Verfolgung von Musikpiraten auch weiterhin möglich

>>"Wir sind für einen starken Datenschutz, aber der Datenschutz darf nicht zur Tarnkappe für Urheberrechtsverletzungen im Internet werden.“<<

Es hätte wohl heissen müssen: "...Wir sind für einen starken Datenschutz, aber nicht, wenn er gegen die Interessen der Musikindustrie verstößt".

 

Die aktuelle Verlautbarung der Musikindustrie zeigt, dass sie die Richtung überhaupt nicht verstanden hat, die das BVG jetzt vorgegeben hat. Die Firmen überschätzen völlig die Bedeutung ihrer Interessen. Es gibt schwerere 'Kriminelle', als Musikdownloader, und selbst diese dürfen den Behörden nicht genannt werden. Die Industrie kann also nicht damit rechnen, ihre bisherige Verfolgungsstrategie fortsetzen zu können.

 

"Wie der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Musikindustrie, Dieter Gorny, in Berlin bestätigte, gehöre es zur gängigen Praxis der Staatsanwaltschaften, Bestandsdaten wie Name und Anschrift des Anschlussinhabers abzufragen"

Herr Gorny scheint das toll zu finden, dass er die Staatsanwaltschaften auf Kosten der Steuerzahler vor seinen Karren spannen kann. Ich weniger.