1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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Schneller als jede SSD - Heft 7/2014, ab Seite 40

Discussion in 'Heft: Fragen zur aktuellen PC-WELT' started by Kantiran, Jun 11, 2014.

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  1. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Seite 41 So viel Arbeitsspeicher brauchen Sie wirklich
    Die 2,7 GB auch deshalb, weil die meist on Board verbaute GPU ebenfalls Speicher vom RAM abzweigt oder, weil ihr im BIOS zuviel reserviert wurde.
    Das sollten PC-Besitzer auch ohne Aufruf der Computer Eigenschaften wissen - sie haben:
    - den Rechner doch irgend wann einmal mit "vorinstalliertem System" käuflich erworben - sollte also auf der Rechnung stehen
    - haben die PC-Besitzer garantiert schon einmal eine zusätzliche Hardware installiert - und dafür waren zwingend welche Treiber erforderlich? Die zum installierten System (32-Bit oder 64-Bit)
    Ab Windows 7 (SP1) falsch. Ist es ein 32-Bit-System mit verbauten 4 GB Arbeitsspeicher, werden, obwohl das System bekanntlich weniger verwalten kann, trotzdem 4 GB angezeigt.
    Vermute, der Verfasser hat die über System erreichbaren "Erweiterte Systemeinstellungen" für die Auslagerungsdatei gemeint.

    Tipp:
    Start - Ausführen - dxdiag eintippen - Ausführen und wundern, was im DirectX-Diagnoseprogramm so alles auftaucht, u. a. der tatsächliche Arbeitsspeicher, der Gesamtspeicher der GPU, die BIOS-Version, die verbaute CPU, das Mainboardmodell (wenn der Hersteller die Infos hinterlegt hat - was bei den OEMs nicht immer der Fall ist) usw. usw.

    Verwunderlich: Das das DirectX-Diagnoseprogramm, das in jeder Windows Version (sogar unter Windows 8) enthalten ist, so gut wie nie erwähnt wird - dafür aber immer wieder kostenlose Tools, die, wenn der User nicht ganz genau aufpasst, von den meisten Empfehlern nicht erwähnte Zusatzprogramme installieren - was schlimmer ist, teilweise die Browser Sucheinstellungen und -startseite verändern.
    Der sich in den über die Elektronikketten für Endverbraucher produzierte "Multimedia-Rechner" kaum finden wird.
    Klar - nur muss das das verbaute Mainboard auch zulassen - wobei die max. mögliche Speichergröße bei den über die Elektronikketten vertriebenen "Billigst-Rechner" mit "MS-7xxx OEM Boards" fast immer auf max. 8 GB = 2 x 4 GB (z. Bs. MEDION Akoya E2040D) und bei den teureren "Multimedia-Rechnern" auf max. 32 GBit = 4 x 8 GB beschränkt ist.
    Welchen verbauten DDR3-Arbeitstakt besitzen die in o. a. Vertriebsschiene angebotenen (was auch auf die teueren "Multimedia-Rechner zutrifft)? Billigster DDR3-1600 anstatt (bei den Multimedia-Rechnern) schnellere DDR3-2133 bzw. zumindest DDR3-1866. Aber mit "Großem Arbeitsspeicher" Werben.

    Wahl des gewünschten "schnellen Arbeitsspeichers" nur, wenn der Rechner selbst zusammengestellt wurde und, wenn es sich um ein gut ausgestattetes "Retail-Mainboard" (z. Bs. mit vier anstatt zwei DDR3-Steckplätzen und mind. DDR3-1866 Unterstützung) handelt.
    Die OEM MS-7xxx Mainbords in o. a. "günstigen Rechnern" besitzen i. d. R. nur zwei Speicherbänke - obwohl gemäß Platinen-Layout und Chipsatz vier möglich wären.
    Vollwertiges Mainboard-Handbuch bei einem MEDION-Rechner? Wohl kaum. Spezifikation zum darin verbauten MS-7xxx OEM Mainboard auf der MSI- oder PC-Hersteller-Webseite? Viel Spaß bei der (vergeblichen) Suche.
    Beiliegendes Speicherriegel-Datenblatt bei einem MEDION-Rechner oder einem anderen, von den Elektronikketten angebotenen Rechner? Vergebliche Mühe.
    Die MHz Angabe kommt nur absoluten PC-Laien als "Versteckt" vor.
    Aber nur, wenn vom Mainbaord unterstützt.
    Bei so manchem "billigst OEM-Board", wie beim MS-7848 im MEDION Akoya E2040D (der im Nov. 2013 doch tatsächlich als "Multimedia Rechner" beworben und dessen Speichertakt vom PC-WELT Tester als "Flott" beschrieben wurde), ist in Bezug aufs Mischen mit DDR3-1333 oder DDR3-1600 das Ende der Fahnenstange erreicht.
    Da fehlt aber was.
    Als aller erstes ist zu Prüfen, ob sich der Rechner noch in der Händler-Gewährleistung oder in der Herstellergarantie befindet und, was z. Bs. Acer sehr oft (besonders bei den Rechnern für Endverbraucher) praktiziert, ob sich an der PC-Gehäusetür ein Herstellersiegel befindet.
    Acer verbietet während der freiwilligen Herstellergarantie zwar nicht die Nachrüstung von Arbeitsspeicher oder Festplatte usw., verlangt aber, dass dies innerhalb der Herstellergarantie nur durch einen "von Acer autorisierten Partner" durchgeführt werden darf - und zwar mit von Acer abgesegneter Hardware.
    Wird das Siegel in der Herstellergarantiezeit vom Anwender verletzt = Essig mit der freiwilligen Acer-Herstellergarantie.
    Sollte der Händler, von dem der Rechnern erworben wurde, feststellen, dass während seiner noch gültigen (gesetzlich auferlegten) Gewährleistungszeit das von Acer versiegelte PC-Gehäuse ohne dessen Zustimmung vom Käufer geöffnet wurde, ebenfalls Essig mit der Gewährleistung, es sei denn, der Käufer beweist, dass der in der Gewährleistung gemeldete Schaden bereits vor Ablauf der ersten sechs Monate bestanden hat.
    Ach Ja:
    Die Vorabprüfung von noch bestehenden Gewährleistungsfristen trifft auch auf Notebooks zu.
    Wer in der Gewährleistungszeit ohne Abstimmung mit dem Händler seinen Rechner oder sein Notebook selbst nachrüstet, (wozu beide ja zu öffnen sind) riskiert u. U. den Anspruch.
    Wenn's nur stimmen würde. Diese einfache Möglichkeit trifft nicht auf alle Hersteller-Notebook-Modelle zu. So manches von diesen ist (warum wohl?) so verbaut, dass der Speicher- oder Festplattentausch nur durch Entfernen der kompletten Bodenplatte möglich ist - noch schlimmer - ein Hersteller aus der "Billigst-Fraktion" hat bei einigen Modellen die wichtigsten Schraubenlöcher mit Plastikstopfen, die sich nur durchs Herausbrechen entfernen lassen, versiegelt. Auch hier die Frage: Warum wohl?
    Nein. Ein gutes BIOS sollte die Fehlfunktion frühzeitig erkennen - was sich durch Pieptöne bemerkbar macht - vorausgesetzt, der Speeker ist auch angeschlossen.
    Die Töne (Auszug):
    AMI = 3× kurz 3× lang 3× kurz = RAM-Module defekt / Award (bis vor Vers. 6.0) 3 kurz 3 lang 3 kurz = Arbeitsspeicher defekt / Phoenix-Award (ab Vers. 6.0 = Zusammenschluss der beiden) = 1x kurz = RAM defekt.
    Das muss nicht zwingend mit eventuell defektem Arbeitsspeicher zusammenhängen. Bei mehrstündigem Betrieb kann auch ein "Hitzproblem", z. Bs. Ansaugöffnungen der Frontblende durch Staubfahne verstopft / wenn vorhanden, eventuell der in der Frontblende befindliche Staubfilter zu / Lüfter von CPU und GPU voller Staubablagerungen / hintere Gehäuseentlüftungsöffnungen voller Staub usw.)
    Solche müssen ebenfalls nicht zwingend mit einem defekten Arbeitsspeicher zu haben. Dafür kann auch ein Treiber, eine im Hintergrund nicht mehr ordnungsgemäß laufende Software oder auch ein fehlerhaftes Windows-Update verantwortlich sein.
    Weil das sehr zeitintensiv sein kann, sollte als aller erstes das PC-Gehäuseseitenteil entfernt, und die im Gehäuse und Komponenten von den Staubablagerungen befreit werden. Vorher das PC-Netzteil vom Stromnetz trennen. Die Gehäusefront lässt sich, wenn's nicht gerade das billigste seiner Art ist, relativ leicht durch Endriegelung von zwei bis drei Plastikklipps (sind nach Entfernen der Gehäusetür sichtbar) entfernen - aber Vorsicht: Mitunter sind Power-Taste LEDs in der Blende (mit den sehr dünnen Stromanschlussadern) verbaut - die Blende daher nicht mit roher Gewalt weck klappen.
     
  2. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Bei einem 32bit Windows lässt sich die Speichergrenze problemlos mit einer RAM-Disk sprengen. Wer zudem versucht, den Inhalt einer RAM-Disk für die Nachwelt zu erhalten, hat den Sinn von solch einer Disk noch nicht ganz verstanden.
     
  3. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Richtig - wenn damit die anderen RAM-DISK-Tricks gemeint sind.
    Ob 32-Bit oder 64-Bit spielt bei deren Speichergrenze tatsächlich keine Rolle.
    Anders die in PC-WELT 7/2014 vorgestellte "Softperfect RAM-Disk Software"
    Hast du sie dir mal angeschaut, also, was sie im Gegensatz zu den anderen RAM-DISK Lösungen kann? Vermute nein.
    Info zur Software (Quelle: Chip)
    Hast du die Software getestet? Vermute nein, denn sonst wäre dir Aufgefallen, dass sie nur die Hälfte des verbauten RAM zur Verügung stellen kann.

    Nachtrag zu meinem Thread:
    Der Redakteur in seinem RAM-DISK Artikel:
    Ich frage mich, wie er auf diesen Mondpreis kommt. 16 GB (als 2 x 8 GB Kit) DDR3-1600 (PC3-12800) = mittlere DDR3-Leistungsklasse, die jedes moderene Retail-Mainboard unterstützt - nur nicht viele OEMs (wie in den MEDIONs)) bieten (als NEU-Ware) seriöse Anbieter momentan nicht unter 135,00 EUR zzgl. Versandkosten an.

    Was machen die Rechner-Besitzer, deren OEM-Mainboard:
    a) Nur zwei RAM-Steckplätze besitzt?
    b) Nur max. 8 GB (2 x 4 GB) unterstützt?
     
  4. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Du hast es immer noch nicht verstanden.
    So etwas kauft sicher niemand.
     
  5. mike_kilo

    mike_kilo Ganzes Gigabyte

    dem kann durch Kernelpatch abgeholfen werden: ntkrnlpa.exe > ntkrlICE.exe
    > http://www.unawave.de/windows-7-tipps/32-bit-ram-sperre.html

    Vorsicht, Kernelpatching sollte nur auf einem Testsystem probiert werden!
     
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