pcwWin7PE - DriveImage XML-Fehlermeldung

Hallo Mitglieder des pcw-Forums. Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum - deshalb bitte um Nachsicht, wenn es noch etwas holpern sollte. Nun zu meinem Problem:
Mittels des in der PC-Welt 3/2010 enthaltenen Tools pcwWin7PE habe ich auf Basis von Windows 7 Enterprise zunächst auf einem PC mit XP (alle S-Packs und Updates) und danach auf einem PC mit Windows Vista (SP3 und alle Updates) die Rettungs-CD mit Windows-7-PE erstellt. Alles hat mit den entsprechenden Downloads (unter Berücksichtigung aller bisherigen Hinweise der PC-Welt Redaktion, Foren, Google und l.b.n.least Miss Piggy)
einwandfrei auf beiden Rechnern funktioniert. Die beiden CD's sind fertig. Meine PC's lassen sich mit beiden CD's booten, alle Programme und Tools von CD laufen, bis auf eins - DriveImage XML. Wenn ich es starte erhalte ich von der dixml.exe die System-Fehlermeldung:
Das Programm kann nicht gestartet werden, da sfc.dll auf dem Computer fehlt. Installieren Sie das Programm erneut, um das Problem zu beheben.

Auf beiden PC's ist die sfc.dll natürlich ordnungsgemäß vorhanden. Auf der erstellten Rettungs-CD befindet sich jedoch im Windows system32 Verzeichnis nur eine sfc.exe anstatt der benötigten sfc.dll.

Jetzt suche ich an einer Lösung, denn - was nutzt eine Rettungs-CD wenn ich damit kein vorher erstelltes Image der Systempartition wieder zurück schreiben kann, weil DriveImage XML von der CD nicht startet.

Ich denke, dass ich nicht der einzige PC-Weltler mit diesem Problem bin. Ich würde mir auch ein Profitool zur Lösung dieser Aufgabe kaufen, aber jetzt hat mich der Ergeiz gepackt, die von der PC-Welt vorgeschlagene Lösung zum Laufen zu bringen. Wer kann helfen ? Miss Piggy ???

 

Nimm Acronis.

 

Hallo Silvester,

danke für deine knackige Antwort. Sie hilft aber nur denen, die schnell resignieren und nicht den vielen Lesern der PC-Welt, denen es Spaß macht Lösungen zu finden. Also versuchen wir's mal weiter

 

ich hab das selbe problem und möchte driveimage nicht missen. aber offensichtlich scheint das problem unlösbar zu sein oder niemanden zu interessieren :nixwissen

gruß

hamahh

 

Hallo Hamahh,

in der ISO fehlt im Windows 7 Enterprise wirklich die sfc.dll. Nachdem ich von der Live CD gebootet habe, kopiere ich mit dem Commander die sfc.dll aus dem System32 Ordner meiner Windows Installation (XP oder Vista) in den System32 Ordner der Live CD. Jetzt bitte nicht lachen - das reicht um DriveimageXML aus dem virtuellen Windows7PE zu starten. Zumindest bei mir. Es hilft zwar im Ernstfall nicht wirklich aber gibt doch einen Hinweis, dass die sfc.dll über den Builder mit eingebunden werden muss. Heute waren jedoch den ganzen Tag die Server von boot-land.net nicht erreichbar und am Wochenende konnte ich mich nicht um die Sache kümmern. Ich bleibe am Ball und melde mich, wenn ich eine Lösung gefunden habe.

Auch ich dachte das Thema würde bei anderen Lesern oder der PCW-Redaktion auf größeres Interesse stoßen.

Danke dir für deine Antwort.

Gruß
pcwFrusty

 

Hallo Hamahh
- und wen es sonst noch interessiert -
hier meine Lösung:

DriveImageXML sucht im gebooteten Image der Windows-7-PE Rettungs-CD im Ordner Windows/System32/ die sfc.dll, die es in XP und Vista noch gab. In Windows 7 Enterprise heist diese Programmbibliothek "sfc_os.dll". Die sfc.dll gibt es dort nicht.
Um den Anforderungen der noch nicht auf Windows 7 Enterprise angepassten DriveImageXML-Version genüge zu tun, muss man also einen Weg finden, in das für die Zusammenstellung der Systemfiles verantwortliche Script des hier verwendeten WinBuilders die notwendige Änderung zum Umbenennen der Quelldatei "sfc_os.dll" in "sfc.dll" einzubauen.

Das zuständige Script "1-files.Script" findet man im entpackten pcwWin7PE-Tool im Verzeichnis:

"pcwWin7PE/Tools/Win7PE/Projects/Win7RescuePE/Build"

Diese Datei mit einem Texteditor oder Wordpad öffnen und nach sfc suchen.

(Achtung - beim Öffnen nicht aus Versehen die Dateierweiterung "script" mit Wordpad oder einer anderen Anwendung verknüpfen. Das Kästchen "Dateityp immer mit dem ausgewählten Programm öffnen" deaktivieren)

Der Editor findet eine Zeile:

FileCopy,"%b32%\sfc_os.dll","%t32%\"

ziemlich in der Mitte des Scripts. Diese Zeile erweitert man am Ende wie folgt:

FileCopy,"%b32%\sfc_os.dll","%t32%\sfc.dll"

damit der FileCopy-Befehl die Datei beim Kopiervorgang umbenannt in den System32 Ordner des Boot-Images einbindet.

Danach die Datei "1-files.Script" in dieser geänderten Form speichern und schließen.

Anschließend den Build-Prozess, wie in der PC-Welt 3/2010 auf Seite 23 im Kasten unter Schritt 5: beschrieben ausführen. Jetzt funktioniert zumindest DriveImageXML bei mir von der Windows-7-PE Notfall-CD einwandfrei.

Kann es sein, dass die Redakteure des Artikels vor der Herausgabe nicht alles ausprobiert haben ?

Na ja, wie auch immer - vielleicht helfen meine Zeilen dem ein oder anderen Leser.

Bis zum nächsten Thema herzliche Grüße

pcwFrusty

 

super, danke für diese lösung, bei funktionierts jetzt auch

grüße aus hamburg

 

Hallo Hamahh,

dann viel Spaß damit.



Da es sonst wohl niemanden interessiert können wir das Thema ja jetzt schließen.

Herzliche Grüße
pcwFrusty

 

Natürlich kann, wer kann, die Änderung des Scripts auch direkt mittels des Editors im WinBuilder durchführen.

 

Wenn ich DriveImageXML auf mein Bootlaufwerk C: anwende (Größe 30 GB, davon 21,2 GB belegt) macht es keinen Sinn die Option "Try Volume Locking first" gewählt zu lassen. Hier sollte man sofort "Try Volume Shadow Services first" auswählen, wenn man mit XP oder höher arbeitet. Danach gilt es noch bei "Compression" die Stärke der Kompression auszuwählen. Hierzu der Anhaltspunkt: Bei mir dauert das BackUp mit der Option "Fast" 01:05:19 h und hat eine Größe von 18,4 GB. Wähle ich die Option "Good (Slow!), dann dauert der Vorgang 01:14:24 h und hat eine Größe von 11,8 GB auf dem Ziellaufwerk. Mit knapp 10 Minuten höherer Zeit für das BackUp spart man also 6,6 GB Festplattenkapazität bei vergleichbarer Laufwerkskonfiguration. Jetzt möge jeder selbst seine Prioritäten festlegen. Ich verwende jedoch entgegen der Empfehlung mancher Artikelschreiber lieber die höhere Kompression und spare den Speicherplatz. Sollte schon jemand Erfahrung mit dem Zurückschreiben eines mit DriveImageXML erstellten BackUp seines Bootlaufwerks gemacht haben, dann wäre ich für Hinweise über Erfolg oder Misserfolg sehr dankbar
Herzliche Grüße, pcwFrusty

 

Hallo "Frusty", danke für den Tipp bezüglich DriveImageXML in Verbindung mit der Win7 Enterprise Version. Jetzt läuft die CD auch bei meinen beiden Rechnern, 1x XP SP3 und 1x Vista. Bei beiden habe ich mit der CD von der Bootpartition C: ein Image gezogen, einmal tief durchgeatmet und danach wieder zurück gespielt. Beide Systeme funktionieren tadellos. Man muss nur höllisch aufpassen, dass man beim Zurückspielen das richtige Laufwerk und die richtige Partition in das Eingabefeld bei DriveImageXML eingibt.

Nochmals danke und Gruß
DoRoP

 

Hallo pcwFrusty, könntest du mir bitte dein geändertes script schicken, irgendwie bekomme ich es nicht mehr hin.

Vorab schon mal danke,

DoRoP