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So verlängern Sie die Akku-Leistung

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by helpful buddy, Jan 7, 2014.

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  1. Nunja, ich wäre etwas vorsichtig mit genannter Methode.
    Nachdem mein Akku schon seit längerer Zeit (seit einer Tiefentladung) seinen Geist aushauchte und die Laufzeit im Energiesparmodus mit Akku nur mehr ca. 30min. ergab, habe ich mich dazu hinreissen lassen, Euer Szenario durchzuspielen.

    Erste Entladung durch Arbeiten im Energiesparmodus (Office und WLAN; Win 7), danach vollständige Entleerung durch BIOS (dauerte entgegen Euren Angaben extrem kurz).
    Danach Rechner wieder eingeschalten - Akku erkannt, galt als voll. Nur wenn ich gleichzeitig das Handy zum Laden angesteckt habe, hat der Akku den Stromentzug nicht vertragen. Also wieder rein im Energiesparmodus ohne Handy, alles läuft, Freude kommt auf.

    Zweite Entladung wie die erste. Danach Stecker rein, Win 7 hochgefahren. OOPS, was ist das für eine Meldung? "Kein Akku wurde ermittelt", wird daher auch NICHT mehr geladen, ist Schrott.

    -------

    Fazit: Ich kenne das von den "Normalakkus" und bestimmten Ladegeräten. Ist ein Akku ZU entladen, wird er nicht mehr als solcher erkannt. Dort hilft es, ein anderes Ladegerät zu nehmen, das diesen Anfangszustand ignoriert (einfach ein altes mit "Dauerstrom" ohne Anfangs-Check), damit kurz laden und DANACH das normale Ladegerät nehmen (das die Vollladung besser misst und daher den Akku schont).
    Beim Notebook-Akku habe ich aber leider kein anderes Ladegerät, ich müsste als "Starthilfe" fast schon mit 2 Kabeln an die Kontakte fahren. Probiere ich nicht mehr.
    Rat daher: nicht ZU TIEF entladen, Windows-"Absturz" sollte reichen. BIOS-Variante abblasen. Sonst wie gesagt: u.U. kein Akku mehr erkannt, keine Chance auf "Wiederbelebung".

    Aber ich danke dem Team für diese Erfahrung und bestelle nun endlich meinen neuen Akku *Ironie aus :)*
     
  2. Sele

    Sele Freund des Forums

    Hm, nur weil ein völlig vermatschter Akku nicht wie ein halbwegs intakter auf die beschriebenen Prozedere reagiert und ohnehin dabei war, in die ewigen Jagdgründe einzugehen, wird die Schuld PC-Welt zugeschoben? Ist ja auch so herrlich einfach :comprob:
     
  3. Hm, die Schuld einfach dem Akku zuzuschreiben ist auch denkbar einfach, immerhin soll der Artikel ja helfen, die Teile wieder flott zu machen.
    Dass Ladegeräte Akkus nach Tiefentladung manchmal nicht mehr erkennen, ist allgemein bekannt - Google hilft.

    Es ist ein Risiko - bei mir hat es halt nicht geklappt, ich kauf mir einen neuen.
    Ich bin ja auch nicht sauer, ich warne nur die community - aber gut, nehmt es mir übel :D
     
  4. volkeru

    volkeru ROM

    Leider ist dieser Artikel eine bunte Mischung aus guten und richtigen Tipps und teilweise auch haarsträubenden Falschinformationen.

    Jeder Notebookakku enthält eine Schutzschaltung, die sowohl ein vollständiges Entladen, als auch das Überladen eines Akkus verhindert. Darüber hinaus verhindert sie eine Überhitzung des Akkus beim Laden oder Entladen. Egal was das Notebook, die Software oder der Anwender mit dem Akku "böses" anzustellen versuchen, die Schutzschaltung wird es verhindern. Generell gilt für Lithium-Ionen-Akkus, dass eine Ladung bis 4,2 Volt Zellenspannung und eine Entladung bis herunter auf 3,0 Volt völlig unbedenklich sind und die Lebensdauer in keiner Weise beeinflussen. Bauartbedingt kann auch eine Entladung bis auf 2,6 Volt zulässig sein. Auch darüber wacht die Schutzschaltung. Die Entladung eines Akkupacks unter die Schutzgrenze ist schlichtweg unmöglich, weshalb auch der Tipp, den Akku nur bis "5%" zu entladen, Unsinn ist! Man kann ihn stets bis 0% entladen, bzw. bis das Notebook von selbst ausgeht, ohne dass die Lebensdauer dadurch beeinträchtigt wird. Das Selbe gilt auch für Handy-Akkus.

    Nun zur Lagerung: Wenn der Akku voll aufgeladen und dann bis auf seine Nennspannung von etwa 3,7 Volt entladen wird (dies entspricht einem Ladezustand von ca. 40-50%), so ist er für mindestens 2-3 Jahre lagerfähig, sofern er noch in gutem Zustand ist und sich nicht selbst entlädt. D.h., solange seine Spannung nicht unter etwa 3,5 Volt sinkt. Die Selbstentladung kann erheblich verringert werden, indem der Akku kühl und trocken gelagert wird. Also bei etwa +3 bis +7 °C (nicht einfrieren!). Dazu schweißt man den Akku zusammen mit einem kleinen Päckchen Silica-Gel, das man überall erwerben kann oder auch bei vielen Elektrogeräten als Feuchtigkeitsschutz findet, in eine Plastiktüte ein und legt ihn in den Kühlschrank. Ein luftdichter Zip-Beutel tut es auch. So ist der Akku über viele Jahre hinweg lagerfähig.

    Und noch ein weiteres Märchen: Im Setup verbraucht der Rechner keineswegs weniger Strom, als unter Windows, sondern ganz im Gegenteil! Im Setup läuft der Prozessor durchgehend mit höchster Taktrate, weil das Power-Management hier noch nicht greift. Unter Windows hingegen verbraucht der Rechner am wenigsten Strom, weil das Power-Management für eine optimale und stromsparende Taktrate sorgt.

    Und zum Schluss: Was dem Akku ebenso schadet, wie monatelanges Herumliegen bei 3,0 Volt, ist monatelanges Herumliegen bei 4,2 Volt, also in voll geladenem Zustand. Ältere Notebooks halten den Akku durch ständiges Nachladen immer auf 100% (4,2 Volt). Das schadet dem Akku auf Dauer. Neuere Notebooks hingegen haben oft eine spezielle Einstellung, die sich "Akku-Lebensdauer verlängern" oder "Akku schonen" oder ähnlich nennt. In dieser Einstellung wird der Akku nicht ständig nachgeladen, sondern einmal auf 100% aufgeladen und dann wird so lange gewartet, bis der Akku unter 95% Ladung gesunken ist. Erst dann wird er wieder auf 100% aufgeladen. So wird die Lebensdauer erheblich verlängert. Mit dem Nachteil, dass man u.U. mit nur 95% Ladung in den Tag startet, was aber i.d.R. zu verschmerzen ist.

    Zu guter Letzt gibt es noch den von vielen Akku-Herstellern geäußerten Tipp, dass der Akku etwa einmal im Monat komplett entladen werden sollte (also auf 3,0 Volt, bzw. bis das Gerät von selbst ausschaltet), da dies die Leistung und Lebensdauer des Akkus deutlich verbessere. Im Gegensatz zu den anderen, oben von mir genannten Hinweisen, kann ich diesen Tipp aus eigener Erfahrung heraus nicht bestätigen oder widerlegen. Andererseits schadet eine monatliche Entladung dem Akku auch keinesfalls, weshalb ich auch diesen Tipp hier noch weitergeben möchte.

    Gruß, Volker
     
  5. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Richtig:
    Mit angeschlossenem Netzteil passiert da GAR NICHTS.



    Das könnte mir der Autor mal bitte physikalisch / elektronisch erklären, aber die PCWorld verfaßt öfter solche Krampen.
     
  6. volkeru

    volkeru ROM

    So ist es. Hinzu kommt, dass im Ruhemodus ebenfalls nichts passiert, da alle wesentlichen Daten auf der Festplatte (in der Datei Hiberfil.sys) gesichert sind und das Gerät vollständig ausgeschaltet wird. Selbst beim Standby ist es in der Standardeinstellung ab Windows 7 so, dass diese Daten gesichert werden. Sie werden beim Standby allerdings nur verwendet, wenn das Gerät während des Standby ganz ausgeschaltet wurde. Anderenfalls werden sie verworfen. Der Vorteil: Wurde das Gerät nicht ganz ausgeschaltet, ist es sofort wieder betriebsbereit, wurde es während des Standby jedoch ganz ausgeschaltet (z.B. wegen "Akku leer"), gehen trotzdem keine Daten verloren. Das Ganze nennt sich "Hybrider Standbymodus" und ist ab Windows Vista unter den erweiterten Energieeinstellungen konfigurierbar.
     
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