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  2. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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NEC MultiSync EA231WMi Inverter/Kondensatoren defekt?

Discussion in 'Grafikkarten & Monitore' started by Flintz, Sep 26, 2014.

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  1. Flintz

    Flintz ROM

    Hallo,

    mein Monitor (NEC MultiSync EA231WMi) hat vor ein paar Wochen angefangen leicht zu flimmern, hab mir nicht viel dabei gedacht. Dann kam ein leises Surren dazu und gestern ist er erst sporadisch schwarz geworden und jetzt erscheint kurz ein Bild, aber nach ca einer Sekunde wird das Display wieder schwarz.

    Inzwischen bin soweit gekommen, dass es wohl am backlight liegt, da die Windowsumgebung noch zu sehen ist, wenn ich mit einer Taschenlampe draufleuchte.
    Scheinbar kann der Spuk an defekten Kondensatoren liegen oder am Inverter.

    Darum habe ich das Gerät mal aufgeschraubt (scheinbar zerlegt sonst niemand seinen NEC, da ich bisher noch keine Anleitung, Bilder oder Videos dazu gefunden habe...)
    Die Kondensatoren sehen soweit in Ordnung aus, soweit ich das beurteilen kann. Lediglich bei einem bin ich mir nicht ganz sicher. Ich hänge ein Foto davon an, ich hoffe, man erkennt das.

    [​IMG]

    [​IMG]

    Sieht der rechte aus, als wäre er aufgebläht?

    Und kann mir jemand sagen, wo ich den Inverter finde?

    [​IMG]

    Ist das der markierte Bereich?

    Ich habe nur Anleitungen zum Demontieren bei Laptops gefunden und da sehen die Inverter anders aus. Keine Ahnung, wo der bei dem Bildschirm ist...

    (Der Monitor ist übrigens keine 5 Jahre alt, somit aber auch außerhalb der Garantiezeit. Reparieren lassen kostet mind 150€, wahrscheinlich eher mehr. Neu ist das Gerät ab 250€ zu bekommen, lohnt sich also nicht mehr wirklich ihn für das Geld einzuschicken)
     
  2. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Da der Inverter die Hochspannung für die Kathoden erzeugt, ist der Hinweis "high voltage" auf der Platine schon mal ganz gut.

    Ich hatte vor ein paar Jahren ein ähnliches Problem. Irgendwann mußte ich aber aufgeben, weil ich in der Schaltung nix erkennen konnte. Ich habe es dann einem Fachmann überlassen, den defekten IC, Kondensator oder was auch immer ausfindig zu machen und zu tauschen. Hat mich keine 50€ gekostet. Vielleicht findest Du ja in der Umgebung irgendwo eine "gute alte TV-Werkstatt" o.ä. , die es schon vor Jahrzehnten gab.
    Ich hab allerdings das zerlegte Gerät angeliefert und auch wieder so entgegengenommen, die Montage hab ich selbst gemacht.

    Der Kondensator sieht etwas gewölbt aus - aber aufgeplatzt ist er noch nicht. Im Zweifel mal beide auslöten und durchmessen. Oder proforma tauschen, so teuer sind die Dinger ja nicht.
     
  3. mike_kilo

    mike_kilo Ganzes Gigabyte

    ob der TO ein ESR-Messgerät oder einen Oszillograph besitzt? Ersatzweise ein analoges Ohmmeter?
     
  4. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ich ging mal davon aus, dass Jemand, der locker flockig einen Monitor auseinandernimmt, um den Fehler zu finden, auch Zugang zu geeigneter Messtechnik hat. :)
    Nur durch optische Kontrolle läßt sich ja selten ein Fehler finden.
     
  5. Flintz

    Flintz ROM

    Geeignete Messtechnik habe ich tatsächlich nicht x)
    Alternativ könnte ich auch einfach prophylaktisch das ganze Board austauschen... wenn ich das passende finde...
    Ich habe bereits nach Elkos im Netz gesucht, aber nicht die richtigen gefunden.. irgendwelche Tipps, wo man sowas herbekommt? (ich habe nach 450V 100µF geschaut, aber höchstens welche mit so kurzen Pins gesehen.)
     
  6. T-Liner

    T-Liner Viertel Gigabyte

  7. Flintz

    Flintz ROM

    Wären diese die richtigen?
    Hat dieses KXJ noch irgendeine Bedeutung? Auf dem Bild (das wohl nur ein Beispielbild ist, da die Kapazität nicht mit der Überschrift übereinstimmt) steht KXJ. Auf den Elkos, die jetzt drauf sind, steht an der Stelle RAD.
     
  8. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Ja, kannst Du nehmen.

    Ich denke, das ist die firmeninterne Typenbezeichnung:
    http://www.digikey.com/product-highlights/us/en/united-chemi-con-kxj-series/3481 .
    RAD steht evtl. für radial - die Anschlußform.
     
  9. Flintz

    Flintz ROM

    Ich war heute bei zwei solcher Werkstätten, und während man mich bei der ersten gleich wieder zur Tür rausgewiesen hat, da man keine geöffneten Geräte anfasst, war der zweite zumindest freundlicher und meinte, grundsätzlich würden die es machen, allerdings würde das mit Fehlersuche wahrscheinlich auch mindestens 150€ kosten.

    Bleibt mir also nur auf gut Glück selbst Teile auszuwechseln und wenns klappt kann ich mich freuen und wenn nicht hab ich ein paar Euro für Teile und ein bisschen Zeit verloren und muss mir nen neuen Bildschirm holen...

    Außerdem sieht der Elko wohl in Ordnung aus, nun frage ich mich, ob ich den überhaupt wechseln soll...

    Ist es möglich, die Backlights zu testen? (Multimeter zB?) Vielleicht sind auch die hinüber...
     
  10. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ich hatte meine Cathoden mit einem Inverter gestestet, den ich noch herumliegen hatte von der Gehäuse-Beleuchtung. Die Stecker passten zufällig gerade und die Spannung offenbar auch.
    Aber ich denke, wenn für eine Sekunde Licht da ist, werden die Röhren das auch weiterhin liefern, so lange sie eine stabile Spannung erhalten.

    PS: wohnst Du zufällig im Westen ?
    Bei den Dienstleistungen, die ich im Osten in Anspruch nehme, merkt man das Lohngefälle sehr deutlich, da kostet vieles nur einen Bruchteil.
    Ansonsten scheint es ja auch sowas wie ehrenamtliche Selbsthilfewerkstätten zu geben, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Welt vor Elektroschrott zu bewahren. Die haben in der Regel auch die nötige Messtechnik. Aber ggf. muß man da auch mal eine Weile warten.
     
    Last edited: Sep 30, 2014
  11. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Paß aber auf, da stehen 450V drauf.
    Die Ladungsmenge ist vermutlich nicht tödlich, aber es zuckt gewaltig.

    Und die Polung muß auch stimmen beim Einlöten, sonst geht der Elko kurz nach dem Einschalten hoch.

    Einfachste und ungefährlichste Lösung.
     
  12. Hallo Forum! :) )

    Wie es der Zufall will ist kurz nach Ende der Garantie mein NEC Multi Sync EA 231 WMi auch soeben mit exakt dem selben Fehlerbild kaputt geworden:
    Nach dem Einschalten für einen Bruchteil einer Sekunde ein (einwandfreies) Bild mit voller Helligkeit. Danach nichts mehr.

    Habe mir HIER bei monitor-center, die anscheinend offiziell die Originalersatzteile liefern einen neuen Inverter gekauft.

    Sieht so aus:


    Ich habe den Monitor zerlegt, das neue Inverterboard eingebaut und ein paar Fotos gemacht.
    Defekt ist nach Austausch immernoch exakt gleich!!! ....... -.-
    Weil ja auf monitor-center steht "Power Board + Inverter" :
    Auf der gelben Platine ist die eine Hälfte mit dem Netzstecker vermutlich der Netz-Teil, und die andere Hälfte der Inverter-Teil (sogar durch dicken Schwarzen Strich markiert).
    Die grüne Platine mit den Monitoranschlüssen und dem Audioanschluss dürfte mit unserem Problem ja nichts zu tun haben.

    Woran kann es jetzt noch liegen?
    An der Hintergrundbeleuchtung selbst?


    Habe ein Video von dem kurzen Aufblinken gemacht. Hat sich, wie gesagt leider durch den Tausch des Inverterboards nicht verändert.
    https://www.youtube.com/watch?v=jI7Nu9bo_1A


    Da es mich selbst immer ärgert, wenn ich wo nach einer Reparaturanleitung suche und niemand etwas fotografiert hat oder beschreibt, habe ich mir vorgenommen es zumindest selbst besser zu machen. :)

    PS: da hier inklusive Smileys nur 5 Bilder erlaubt sind, möchte ich gerne auf ein Forum verweisen, in dem ich 30 Fotos und ein Video reingestellt habe.

    Beschreibung/Zusatzinformationen zu den Bildern in chronologischer Reihenfolge:
    - Abdeckung des Standfußes runterziehen

    - auf der Hinterseite den Standfuß vom Monitor runterschrauben (4 Schrauben, 2 davon etwas verdeckt durch den Fuß selbst)

    - 2 Schrauben in der Griffschale über dem Blanken NEC-Logo rausschrauben

    - so, es kommt gleich zu Beginn der Punkt bei dem man gaanz leicht etwas kaputt machen kann, oder zumindest zerkratzen/verbiegen:

    - Schraubenzieher aus der Hand!! und stattdessen mit einem Gitarren-Plektrum (1~1,5mm) in der Mitte oben die Stelle suchen, an der man im Rahmen verhältnismäßig leicht einen Spalt erzeugen kann, indem man mid leichten Dreh und Kippbewegungen reinrutscht. (wiederhole: Schraubenzieher, bzw. alles aus Metall zerbricht, verbiegt oder zerkratzt den Kunststoffrahmen!!!)

    - in diesen Spalt dann mit einer alten Plastikkarte reinfahren und so den Spalt offen halten

    - mit der Plastikkarte schräg weiterfahren um die Kunststoffclips des Rahmens zu lösen (wirklich ganz schräg fahren).

    - auf der Unterseite rechts (von Vorne gesehen) darauf achten, dass die Taster samt Platine mit kurzem Kabel auf dem Rahmen sitzen!!!

    - zu dieser Stelle deshalb möglichst zum Schluss kommen.

    - dann mit einer kleinen Zange den weißen Stecker ziehen und gleichzeitig die Sicherungsnase wegdrücken!!! (siehe 4 Extrabilder) sonst reisst man den filigranen Stecker aus der mini-Platine.

    - danach könnte man meinen, der Rahmen ist locker und der Schirm geht raus...

    - nicht ganz: die Kopfhörerbuchse steht noch durch den Rahmen hervor. NICHT die Buchse reindrücken!!! sondern den Kunststoffrahmen davon wegdrücken. Das geht sehr einfach, wenn man mit einen dünnen Schraubenzieher durch das kleine Loch auf der Rückseite fährt

    - damit ist der Kunststoffrahmen herunten und das Innenleben liegt vor einem. Die Platinen sind in der Mitte unter der Erhebung, die nicht wie man meinen könnte separat zu entfernen ist, das dicke Blech mit den Löchern ist aus einem Stück.

    - dieses Blech ist rechts und links mit jeweils 2 ganz kurzen Schrauben befestigt. rechts und unten ist zusätzlich mittig ein Aluklebestreifen (Potentialausgleich?) aufgeklebt. der untere Klebestreifen kann bleiben wenn man aufpasst, den rechten muss man vorsichtig vom vorderen Teil zerstörungsfrei lösen.

    - das dünne matte Blech auf der rechten Seite(mit einem Schrauben mittig befestigt) verdeckt 2 Stecker die man lösen muss, BEVOR man das dicke große Blech wegklappt (auf einem Foto sieht man, wie ich es vorsichtig nach vor klappe, ohne diese Stecker vorher abzuziehen)

    - die reihenfolge/Farben diese 4 Stecker fotografieren! und dann vorsichtig abziehen.

    - danach kann man das dicke Blech wegklappen. Auf das Flachbandkabel aufpassen = empfindlich dünn.

    - jetzt bekommt man das gelbe Inverter/Power -board herunter, ist mit 5 Schrauben befestigt und mit einem Kabel mit der grünen kleineren Platine verbunden.

    - die grüne kleinere Platine bekommt man erst herunter, wenn man vorher von der VGA und von der DVI Buchse die kleinen 6Kant mit Innengewinde links und rechts rausgeschraubt hat (kleine Zange). Der Displayport ist mit einer Kreuzschraube mittig befestigt. (Diese 5 Schrauben findet man auf der Aussenseite, sie nehmen die Belastung beim Kabel Ein- und Ausstecken auf).

    - soweit so gut. Danach bei Bedarf alles wieder Rückgängig (Aluklebeband rechts mitte wieder ordentlich raufdrücken). Unbedingt vor dem "finalen" Einklipsen des Rahmens einmal aufstehen, 2 Schritte zurück machen und sehen, ob noch wo Schrauben liegen ;) :D



    - Zu den Hochspannungskondensatoren wurde ja schon geschrieben, der Vollständigkeit halber:
    Diese Dinger halten unter gewissen Umständen eine Restladung und das auch für längere Zeit. Mit 450V "wischt" es dir dann womöglich ordentlich eine, wenn du auf die Kontakte kommst. Würde hier im Forum sogar soweit gehen zu sagen: es kann lebensgefährlich sein (Stecker abziehen, und 5 sec später draufgreifen z.B...).

    Deshalb:
    1.) Nur Geräte öffnen, wenn man weiß was man tut. (Spannungsfrei, erden, kurzschließen, gegen Wiedereinschalten sichern usw.)
    2.) Man ist selbst dafür verantwortlich. Dies soll keine Anleitung/Ermunterung für komplette Laien sein!
    3.) Kondensatoren mit einem isolierten Schraubendreher kurzschließen, bevor man mit der bloßen Hand hingreift.

    LG, Thomas :)

    PS: da hier inklusive Smileys nur 5 Bilder erlaubt sind, möchte ich gerne auf ein Forum verweisen, in dem ich 30 Fotos und ein Video reingestellt habe.
     
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