommen ausreicht.
    ----------------------------------------------------
    @kalweit
    Genau solch einen „gemanagten Switch“ hatte mit der für „normale User gedachten“ (vereinfachten) Bezeichnung „Profi-Switch“ gemeint. Sollte eigentlich klar sein, dass solche Profi-Hardware nicht beim Elektronikmarkt um die Ecke zu finden ist. „Profi-Hardware“ findet sich im Fachhandel – und das ist ein Elektro-Gerümpel-Markt nun mal nicht.

    Ähnliche Produkte führen auch andere Hersteller. Hersteller, die ihre Netzwerkprodukte mit „Standardpasswort“ wie „password“ (wie beim GS716Tv3) ausliefern, sollte man nach Möglichkeit meiden.
    Auf der anderen Seite dürfte der TE mit der Konfiguration eines "Profi-Switch“ leicht überfordert sein. Inwieweit er beim vorgeschlagenen US-Modell mit der in Englisch gehalten Konfiguration gemäß „Software Administration Manual“, das ja mit englischen Netzwerkfachbegriffen nur so gespickt ist, zu Recht kommen würde, mag ich bezweifeln. Denn seine Frage:
    zeigt, wie groß? der Kenntnisstand zu den „allgemein bekannten“ Netzwerk-Fachbegriffen zu sein scheint – was in Bezug auf „nur Anwender“ wohl auch darin begründet ist, dass beispielsweise die RJ-45-Buchse in den einschlägigen PC-Zeitschriften für Endanwender fälschlich immer wieder als LAN-Buchse betitelt wird. Wie der LAN-Link zeigt, ist mit LAN etwas ganz anderes gemeint, was allerdings ohne die in den Netzwerkgeräten verbaute/n RJ-45-Buchse/n mehr schlecht als recht aufgebaut werden kann.
     
  13. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Niemand bestreitet das. Wenn nach konkreten Geräten gefragt wird, nenne ich in der Regel nur welche, die ich aus eigener Nutzung kenne und ich mir sicher bin, dass sie die geforderte Funktion auch tatsächlich besitzen. Nicht mehr und nicht weniger.

    Quatsch. Jedes Zugangspasswort jedes Gerätes gehört bei erster Benutzung geändert. Das ist meiner Meinung Grundwissen, was auch zu einem Laien mittlerweile durchgedrungen sein sollte. Wenn nicht, sollte das Netzwerk grundsätzlich von einem Fachmann eingerichtet werden.

    Möglich. Hilft aber nichts, da die Umsetzung - insbesondere die Bandbreitenzuweisung - mit den gängigen Verdächtigen aus dem Homebereich nicht machbar ist. Wenn du passende Klick-Bunti Hardware kennst, nur her damit...
     
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