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Was ist besser - Ubuntu vs Fedora Core

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by regiedie1., Jul 7, 2005.

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  1. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Da SuSE 9.3 nicht grad der Renner ist, suche ich nach einer neuen Distribution. Ubuntu und Fedora Code hatte ich schon mal drauf, hab aber beides wieder zu SuSE 9.2-Zeiten runtergemacht, weil es einfach keinen Sinn ergab, ein zusätzliches Linux zu haben.

    Jetzt sind ja einige Monate vergangen, was ist jetzt besser?

    Ubuntu ist nach meinem Gefühl was für Einsteiger und Nixblicker. Es waren wenige aber ausgewählte Proggis drauf sowie nur Gnome. Auch wenn ich ein Gnomeanhänger bin, wäre ein KDE doch nicht sooo schlecht...

    Fedora Core hatte viele Programme; alle erdenklichen Desktops und einen hübschen Bootscreen. ;)

    Meine Wahl hört sich ziemlich eindeutig an, aber wie sieht es zur Zeit mit den Distributionen aus? Einmal Debian, einmal Redhat.
     
  2. mroszewski

    mroszewski Viertel Gigabyte

    ubuntu is cool, aber laß die Finger von der Live-Cd, die hat nämlich was gegen einige Computer (Absturz, auch im failsafe mode)
     
  3. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    "cool"???
    Die Live-CD lief bei mir aber auch fehlerfrei!
     
  4. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Hallo regiedie1,

    wenn Du jetzt auch noch schreibst, was konkret Dich an SuSE gestört hat, dann könnte man Dir auch bei der Suche nach einer Alternative helfen.

    Windowmanager wie KDE, Gnome, Fvwm, Qvwm, CDE, Afterstep, Windowmaker, Enlightenment, Sawmill, Blackbox, Xfce, IceWM,... sind unabhängig von Distributionen, vorgefertigte Konfigurationen lassen sich verändern.
    SuSE, Mandrake, Red Hat, Fedora arbeiten mit rpm-Paketen, Debian hat ein eigenes Format (Ubuntu basiert auf Debian).
    Das Kompilieren von Programmen ist auf den genannten Distris natürlich auch möglich. ;)

    Also nochmal:
    Worauf kommt es Dir an?

    MfG
    Rattiberta

    Edit: Die Verbindung zu Ubuntu fehlte.
     
  5. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Danke, das Du dich so rührend um mich kümmerst, aber das wusste ich alles schon!

    Mir kommt es auf ein verhältnissmäßig schnelles OS mit viel vorinstallierem an. Und gut aussehen sollte aus auch noch. Natürlich könnte ich KDE auch noch nachträglich in Ubuntu installieren, aber das dauert, und dauert und am Ende stimmt die Hälfte doch nicht.

    Ich arbeite seit 9.0 mit SuSE und dafor mit Knoppix das ich als normale Live-Distro benutzte. Aber die 9.3 - ich hab die Professional im ebay gekauft - ist NOTE UNGENÜGEND!

    1. Punkt: Langsam. Einerseits wegen den viel zu vielen gleichzeitigen Daemons (oder so) und andererseits wegen der tollen Funktion, dass man Festplatten (!) im laufendem Betrieb wegmachen kann und deshalb alle Daten nicht mehr wie bei 9.2 in einem Buffer landen, sondern direkt geschrieben werden! SuSE sei Dank!

    2. Punkt: Mangelhafte Multimediaunterstützung.
    Kein MP3. Keine VCD. Kein MPEG. Kein WMV. Kein MOV.
    Plugins aus dem Web zu suchen ist mir zu aufwändig. Die Proggis haben auch höchstens einen PlugIndownloader integriert, der bei nicht bestehender Verbindung nur meldet, das ein Problem vorliegt.
    Und ich hab am meinem Linux-PC keinen Internetanschluss! Daran denken diese Entwickler von Linux-Programmen ja nie! Alles geht da übers Internet!

    3. Punkt: Unfertige und unreife Bananensoftware.
    OpenOffice.org 2.0 Novell Edition, KDE 3.4 irgensoeine Vorabversion von der Final, und nicht sauber konfigurierte Software sind nur einige Beispiele. Das Beste an 9.3, sind die schönen Gnomehintergrundbilder. :D
     
  6. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Mit diesen Informationen kann ich schon eher was anfangen. ;)

    Ubuntu bringt nur relativ wenige Programme mit, die Standardkonfiguration ist dafür sehr gelungen, das System schnell und stabil. (Ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck. ;) )
    Das Debian-Paketmanagement erlaubt zwar ein komfortables Nachinstallieren, aber dazu braucht man dann schon eine gute Internetanbindung und entsprechendes Downloadvolumen. :heul:

    Fedora bringt da sehr viel mehr Software mit. Vorteil Fedora!
    Nun gut, ich hatte damals sowohl dort, wie auch jetzt bei meiner SuSE eine eigene MPlayerversion installiert. Ich schätze, so ganz ohne Nacharbeiten wirst Du auch bei Fedora nicht glücklich werden.

    Zu Deiner SuSE-Kritik: Berechtigt!

    Was dieses Supermount angeht, oder wie immer die von Novell diesen Mist nennen, kann ich Dir nur recht geben! Ich habe viel Zeit investiert, um das System auf manuelles Mounten wie bei der 8.2 und früher umzustricken. (SuSE 9.1)

    Die sog. Standardinstallation ist völlig überladen, da hilft nur manuelles Ausmisten.

    Die SuSE-verkrüppelten Playerversionen habe ich auch entfernt und mir von Packman den MPlayer und Xine geholt. (Ist natürlich ohne Downloadmöglichkeiten ein kaum lösbares Problem.)

    Mit Star Office 6 bin ich rundum zufrieden, OO kenne ich daher nicht so gut.

    Wenn es Dir vor allem auf ein umfangreiches Softwarepaket ankommt, solltest Du vielleicht Mandriva in Deine Liste der Auswahlkandidaten aufnehmen. (Nachteil: aktuelle Softwareversionen sind denen wichtiger als Stabilität.)

    MfG
    Rattiberta
     
  7. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Ich kann ja hier an 2000er alles runterladen aber das dauert.. und dauert... UND DAUERT!!!

    Hier hab ich nen 1&1 DSL 1000 5GB Vollumenvertrag.
     
  8. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Was soll ich denn in Fedora core 4 für ein Dateisystem nehmen? Reiser? Ext3? Oder das von OS/2? In SuSE hatte ich immer Reiser.
     
  9. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Ich habe für Fedora ext3 verwendet, für SuSE Reiserfs. Beides sind sog. Journaling Dateisysteme.
    Bei dem älteren ext2 müssen bei Problemen beim umounten beim nächsten Systemstart alle Dateien überprüft werden, um Fehler zu finden. Bei den Journaling Dateisystemen werden alle in Bearbeitung stehenden Dateien ständig mitprotokolliert, so dass nach einem Crash anhand dieser Protokolle die Fehler sehr viel schneller gefunden werden können.
    Xfs ist primär für riesige Datenmengen auf Servern ausgelegt.
    Soweit die Theorie. ;)
    http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-auswahl.html
    http://www.linuxfibel.de/filesys.htm

    Ob eine Distri ext3 oder Reiserfs als Dateisystem vorschlägt, scheint mehr historische Gründe zu haben. Wenn ich richtig informiert bin, hat SuSE die Entwicklung von Reiserfs unterstützt.

    Einige Datenwiederherstellungstools funktionieren nicht mit Reiserfs - habe ich gelesen.

    Ich würde den Vorschlägen der Distri folgen.

    MfG
    Rattiberta
     
  10. cirad

    cirad Kbyte

    Man muß keinem Trend nachlaufen, sondern kann diesem entgegen Distributionen nutzen. ;)
     
  11. Affirmation

    Affirmation Kbyte

    Bei Fedora sollte man nicht ReiserFS nehmen.

    Das Problem ist hier, dass SELINUX - also quasi das Rechtemanagement für so ziemlich alle Services - nicht mit ReiserFS funktioniert (bzw. nur mit experimentellen Patches).
    Dann würden halt alle wichtigen Services unnötigerweise mit Root-Rechten laufen, wodurch man potentiell gewaltig an Sicherheit verliert.
     
  12. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    OK. Ich habe ext3 genommen und ein "Alle Pakete"-System installiert. Und ich bin sehr zufrieden! Noch nie habe ich ein Linux bedient, das sich sooo leicht konfigurieren lies! Und es wurde alles unterstützt!!! Genial! Ich scheiß auf SuSE! Habs gelöscht!

    Ubuntu hab ich jetzt auch mal auf eine 6GB-Partition aufgespielt. Aber eher enttäuschend. Zu viel Internet-Gebundenheit und echt viel zu wenig Software! Ubuntu lebt auf meinem Rechner jetzt genauso gut, wie SuSE.


    Aber so alles wurde von Fedora auch nicht unterstützt: Unter SuSE konnte ich meine PS/2- und meine Com-Maus gleichzeitig nutzen. Das geht in Fedora nicht mehr. Und auch mein HP Deskjet 3325 druckt wie in SuSE das Schwarze mit der Bunten Cartusche. Gibt es für diese beiden Probleme auch Lösungen?
     
  13. Affirmation

    Affirmation Kbyte

    Was von beiden geht denn nicht mehr? :)
    Tendenziell sollte das schon gehen, kann aber sein, dass die COM-Maus (die müsste ja echt uralt sein, oder meinst du vielleicht USB?) nicht korrekt im System ist. Daher erstmal obrige Frage.
    Was passiert wenn du beide gleichzeitig anschliesst und startest?

    Das ist eventuell eine Einstellungsfrage. Für deinen Drucker kommt eigentlich der Standard-CUPS (=Common Unix Printing System) -Treiber für Deskjets (hpijs) zur Anwendung. Eventuell ist das einfach nur eine Einstellungssache. Notfalls kannst du dich auch an http://hpinkjet.sourceforge.net/ wenden - das ist die HP-Supportseite für Linux. Eventuell können die dir da helfen.
     
  14. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Beide Mäuse tun. Aber eben nur immer einzeln. D.h. ich muss die PS/2 Maus abtrennen, und dann erkennt er die Com. Es ist wirklich eine Com-Maus! Eigentlich ein Trackball. Mit dem hab ich als ich klein war am Windows 3.11er Computer mit Paint gemalt, und konnte mich seither einfach nicht von ihr trennen...
     
  15. Affirmation

    Affirmation Kbyte

    Poste mal den Inhalt der /etc/X11/xorg.conf
    Dort ist wohl nur eine Maus drinnen.

    Wichtig ist hier nur der Teil zwischen 'Section "InputDevice"' und dem zugehörigen 'EndSection'.

    Ansonsten kannst dus auch mal via 'system-config-mouse' versuchen.
     
  16. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Da die Datei.
     

    Attached Files:

  17. Affirmation

    Affirmation Kbyte

    Die relevante Sektion:

    Section "InputDevice"
    Identifier "Mouse0"
    Driver "mouse"
    Option "Protocol" "IMPS/2"
    Option "Device" "/dev/input/mice"
    Option "ZAxisMapping" "4 5"
    Option "Emulate3Buttons" "yes"
    EndSection

    Das ist (wie man sieht) die Einstellung für die PS/2 Maus (erkennbar am Treiber "IMPS/2").
    Du musst also hier noch eine weitere Sektion für die COM-Maus hinzufügen (ich nehme mal an, dass die am COM1 steckt - daher "/dev/ttyS0").

    Section "InputDevice"
    Identifier "Mouse1"
    Driver "mouse"
    Option "Device" "/dev/ttyS0"
    Option "Protocol" "Microsoft"
    Option "Emulate3Buttons" "true"
    Option "ZAxisMapping" "4 5"
    EndSection

    Das Problem ist hierbei das Protocol - also die Angabe wie die Maus mit dem System spricht. Hier gibt es unter anderem (kopiert aus den Manuals; allgemein für alle Mäuse):

    Microsoft - Standard Microsoft mice.
    MouseSystems - This is the standard protocol for three-button serial devices.
    MMSeries - Title says it all. This mouse decoder accepts standard serial options, although they should not be needed.
    Logitech - This is the protocol used by old serial Logitech mice.
    BusMouse - Some bus devices use this protocol, including those produced by Logitech.
    PS/2 - The protocol used by most busmice.
    IMPS/2 - "IntelliMouse" on the ps/2 port. Also works with USB mice
     
  18. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Also über das Kommando system-config-mouse kann ich scheinbar immer nur eine Maus auswählen. Und mit dem zusätzlichen Code in der Datei xorg.conf passiert gar nichts. *heul* *schluchz*
     
  19. Affirmation

    Affirmation Kbyte

    Mal ganz langsam ;)

    Um was für eine COM-Maus handelt es sich denn (also Hersteller, Typ etc)?
    Dito für die PS/2-Maus.

    Hast du weiterhin mal versucht wie beschrieben einen anderen Treiber zu wählen?
    Du kannst auch versuchen für den Typ übers Internet etwas zu finden. Oder du wendest dich an das offizielle Fedora-Community-Forum unter fedoraforum.org - die können dir da noch mehr helfen als ich ;)
     
  20. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Soooo, da hast Du alles, was Du wissen willst. Die PS/2 Maus ist so eine:"PLUS UPS SYSTEMS" 3 Tasten mit Rad (da ist die dritte Taste) optisch, ohne Sondertasten, Billigmodell um 5€.
    Alle Daten der Com-Maus liegen im Anhang bereit. (Der arme PC-Welt Server)
    Also, ich habe jetzt die xorg.conf entschlüsselt. Und das kam heraus: Fedora core 4 unterstützt offenbar nur immer eine Maus. Denn, wenn ich den Code der PS/2 Maus entferne, oder "umdrehe" d.h. zuerst kommt die Com-Maus, und dann erst die PS/2, dann rafft er die Com-Maus und nach einem Neustart funzt die dann. Aber halt nur die. Da ich aber aus Gewohnheit öfters mit der PS/2 Maus arbeite, hab ich das jetzt wieder umgestellt. :eek:
    Der Drucker arbeitet jetzt tatsächlich richtig mit beiden Cartuschen! War ganz einfach im grafischem Druckermanager!
     

    Attached Files:

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