1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Muss Amazon Eltern für In-App-Käufe entschädigen?

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by consulting, Jul 13, 2014.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. consulting

    consulting Halbes Megabyte

    Es ist schon schlimm:
    In vielen Fällen erweist sich AMAZON als eine solide Einkaufsquelle.
    Doch sind bei AMAZON auch einige "Schrägheiten" zu verzeichnen,
    die schlicht auf Dummheit oder Unerfahrenheit abzielen und
    Nutzern möglichst viel Geld aus der Tasche ziehen sollen.
    Damit steht AMAZON jedoch nicht allein.
    Was aber auffällt:
    Im WWW zeigen viele Unternehmen ihr wahres Gesicht, verraten
    sie ihre unersättliche Profitgier (auch um maßlos übertriebene
    Gehaltsvereinbarungen etlicher Bosse befriedigen zu können)
    und lassen kaum einen "krummen Weg" aus.

    Auch Nutzer von Programmen und APPs, "die nix kosten", zeigen
    ihre Bereitschaft, sich auf Kosten anderer Vorteile zu verschaffen.
    Auch das ist Gier.
    Die wird dann ausgenutzt, um die Nutzer aufs Kreuz zu legen.
    Wenn nun Kinder hereingelegt werden und Eltern dafür kräftig
    bluten sollen, ist das gut. Denn es öffnet die Augen, regt Protest
    und aktiven Widerstand an, löst Maßnahmen aus, deren Ziel es
    ist, einigen Unternehmen -- jetzt AMAZON -- in dieser Hinsicht
    gerichtlich das Handwerk zu legen.

    Gespannt darf man sein, wie es AMAZON später mit "Firefly"
    ergeht, jenem Programm, mit dem AMAZON sich anschickt,
    den kleinen Einzelhandel zu killen und selbst mächtigen
    Discountern und Supermärkten Kundschaft abspenstig zu
    machen, indem AMAZON die Angebote der Konkurrenz ausspäht
    und auf der Stelle eigene Gegenangebote unterbreitet.
    Es wird Krieg geben ... -- meine Vorhersage.
     
  2. Ich selbst habe Kindle Fire HDX Tablet´s, und einer der Hauptgründe für diese Geräte war Kindle Freetime!
    Für mich steht fest; wenn man sich nicht mit den Produkt auseinandersetzt, darf man sich auch nicht beschweren.
    Amazon hat es in meinen Augen hervorragend gelöst die Technik Zugänglich für Kinder, und kontrollierbar für die Eltern zu gestalten.
    Ich kann meine Tochter durchaus eine halbe Stunde am Tag unbeaufsichtigt am Tablet spielen lassen. Und kann sogar dafür sorgen das Spiele nur starten wenn sie sich vorher eine festgelegte Zeit mit einem Lernprogramm beschäftigt.
     
  3. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...und die Eltern kontrolliert Amazon. :spitze:
     
  4. Gut das ewige Thema^^
    Selbstverstänlich bin ich mir im klaren darüber das es nix umsonst gibt, jeder will auch ein Stück vom Kuchen abhaben.
    Würde jeder von uns ganz genauso machen.
    Aber Ich kann doch selbst entscheiden welche Angebote/Werbung ich anklicke/kaufe.
    Und was ich im Internet Preisgebe oder nicht kann ich auch selbst steuern.
    Das ist aber Eigentlich auch schon wieder ein gaanz anderes Thema.
    Fakt ist: Die Lösung von Amazon ist in meinen Augen bisher eine der besten, wer dies nicht nutzt ist im Grunde selbst Schuld.
     
  5. thomaskorf

    thomaskorf Byte

    Nicht der, der Mist baut, trägt die Schuld, sondern der, der ihn nicht daran gehindert hat. Ganz normal für die USA. Und auch bei uns greift diese Rechtsauffassung immer weiter um sich. Dann wird auch bei uns bald der Busfahrer verklagt, weil er die Tür geöffnet hat, wenn sich ein Kind beim drängeln in den Bus verletzt.
     
  6. Traurig eigentlich...
    aufgeklärt wird man zwar im Grunde schon in der Produktbeschreibung, aber vielleicht wäre ein Selbstdefinierter Kostenstop noch eine Möglichkeit solchen, in der Tat absurd hohen in App Rechnungen, entgegen zu wirken.
    Wenn ich also mein Motorad an Baum lehne, und es umfällt ist also HD schuld weil keiner daneben stand und gesagt hat "benutz bitte den dafür vorgesehenen Ständer".....
    jetzt bin ich aber verwirrt:aua:
     
  7. consulting

    consulting Halbes Megabyte

    Gut, dass es hier in D fast nur vorbildliche, gebildete,
    selbstdisziplinierte User und Eltern unter den PC-Welt-Lesern
    gibt, die sich mit Recht über die Dummen lustig machen.

    Gut auch, dass es in D keine "class action" gibt, derer sich "Dumme"
    bedienen könnten, um sich gegen die inAPP-Abzocke zu wehren.

    In den USA ist es ausgerechnet die US-Handelsaufsicht FTC, die
    die "Dummen" in Schutz nimmt. Dumme Apple-Abgezockte hat
    es ja rund 200.000 gegen, die nun ihr Geld auf Grund eines
    Vergleiches zurück erhalten. Es auf eine verlorene Klage ankommen
    zu lassen, war Apple zu riskant.

    Die Handelsaufsicht wirft AMAZON nun vor, "dass der
    Zahlungsvorgang in Apps von Amazon zu einfach ausfällt.
    "

    Hier in D ist es anscheinend en vogue, dass der, der den Schaden
    hat, für den Spoot nicht zu sorgen hat. Der kommt -- wie hier --
    ganz von allein und ist gewiss.

    Glückwunsch an die "Schlauen".
     
  8. missiregis

    missiregis Halbes Megabyte

    >In den USA ist es ausgerechnet die US-Handelsaufsicht FTC, die
    die "Dummen" in Schutz nimmt.<

    das US-Rechtssystem berücksichtigt, das ihre Durchschittsamerikaner ziemlich dumm sind und nicht wissen, das ein Becher Kaffe heiß sein kann und Eierschalen nicht zum Essen bestimmt sind.

    Darum steht richtigerweise eine Warnung auf Behältnisse drauf - besser noch mit einem Piktogramm, da das mit dem Lesen auch so eine Sache sein kann.

    Und ein Volk, das sich nur mit einer Smith&Wesson wohl fühlt und nach Belieben rumballern möchte/kann, hat im übrigen sowieso ziemliche zivilisatorische Probleme.

    Und Amazon?
    Die möchten gern, das ich mir eine Kreditkarte besorge.
    Damit ich nahtlos in das US-Überwachungssystem passe.
    Meine Kontonummer mit Abbuchungsangebot war Amazon nicht gut genug.
    Aber was solls - andere Handels-Mütter haben auch schöne Töchter im Angebot.
     
  9. Nochmal zu den Fakten die mich zu den Schluss kommen lassen das in diesem Fall der User selbst Schuld ist:

    1. Informiere ich mich vor dem Kauf über ein Produkt, und vergleiche mit anderen
    2. Lese ich Bediehnungsanleitungen und Handbücher
    3. Speziell Kindle Freetime, steht ja sofort zur Verfügung und da sind InApp-Käufe von vornherein gesperrt
    4. zusätzlich ist eine Kindersicherrung ja auch noch möglich, falls das Kind sich eben doch über die empfohlene Zeit hinaus mit solchen Endgeräten beschäftigen muss
    5. Wenn ich Kinder habe Richte ich meine Geräte doch so ein Das der Nachwuchs nur die entsprechenden Inhalte aufrufen kann. Sky/TV/PC/Smartphone etc. Meist ist der Jugendschutz ohnehin an eine "Bezahlschranke" gekoppelt
    6. muss sich doch eine Rechnung von 358 US-Dollar lange vorher erkennbar gemacht haben
    7. kann man sich jederzeit an den, und das muss man Amazon wirklich zu gute halten, freundlichen Support wenden

    Sicherlich sind die Unternehmen im Zugzwang im Interesse der Verbraucher, bei überdurchschnittlichen Verbrauch, schon vorher Alarm zu schlagen.
    Gleiches bei Telefonbetrügern, Paypalhacks, und Kreditkartendiebstahl &&&
    Aber das gehört hier nicht hin, und war auch gar nicht das Thema. Genauso wenig wie Apple.
    Bei Amazons Firefly kann man gerne einen neuen Faden eröffnen, das es dem Classischem Einzelhandel schaden kann steht außer Frage. Aber auch hier wollen wir mal nicht zu weit ausholen und niemanden verschrecken. Firefly hat nix mit dem Amazon Sopping derzeit zu tun ;-)

    Fakt ist für mich: Amazon und co sind bestimmt keine Unschuldsengel, aber gleich an die Wand stellen würde ich sie auch nicht. In Bezug auf InApp-Käufe durch Kinder sind ganz bestimmt nicht die Unternehmen Schuld.
    Zugleich muss aber gesagt werden das viele, und da steht Amazon gar nicht so weit vorn, Nachholbedarf haben wenn es darum geht dieses Problem Kundenfreundlicher zu lösen.
     
  10. missiregis

    missiregis Halbes Megabyte

    PS: im übrigen, was lamentiert ihr rum?
    ihr müsst doch mit der Muttermilch mitbekommen haben, das im Kapitalismus im Prinzip jeder versucht, jeden zu bescheißen.
     
  11. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Die Produktbeschreibung von Amazon ist unter aller Sau!
     
  12. Man mag ja von einigen Beschreibungen halten was man will aber die der Kindle Geräte haben diese Bezeichnung wirklich verdiehnt
     
  13. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Interessiert doch eh keinen. Der Kunde möchte nur das Gefühl, billig einzukaufen. Die wichtigen Sachen stehen im Kleingedruckten und wenn das mal nicht Rechtens sein sollte, kann man sich das ja irgendwo hinter den sieben Bergen einklagen. :muhaha:

    Die Tage brachte eine Schwurbelsendung was zu den AGB von Gesichtsbuch. Allein für das einmalige Durchlesen brauchten die Testkandidaten rund 7 1/2 Stunden. Waren auch nur knapp über 200 Seiten. Also alles nicht so schlimm... :spitze:
     
  14. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Wie war der Spruch aus meiner Jugendzeit: Eltern haften für ihre Kinder?
    [Ich-setz-mich-jetzt-mal-in-die-Nesseln]
    Wenn man das 66.- EUR-Tablet aber "nur zum Spielen für die Kleinen" anschafft, damit beim Fußball nicht gequängelt wird, sollte man sich doch nicht über die doch so cleveren Burgervernichter und Colawegschlürfer wundern.[/I-s-m-j-m-i-d-N]
    Niemand konnte exakt erklären was Load"*",8,1 heißt, aber jeder 3jährige wußte das Kommando auswendig.
     
  15. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Das war früher. Heute haftet niemand mehr für Kinder, bis sie für sich selbst haften. In sofern kann man die Erziehung der Kleinen ruhig irgendwelchen Firmen überlassen. Man muss nur klicken und Amazon (steht nur exemplarisch) entscheidet, was gut ist und was nicht. Schon muss man sich keine Sorgen mehr machen. Sollte es doch Grund zur Sorge geben, dann weiß das Amazon eh als Erster und wird unbürokratisch passende Lösungen anbieten oder Hilfe von Dritten schicken. :spitze:
     
  16. consulting

    consulting Halbes Megabyte

    Wunderbar, @ Rene Hergel: Erst bläst Du die "Selbst schuld"-Posaune, dann gestehst Du ein und zu:
    ________________
    Nachtrag:
    Es ist doch so, dass viele Anbieter im Internet es erst einmal ausprobieren,
    was sie ungestraft durchbekommen, um ordentlich abzukassieren.
     
    Last edited: Jul 14, 2014
Thread Status:
Not open for further replies.

Share This Page