1. Bitte immer die Rechnerkonfiguration komplett posten!
    Vollständige Angaben zur Konfiguration erleichtern die Hilfestellung und machen eine zügige Problemlösung wahrscheinlicher. Wie es geht steht hier: Klick.
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  2. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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Urplötzlich Bildschirm schwarz und Sound weg, nichteinmal der Resetknopf funktioniert

Discussion in 'Hardware allgemein' started by Reign_of_Light, Sep 10, 2008.

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  1. Hallo allerseits,

    mein Problem ist schnell beschrieben. Ohne ersichtlichen Grund schickt mein PC von Zeit zu Zeit ganz plötzlich kein Signal mehr an den Bildschirm (wird dann schwarz) und keinen Sound an den Verstärker. Auch sonst reagiert er auf keinerlei Eingabe. Nichtmal der Resetknopf bewirkt dann noch irgendetwas (er reagiert, der Bildschirm bleibt aber weiterhin schwarz). Es bleibt mir dann nichts anderes übrig als die Stromzufuhr zu kappen und anschließend wieder einzustecken. .Dieses Problem tritt erst seit sehr kurzem auf, zuvor lief mein PC fast 3 Jahre absolut stabil.

    Angefangen hat das plötzliche "Ins-Koma-fallen" vergangene Woche mitten in einer Hotseat-Runde des Spiels "Heroes of Might & Magic 5". Nach dem Laden des betreffenden Spielstandes kam es immer wieder nach spätestens 10 Minuten zu besagtem Absturz, einige Male später hängte sich das Spiel schon im Hauptmenü auf. Andere Spiele dagegen liefen tadellos. Also installierte ich das Spiel neu, und siehe da, zumindestens im Singleplayer trat der Fehler nicht mehr auf. Doch dann, beim gemeinsamen DVD schauen, nach etwa einer Stunde -> Bildschirm schwarz, Sound weg, keine Reaktion, Koma! Gestern überkam es mich dann sogar direkt nach dem Hochfahren. Heute bekam ich immerhin noch die Zeit um einerseits Heroes 5 zu deinstallieren und die Temperaturen schnell auszumessen, dann war es wiederum zu Ende.

    Was ihr noch wissen solltet:
    - Ich habe in den letzten Monaten nichts an meiner Hardware-Konfiguration geändert und auch sonst keinerlei tiefgreifenden Einstellungsänderungen unternommen
    - das Deinstallieren des Spiels "Heroes of Might & Magic 5" hat nichts bewirkt, so das Problem doch in diesem Spiel anfing.
    - Speedfan fand nur eine einzige "auffällige" Temperatur, die ich durch die kryptischen Bezeichnungen jetzt nicht zuzuordnen vermag, die allerdings bei voller Belastung mit maximal 55°c eigentlich nicht kritisch sein sollte

    Mein System:
    Windows XP mit SP2
    Intel 3,2 Ghz CPU
    NVIDIA Geforce6800LE
    1024Mb DDR-RAM
    Netzteil Codegen 420W
    Motherboard Asus P4P800S-X
    Netzwerkkarte
    TV-Karte
    zwei HD-Festplatten
    Wacom Grafiktablett
    kein Internetzugang (wegen Viren evtl.)

    Die Hardwarezusammensetzung hat sich in 3 Jahren nicht geändert. Lediglich die TV-Karte und das Grafiktablett kamen in diesem Frühjahr hinzu. Ansonsten: Alles allzeit absolut stabil.

    Könnt ihr mir irgendwie helfen? Fragt, wenn etwas fehlen sollte .. 1000Dank schonmal im vorraus :)

    Gruß, RoL
     
    Last edited: Sep 10, 2008
  2. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Wie sind denn die Spannungswerte laut Speedfan?
    RAM mit memtest86 testen
     
  3. Alerich

    Alerich Megabyte

    Hallo, @Reign_of_Light!

    Auf die mit Diagnoseprogramme, wie z.B. Speedfan, Everest usw., angezeigten Werte darf man sich wirklich nicht verlassen. Allzu oft sind diese alles andere als korrekt.

    Nach 3 Jahren ist es durchaus denkbar, dass sich die Kühlrippen des Kühlkörpers, besonders - von aussen kaum sichtbar - unter den Lüfterblättern, mit Staub zugesetzt haben. Des Weiteren kann die Wärmleitpaste oder das Wärmeleitpad nicht mehr vollfunktionsfähig sein. Ebenfalls kann sich im Netzteil im Lauf der Zeit Staub ansammeln.

    Demzufolge kann es zu Überhitzungen kommen, welche dann die Ursache für Systemabstürze sind.

    Auf jeden Fall sollte das PC-Gehäuse einer gründlichen Reinigung unterzogen und ggf. auch die Wärmeleitpaste erneuert werden.

    Gruss

    @Alerich
     
  4. So, also ersteres habe ich soeben gemacht :), zweiteres mache ich erst wenn ich total verzweifelt bin (ziemlich aufwändig). Leider hat es nichts an meinem Problem geändert, dafür ist mein PC jetzt aber staubfrei ;).

    Wollte ich gerade, hab aber leider garkein Diskettenlaufwerk. Ich kann den Test also nicht machen.

    So, weil ich mit den Daten selbst nicht viel anfangen kann, habe ich jetzt mal nen Screenshot von meinem Speedfan-Test gemacht:

    [​IMG]

    Könnt ihr da irgendetwas problematisches erkennen?

    Ich weiß nicht, ob es von Nutzen ist, aber das BIOS hat ja auch etwas zu sagen, und zwar steht unter "Hardware Monitor":

    CPU Temperatur = 57,5°C
    MB Temperatur = 22°C
    CPU Fan Speed = 2789RPM

    VCORE Voltage = 1,360V
    3.3V Voltage = 3,248V
    5V Voltage = 5,107V
    12V Voltage = 12,672V

    Vielen Dank für alle Beiträge :)
     
  5. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Die Werte sind im grünen Bereich.
    Memtest kann auch von CD oder USB-Stick laufen.
     
  6. Weil die CPU-Temperatur doch etwas hoch erscheint, wollte ich heute morgen gerade mal den CPU-Lüfter abnehmen und den Staub aus dem Kühlkörper pusten. Gemeinerweise sind Lüfter und Kühlkörper mit derart unmenschlich vielen kleinen Mechanismen verbunden gewesen, dass ich versehentlich den Kühlkörper gleich mit abgenommen habe. Aufgefallen ist mir dann doch die Wärmeleitpaste. Zumindest das was nach jetzt 3 Jahren davon übrig geblieben ist sieht nicht mehr richtig flächendeckend aus. Eher wie ein weiß-silbriger Fleck in der Mitte der CPU an dessen Rändern kaum noch etwas zu sehen ist. Vielleicht hat die Paste sich über die Jahre etwas verflüchtigt? Oder sie war gar schlecht bzw. zu sparsam verteilt?
    Jedenfalls, habe ich jetzt wohl ohnehin keine andere Wahl als die Paste zu erneuern.

    Die Frage ist jetzt: Was empfiehlt sich mehr: Wärmeleitpaste oder diese Wärmeleitpads?
    Und muss ich die alte Paste abkratzen bevor ich sie erneuer?
     
  7. Eljot

    Eljot Halbes Gigabyte

    Weg muss die alte Paste. Auf keinen Fall kratzen. Mit einem Lösungsmittel (Azeton, Spiritus, Benzin, Verdünnung) abwischen.
    Gruß Eljot
     
  8. Alerich

    Alerich Megabyte

    Hallo, @Reign_of_Light!

    Ich rate zu einer Wärmeleitpaste mit möglichst hohem silbergehalt.

    Gruss

    @Alerich
     
  9. Hallo allerseits,

    also ich hatte mir vorhin Wärmeleitpaste besorgt (danke @ Alerich & Eljot), mir eine schöne Schritt-für-Schritt-Anleitung heruntergeladen und die Wärmeleitpaste, wie ich finde, absolut sauber erneuert. Die Bestätigung meiner geglückten „kleinen Operation“ sah ich dann auch sofort nach dem Hochfahren als SpeedFan mir CPU-Temperaturwerte von nur noch 40-48° anzeigte, immerhin etwa 10° weniger als zuvor, und der PC stürzte auch nicht (zumindest sofort) ab :) . Ich startete also wieder mein Spiel (Heroes) und spielte, schaute ab und an in die Log-Datei von Speedfan, registrierte dass die CPU-Temperaturen wieder zwischen 52° und 60° rangierten, aber solang das Spiel gut lief ... . Naja, nach etwa 20 Minuten – wieder Bildschirm schwarz und Sound weg :( . Ich wollte Hochfahren, sofort nach der Anmeldung Absturz! Strom weg, Strom wieder rein -> Nochmal! Schon wieder Absturz sofort nach dem Hochfahren. Und dann nochmal das gleiche!
    Wartete ich dann eine halbe Stunde, gelang mir das Hochfahren OHNE Absturz :) . Ich betrachtete das als Beweis dafür, dass mein Problem durch Überhitzung herrührt, denn warum sonst hätte ich den PC eine halbe Stunde „auskühlen“ lassen müssen um ihn starten zu können?
    Doch überraschenderweise zeigte die SpeedFan Log-Datei auf, dass zu dem Zeitpunkt von jedem einzelnen Absturz (auch dem ersten) nur eine Temperatur von zwischen 50° und 55°C herrschte, nicht mehr!

    Ich wollte also den Test machen und begann mir eine DVD anzuschauen, ohne dabei allerdings die Temperaturwerte aus den Augen zu lassen. Da das Abspielen einer DVD die CPU anscheinend nicht sonderlich anstrengte, lag die durchschnittliche Temperatur bei 48°. Und tatsächlich, 40min lang kein Absturz.
    Dadurch ermutigt wagte ich jetzt also erstmals das PC-Gehäuse zu schließen (war die ganze Zeit offen), und siehe da: Sofort Temperaturanstieg um fast 10° auf jetzt durchschnittlich 56°C. Dennoch lief die DVD 2 Stunden bei dieser ziemlich konstanten Temperatur weiter. Ich glaubte schon das Problem hätte sich von alleine gelöst, doch dann: Alles weg, PC-KOMA!! .. bei immernoch 56° !

    Also ich werde da einfach nicht schlau draus! Liegt es nun an den Temperatur oder nicht?
    Ja, weil ich den PC (scheinbar) habe „abkühlen“ lassen müssen um ihn wieder absturzfrei starten zu können.
    Nein, weil er nie bei höchsten Temperaturen, sondern immer nur „willkürlich“ abstürzt.

    Wonach riecht das denn für euch?
     
  10. Alerich

    Alerich Megabyte

    Hallo, @Reign_of_Light!

    Wie ich schon schrieb, darf man sich auf die angezeigten Werte der diversen Diagnoseprogramme keinesfalls verlassen.

    Das BIOS zeigt auf der 12 V-Schiene mit 12,672 V eine Spannung an, die ausserhalb der Toleranz von +/- 5 % liegt, also viel zu hoch ist.

    Ich denke, dass nicht die CPU die Ursache ist, sondern eher das Netzteil. Wenn die Netzteilelektronik eine unnormale Spannung feststellt, unterbricht die Schutzschaltung die Stromversorgung. Des Weiteren kann sich im Netzteil Staub angesammelt haben und so zu einer Überhitzung führen. Auch in diesem Fall schaltet die Schutzschaltung das Netzteil ab.

    Und, was das PC-Gehäuse anbelangt, sollten zwei Gehäuselüfter (an- und absaugend) für eine gute Durchlüftung sorgen.

    Angesicht der zu hohen 12 V-Stromspannung, empfiehlt sich der Austausch des Netzteils. Für die richtige Auswahl eines neuen Netzteils hilft HIER der Energierechner für Computer. Auf jeden Fall sollte die Wahl auf ein Marken-Netzteil (wie z.B. Enermax, Seasonic usw.), fallen

    Gruss

    @Alerich
     
  11. Wieso sollte mein Netzteil denn nach 3 problemlosen Jahren plötzlich die Spannung erhöht haben :confused:?

    Ich denke ich werde einfach mal eben das Netzteil von einem anderen PC einbauen und schauen was passiert ...

    Falls es tatsächlich das Netzteil sein sollte, könntest du mir ein günstiges Modell empfehlen (gibt ja unglaublich viele)? Mein PC wird ohnehin kaum noch ein Jahr laufen müssen, also möchte ich ungern nochmal ein teures Markenprodukt einbauen.
     
  12. Okay, ich war jetzt mal so dreist und habe mein Netzteil mit dem des deutlich schwächeren (1600Mhz) PCs meiner kleinen Schwester (ist gerade auf Klassenfahrt) ausgetauscht und seitdem läuft mein System tatsächlich überraschend stabil (obwohl natürlich nur der Langzeittest Gewissheit bringt).
    Aber - und das hat mich dann doch etwas gewundert - selbst der PC meiner Schwester (an dem ich auch gerade am surfen bin), der ja eigentlich jetzt das "defekte" Netzteil verbaut hat, läuft bis jetzt absolut stabil :) .

    Meine Frage daher: Könnte es sein, dass mein problematisches Netzteil - warum auch immer - in meinem PC stets zu heiß geworden ist, in dem schwächeren PC meiner Schwester dagegen eben nicht zu heiß wird und deswegen auch weiterhin genutzt werden kann?
     
  13. Alerich

    Alerich Megabyte

    Hallo, @Reign_of_Light!

    Irgendwann kann auch einmal die beste Technik versagen,

    Tatsache ist jedenfalls, dass die vom BIOS angezeigte Stromspannung von 12,672V zu hoch ist und damit die Tolerenzgrenze von +/- 5 % überschreitet.

    Die Temperaturentwicklung des Netzteils ist abhängig von der Leistungsabgabe, der Regelelektronik des im Netzteil - meist temperaturgesteuerten - Lüfters, der evtl. Verstaubung und auch von der Durchlüftung des PC-Gehäuses. Fehlen zusätzliche Gehäuselüfter, muss der Netzteillüfter alleine die erhitzte Luft abführen, dadurch wird wiederum das Netzteil thermisch belastet.

    Wenn der Rechner von der Schwester eine niedrigere Stromaufnahme hat und das Netzteil somit weniger belastet wird, kann es durchaus sein, dass die evtl. vom Netzteil ausgelösten Probleme nicht auftreten.

    So ist es auch möglich, dass das Netzteil, bedingt durch einen evtl. schlechten Wirkungsgrads, in Deinem Computer stets an seine Leistungsgrenzen stösst und dadurch thermisch stark belastet wird.

    Ich selbst verwende das Enermax-Netzteil Pro 82+ und bin damit sehr zufrieden. Eine Auswahl ist HIER zu finden.

    Gruss

    @Alerich
     
    Last edited: Sep 12, 2008
  14. Es scheint ganz so zu sein. Jetzt, nach zwei Tagen, wage ich behaupten zu können, das beide Systeme wieder super laufen :) . Ein neues Netzteil ziehe ich in Erwägung, falls das Problem wieder auftreten sollte, ansonsten erstmal nicht.

    Auf jeden Fall supervielen Dank an alle, ganz besonders an Alerich :) , ihr habt mir sehr geholfen!

    PS: Achja, mir fällt ein, bei voller Belastung (durch ein Spiel z.B.) geht die CPU-Temperatur laut SpeedFan hoch bis 66°C. Ist das noch im Rahmen oder bin ich besser beraten daran was zu machen?
     
  15. Alerich

    Alerich Megabyte

    Hallo, @Reign_of_Light!

    Bei voller Belastung der CPU ist diese Temperatur noch im Normalbereich.

    Gruss

    @Alerich
     
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