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Systemausbau mit SATA-II Festplatten

Discussion in 'Festplatten, SSD, USB-Sticks, CD/DVD/Blu-ray' started by Filou_X, Nov 17, 2008.

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  1. Filou_X

    Filou_X Byte

    Hallo Forum,
    ich beabsichtige den SATA II Festplatten-Speicherplatz meines AMD-Rechners für Backups um real nutzbare 1 TB zu erweitern. wobei mir als unkomplizierte und effizienteste Umsetzung spontan die hardwarebasierte Raid-Spiegelung auf einem zweiten Medium zweckmässig erscheint.
    Den Einsatz externer Fetsplattengehäuse via USB 2.0 oder Gigabit-LAN halte ich unter anderem wegen unzureichender Performance für nicht vorteilaft.
    Eine Klärung der optimalen und zugleich sparsamsten Lösung und sachkundigen Rat hoffe ich mit eurer Hilfe zu erhalten.


    Die derzeit genutzten PC-Komponenten sind:
    • Betriebssystem: Win XP Professional + SP3 + hotfixes
    • Programme: Ms Office 2003 Prof. + SP3 + hotfixes;
    • Netzteil Seasonic S12-500
    • Mainboard Gigabyte K8N Ultra-9,
    • Prozessor AMD Athlon64 X2 4400+ EE 2x2200MHz 2x1024kB Box 89Watt E6-Stepping
    • Speicher 1 MDT DDR400 PC3200 2GB-Kit (MDT 1024MB DDR PC400 16Chip 64Mx8)
    • Grafikkarte Club 3D X800 XL
    • System Raid 0 mit 2 x Hitachi Deskstar T7K80 S-ATA II, 80 GB
    • Daten-Festpl. Western Digital WD2500JS CAVIAR SE S-ATA II, 250 GB
    • DVD LG GSA-4163 B
    • Floppy TEAC FD-CR7-002
    • Web Kamera Logitech Quickcam Fusion
    • DVB-T Stick Terratec Cinergy DT USB XS
    • Drucker Canon MP600

    Bislang sind an einem Adaptec 2940 U2W-SCSI Hostadapter über den externen Anschluß zwei 8,5 GB IBM-Platten in einem SCSI-Laufwerksgehäuse als optional aktivierbare Datenarchive angeschlossen. Außerdem ist intern ein IOMEGA JAZ2 Laufwerk angeschlossen. Der ganze SCSI-Strang inkl. Speichermedien soll alsbald
    ausgebaut und entsorgt werden.



    Davon ausgehend, das die Software-Raidfunktion mit dem Systemraid bereits ausgelastet ist, sind aus meiner Sicht alternativ drei Ausbaumöglichkeiten gegeben:

    1) Direkter Anschluß beider SATA-II Platten ohne Software-Raid an den Mobo-Systembus. Für die automatische Backup-Funktion wird eine Backup-Software wie Acronis True Image Home 2009 installiert.

    2) beide in einem externen Laufwerksgehäuse befindlichen SATA-II Platten werden via eSATA Schnittstelle zB. an dieser extra SATA-Controller-Steckkarte (PCIe 1x) angeschlossen.

    Aus derzeitiger Sicht erscheint es mir unproblematisch, die Schnittstellen des vorhandenen externen Laufwerksgehäuses auf eSATA
    und die Stromanschlüsse per Adapter umzurüsten.
    Diese Lösung benötigt zwei eSata-Kabel mit Sicherung zur Verbindung zwischen Rechner- und externem Lauferksgehäuse - gleichwohl bin ich skeptisch, was im Alltagseinsatz das Kontaktstörungspotenzial angeht.

    3) beide SATA-II Platten werden (im Wechselrahmen) in das Rechner-Gehäuse eingebaut und intern zB an dieser extra SATA-Controller-Steckkarte (PCIe 1x) angeschlossen.
    Die Controllerkarte von LINDY unterstützt NCQ, Raid 0, 1, 0 + 1, JBOD, RAID5, Port Multiplier.

    Für den möglichen Ausbau auf Raid 5, für den natürlich mindestens eine dritte Festplatte benötigt wird, stehen alternativ 2 Port Multiplier zur Auswahl:
    A) http://www.lindy.de/1-an-5-port-multiplier-bridge-board-rack-mount/51156.html
    B) http://www.lindy.de/1-an-5-port-multiplier-bridge-board-5bay-disk-array/51157.html
    - Die für meine Situation möglkicherweise vorteilhaftere Wahl, falls die verbindung auch beim Verwendung mehrerer SATA Platten über ein einziges 50-poliges Centronics-Kabel funktioniert - und dieses Teil anstelle der eSCSI-U2W-Schnittstelle in das vorhandene Laufwerksgehäuse eingebaut werden kann.
    Eine nach meinem Dafürhalten technisch interessante Ausbauoption, gleichwohl ist Raid 5 auf absehbare Zukunft für meinen Anwendungsbedarf keine sinnvolle Handlungsoption.

    Der Strom Ab/Anschaltung für alle gemäß Punkt 2 oder 3 angeschlossenen Platten ist bei den Wechselrahmen in der Keylock-Funktion, und auch im Fall der zusätzlichen Verwendung des externen Laufwerksgehäuses in Form des Gehäuse-Netzteilschalters - wenn auch recht umständlich - gegeben.

    Ich hoffe, das ich eure Auseinandersetzungsbereitschaft mit diesem langen Text noch nicht überstrapaziert habe und hoffe auf rege Teilnahme an dieser Erörterung.
    schöne Grüße
     
  2. derupsi

    derupsi Halbes Gigabyte

    Ich würde dir zu Option 1.) raten. Der Vorteil gegenüber einem RAID1 z.B ist, dass Datenfehler und /oder versehentliches Überschreiben oder Löschen von Dateien rückgängig gemacht werden kann. Bei einem RAID1 hast du da meist schon verloren. Als externe Lösung kannst du dann immer noch zusätzliche SATA-Platten per eSATA anschliessen. Ich habe z.B eine eSATA-Docking-Station, in die SATA-Platten einfach eingesteckt werden und ganz normal per HotPlug (wie bei USB) erkannt bzw entfernt werden. Man braucht also nicht für jede Platte ein externes Gehäuse. Und kann ganz einfach durch zukauf von internen HDDs günstig erweitern.
     
  3. Filou_X

    Filou_X Byte

    @derupsi
    ich meine, das RAID 1 hinsichtlich des auch mittels S.M.A.R.T nicht zuverlässig ausschließbaren Total-Ausfallrisikos der Festplatte für wichtige Datenbestände grundsätzlich sinnvoll ist, welche eine softwarebasierte mit Imageerstellung kombinierte Backup-Strategie aber eigentlich nicht entbehrlich macht, sondern ergänzt. In dieser Konsequenz übrigens ein Argument für die strategische Entscheidung für ein ausbaufähiges Speicherkonzept.
    Konsequenterweise könnte daher auch der 4-Kanalige Rocket RaID 2300 (PCIe x 1) eine vermutlich auch längerfristig sehr nützliche Datenverwaltungstrategie bieten und stellt - eine konkrete Erweiterungsabsicht zugrundegelegt - die preisgünstigere Kontrollerlösung gegenüber des schon erwähnten modular erweiterbaren, teils externen Konzepts dar:

    Marktperspektive: http://www.heise.de/preisvergleich/a209002.html
    Produktinfo: http://www.highpoint-tech.com/USA/rr2300.htm)

    Der interne Festplattenbestand kann successive dem Speicherbedarf angepasst und die Datenverwaltungsstrategie des SATA-Controllers darauf flexibel eingestellt werden.
    Andererseits ist zu beachten, das - zumindest jenseits von RAID 1 mit extrahierbaren Festplatten mit komplettem Datenbestand - eine interne Lösung weniger flexibel einsetzbar ist wie eine externe Lösung, welches den Schluß nahelegt, das der fällige Austausch der zwei im RAID 1 organisierten Festplatten die sparsamste Lösung ist, solange dem Speicherbedarf entsprechende Festplatten erhältlich sind. Jenseits dieser Grenze ändert sich die Perspektive wieder zugunsten des modular erweiterbaren Konzepts ;-) ,soweit der Controller erwartungsgemäss - also pro Kanal ein Port Multiplier mit jeweils zwei oder mehr angeschlossenen SATA-Festplatten verwalten kann.
    Im Hinblick auf die schon in der Vorbereitungsphase für die technische Umsetzung befindlichen neuen Speicher- bzw. Schnittstellenstandards (SSD; USB 3.0; SATA 3.0 etc.) eine nicht unbeschränkt zweckmässige und preiswerte Erweiterungsperspektive...
    Ich kann aus derzeitiger Perspektive schlecht einschätzen, ob es vorteilhaft ist, eine Kombination mit einem per Gigabit-LAN angebundenen externen NAS anzustreben (ich meine mit einem der von den derzeitigen Limits befreiten Version).

    Vor dem Hintergrund dieser Darstellung wird dir der systematische Schwachpunkt deiner Datenspeicherstrategie wahrscheinlich erkennbar, nämlich das Ausfallrisiko der einzelnen Festplatte in so einer Dockingstation. Es bleibt natürlich die Möglichkeit, zwei dieser Einzelstationen parallel über eSATA an einem internen 2-kanaligen
    SATA-controller zu betreiben, wovon du allerdings nichts erwähntst.
    Die offene Bauform beschränkt die Auswahl geeigneter Festplatten jedenfalls auf Modelle mit geschlossener stabiler Ummantelung.
    Meine altgedienten SCSI-Platten entsprächen dieser Anforderung garnicht.
    Gruß
     
  4. derupsi

    derupsi Halbes Gigabyte

    Ok, Geld "spielt keine Rolle" :D
    Nein, die meisten kaufen sich zwar eine CPU für teuer Geld (die gegenüber einer wesentlich günstigeren kaum Leistungs-Vorteile bringt) und jammern wegen 80 Euro für eine weitere HDD.

    Da die neuen 3er Standards (USB, SATA) erst verabschiedet werden bzw wurden, dauert es noch einige Zeit bis da was (Vernünftiges) verfügbar wird.

    Da du auf jeden Fall neben einem RAID1 "intern" auch ordentliche Datensicherung ("extern") betreiben willst ist sehe ich dann auch den Sinn dahinter. Mit dem High-Point Controller hättest du natürlich eine flexible, vom derzeitigen Mainboard unabhängige Lösung. Alternative könnte auch eine externe Lösung wie das das Laufwerksgehäuse ST6600 von RaidSonic für dich in Frage kommen. Auch hier wärst du unabhängig vom derzeitigen Mainboard.

    Meine Sicherung bzw mein System sieht derzeit folgendermaßen aus:
    Intern:
    • System-LW: VelociRaptor 300GB: Betriebs-System, Anwendungen und Spiele
    • Daten-LW1: 750GB persönliche (wichtige) Daten
    • DatenLW2: 1TB: Musik, Bilder, Download-Archiv (heruntergeladene Tools, Treiber, SW-Updates...)
    Extern:
    • eSATA-Laufwerk eingebaut in Gehäuse: Sicherung1: 1TB: Image der Systemplatte als Grund-Installation und als Voll-Installation, Sicherung der Daten von Daten-LW1, Sicherung der persönlichen Bilder von Daten-LW2, die Daten werden automatisiert gesichert
    • eSATA-Docking-Station: mehrere Platten zwischen 80GB und 1TB
    • Die Daten-Laufwerke werden regelmäßig auf identischen Platten gespiegelt, danach verschwinden die Backup-Platten im Schrank.
    • Zwei Platten (80GB und 250GB) enthalten Kopien der System-Images - sind also im Notfall sofort einsatzbereit.
    • Dazu kommen noch ein paar ältere Laufwerke mit System- und Datenbeständen älterer Systeme.
    Ich nutze die Docking-Station also quasi wie früher ein Bandlaufwerk - Platte rein, Daten sichern und Platte in den Schrank.
    Dass man mit HDDs vorsichtig umgehen muss und sie sicher Lagern soll - eigentlich selbstverständlich... ;)
    Mittlerweile sichere ich damit auch mein Notebook (2 Platten - eine 80GB nur System-Imgae, eine 500GB komplett Sicherung).
    Partitionen gibt es pro Platte nur eine.
    Die wirklich wichtigen Daten werden (etwas unregelmäßig) zusätzlich auf CD / DVD gebrannt.
    NAS habe ich auch schon überlegt - aber wegen den Einschränkungen bisher nicht angeschafft.
    Meine Daten und System-Laufwerke sind also immer mindestens dreimal auf unterschiedlichen Medien enthalten. Datenverlust habe ich seit über 25 Jahren noch nie erlitten.
     
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