1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Nach Debian-Update startet Grub nur noch die Kommandozeile

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by Feuerfux, Oct 21, 2014.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Amilo M 1420
    Prozessor: Intel Centrino 1,6 GHz
    RAM: 1024 MB DDR-RAM (2x 512), PC2700 SO-DIMM
    Chipsatz: Intel 855GME
    Grafikkarte: ATI Mobility Radeon 9600 Pro mit 128 MB DDR-RAM (ohne Firmware)
    Festplatte: Samsung Spinpoint M5P 160GB, IDE (HM160HC), 5400rpm, 8 MB Cache (Partitionen: Win XP Home - NTFS, Debian "Wheezy" 7.5 - ext4, Swap)
    Display: 15,4 Zoll Widescreen, 1280 x 800 Pixel
    Kernel: öhm, der aktuelle?

    Nach einem Debian-Update am Wochenende startet Grub nur noch in die Kommandozeile. Die Version ist "GNU GRUB version 1.99-27+deb7u2".

    Die Frage wäre jetzt, wie ich das jetzt am klügsten repariere - soweit ich das verstehe gibt es da mehrere Möglichkeiten. Angesichts der PAE-Problematik und der Weigerung des Systems USB-Bootmedien zu akzeptieren (siehe) ist es vermutlich am günstigsten das ohne Live-Medien zu machen? Notfalls könnte ich auch ein Backup einspielen, das dürfte aber Overkill sein. Soweit ich das ubuntuusers-Wiki verstehe ist die Reparatur keine große Sache, wenn man weiß was man tun muss. Das weiß ich aber trotz Wiki nicht sicher genug, als dass ich ohne Bedenken einfach lostippen könnte.

    "ls" ergab:
    (hd0) (hd0,msdos5) (hd0,msdos1)

    "search -f /vmlinuz" und "search -f /boot/grub/grub.cfg" ergab:
    hd0,msdos5

    Gegrummel am Rande: Ist Grub generell anfällig für derlei oder habe ich einfach Pech? War ja nicht das erste Mal...
     
    Feuerfux, Oct 21, 2014
    #1
  2. root

    root Megabyte

    Prinzipiell müsste sich das System mit der in http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Shell#Beispiel-Linux-starten beschriebenen Methode starten lassen. In deinem Fall sehen die Befehle dann so aus:
    Code:
    set root=(hd0,msdos5)
linux /boot/vmlinuz[TAB] root=/dev/sdXY ro
    Bei der Kernel-Angabe empfiehlt es sich, die Tab-Vervollständigung von Grub zu nutzen. sdXY ist durch die Systempartition zu ersetzen (vermutlich sda5).
    Dann die zur Kernelversion passende initrd auswählen und booten:
    Code:
    initrd /boot/initrd[TAB]
boot
    Falls das System startet, kannst du als root den MBR neu beschreiben und die Grub-Konfiguration neu erstellen lassen (angenommen, deine Festplatte heißt sda):
    Code:
    grub-install /dev/sda
update-grub
    Da du Debian Stable verwendest, ist das eher ungewöhnlich. Zumindest sollte ein einfaches Update (apt-get update && apt-get upgrade) nicht zu einem beschädigten Bootloader führen. Selbst zu meinen Debian-Testing-Zeiten lief Grub trotz häufiger System-Updates immer zuverlässig.
     
    root, Oct 21, 2014
    #2
  3. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Danke, das hat geklappt. :)

    Einen Hinweis auf den Übeltäter gab es bei der Installation auch:
    "/usr/sbin/grub-setup: Warnung: Sector 33 is already in use by FlexNet; avoiding it. This software may cause boot or other problems in the future. Please ask its authors not to store data in the boot track."

    Also ein Hoch auf DRM. Das werden vmtl noch Reste vom Vorbesitzer sein, ich habe auf der Windowspartition soweit ich weiß nichts FlexNet-haltiges installiert. Jetzt funktioniert zwar wieder alles, aber um mir weitere Grub-Abenteuer zu ersparen, sollte ich mich der Sache wohl mal annehmen. Das sollte so funktionieren wie hier beschrieben, oder? Zumindest steht der Befehl so in zahlreichen Fundorten zum Thema FlexNet und Grub.
     
    Feuerfux, Oct 21, 2014
    #3
  4. root

    root Megabyte

    Ja, das sollte so funktionieren. Zur Sicherheit kannst du, wie in http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1661254 beschrieben, zuerst mit
    Code:
    dd if=/dev/sda of=/home/<dein_username>/sda_63_sektoren.img bs=512 count=63
    die ersten 63 Sektoren der Festplatte sichern. Die Sicherungsdatei (sda_63_sektoren.img) sollte dabei auf einem externen Datenträger gespeichert werden, für den Fall, dass die Partitionstabelle beschädigt wird. Das wird zwar im Normalfall nicht passieren, aber zu viel Vorsicht schadet hier ja nicht.
     
    root, Oct 21, 2014
    #4
  5. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Sehr schön, das hat ebenfalls geklappt. :spitze:
     
    Feuerfux, Oct 21, 2014
    #5
Thread Status:
Not open for further replies.

Share This Page