Moderation von Internetforen im Test

Hallo, beziehe folgende Frage nicht auf dieses Forum, sondern stelle die Frage hier, weil sich dieses Forum mit der PC-Welt befasst und Internetforen nunmal zur PC-Welt dazugehören.

Meine Frage: Hat jemand schonmal eine Untersuchung gesehen, in der die Qualität der Moderation in Internet-Foren getestet wurde?

Was bei einer Moderation wichtig ist, steht z.B. hier: https://www.drweb.de/foren-die-grundlagen-der-moderation/

 

Das glaube ich nicht.

Die meisten Foren spielen sich doch komplett ohne PCs ab.

Da ein Großteil der Moderatorentätigkeit im Verborgenen stattfindet und das Elend für die Mitglieder zum Glück nicht sichtbar ist, dürfte so eine Untersuchung wohl eher lückenhaft sein.
Mal abgesehen davon sind die Zeiten der großen Internetforen längst vorbei. Sowas spielt sich heute auf Fakebook ab.

Ein Forum ist auch nichts, wo man Geld ausgeben oder verdienen kann, es gibt also gar keinen Anreiz, sowas ernsthaft untersuchen zu lassen.

 

Es geht mir eher um eine Untersuchung im negativen Sinne:
- Inwieweit wird Cybermobbing unterbunden
- Sind die Moderatoren neutral
- Werden zu löschende Inhalte gelöscht
- Ist die Moderation überhaupt erreichbar
- werden neue User freundlich empfangen oder gehen diese erstmal durchs Feuer?

In einem Forum begeben sich User auf eine Plattform die Angriffsfläche bietet und somit geschützt werden muss.

 

Grundsätzlich: Moderatoren sind auch nur Menschen und können gar nicht neutral sein. Zudem sind immer zwei Arten von Moderatoren zu unterscheiden: a) Moderatoren, die sich aus den Usern rekrutieren bzw. der Betreiber selbst und b) bezahlte Moderatoren, die im direkten Auftrag des Betreibers agieren. Aus beiden Varianten ergibt sich automatisch ein anderer Umgang mit der "Community". Deine restlichen Punkte werden in jedem Forum anders behandelt. Ein Stereotyp gibt es nicht, folglich sind rein statistische Ergebungen wenig zielführend. Insbesondere wenn es um "negative" Aspekte geht, werden diese von den Beteiligten nur selten objektiv wahrgenommen und sind in der Masse der Interaktionen in der Regel nur ein sehr kleiner Ausschnitt - oder anders: die 1% der User, die sich ungerecht behandelt fühlen, übertönen die 99% der User, die zufrieden sind. Da hilft dann auch keine "Moderation" mehr, sondern nur noch entschlossene Maßnahmen, über die dann auch nicht mehr diskutiert wird.

 

Das beruht meist auf Gegenseitigkeit.

 

Es geht da nicht um Gefühle sondern um Fakten. Cybermobbing oder das Löschen von verstoßenden Inhalten lässt sich (zum Glück) an klaren Kriterien festmachen.

 

Was sind "verstoßende Inhalte"?

Zum Thema Cybermobbing: wenn so was innerhalb eines Forums ersichtlich ist, kann man seitens der Moderation einschreiten. Ist das Forum nur einer von vielen Schauplätzen des Mobbingfalls und dieses nur im Zusammenhang erkennbar, wird kaum ein Moderator der Geschichte nachgehen. Ansonsten würde mich die eigentliche Geschichte hinter deinem Post interessieren. So eine spezielle Frage stellt man ja nicht aus dem luftleeren Raum.

 

In 99% der Fälle kennen sich die Forumsmitglieder nicht persönlich. In sofern geht es natürlich nur um Vorkommnisse innerhalb des Forums.

 

Wie gesagt, ein sensibler Moderator trifft die richtigen Entscheidungen. Ansonsten bleibt nur der Rechtsweg.

 

Das wäre schlimm wenn für solche Dinge die Gerichte ranmüssten. Eine gute Moderation reicht völlig aus um solcher Probleme Herr zu werden.

 

Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Eine gute "Moderation" ist subjektiv. Die Interessen von Betreibern, Moderatoren und Usern sind in vielen Fällen nicht deckungsgleich. Selbst innerhalb dieser Gruppen gibt es oft keine einheitliche Sichtweise. Wo wir dann wieder bei Beitrag 4 Satz 1 wären.

 

In der Regel haut der Mod drauf und der andere zieht Leine. Problem gelöst.
Das ist aber hier selten geworden.