Verschwendung von Arbeitszeit: Raucher müssen nacharbeiten

Nach den Erfahrungen, die ich in meiner Firma mache, vergeuden Nichtraucher mindestes ebensoviel Zeit - mit Kaffeepäuschen, kleinen Schwätzchen zwischendurch, private Telefonat, Internet...

Ich halte es nicht für fair, einfach alles den Rauchern zuzuschieben. Es ist sicher nicht OK, wenn diese bezahlte Rauchpausen machen, allerdings sollte das auch für alle anderen geben. Nur weil sie in ihren Pausen nicht rauchen, scheinen sie über alle Zweifel erhaben zu sein.

 

Die Raucher unter den Arbeitnehmern sind sicherlich unendlich für die Erledigung ihrer Dinstpflicht motiviert, wenn sie erst wieder nach Feierabend rauchen dürfen.

Irgendwo in Osteuropa (ich glaube, in Polen oder Tschechien) mußten Lidl-Mitarbeiterinnen ein gelbes Stirnband tragen, wenn sie menstruierten - damit sie auch außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen die Toilette aufsuchen durften.

Und auf genau diesem Niveau bewegen sich auch diese Meldung und diese Umfrage...

 

Ich find das richtig! Raucher "vertrödeln" defentiv mehr Zeit als Nichtraucher. Das Schwatzen machen die Raucher zusätzlich! Und als Ex Raucher kann ich das durchaus beurteilen. 5 bis 10 Minuten Pro Zig. bei "nur" 10 Zigs ist über eine Stunde "Arbeitszeit" weg also 7 Statt 8 Arbeiten........

 

Als Raucher kann ich das auch durchaus beurteilen. Und 10 Minuten für eine Rauchpause ist überrisse. Mag sein, dass Leute das machen, ich brauche dafür 3 Minuten. Und geschwatzt wird nicht zusätzlich, sondern gleichzeitig - ist ja auch nur logisch.

Wenn du 10 Minuten Rauchpause gemacht hast und 10 Zigaretten geraucht hast, verstehe ich die Arbeitgeber sogar - das ist zu viel.
Aber sorry - ich kenne niemanden, der 10 Zigaretten an der Arbeit raucht bei uns und dann auch noch 10 Minuten pro Pause vertrödelt.

 

Mir persönlich ist es egal, ob jemand eine bezahlte Raucherpause macht oder nicht, solange er nicht das Büro vollqualmt. Wer unbedingt rauchen will, soll das bitteschön außerhalb des Gebäudes tun, auch im Winter. Müssen sich die lieben Raucher eben etwas wärmer anziehen.

 

Volle Zustimmung - das ist mir als Raucher egal. Und ich kenne keinen, den das stört.
Oder kennst du einen Raucher, der mehr verlangt?

 

@ Alle Raucher

Immer wieder auf dem Büroklo in den Spiegel schauen und 10x laut sagen (ca. 30 Sek.):

"Ich will keine Deathsticks mehr rauchen. Ich werde nach Dienstschluss nach Hause gehen und mein Leben überdenken!"

Möge die Macht mit Euch sein!

Thor

 

Nö, niemanden!

 

Die Raucher sollen einfach aufhören zu Rauchen

 

Wenn das man so einfach wäre...

 

Ich glaube kaum, daß man das vergleichen kann.
Rauchen ist privates Vergnügen, der Gang zur Toilette ein Ergebnis menschlicher Anatomie.
Und Lidl ist sowieso ein Sauladen.

Es muß alles in einem vernünftigen Rahmen bleiben, aber mit der Stechuhr kann man das nur bedingt beurteilen. Schließlich ist so manches "Quatschen" am Kaffeetisch oder vor der Tür mit dem Glimmstengel auch kreatives Brainstorming:

 

Oh ja, aber ein Tipp steht unter #7 ... -

 

@ Thor Branke

Also es ist nicht so, dass ich da aus eigener Erfahrung spreche. Ich habe zwar auch mal hin und wieder eine Zigarette geraucht (eher gepafft, ist aber schon einige Jahre her), aber das Rauchen nie richitg angefangen.

 

Das ist tatsächlich so. Bis vor etwa einem Jahr war das bei uns offiziell erlaubt und das Miteinander funktionierte hervorragend. Es geschieht ein Austausch in diesen Pausen und so funktionierten die Schnittstellen zwischen den Abteilung zwar auf eine etwas ungewöhnliche Weise, aber wesentlich besser als heute. Und ganz nebenbei erfuhr man auch Dinge, an die man heute nicht mehr so gut rankommt.

Dass Raucher ausstempeln müssen, finde ich zwar in Ordnung, aber muss man dabei eigentlich auch die Nichtraucher zum Ausstempeln bewegen, wenn sie eine Pause einlegen - das geschieht aber nicht. Es ist natürlich auch ziemlich schwierig, das zu kontrollieren.

 

Ist es. Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe alles durch, Zigaretten, Pfeife und auch Zigarre. Zuletzt 60 Zigaretten am Tag. Da habe ich irgendwann ausgerechnet, dass ich jedes Jahr zwei Monate für Zigaretten gearbeitet habe. Das konnte ich mir zu dem Zeitpunkt aber nicht leisten, so habe ich aufgehört, von jetzt auf gleich.

Zu dem Zeitpunkt fuhr ich auf Fernmontage und hatte einen Kollegen der rauchte und soff. Trotzdem durchgehalten und das ist jetzt über 26 Jahre her. Eigentlich muss man nur auf eine Zigarette verzichten, auf die nächste.

Was die Pausen anbelangt, da haben sich wohl die Zeiten geändert. Wenn man früher als Nichtraucher eine Pause einlegte, wurde man angemacht, ob man nichts zu tun hat. Wenn der Raucher aber sagte, ich rauche eben eine, war alles in Ordnung.

Nun, ich bin auch der Meinung, es gibt Frühstück, es gibt Mittag und wenn das nicht als Pause reicht, kann man im Betrieb ja auch noch eine unbezahlte Kaffeepause einführen.

Es kommt in vielen Betrieben wohl auch auf die erbrachten Leistungen an, wenn die stimmen, wird kaum jemand was zu einer kleinen Pause sagen.

 

Bei uns kann man das ganz einfach klassifizieren: Raucher=Arbeitstiere, Nichtraucher=Punkt5denHammerfallenlasser.

Gewiss Zufall, aber das erspart uns zumindest die Diskussion um so etwas.

 

Unsere Raucher waren jede Stunde für 5-10 Minuten in der Pause um zu teeren.
Ich bin Nichtraucher, mach zwischendurch lediglich Pinkelpausen und mache meistens keine Mittagspausen.

Jetzt rechne doch mal kurz aus, wer in den acht Stunden mehr Leistung abliefert.

Ich denke, dass ich mich dann nicht schämen muß um fünf Feierabend zu machen.

Mfg

 

Ich habe ja nicht pauschalisiert, sondern von unserer Firma gesprochen.

Was soll ich denn da herauskriegen? Ist ja auch nicht repräsentativ, sondern nur dein Beispiel.

Und nur permanent am Schreibtisch zu sitzen hat noch nichts mit Leistung zu tun.

Bei uns darf man übrigens sowieso rauchen, wir haben die Raucher und Nichtraucher bestmöglich und weitestgehend getrennt.