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Wie lange nutzt Ihr Eure Digicams?

Discussion in 'Digitale Fotografie, Kameras, Speicherkarten' started by Profi58, Aug 24, 2006.

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  1. Profi58

    Profi58 Kbyte

    Hallo,

    ich habe eigentlich vor, von meiner analogen SLR auf eine digitale SLR umzusteigen. Doch hier sind die Produktzyklen viel kürzer, und billig sind die Geräte auch nicht.
    Meine erste analoge SLR habe ich 12 Jahre genutzt, die zweite (eine Canon EOS 100) immerhin schon 15 Jahre. Die Technik funktioniert noch immer klaglos, Film- und Batterienachschub sind kein Thema.

    Die Entwicklung der PC-Technik und der Digicams läuft aber viel schneller, integrierte Akkus halten nicht ewig, Speicherkartensysteme ändern sich.

    Daher meine Frage an die Fotoamateure (nicht an die beruflichen Profis!):

    Wieviel Jahre nutzt Ihr Eure Kameras, bis sie als Elektronik-Sondermüll entsorgt werden?

    Viele Grüße
    Profi58
     
  2. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    Ich habe meine analoge Nikon-SLR über 15 Jahre benutzt. Seit eineinhalb Jahren habe ich die D70. Ich beabsichtige, auf ein Folgemodell mit gewissen Features umzusteigen, sobald es die von Nikon gibt. Das kann in einem Jahr,oder aber in 2 Jahren sein.
    Ich denke mir, dass spätestens ab da keine sichtbare Steigerung der Bildqualität (bei Normalausdrucken) mehr möglich ist. Danach sollten die Zyklen deutlich größer werden.

    Die Amateurmodelle sind -ob analog oder digital- ja ungefähr für gleiche Auslösungszahlen ausgelegt, nur hat man die mit den digitalen viel schneller erreicht. Da muss der Zyklus ja kürzer werden...:mad:
     
  3. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Neue Kameras naben immer mehr Pixel auf kleinerer Sensorfläche, was Bildrauschen versursacht, das auch kaum unterdrückt werden kann. Auch sinkt dabei die Lichtaufnahmefähigkeit stetig.
    D.h. es muss immer früher künstlich beleuchtet werden.
    Deshalb wird z.B. bei c´t TV regelmäßig empfohlen, älteren Kameras mit 3-5Mio. Pixel möglichst lange zu benutzen oder möglichst Auslaufmodelle zu kaufen.
    http://www.henner.info/rauschen.htm
     
  4. Profi58

    Profi58 Kbyte

    Hallo Deoroller,

    der Link zu Henner ist echt klasse, ich werde mir mal die Beiträge in Ruhe reinziehen.
     
  5. Shaghon

    Shaghon Halbes Megabyte

    Ich selber habe bisher meine Kameras alle 2 Jahre gewechselt.
    Doch ich bin ein Fotofreak - kein Profi - aber ich gehe ohne Kamera nicht aus dem Haus.

    Aber selbst die Erste Kamera - Ricoh RDC1 ist immer noch in Verwendung - wenn auch nicht mehr bei mir.

    Und auch alle anderen Modelle werden von den Käufer immer noch fleißig genutzt.

    Jetzt habe ich eine Canon D20 und werde Canon treu bleiben, weil ich doch sehr viel Geld in Objektive investiert habe. Doch auf eine echte Nachfolgerin der D20 freue ich mich jetzt schon. Und bitte - bitte möge keiner behaupten, dass die D30 eine echte Nachfolgerin ist. Das ist Modellpflege. Nikon liegt momentan in Punkto Ausstattung deutlich vorne. Da hat Canon zu kontern. Und darauf warte ich.

    Bei den SLRs die heute auf dem Markt sind - ist es wohl so, dass diese auch 10 Jahre völlig ausreichen werden. Das Thema Speicherkarten ist erledigt. Eine 2 GB Karte kostet keine 50 Euro mehr und reicht für über 500 Bilder in höchster Auflösung. 8 Megapixel bedeutet eine Ausdrucksgröße in Postergröße von 60x90 oder noch ein bißchen mehr. Das dürfte wohl auch die nächsten 10 Jahre reichen. Ist immerhin fast - KleinbildfilmNiveau. Und noch eines kommt hinzu: Würde ich momentan meine D20 gebraucht verkaufen, würde ich um die 500-600 Euro erzielen. Das sind 50% des Neukaufwertes. Das hat bisher noch keine meiner "alten Kameras" erreicht.
    Mir persönlich fehlen noch folgende Features: Spotmessung, Anti-Wackelsystem in der Kamera, großer Motivspeicher für Belichtung (so um die 300 000 wären Top)! Weniger Rauschen bei ISO 1600 oder 3200. Etwas größerer Display - der sich schwenken läßt. Hört sich nach viel an - sind aber "Kleinigkeiten, die das alltägliche Leben etwas erleichtern!

    Gruß
     
  6. Shaghon

    Shaghon Halbes Megabyte

    Die Empehlung "ältere Kameras" mit 3-5 MP-Chips zu kaufen bezieht sich nur - und ausschließlich auf Kompakt Kameras.
    Und auch dort auf die sehr kleinen!
     
  7. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Stimmt. Ich bin aber kein Enthusiast auf dem Gebiet. :)

    Pluto zählt nicht mehr als Planet :eek:
     
  8. Profi58

    Profi58 Kbyte

    Was die Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Bildqualität angeht, mag das stimmen. Doch wie sieht es mit der Lebensdauer, der Standfestigkeit und der Ersetzbarkeit der gerätespezifischen Akkus aus? Nur Pentax verwendet normale AA-Zelen, die schnell ausgetauscht werden können.
    Ob das Thema Speicherkarten auf Dauer gegessen ist, bezweifle ich. Es gibt so viele verschiedene Systeme (siehe Sony und Olympus), daß unklar ist, ob es die in 10 Jahren noch gibt. Und wenn ich mir jetzt einen Vorrat hinlege, weiß ich nicht, ob ein PC in 10 Jahren damit noch etwas anfangen kann.
    Ungefähr zur gleichen Zeit wie meine EOS 100 kaufte ich damals meinen ersten PC - einen Intel 486 SX 20. Wenn ich heute (also 15 Jahre später) von diesem PC Daten auf einen modernen PC aus dem Elektronikmarkt bringen müßte, hätte ich ein echtes Problem. Disketten? - kann der alte, aber nicht der neue. Direktverbindung? Der alte hat serielle und parallele Schnittstellen, der neue USB und Firewire. CD-ROM? Fragt der alte: Was ist das? Ethernet? Können evtl. beide, aber wo gibt es noch ISA-Bus-Netzwerkkarten?

    Dann das Problem der Bildchips bei den SLR: Heute sind Kleinfeldsensoren üblich, in zwei Jahren gibt es vielleicht nur noch Vollfeldsensoren. Die modernen Objektive sind aber auf die heutigen Sensoren berechnet. Darf ich die dann wegschmeißen?

    Also selbst wenn bildtechnisch alles in Ordnung ist, wird man die Digicams (egal ob Pocket oder SLR) nur wenige Jahre benutzen können. Oder sehe ich das falsch?
     
  9. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Der Kamerahersteller wird wohl noch sehr lange Akkus liefern. Zudem gibt es für viele Modelle Batterieadapter bzw. Netzteile. Sollte also grundsätzlich kein Problem sein.

    Tja, früher gab es auch verbleites Benzin. Ich denke jeder, der eine halbwegs ordentliche Ausrüstung hat, besitzt eine Hand voll Speicherkarten, so dass über die Jahre auch mal eine kaputt gehen kann. Man sollte halt zu einem Typ greifen, der weit verbreitet ist.

    Du hast ein anderes Problem -> falsche Backupstrategie. Aber da wird es später für viel Geld Dienstleister geben.

    Ja.
     
  10. Shaghon

    Shaghon Halbes Megabyte

    Ich bin der Meinung, dass das Thema Speicherkartentechnologie überhaupt kein Thema ist. Warum nicht?
    Es ist nur ein Zwischenspeichermedium! Nicht eines zum Archivieren. Ich nehme die Fotos auf die karten auf und speichere Sie dann auf die Festplatte. Dort werden Sicherungskopien auf CD/DVD/Band angelegt! In wenigen Jahren werden die Bilder dann nur noch auf Internetalben abgelegt werden. Damit ist das Thema Datensicherrung dann auch für die einzelne Privatperson erledigt.

    Meine Canon D20 hat 8 Mio Pixel und ist 2 Jahre alt. Die Bildqualität ist Top -und diese Qualität wird auch in weiteren 8 Jahren noch Top sein. Ob allerdings meine Kamera so lange überleben wird - wage ich zu bezweifeln. Die "Spiegelmechanik" dürfte wohl das erste sein, was bei mir den Geist aufgibt.

    Bei den mit einem Film betriebenen SLR oder COmpakt Kameras machte man vielleicht im Urlaub so um die 100 bis 150 Bilder (3-4 Filme)! Ansonsten fotografierte man doch recht sparsam - denn die Filme kosten Geld, die Entwicklung kostet Geld und wohin mit den Papierbilderbergen?

    Nun gehe ich in Urlaub und komme mit 4000 Bilder zurück. Auf der letzten Hochzeitsfeier waren es 1400 Bilder! Und bei der WM dieses Jahre weit über 6000! Das sind Fotozahlen, die früher von Profis gemacht wurden!
    Und auch in meinem Bekanntenkreis - wird so viel fotografiert wie nie zuvor.
    Ich gebe Leuten Einweisungen in Ihre Kameras und beim Arbeiten mit den Fotos am PC. Zu beginn fotografieren die Leute wie mit ihrer alten Filmkamera. Doch nach sehr sehr kurzer Zeit steigt die Bilderzahl drastisch.
    Es gibt eine Fotorichtung die sich Lummografie nennt. Dabei schießen die Leute Fotos aus allen Lebenslagen. Unscharf, verschwommen, total schräg. Die Bilder werden dann beim billigsten Anbieter entwickelt. Viele warten, bis irgendein Supermarkt Bilder für 5 Cent anbietet - und läßt dann gleich 100 oder 200 Filme entwicklen.

    Die Leute haben Spaß an Fotos - und wenn die Kosten für Entwicklung und Filme entfallen - dann schießen die Leute Fotos zum Spaß! Meine älteste Kamera ist 10 Jahre alt und funktioniert noch heute tadellos. Selbst wenn die Bildqualität natürlich mit den heutiger Kameras nicht mehr mithalten kann. Auch die Speicherkarten funktionieren noch! Und die Accus hat der derzeitige erst vor kurzem ersetzen lassen einem Spezial-AccuLaden.

    Und ob der Sensor Vollformat hat in 10 2-3 Jahren - interessiert mich doch nicht! Meine Kamera ist dann immer noch gleich gut!
    Die heutigen Kameras sind derartig gut (Bildqualität), dass dieses ein Stand ist, der den allermeisten Menschen in 10 Jahren auch noch genügen dürfte. Echte - weltbewegende Neuheiten wird es kaum geben. Denn ob 5 oder 10 Mio Pixel das spielt bei den meisten Kamerabesitzern keine wirkliche Rolle. So lange die Kameras mechanisch und elektronisch halten - und man mit der Kamera im Moment zufrieden ist - wird es kaum einen rationellen Grund geben - sich ein anderes Modell zu kaufen.

    Der Rest ist Werbung. Die Kamerahersteller bringen NEUHEITEN auf den Markt - um zu verkaufen. Die meisten "Neuheiten" sind doch nur mariginale Änderungen!

    Dig-Kameras haben einen Produktstand erreicht - an dem wirkliche, echte Neuheiten, kaum noch existieren. Die Preise fallen. Die TopKameras gibt es zu Preisen der Mittelklasse! Die Mittelklasse wird zur Einsteigerklasse. Doch NEUHEITEN. Dramatische Qualitätsverbesserungen - die wird es die nächsten Jahre nicht geben.
     
  11. Profi58

    Profi58 Kbyte

    Wirklich? Habe 1999 ein Schnurlostelefon Siemens Gigaset 3010 micro gekauft, Akkus gibt es von Siemens schon seit 2004 nicht mehr, Fremdanbieter können aber noch liefern. Wie ich ein Netzteil bei einer Wanderung im Hochgebirge nutzen soll, ist mir allerdings unklar. Ich habe so etwas auch noch nie gesehen.


    Damit verurteilst Du alle Kameras mit xD-Card und Memory-Stick zum Tod. Und was mache ich mit meinem spritsaufenden Oldtimer, der verbleites Benzin zum Wohlbefinden braucht?




    Was hat meine Backup-Strategie damit zu tun? Ich habe auf meinem jetzigen PC sogar Dokumente, die ich 1987 mit einem Commodore 128 D unter CP/M erstellt habe! Natürlich ist es kein Problem, Daten von einer PC-Generation auf die nächste zu übertragen, aber darum geht es doch gar nicht. Backup-Strategien haben etwas mit dauerhafter und verlustfreier Speicherung von Daten zu tun, mir geht es aber an dieser Stelle nur um die Übertragung der Daten (Bilder) vom temorären Speicher (Speicherkarte) auf den PC. Die Kamera bleibt nun mal unverändert, während sich die PCs als Basisgeräte weiterentwickeln. Und dann kann es durchaus passieren, das beide nicht mehr zusammenpassen, weil keine gemeinsamen Schnittstellen mehr da sind (siehe auch den Abschnitt zum 486 SX 20 in meinem Beitrag). Eine SLR hat bei mir bis jetzt 12 - 15 Jahre gehalten, ein PC (als Gerät 1. Linie) maximal 4 Jahre. Da ich den PC täglich nutze, die Kamera aber nicht, ist das auch akzeptabel.
     
  12. Profi58

    Profi58 Kbyte

    Richtig! Es müssen aber auch Schnittstellen zwischen dem temporären Speicher (Karte) und PC bestehen, damit das klappt. Und genau an dieser Stelle wird es über längere Zeiträume Probleme geben, nicht an der Zuverlässigkeit der Systeme selbst.
    Sag mal, würdest Du ernsthaft Deine ganzen Fotos nur einem anonymen Internet-Server anvertrauen? Ich hatte vor zwei Monaten einen mehrtägigen "Internet-Blackout", weil in der DSL-Vermittlungsstelle ein Blitz eingeschlagen hatte. Es war die Hölle!

    Wenn ich bösartig wäre, würde ich sagen, früher hat man erst den Verstand eingeschaltet und dann auf den Auslöser gedrückt, jetzt ist es umgekehrt. Doch leider bemerke ich dieses Phänomen auch an mir selbst. Ich habe im letzten Urlaub mit meiner kleinen Digicam (Casio Exilim Z10) wesentlich mehr Bilder geschossen als mit meiner analogen SLR. Der Grund liegt aber einfach darin, das die kleine Kamera beim Gebirgswandern wesentlich schneller zur Hand ist als die große SLR, die ich evtl. erst aus dem Rucksack holen muß.


    Falls Du Dir weiter alle 2 Jahre (wie Du weiter oben geschrieben hast) eine neue Kamera kaufen willst, sollte Dich das schon interessieren. Dann kann es durchaus sein, daß auf das neue Kameramodell die gerade erst angeschafften Objektive nicht mehr passen. Ich nehme einfach mal an, daß bei Deinen Aufnahmezahlen wirklich zuerst der Body den Geist aufgibt und die Objektive dann noch prima funktionieren.

    Ich werde noch bis zum nächsten Sommerurlaub warten und mir dann eine digitale SLR kaufen. Wahrscheinlich wird es eine neue Pentax Z10 werden, die für den Herbst angekündigt ist. 10-MB-Sensor, AA-Akkus, Bildstabilisator und SD-Card klingen schon ganz gut. Wenn dann noch das digitale "Reisezoom" von Tamron (das analoge Pendant mit 28 - 300 mm habe ich an meiner Canon EOS 100) paßt, ist alles in Butter. Ich bin zwar Canon-Fan, aber integrierte Akkus, CF-Card (meine anderen Geräte brauchen SD-Cards) nur für die Kamera und fehlender Bildstabilisator selbst bei der neuen Canon 400D sind nicht mein Fall.

    Viele Grüße
    Profi58
     
  13. ramdisk

    ramdisk Byte

    ziemlicher Unsinn,
    jetzt macht es jeder so wie ich es immer gemacht und gelernt hatte !
    Nur Leihen haben so das so gemacht.
    ich das generell so vom einem Projekt
    einen ganzen Film voll schießen, u.a aus meheren Perspektiven und verschieden Einstellungen und das mache ich heute noch genau so,
    nur geht das heute nicht mehr so ins Geld,
    habe eine 512 MB SD Karte in der Kammera
    da paßt schon einiges drauf, so von 15 Fotos z.b. kommen dann ganze 3 in die engere Auswahl,
    der rest wird immer gelöscht, früher mußte man diesen Ausschuß immer mit bezahlen.
     
  14. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Warum? Karten dafür gibt es doch zu kaufen... - ich sehe deine Probleme einfach nicht, zumindest nicht über einen Zeitraum von 10 Jahren. Ich kann z.B. immer noch Musik-Kassetten in jedem Elektronikdiscounter kaufen, obwohl diese Technik seit 15 Jahren tot ist.

    Eine ganze Menge - denn diese Daten wären der einzig nachvollziehbare Grund, einen ausrangierten Rechner diesen Alters wiederzubeleben. Natürlich erwartest DU, dafür dann noch Neuteile in jedem Geschäft erwerben zu können.

    Mal ne dumme Frage: Wie bekommst du die Bilder HEUTE in den PC. Aha - der hat die passenden Schnittstellen. Gut. Wenn du nun diesen PC nicht veränderst, hätte er diese Schnittstellen auch noch in 20 Jahren? :rolleyes:
     
  15. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    Im Ergebnis ist es so. Es ist nicht unbedingt der "aussetzende Verstand", bei mir war es "früher" (bis vor 3,4 Jahren) schlichtweg der Gedanke an teure Filme und die Gefahr eines versauten Bildes und einer vermasselten Chance auf ein gutes Bild. Nix Monitor zur Bildkontrolle, nach dem Schuß hieß es wochenlang warten, bis der Film voll und entwickelt war. Man kann es vergleichen mit einem Soldaten, der nur wenig Munition hat: der überlegt sich jeden Schuß genau und gibt sich Mühe beim Zielen und auswählen der Ziele. Der mit dem MG und 3 Tonnen Munition hält einfach mal drauf, hauptsache die Himmelsrichtung stimmt halbwegs. :D

    2001 war ich mit meiner alten Nikon beim F1 auf dem Nürburgring und kam mit 30 ausgesuchten Bildern heim. letztes Jahr waren es dann knapp 600 Bilder. Aus meinem letzten Urlaub im Juli kam ich mit 900 Bildern heim, so um die 400 waren Schrott.
     
  16. tassetee1

    tassetee1 Kbyte

    Die Schnittstellenhysterie kann ich nicht nachvollziehen. Für jede halbwegs verbreitete Schnittstelle der letzten 20 Jahre kann man zumindest noch Nachrüstkarten oder Adapter kaufen.
    Warum sollte das bei der von allen verbreitesten Schnittstelle nicht so sein?

    Das würde ich auch so unterschreiben. Früher hat man auch ohne an die Filmkosten zu denken deutlich mehr Zeit mit der Bilderstellung verbracht. Man hat bewusster fotografiert.
    Heute macht man mal von hier und von da ein Bild mit dieser und jener Einstellung. Irgendeins wird schon passen.
    Ob man das als Vor- oder Nachteil ansehen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.

    @shagon
    Bist du es, Klaus?

    @steppl
    Und wie oft schaut man sich die verbleibenden 500 Bilder an? Ich weiß nicht, ob diese Inflation irgendetwas bringt? Bei mir sieht es nicht viel anders aus, wenn man jedoch darüber nachdenkt, sind die meisten Bilder doch ziemlich überflüssig.
     
  17. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    Achgott, sag' das mal meiner Frau..:D
    Ich führe jedesmal diese Diskussion mit ihr, wenn ich die überflüssigen Bilder aus Belichtungsreihen löschen will. Dann kommt jedwesmal der Satz "wieso, die anderen sind doch auch schön"...:rolleyes:

    Auf der anderen Seite fahre ich nunmal mit ihr in Urlaub. Und wenn ich dann bei jedem Motiv ne halbe Stunde auf "schöneres Licht" warte, Stativ und Reflektoren aufbauen würde (wer schleppt sowas mit im Urlaub??), würde sie mir bald (mit Recht) was husten. Und so macht man auf die Schnelle/im Serienbildmodus 5 Bilder und zieht weiter.

    Wir sehen uns die Bilder schon öfter an, auch die vergangenen Urlaube. Schöne Sonntagsbeschäftigung...:)
    Aber wir sind etwas OT...:grübel:
     
  18. Shaghon

    Shaghon Halbes Megabyte

    Jeder Profifotograf - schießt Bilder bis zum Abwinken. Denn was ist das Problem beim Fotografieren? Dass das Motiv nicht ewig vorhanden ist. Und wenn ich erst eine Stunde lang überlegen muss wie ich das Motiv am Besten ins Bild bringe - dann habe ich viel Zeit verschwendet. Und was ist das Beste Motiv? Da schieße ich lieber Bilder aus allen Blickwinkeln und entscheide zu Hause - in aller Ruhe - welches Bild mir am Besten gefällt.
    Und wenn ich z.b. die Kinder meiner Freundin fotografiere, dann ist die Serienaufnahme einfach Super. Doch Ruck-Zuck sind 100 Bilder vorhanden (5 Bilder pro Sekunde und das bei einem Zwischenspeicher von über 30 Bilder - geht das schnell)!

    Und hinterer aus diesern Fotoreihen sich das Beste Bild auszusuchen ist ein richtiger Spaß.
    Und bei einem Motorcross-Rennen ist es schon irre - was für Bilder man erzielt, wenn man genügend davon schießt.
    Und selbst ein Sonnenuntergang am Meer - verändert jede Sekunde seine Stimmung und sein Aussehen, so dass auch 200 Bilder nicht genug sind. Doch das verstehen nur Menschen, die gerne fotografieren. Und ob ich eine 2/3 Sensor habe oder einen Vollsensor - ist bei meinen Objektiven egal. Ich habe einen Canon Kamera und da gibt es bereits Kameras mit Vollformat Sensor und - die Objetive sind die gleichen! Deswegen habe ich mich für Canon entschieden. WEil der größte SLR Anbieter der Welt - wohl auch in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten - digitale SLRs bauen wird, die meinen Ansprüchen genügen werden.

    Und was die Schnittstellen betrifft- bzw. die Datenübertragung von den Speicherkarten zum PC! Wo sieht irgendjemand ein Problem? Alle akutellen Kameras haben USB! Und das wird wohl auch noch die nächsten 10 Jahre so bleiben! Und selbst die älteren Modelle mit Seriellem Anschluß lassen sich noch immer an einen PC anschließen und die Daten auslesen.
    Kartenleser:
    Selbst die vom Markt verschwundene Smart Media Karte wird von allen mir bekannten Kartenlesegeräten unterstützt. Selbst die uralten und für die meisten unbekannten 5Volt Versionen.
    Die Laufwerkehersteller werden auch noch in 5 Jahren oder in Jahren die Smart Media Karte unterstützen - weil es keinen Kostenvorteil bringen würde, dies nicht zu tun. Aber es ist ein Marketingvorteil - zu sagen, dass man ein 18 in 1 Laufwerk anbietet!

    Datensicherung auf externen Server:
    Ja - das ist für mich eine echte Alternative. Die Hersteller betreiben einen gigantischen Aufwand bzgl. Datensicherung. Warum soll ich davon nicht profitieren. Die paar Euro im Monat ist mir das wert. Ich speicher momentan auf meiner Domän die mir wertvollen Bilder ab. Da ich ein Volumen von 1500 GB habe - nutze ich dies wenigstens. Und der Anbieter bietet 100% Datensicherheit (Daten älter 24 Stunden) - dank moderner Backupsysteme. So kostet mich die Datensicherheit nix extra - da ich die Homepage eh betreiben muss.

    Angst müssen nur die Leute haben, die Ihre Bilder nicht regelmäßig auf CD/DVDs sichern, die sich eine Kamera bei Ebay kaufen - deren Hersteller - niemand kennt und deren Kameras ohne SpezialTreiber nicht auskommen! Die könnten etwas in die Klemme kommen.

    Accus gibt es für alle Geräte - ohne jede Einschränkung auch noch in 10 Jahre. Die Anbieter von Accus und Läden - die vorhandene Accus einfach refreshen (Gehäuse wird geöffnet, die Zellen werden getauscht) - schießen wie Pilze aus dem Boden. Da kaum ein Gerät ohne Accus mehr auskommt - ist das ein Markt der Zukunft.
    Vor meiner Canon D20 besaß ich eine Olympus E-10. Die lief mit aufladbaren AA-Accus. Doch die Laufzeit war begrenzt. Ich suchte und fand eine preiswerte Lösung: Ein Externer Li-Accu - der über den Externen Stromanschluß angeschlossen werden konnte. Kostete 70 Euro- und hielt über 600 Bilder lang! Den Accu klebte ich mittels Klettband an den Boden der Kamera fest.
    War über 2 Jahre lang eine Topp-Lösung. Diese "Accus" ließen sich und lassen sich auch heute noch an div. andere Kameras betreiben. Und wer löten kann - kann sich das auch mit primitiven Mitteln selber machen. Li-Zellen kosten nicht allzuviel! Der Rest ist Elektronik Grundlagen!

    Gruß
     
  19. Profi58

    Profi58 Kbyte

    Hallo Kalweit, irgendwie haben wir Verständigungsprobleme.

    Das ist richtig, doch es gab bis zum Erscheinen der CD nur dieses eine System. Von der später von Sony eingeführten Minidisc spricht keiner mehr, obwohl sie es noch gibt. Kassetten wurden übrigens auch für die seligen Commodore-Rechner C64 und C128 als Datenspeicher (Datasette) eingesetzt. Versuch das mal heute! Im Videobereich hat nur VHS überlebt, Video2000 und Betamax als konkurrierende Standards starben bald aus. Bei den Speicherkarten werden wohl aufgrund ihrer Vielseitigkeit die SD-Karten und vielleicht noch die CF-Karten überleben, während Memory-Stick und xD-Karten Insellösungen sind, die nur für Produkte dieser Firmen genutzt werden können.
    Es war übrigens Dein Rat, eine weitverbreitete Karte zu nehmen...




    Teil 1: Ja, das wäre wirklich der einzige Grund, und deshalb macht das auch keiner.

    Teil 2: Nein, für veraltete Rechner gibt es keine Neuteile mehr, deshalb kann ich ja auch in einen 486er keine USB-Schnittstellenkarte oder eine leistungsfähige Grafikkarte einbauen.

    Ich habe das Beispiel der beiden PCs nur gewählt, um zu zeigen, daß innerhalb kurzer Zeit (d. h. innerhalb der Lebensdauer einer gelegentlich genutzten guten SLR) die technische Entwicklung so weit fortschreitet, daß diese PC-Systeme nicht mehr PHYSIKALISCH und ELEKTRONISCH zusammenpassen. Wenn man auf der einen Seite parallele und serielle Schnittstellen, Disettenlaufwerke und ISA-Slots hat, wird es schwierig, direkt Kontakt zu USB-Schnittstellen und DVD-ROM-Laufwerken aufzunehmen. Das hat absolut nichts mit Backup zu tun!



    Wenn ich nicht an dem Rechner rumfummle, dann hat er natürlich die Schnittstellen. Aus diesem Grund hängt in meinem Heimnetzwerk noch ein Pentium III 733 unter Win 98, weil nur mit diesem System mein Agfa-Scanner läuft und ich keine Lust hatte, nur wegen des Betriebssystemwechsels einen neuen teuren (weil seitlich öffnenden) Scanner zu kaufen. Doch ein PC hat nun mal ein kürzeres Leben als eine solide Kamera, dafür sorgen schon Betriebssystem und Anwendungsprogramme (siehe Dein Statement oben!).
    Andererseits, was würdest Du machen, wenn Du ein hochwertiges und teures Meßgerät einsetzen müßtest, das nur über eine ISA-Bus-Karte und unter MS-DOS mit dem Rechner kommunizieren kann? Bei einer Kameranutzungsdauer (über die vollständig ausreichende Bildqualität der heutigen Geräte sind wir uns ja einig) von 15 Jahren wäre diese Konstellation durchaus drin.
     
  20. Profi58

    Profi58 Kbyte

    Okay, ich sehe schon, wir driften in Gefilde ab, in die ich gar nicht wollte. Wie jeder fotografiert (Schrotschuß oder Scharfschütze, bzw. Masse oder Klasse) ist jedes einzelnen eigene Sache und das soll jeder handhaben, wie er glücklich ist.

    Ich wollte eigentlich nur wissen, wie lange Ihr Eure Kameras behaltet, ehe Ihr eine neue kauft.

    Meine analoge Canon EOS 100 hatte 1992 einen Body-Listenpreis von 800 DM. Sie hat jetzt klaglos 14 Jahre durchgehalten (das entspricht 57,14 DM oder ca. 29 Euro pro Jahr) und ist dank aktueller Filme und problemloser Batterieversorgung voll einsatzfähig. Beim Kauf der Kamera konnte ich davon ausgehen, daß es für lange Zeit passende Filme gibt, denn die hatten sich (von der Größe her) seit Jahren nicht verändert. Die Investition hat sich für mich gelohnt.
    Die digitale Canon EOS 20 D hatte Anfang 2006 einen Body-Listenpreis von 1600 Euro (Quelle: Foto-Magazin Einkaufsberater 2006). Hier in diesem Threat wurde von allen nur von einer Lebensdauer einer Digi-SLR von 10 Jahren ausgegangen, d. h., die Kamera kostet mich im Jahr 160 Euro oder mehr als das Fünffache der EOS 100. Da kann man schon eine Menge Filme kaufen. Beide Kameras gehören übrigens zur Mittelklasse ihrer Zeit. Nun mag man noch die Inflation und das inzwischen höhere Einkommensniveau ins Spiel bringen, aber billiger wird es dadurch nicht.

    Ich muß nun mit mir selbst ausmachen, ob ich für ein Hobby, das ich bei weitem nicht so extensiv betreibe wie Shaghon, mehr Geld für eine kürzere Nutzungsdauer ausgebe. Es muß ja keine SLR sein, eine gute Bridge-Kamera tut es für meine Zwecke auch.

    Wir sollten hier die Diskussion beenden, denn es wird teilweise schon sehr polemisch.

    Viele Grüße
    Profi58
     
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