1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Leistungsverlust durch Netzwerkumrüstung

Discussion in 'Internet: DSL, Kabel, UMTS, LTE' started by Stefan Me, Apr 23, 2018.

  1. Stefan Me

    Stefan Me Byte

    Hallo Leute,

    heute Nachmittag brach bei uns die Kommunikation mitten in einem Telefonat zusammen. Der Blick in die Fritzbox (4490) lieferte netzseitigen Ausfall als Ursache. Stunden später waren wir dann wieder online. Was mir sofort auffiel, war, dass sich die Identifikation des Netzinterfaces geändert hatte. Vorher stand dort Infineon xx.xxx.x , nun aber Broadcom yy.yyy . Auch waren mir vorher Aktivitäten am Schaltschrank der Telekom aufgefallen.

    So weit, so gut, dachte ich mir. Vielleicht hat es ja irgend einen Vorteil. Doch nein. Die Angaben der Fritzbox offenbaren jetzt deutlich reduzierte Übertragungsraten. Der Downstream sank von 51 MB/s auf 40, der Upstream von 11 MB/s auf 780 kB/s. Hat jemand eine Idee, woher das kommt, und wie es behoben werden kann?

    Gruß Stefan
     
  2. retsnom

    retsnom Halbes Megabyte

    Ich würde mal bei der Telekom nachfragen, was für Aktivitäten das waren.
     
  3. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Trenne die Fritzbox 5 Minuten vom Strom. Bringt das keine Änderung, mach eine Störungsmeldung beim Provider. Vermutlich hat man den DSLRAM auf Vetoring umgerüstet.
     
  4. Stefan Me

    Stefan Me Byte

    So, power down hat dazu geführt, dass es eine Stunde gedauert hat, bis eine Verbindung zustande kam. So, wie es aussieht, ist der uplink so mies, dass es kaum noch zum Einrichten der Verbindung reicht. Verständigt haben sich die beiden Ports dann wieder auf die dünne Rückleitung, wie vorher, nur ganz unten im TF-Spektrum. Aber woher rührt diese hohe Dämpfung? An meinem Fritz kann es kaum liegen - es hat ja vorher mit Infineon bestens geklappt. Oder doch, weil die Broadcom-Ports irgendwelche Verbesserung bringen, dafür aber andere Nachteile??!!

    Werde erst einmal frägern, ob andere Teilnehmer im Umfeld ähnliche Probleme haben.....

    Bei mir kam es gestern zu Digital-Videohängern, was ich vorher nie beobachtet hatte.
     
  5. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Wenn die Firmware der Fritzbox aktuell ist, dann spare dir die Zeit und mach eine Störungsmeldung. Von allein wird sich das Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in Luft auflösen.
     
  6. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Kannst Du mal erklären, was eine Fritzbox 4490 sein soll?
     
  7. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Das wird wohl ein Tippfehler sein.
     
  8. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Die 4 ist auf dem Ziffernblock direkt unter der 7. Passiert.
     
  9. Stefan Me

    Stefan Me Byte

    richtig, es ist natürlich eine 7490.... Ja, klar, ich habe gestern, als es wieder lief, eine Störungsmeldung abgesetzt. Die Onlinediagnose kam sogar selbst rasch zur Erkenntnis, dass da ein Techniker eingeschaltet werden muss. Bin gespannt, was jetzt passiert.
     
  10. Stefan Me

    Stefan Me Byte

    So, ein kompetenter T-Man war da und hat das Problem ruck-zuck gelöst. Es lag tatsächlich ein Fehler in der Anschlussdose vor. Mit der tatsächlich vorgenommenen Umrüstung hat das nichts zu tun. Jetzt flutscht es wieder in beiden Richtungen. Ob sich da jetzt erst etwas ausgewirkt hat, was schon länger faul war, bleibt offen.


    Fall erledigt. Thanx Leute.
     
  11. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Mit jeder Weiterentwicklung der Übertragungstechnik steigt die Störanfälligkeit. Mit zunehmender Geschwindigkeit muss die Spannung auf den einzelnen Leitungen sinken, damit die Nachbarleitungen nicht beeinträchtigt werden. Wenn sich nun z.B. eine korrodierte Kabelverbindung in der Leitung befindet, versucht das Modem eine höhere Spannung auszuhandeln. Der neue Standard lässt aber nicht mehr so viel zu wie der alte. Nach der Umstellung wird es unter Umständen nicht mehr gereicht haben, den zusätzlichen Widerstand zu kompensieren, also wurde im Gegenzug die Geschwindigkeit verringert, um die Verbindung zu stabilisieren.
     
  12. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    (trotz gelöscht) - bei mir läuft:
    Broadcom 177.218 - 7490 - mit 6.83
    Broadcom 177.140 - 7490 - mit 6.30
    jeweils G.Vector mit 17a / B43c
     
  13. Stefan Me

    Stefan Me Byte

    Das Problem war hier nicht die Kupferschleife, sondern ein fehlender Leitungsabschluss in der Enddose. Das hat er mit seinem Netzwerkanalysator klar festgestellt. Nach dem Austausch der TAE-Dose war die Welt messtechnisch in Ordnung - und auch der Fritz war sofort in seinem Element. Ich stelle mir das so vor, dass diese fehlende Diode zu einer spannungsmäßigen Asymmetrie des HF-Spektrums geführt hat und deshalb die Signale des Modems nicht mehr gelesen werden konnten.

    Im Falle einer Unterbrechung oder eines zusätzlichen, nennenswerten Schleifenwiderstands, sei er nun ohmisch, induktiver oder kapazitiver Art, ergäben sich typische, frequenzabhängige Dämpfungsmuster, die aber in beide Richtungen ähnlich sein müssten. Das aber war ja nicht der Fall. So ganz logisch ist mir die Sache nicht.........
     
  14. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Gefehlt hat der Abschlusswiderstand wohl eher nicht, dann hätte es ja vorher schon Probleme gegeben.
    Aber vielleicht ist er durchgebrannt durch die Umstellung.
     
  15. Stefan Me

    Stefan Me Byte

    es geht wohl weniger um den Widerstand, denn um die damit seriell geschaltete Diode. Der Widerstand solle, so sagte er, um die 300k betragen. Er ist also für den Betriebsfall nahezu wirkungslos. Wichtiger ist die Diode, denn sie bildet einen dc-mäßigen Fußpunkt für die HF-Signale. So könnte ich mir die Einseitigkeit der Kommunikation im Störfall erklären.
     

Share This Page