Telekom und VoIP

Wie man aus den Nachrichten entnehmen konnte, wird die Telekom alle analogen Telefonanschlüsse
in absehbarer zeit auf VoIP umstellen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/telekom-stoerungen-und-probleme-bei-voice-over-ip-a-989657.html

Das bedeutet, wenn man einen Telefonanschluss bei der Telekom hat,
wird man gezwungen auf einen Internetanschluss umzusteigen.
Damit wird auch automatisch die Telekom-Rechnung per Mail zugestellt.

Was ist nun, wenn jemand (z.B. ältere Menschen) überhaupt nichts mit Internet und Mailadresse zu tun hat?
Müssen diese Personengruppen nun auch zwangsläufig bei der Telekom Internet und Mailadresse zulegen?

Damit nicht genug, Email und Rechnung funktionieren nicht ohne PC.
Das bedeutet gleichzeitig, wer Kunde bei der Telekom ist (oder auch bleiben möchte),
der wird quasi gezwungen sich einen PC, Internetanschluss und Mail-Account zuzulegen
obwohl er damit nichts damit anfangen kann.

Abgesehen davon, diese Technik (VoIP) ist noch nicht fehlerfrei
und das Telefonieren mit dieser Technik ist offenbar reine Glückssache.
http://www.teltarif.de/telekom-stoerung-voip-all-ip/news/56849.html

Gibt es Alternativen (außer Mobilfunk) und wenn ja, welche?
Werden die alternativen (Telefon)Anbieter mitziehen?
Gibt es überhaupt die Möglichkeit auf VoIP zu verzichten?

 

Meine Mutter ist so eine Tante.
Sie druckt sich die Rechnungen alle aus. Ich habe ihr einmal erzählt, dass sie sich die auch zuschicken lassen kann. Kostet glaube ich 2 Euro im Vierteljahr oder so? Das wäre also die Alternative.

 

Nein. Meines Wissen ist es nicht rechtens, dem Kunden eine Papierrechnung zusätzlich in Rechnung zu stellen. In vielen Fällen erübrigt sich aber die regelmäßige Zustellung einer Rechnung, wenn jeden Monat ein fixer Betrag fällig wird. So schickt Kabel Deutschland nur einmal eine Rechnung in Papierform, wenn sich der Vertrag oder der Betrag ändern. Auch mein Mobilfunkanbieter macht nur noch auf Onlinerechnung. Wenn ich dort anrufe und die Rechnungen auf Papier will, schicken sie diese gesammelt. In beiden Fällen wird nichts dafür berechnet. Allerdings gibt es mittlerweile einen Taschenspielertrick, in dem Firmen ihre Leistungen als spezielle "Onlinetarife" anbieten. Die nicht Onlinetarife sind dann teurer. Da es sich formell um einen anderen Tarif handelt, ist die Papierrechnung dann keine "Sonderleitung" mehr und wird über die höhere Grundgebühr kassiert.

 

Ich denke, es werden nur bei den DSL-Anschlüssen die Sprache vom guten alten Festnetz (Analog + ISDN) auf IP-Telefonie umgestellt.
Beim reinen analogen Anschluss wird die Umwandlung direkt bei der Telekom passieren. Und eine Papierrechnung ist doch jederzeit möglich.

 

Hi
Die Telekom kann dir auch nen Router vor dein analoges Telefon schrauben um VOIP zu machen.
Im "Amt" wird dann durch die Technik ausgesiebt (schließlich verwaltet das Internet keine Telefonnummern ), das du nur mit VOIP telefonieren kannst , aber sonst nichts ins Internet machen kannst.
Kann aber genau so schon im DSLAM erfolgen , so das Du zu Hause , nicht viel davon mitbekommst (außer ner schriftlichen Mitteilung).
MfG T-Liner

 

Jupp, mußte ich bei der Telekom auch erfahren.
Im T-Punkt war der günstigste Tarif 40€, online 25€. Dazu werden online auch noch die Anschlußgebühren erlassen und es gab auf den Online-Tarif noch 10% Online-Rabatt (muß man nicht verstehen...). Am Telefon scheint es je nach Verhandlungsgeschick zu gehen.

 

Gleicher Tarif, gleicher Inhalt?
Sind dann schon gravierende Unterschiede im Preis.

 

Der aktuell günstigste Tarif zum Telefönen bei den Telekomikern ist wohl 17,95€/month.

 

Nein, die bieten einfach im T-Punkt den Basic-Tarif gar nicht an, man muß mindestens den "Comfort+irgendwas" nehmen.
Vielleicht hatte mir das der Telekomiker auch nur erzählt, damit er mehr Provision bekommt - dann hatte er aber zu hoch gepokert, denn ich bin wieder gegangen.

 

Kenn ich aber auch von anderen Sparten. Da bekommst beim Onlineabschluss auch bessere Konditionen.

 

Ich habe ja nichts dagegen, dass man eine höhere Anschlussgebühr zahlt, wenn man persönlich beraten wird, der Berater muß ja schließlich bezahlt werden. Aber wenn die gleiche Leistung unterschiedlich viel kostet oder bestimmte Tarife gar nicht angeboten werden, dann driftet es schon ein wenig in Richtung "unseriös".

 

.... es geht weniger um Tarif und Online-Abschluss.

Was stört ist die "Zwangsbenutzung" einer Technik,
die mach der Erfahrung der Nutzer noch sehr fehlerbehaftet ist.

Die Umstellung von analog auf digital geschieht hier zwangsweise.
Solange beide Systeme nebeneinander existieren sollte auch die
Wahl des Systems möglich sein.

 

Was nützt es, wenn diese Technik die einzige ist, die noch verfügbar ist.
Und ich hoffe, dass sich die Fehler mit der Zeit gegen Null bewegen.

Die meisten anderen Anbieter haben doch eh nur noch den IP-Anschluss.

 

Na ich bin mal gespannt, ob Telekom-VoIP anders sein wird als Congstar VoIP.
Manche Kombinationen aus Anrufer und Angerufenen sind neuerdings grauenhaft, das war früher noch nicht so.
Von Congstar zu Congstar ging es aber an sich immer recht gut.

 

... einerseits hört man immer, das Netz (Internet) ist überlastet,
andererseits werden immer mehr Dienste auf dieses Netz gelegt.

Irgendwie passt das nicht zusammen.

 

... zum dritten wird aber auch das Netz immer mehr ausgebaut, und es sind höhere Geschwindigkeiten, und somit auch mehr Dienste gleichzeitig möglich.
Lassen wir uns von der Zukunft überraschen.

 

Ich hab schon mal eine Rolle Glasfaserkabel bestellt.
Nur das Auflegewerkzeug paßt irgendwie nicht ... .

 

Ich hör das zum ersten Mal.
Halte ich für ein schlechtes Gerücht.

Mag sein, dass die letzte Meile bei Einigen überlastet ist, weil sie sich statt einer text- oder bildbasierten Anleitung lieber ein video in FullHD auf Duröhre angucken (und trotzdem nur die Hälfte verstehen), aber das hat man ja selbst in der Hand.

 

Am schlimmsten sind die, die sich WLAN besorgen und dann noch Billigstrouter dazuschalten. Dann wundert es nicht, dass es Verbindungsabbrüche gibt.

 

Ja, die Geiz-ist-geil Leute.
Nichts oder wenig bezahlen wollen, aber alees oder das meiste haben wollen.