Welchen Kühler für Mainboard D2331

hallo zusammen,

ich hoffe Ihr könnt mir helfen. Ich betreibe hier einen Fujitsu Siemens Esprimo P5700 mit einem Pentium 4 661 mit 3,6 GHz auf einem D2331-Mainboard mit Windows 10. Wie viele der alten Bürorechner (und hierfür wird er von mir auch eingesetzt, also nicht für Spiele etc.) besitzt das Mainboard einen großen passiven Kühlkörper. Nun schmiert mir der Rechner mit den verschiedensten Fehlermeldungen ab. Schuld daran ist wohl die CPU Temperatur. Laut Intel BurnIn Test wird die CPU zu warm und daher instabil. CPUID HWMonitor zeigt Temperaturen bis zu 76 °C an. Laut Spezifikation verträgt der P4 aber nur Temperaturen bis 69 °C. Dies würde das Verhalten des Rechners erklären. Ich habe inzwischen neue Wärmeleitpaste aufgetragen und den einzigen Fussel, den ich finden konnte, entfernt. Hat nichts gebracht. Nun dachte ich daran, die passive Kühlung durch eine aktive zu ersetzen. Und genau hier benötige ich Vorschläge. Fujitsu-Rechner sind bisweilen ja etwas spezieller als andere.
Schon mal danke im voraus.

The undertaker

 

Mache doch mal ein Foto vom Innenraum. Ein Lüfter, intuitiv auf den passiven Kühler geschraubt, kann wahre Wunder vollbringen. Man müsste nur mal die Größe wissen und wie der Kühlkörper aussieht, weil die Schrauben da ja auch festkrallen müssen.

 

Mache ich. Geht aber leider erst Dienstag früh. Vorher bin ich nicht mehr an diesem Rechner.

 

Das macht ja nichts. Du kannst auch die Seitenwand aufmachen, hineinschauen, und gleich bei gh.de nach Kühlern suchen die ihm sehr ähnlich sind und das entsprechende Produkt zeigen. Ansonsten dann halt am Dienstag.

 

Nicht das ich das Problem aus den Augen verloren hätte, gab halt wichtigeres zu tun. Also: ist mal wieder eine Fujitsu Eigenkonstruktion. Auf dem Prozessor sitzt ein fetter Kühlkörper. Auf dem sitzt das Netzteil. An der Unterseite, also zu Prozessor hin, sitzt ein Lüfter sowohl für den Prozessor als auch für das Netzteil. Der Kühlkörper ist von einem grünen Plastiktunnel umschlossen. Da ist nirgends Platz für einen weiteren Lüfter. Zeitweise erreiche ich 75 °C am Prozessor. Ich wüsste nicht, wie man das Problem bei der Konstruktion lösen könnte.

 

Das ist der Grund, weshalb sich der BTX nicht durchgesetzt hat, weil das Kühlsystem in sich geschlossen ist und kaum nachträgliche Änderungen zulässt.

Sieht der Kühler so aus?
http://www.amazon.de/Fujitsu-Siemens-Kühler-V26898-B870-V1-SL00800001/dp/B00AU0BL3K

Ich würde einen Intel Boxed Kühler mit Kupferkern nehmen.
Die sind leistungsfähig. So einen habe ich auf einem Pentium 4 550, der 115 Watt TDP hat.
Die Kühlleistung habe ich durch Verschraubung erhöht, anstatt mit den Push Pins.
http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=...os=&LH_SALE_CURRENCY=0&_sop=12&_dmd=1&_ipg=50

 

Gib in der Ebay Suchmaske

Code:

boxed kühler kupferkern sockel 775

ein. Dann kommen mehr Ergebnisse.

Es gibt sicherlich bessere, aber die kosten auch viel mehr und bei dem alten PC würde ich nicht mehr so viel Geld rein stecken.

 

Passt den da dann das Netzteil noch drüber?

 

Wenn der vorhandene Kühler nicht mehr als 6 cm hoch ist, sollte der Boxed passen.

Ich sehe da allerdings ein anderes Problem. Der Lüfter des Netzteils zieht die Luft über den Kühler an, der Lüfter des Kühlers bläst sie aber in die gegenläufige Richtung auf das Mainboard. Im Zweifel wird aber die aktive CPU-Kühlung besser sein als die passive über das Netzteil. Das vermute ich jedenfalls so.

 

Kann es sein das der Lüfter im Netzteil nicht mehr richtig läuft ? Und daher das Teil zu Warm wird.

 

Wie teste ich das denn? Es gibt keine Sensoren hierfür und sehen kann ich ihn nur wenn ich das Netzteil ausbaue.

 

Hinten kommt Luft raus und wenn es weniger geworden ist zu früher, dann hat die Leistung nachgelassen.

 

Wer kontrolliert das denn jeden Tag? Vorher war ein Celeorn drin und der tat es ohne Mucken. Daher hab ich mir ja nicht für zukünftige Probleme gemerkt, wieviel Luft da rauskommt. Außerdem kann es sein, dass die Luftmenge nicht mehr einem Neuteil entsprach, aber für den Celeron gereicht hat und das Problem erst mit dem Pentium zu Tage trat.

 

Ein Celeron braucht weniger Kühlung als ein Pentium, auch wenn für beide die gleiche TDP angegeben wird. Der Pentium hat mehr Cache und ist höher getaktet, womit mehr Wärme entsteht. Die Einstufung einer TDP-Klasse schließt einen Bereich ein und da liegt der Pentium oben, während der Celeron im unteren Bereich liegt. Beide müssen mit der selben Kühlung auskommen und der Pentium reizt die dann auch aus.

Jeden Tag kontrolliere ich auch nicht, wie viel Luft hinten raus kommt, aber ich kontrolliere es in gewissen Abständen und dann habe ich ein Gefühl, ob es ok. ist.

 

Hat nur leider nichts mit dem Problem zu tun, da es sich um ein ATX-Mainboard handelt.

Das Problem ist eher die doch sehr eigenwillige Positionierung des Netzteils direkt auf dem Mainboard anstatt wie sonst üblich darüber.
Das Netzteil sitzt quasi direkt an der Stelle, an der auf dem Mainboard der Prozessor mit seinem Kühler sitzt. Und der Lüfter kühlt sowohl Prozessor als auch Netzteil.
Dieses Kühlsystem ist bei dem Rechner vom kleinsten Celeron bis eben zum P4 661 (als Maximalausbaustufe) verwendet worden und sollte daher auch für die Abwärme des P4 ausgelegt sein. (Sonst hätten die Modelle, die serienmässig schon mit dem Prozessor ausgeliefert wurden, reihenweise Temperaturprobleme bekommen.)

Aus den technischen Unterlagen ist jetzt nicht entnehmbar, ob der Lüfter auf den Prozessorkühler bläst (was dann ja mit einem normalen Top-Blow-Kühler vergleichbar ist) oder ob die Luft vom Prozessorkühler abgesaugt wird.
In beiden Fällen kann im Netzteil vorhandener Staub durchaus dafür sorgen, dass die Kühlleistung nachlässt. Und das wäre unabhängig davon, ob der Lüfter noch seine volle Leistung erbringt oder nicht.
Ist das Netzteil innen sauber, könnte der Austausch des Lüfters durch ein Modell gleicher Größe mit höherer Luftförderleistung das Problem beheben.

 

An das Innere des Netzteils habe ich nicht gedacht, habe ansonsten alle Fussel entfernt. Das mit dem Austausch des Netzwerklüfters ist eine Überlegung wert. Ich habe hier irgendwo noch so ein Ding zu liegen, da schau ich mal, wie der ausgetauscht werden kann. Ich kann das Teil auch mal kurzschließen und sehen, wohin der Lüfter bläst. Ich werde das dann berichten.

 

So. Erstens zieht der 120er Lüfter des Netzteils die Luft vom Prozessor weg durch das Netzteil nach außen (wie kommt man eigentlich auf so etwas?). Mittlerweile schmiert mir der Rechner immer wieder ab, da die Temperatur teilweise auf 73 °C steigt. Das Netzteil ist innen sauber und soweit ich das mit dem Vergleich anderer Netzteile mit 120er Lüftern beurteilen kann, ist der hier nicht schwächer. Ein Blatt vom Notizwürfel wird jedenfalls festgehalten. Mit etwas Glück habe ich eine maximale Bauhöhe eines Kühlers von 57 mm. Ich habe mal bei Amazon geschaut und bin auf den Artic Freezer 11lp gestoßen. Der hat eine Bauhöhe von 53 mm. Die Frage ist nur, reicht das? Ich würde den grünen Plastiktunnel weglassen und noch einen 80er Gehäuselüfter montieren. Vielleicht andere Vorschläge? Vielleicht gibt es ja einen 120er Lüfter mit deutlich mehr Bums.

 

Der Plastiktunnel (Air Duct) kann auch eingeschoben werden, so dass er weniger Platz braucht oder mach ihn ab, um die volle Breite des Gehäuses nutzen zu können.

EKL soldered D 3HP für 20€
http://geizhals.de/ekl-soldered-d-3hp-21510021027-a194865.html

Bei Ebay verkauft der einer für 57€ + Versandkosten.
http://www.ebay.de/itm/EKL-Soldered...907193?hash=item542a7a3df9:g:K08AAOSwx-9Wv5je

 

Vielleicht lieber einen neuen gebrauchten in Erwägung ziehen...
http://www.notebooksbilliger.de/pc+.../fujitsu/fujitsu+esprimo+e7935+desktop+250033

 

Die Festplatte hat da nur eine Alibi Funktion und kann gegen eine SSD ersetzt werden.