1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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Verlagerung von Mitarbeitern: Verdi droht Telekom mit Tarifvertragskündigung

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by medienfux, May 10, 2007.

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  1. medienfux

    medienfux Megabyte

    genau- streiks sie zu tode. zeit wird es. die beschäftigten finden auch einen anderen (würdigeren) arbeitgeber. 20 prozent weniger lohn und mehr arbeit- dafür würde ich auch auf die straße gehen- wo das leben in deutschland ja immer teuerer wird. mehr armut für alle kann ich da nur sagen- bis keiner mehr geld auf seinem konto hat. diese herumgeizerei in diesen branchen kann ich nicht im geringsten nachvollziehen- wettbewerbsfähigkeit ist auch zum großen teil von service abhängig- dem wohl bekanntesten defizit der telekom.
     
  2. FatAngy

    FatAngy Byte

    Hallo? 34000 Euro Jahresgehalt für einen Call-Center-Job sind nicht genug? Bei 10,5 Monaten effektiver Arbeitszeit und 34 Wochenstunden macht das rund 1500 Stunden im Jahr, entsprechend einem Stundensatz von 22 Euro. Soviel etwa bekommt ein selbständiger (!) Handwerksmeister in etwa bezahlt, bei vollem unternehmerischen Risiko.
    Als T-Mitarbeiter muss ich mich beinahe wirklich für die Kollegen schämen, die jetzt zwar bluten sollen, aber immer noch weit besser dastehen als der Rest!

    Fatangy
     
  3. Schugy

    Schugy Viertel Gigabyte

    Alternativ kann man auch Arcor usw. bestreiken, bis deren Haustarif dem der Telekom gleicht, um gleiche Bedingungen für alle zu schaffen.
     
  4. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Die meisten träumen davon und liegen zum Teil bei der Hälfte. Dafür kein Urlaub und selten ein Feiertag.
     
  5. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Bis November 2005 gehörte ich noch zur Gruppe der sich selbstausbeutenden Kleinstunternehmer. Ich war nämlich Taxiunternehmer. Durchschnittlicher Stundenumsatz in 2005 €10,67. Wohlgemerkt Umsatz, nicht Verdienst. Ein angestellter Fahrer erhält 50% der Einnahmen brutto, Arbeitszeit mindestens 60 Stunden pro Woche. Um einigermassen über die Runden zu kommen ist eine 12-Stundenschicht un eine Sechstagewoche angesagt. Und das in Berlin, wo bestimmt mehr los ist als in Kleinkleckersdorf.

    So langsam festigt sich bei mir immer mehr das Gefühl, den ach so ausgebeuteten Arbeitnehmern bei der Telekom fehlt jeglicher Sinn für Realität. Den Gewerkschaftsfuzzies sowieso.

    gkj43
     
  6. medienfux

    medienfux Megabyte

    sicher verdienen diese im vergleich zu viel- aber es geht hier um einen grundsatz. man kann den leuten doch nicht auf einmal 20 prozent abluchsen und verlangen- sie müssten mehr arbeiten. ist das nicht auch die schuld der geschäftsführung? selbst wenn die telekom mitarbeiter mehr verdienen- so sollte es für jeden in deutschland arbeitenden menschen gelten. das leben wird jährlich teuerer und das nicht zu knapp- mehr lohn gibt es aber nicht- also lasst uns doch auch streiken, denn wir müssen leben und wollen bzw. müssen uns auch gewisse dinge gönnen können. der lohndumping steht nicht mehr im vergleich zu den stetig steigenden unterhaltskosten. abzocken wollen sie uns alle, aber mehr geben auch nicht. da verstehe ich mitunter die menschen in dieser firma, das sie sich wenigstens geschlossen dafür einsetzen.

    ach, wenn wir deutschen doch nicht alle solch schisser wären, könnte sich vieles in diesem bereich bewegen.

    konkurrenzfähigkeit der firma- warum und wozu? durch weniger lohn wird man dieses ziel auch nicht erreichen.

    also ich verdiene im moment auch gar nicht sooo schlecht- im vergleich zu vielen anderen aus dieser region. dennoch kann ich mir nicht so viele dinge leisten. miete- jetzt noch ein abzuzahlendes auto. versicherungen- steigende preise wo man hinguckt und eine schwangere lebensgefährtin, die im sommer arbeitslos wird- da muss man auch mal sehen- woher das alles kommen soll und wie es bezahlt werden kann. für mehr reicht es aber dann nicht mehr- Rentenvorsorge- wovon? Urlaub-wovon? Einrichtungsgegenstände-wovon? Nicht das es nicht geht, aber man muss wirklich lange für sparen und hat eben nicht genug drüber um sich a)vernünftig abzusichern oder b) sich mal 1-2 dinge aus der reihe zu gönnen- das leben besteht nur noch aus arbeit zum überleben- es ist nicht mehr das leben mit der arbeit.
     
  7. FatAngy

    FatAngy Byte

    @medienfux

    Ja, warum konkurrenzfähig sein? Lass doch die Mitanbieter an der Telekom vorbeiziehn, dann werden die Aktien noch weniger wert und die Aktionäre steigen endgültig aus.

    Wenn dann kein Fremdkapital mehr in der Firma steckt, dann muss das Tafelsilber verkloppt werden, und die Mitarbeiter müssen im großen Stil gekündigt werden. Ein Unternehmen geht ja nicht aus purem Spaß an die Börse, sondern weil es Kapital von außen benötigt.

    Also: Je besser die Telekom dasteht, desto mehr sind die Aktien wert, und desto sicherer sind die (dann noch vorhandenen) Arbeitsplätze.

    Fatangy
     
  8. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Solange die Telekom ihren gedopten Mitareitern noch das dopen bezahlt...........:ironie:
     
  9. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Die Deutschen sind keine Schisser, aber viele Deutsche sind permanent unzufrieden und klagen auf einem sehr hohem Niveau
    Zum Beispiel um Arbeitsplätze zu sichern und den Arbeitnehmern Lohn und Brot zu geben.
    doch, zwar nicht nur, aber auch durch weniger Lohn

    Wer es sich leisten kann, ein Auto auf Abzahlung zu kaufen, soll nicht stöhnen. Ich zahle meine Autos bar, die 1000 bis 1500,- € bekomme ich schon zusammen.
    Wenn man sich die Schwangerschaft nicht leisten kann, muss man eben verhüten.
    Muss nicht mehr kosten, als zu hause bleiben. Man nimmt ein Zelt, setzt sich aufs Fahrrad und es geht los.
    Entweder gebraucht, bekommt man dann fast nachgeworfen, oder sparen.
    musste man immer, wenn man sich etwas ordentliches kaufen wollte.
    Da muss man halt Prioritäten setzen, was ist einem wichtig, was ist einem weniger wichtig
    Wenn du das so siehst, wird es für Dich auch nichts anderes sein.
    Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man auch mit wenig Geld und viel Arbeit das leben genießen kann, ist alles eine Sache der Einstellung. Viel Arme Menschen in anderen Ländern sind glücklicher als viele Deutsche.
     
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