O&O Diskimage nicht so einfach, wie beschrieben

Da ich schon längere Zeit auf der Suche nach einem einfachen und übersichtlichen Backup Programm bin, habe ich die Empfehlung der PC Welt, das O&O Diskimage 10.5 Professional Edition, getestet.

Leider ist der Test bisher nicht besonders vertrauenserweckend ausgefallen. Ein Backup soll doch die Daten zuverlässig sichern. Vielleicht kann mir helfen und mir mitteilen ob ich Fehler bei der Bedienung und oder Installation gemacht habe, oder ob die O&O Software einfach nicht so toll ist.

Mein System

WIN 10 Pro 64 Bit installiert auf 128GB SSD Laufwerk
Auf diesem Laufwerk sind noch 25,7 GB frei.

Ich habe eine HDD mit 2 TB verbaut. Auf dieser sind 2 Partitionen mit je 1 TB eingerichtet.
Auf der Partition D: ist Win7 installiert, auf F: habe ich meine Daten und die meisten Programme gespeichert.
Die Daten sind im Ordner Daten, die Programme im Ordner Programme.
O&O Diskimage habe ich auf F: installiert.

Die Sicherungen lege ich auf ein externes USB Laufwerk.

Als erstes habe ich ein Image von meinem Systemlaufwerk erstellt. Dies lief ohne Fehlermeldung durch.

Als nächstes habe ich versucht, die Ordner Daten und Programme als Dateisicherung zu sichern.

Eingestellt habe ich Komprimierung und Validierung. Nach ca 15% der Sicherung kamen immer wieder Meldungen, dass der TEMP Ordner auf C:\Windows\Temp nicht beschrieben werden kann. Der freie Speicherplatz auf C: war aufgebraucht. Als Ausweichordner habe ich bei jeder Meldung D:\TEMP angegeben. Nach der Xten Meldung habe ich die Sicherung abgebrochen.

Als nächstes habe ich in den Umgebungsvariablen den Pfad für den TEMP Ordner von C: auf D: geändert.

Der nächste Sicherungsversuch brach mit einer Fehlermeldung, deren Wortlaut ich jetzt aus dem Gedächtnis nicht mehr weis, ab. Im O&O Forum fand ich den Hinweis, daß man bei diesem Fehler die Komprimierung abschalten soll und daß dieser Fehler mit der Ver. 9 von Diskimage behoben wurde. Möglicherweise wurde dieser Fehler mit der Ver. 10.5 wieder eingeführt.

Nach Abschalten der Komprimierung konnte ich die Ordner „Daten“ und „Programme“ sichern. Beide Sicherungen wurden als erfolgreich gemeldet.

Leider musste ich bei der Überprüfung der Sicherungen feststellen, daß einige Unterordner im Ordner Daten leer waren.

Als nächstes habe ich versucht mit „Sicherung der Änderungen“ die fehlenden Unterordner zu sichern. Die eingestellten Optionen waren "validieren" und "zu sicherndes Laufwerk sperren".

Da nach 20 min der Fortschritt noch bei 0% stand habe ich die Sicherung abgebrochen.

Ab jetzt kann ich Diskimage nicht mehr starten.

ERROR: The O&O Registration Wizard could not load the Resource DLL. Please Check your installation and reinstall the product. Click OK to terminate the programm.

viele Güße
Viktor

 

Mach mal bitte dazu einen Screenshot von der Datenträgerverwaltung.

 

Schau mal, ob im O&O Programmordner eine .ISO herumliegt. Die kannst du dann brennen.

 

> WIN 10 Pro 64 Bit installiert auf 128GB SSD Laufwerk ... noch 25,7 GB frei. ... auf F: habe ich meine Daten und die meisten Programme gespeichert.

und was belegt dann auf der SSD ~ 100GB?

ansonsten finde ich Dein Setup bzw. die Installation sinnlos bis absolut gruselig und dementsprechend krude und problematisch sind auch Deine Bestrebungen hinsichtlich der Sicherungen!

von welchem Hersteller ist die 2TB HDD? und wie groß ist der Programmordner auf F:?

 

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten, hab nicht so schnell damit gerechnet.

Deoroller, hier der Screenshot


Dogeater, im O&O Programmordner ist keine ISO Datei

Scasi, schön, dass Du meine Installation sinnlos und gruselig und meine Versuche die Daten zu sichern als problematisch empfindest. Schöner wäre es, wenn Du Vorschläge bringen würdest, die sinnvoller sind.

Bei meinem eigentlichen Problem der Datensicherung bin ich noch nicht weitergekommen.
Inzwischen habe ich folgendes erledigt.
Von der PC-Welt DVD habe ich Diskimage repariert, das Programm funktioniert auch wieder.
Von meinem Ordner "Daten" habe ich eine "Dateisicherung der Änderung" gestartet, in der Hoffnung, dass die fehlenden Daten aus der ersten Sicherung ergänzt werden. (die bei dieser Sicherung angelegte Datei lässt sich nicht öffnen. Diskimage hängt sich dabei auf) Diesmal habe ich als Option nur die Validierung ausgewählt. Auf die Sperrung des zu sichernden Laufwerks habe ich verzichtet. Ich vermute, dass abgestürzt ist, weil ich es ja in dem Ordner Programme, in dem zu sichernden Laufwerk installiert habe. Vielleicht sollte darauf hingewiesen werden, dass Diskimage auf dem Systemlaufwerk installiert werden soll.

Um es nochmal zu verdeutlichen. Mein Problem ist, dass Diskimage bei der Datensicherung nicht alle Dateien sichert. Ein Backup soll doch sicherstellen, dass ich bei einem Plattencrash meine Daten wieder herstellen kann. Das ist aber schlecht möglich, wenn bei einer Datensicherung Daten vergessen werden, obwohl das Programm nach der validierung eine erfolgreiche Sicherung bescheinigt.
Im folgenden Screenshot seht ihr den Verzeichnisbaum von dem gesicherten Ordner "Daten". Bis zum Ordner "Garmin" sind auf den erten Blick alle Daten vorhanden. Im Ordner Gopro sind zwar alle Unterordner enthalten leider alle leer. Im Ordner "GTR2" ist wieder alles vorhanden. Die letzten 5 Ordner sind alle leer. In diesen fehlen sämtliche Unterordner und Dateien.


Hat jemand eine Erklärung, warum Diskimage nicht alle Daten sichert? Seltsam finde ich auch, dass die Sicherung Daten20170413.obk 162.963.253 KB und der Ordner Daten auf der HDD 162.691.461 KB gross ist. Beides aus den Eigenschften ausgelesen. Und das da in der Sicherung 148.629.116 KB fehlen.

 

> Schöner wäre es, wenn Du Vorschläge bringen würdest, die sinnvoller sind.

hatte ich durchaus vor, aber da Du meine Fragen nicht beantwortest und Dich lieber irgendwie angepisst fühlen willst, bin ich auch schon wieder weg!

 

Deoroller, hab deinen Hinweis auf Ver 1703 in der Mailnachricht gesehen. Ich hab diese Version von WIN 10 dann kann ich das O&O Diskimage wohl vergessen, schade.

 

Es gibt genug andere fähige Backupper.
Probier den AOMEI oder MacriumReflect mal aus. Die müssten auch mit LVM (deinem dynamischen Datenträger) umgehen können.

Und bitte brenne dir dann die Notfall-CDs aus diesen Programmen.

 

Oder einfach System vor Updates clonen, Daten regelmäßig per Robocopy-Script sichern.

 

Dogeater:
vielen Dank für den Tipp. Hab AOMEI getestet, es funktioniert bestens und ist aus meiner Sicht auch übersichtlicher und einfacher zu bedienen als O&O

 

O&O Problem:
Naja, das ist halt ab und an das Problem mit „Geschenken“ – vorher weiß man nie, was in der Geschenkverpackung drin ist.
Systemnahe Tools, die z. Bs. ein laufendes Windows System als Image sichern können (also arbeiten, wie ein Autoschlosser der versucht, bei laufendem Motor die Zündkerzen zu wechseln) sollten i. d. R. immer im Windows Systemverzeichnis installiert werden.
Mag ja sein, dass dieses kostenlose O&O Disk Image 10.5 Version dem ein oder anderen ausreicht - so richtig schnell ist es nicht. Von komfortabel, besonders bei der „Dateisicherungsoption“, kann auch keine Rede sein.

Die Dateisicherungsoption:
Nur den zu sichernden Ordner Anhaken, wodurch dann auch alle darin befindlichen Unterordner und Dateien markiert sind, reicht nicht. Die mit zu sichernden Unterordner müssen manuell markiert werden. Der blau gehaltene Hinweis: „Kriterien“, erscheint nicht von ungefähr. Werden nach Klick darauf die zu sichernden Kriterien (Dateiendungen usw.) nicht eingetragen, werden die Ordnerinhalte (deren Dateien) auch nicht gesichert.
Der andere Weg: In jeden zu sichernden Ordner hineingehen und in das Kästchen der zu sichernden Dateien den Haken setzen.
Oder
Den im Programmfenster angebotenen Assistenten verwenden.
Was alles getan werden muss, damit im Netzwerk, z. Bs. aufs NAS, gesichert werden kann, ist nicht wirklich gut gelöst. Das können andere, sogar kostenlose Backup- und Recovery Tolls, deutlich besser.
Einzelne Dateien mit wenigen Klicks aus der O&O *.obk wiederherstellen? Wird nicht angeboten – geht nur mit Komplettstart des O&O Tools.
Fazit: Unkomfortabler geht es kaum noch.

Ich setze seit Jahren auf Acronis, deren Backup & Recovery Tools recht schnell arbeiten und komfortabler zu bedienen sind, u. a. wird bei Dateisicherung und Klick auf den zu sichernden Ordner so gut wie alles darin (bis auf die bereits vorgegebenen Ausnahmen wie *.tmp, *.tib usw.) gesichert.
Einzelne Dateien mit wenigen Klicks aus der Acronis *.tib wiederherstellen - also ohne Komplettstart des Acronis Tools? Ja.
Fazit: Komfortabler geht es kaum noch.

Habe mal spaßeshalber beide Tools gegeneinander antreten lassen.
Testumgebung:
i7-4970K CPU (4* 4,4 GHz) / 16 GB DDR3 / 2* Seagate ST2000DM001 (64MB Cache) / Win10 Prof. (64Bit, Build 1607) auf erster Seagate ST2000DM001 installiert / im Hintergrund aktive Security Suite / die zweite, intern verbaute Seagate dient momentan zur Datenablage und Sicherung

Von den Tools zu sichernde Dateien:
Drei im Windows System gespeicherte Outlook PST-Datendateien (zusammen = 6,55 GB)
Test 1 mit O&O Disk Image 10.5: Sicherungsdauer = 6 Min., 57 Sek. / Größe der *.obk = 4,05 GB (ohne Validierung)

Test 2 mit Acronis True Image 2013: Sicherungsdauer = 2 Min, 56 Sek. / Größe der *.tib = 4,33 GB (bei normaler Komprimierung und ohne Validierung)

Testfazit:
Acronis, auch wenn deren Backup & Recovery Tools ein paar Euro kosten, ist in Punkto Bedienung, enthaltenen Zusatzfunktionen und Schnelligkeit unschlagbar.

 

Acronis (z.B. sogar True Image) gibt es auch kostenlos, setzt man zum Beispiel WD- oder dazugehörige SanDisk-Festplatten ein.

 

@Cold Steel:
Richtig. Das gilt auch für Besitzer von Seagate HDs. Deren Downloadtool nennt sich "DiscWizard", das in der gepackten DiscWizardSetup-1806036.de.exe in Wirklichkeit eine Acronis OEM-Version enthält. Welche kann ich nicht sagen.
Info siehe u. a. hier: http://www.chip.de/downloads/Seagate-DiscWizard_32998185.html
Deutsche Anleitung siehe hier: http://www.seagate.com/files/www-co...ownloads/discwizard/_shared/docs/dw_ug.de.pdf

Nur so am Rande:
Die meisten WD HDs, wie sie ab und an in den vorgefertigten Rechnern für den Verkauf über die einschlägigen Endverbrauchermärkte verbaut sind, gehören nicht zu den leisesten und schnellsten.
Aber: Wenn 24 Stundenbetrieb z. Bs. vom NAS oder Server verlangt wird, dann kommt für mich nur die WD Red Pro Serie mit 5 Jahre Herstellergarantie in Frage.