1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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Zeitung: Polizei hat schon mehrfach verdächtige PCs online durchsucht

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by cheff, Dec 8, 2006.

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  1. cheff

    cheff Megabyte

    Hoppla, sind wir wieder in den 30ern und 40ern unterwegs?

    Sind wir mal ehrlich. Mit Terrorismus wird es begründet und wofür wird es letztendlich genutzt? ... genau.

    Ich finde, dass die Betroffenen wenigstens im Nachhinein über die Aktion informiert werden müssen. Alles Andere ist nicht hinnehmbar in einem Rechtsstaat.
     
  2. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

    :blabla:

    Nirgends wo hat die Polizei weniger Rechte als in diesem Lande.
     
  3. Babu1940

    Babu1940 Viertel Gigabyte

    Mag sein, aber trotzdem sollte der Bürger hinterher bei Nichtbestätigung des Verdachts über das Vorgehen informiert werden!
     
  4. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

    Ich habe wohl überlesen, dass das nicht der Fall ist. Wo steht das?
     
  5. Nick Mike

    Nick Mike Halbes Megabyte

    Abgesehen davon, das ich das mit Sicherheit mitbekommen würde, du bist also FÜR das auspionieren? Ich niemals.
     
  6. Babu1940

    Babu1940 Viertel Gigabyte

    Ich habe es in dem o.a. Artikel gelesen:
     
  7. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

    Und? Ist doch Sinn der Sache, dass er nicht merkt. Aber wo steht, dass er nach Abschluss der Ermittlungen nicht informiert wurde?
     
  8. Thor Branke

    Thor Branke CD-R 80

    Wie sieht denn da die Rechtslage aus? Ist die Polizei / Staatsanwaltschaft verpflichtet, den / die Betroffenen zu informieren? :nixwissen
     
  9. hobaler

    hobaler Byte

    Die Rechtslage kenne ich nicht, aber ich glaube nicht, dass man sich da große Sorgen machen muss, denn so eine richterliche Verfügung zu bekommen dürfte ungefähr so schwer sein, wie eine Hausdurchsuchung genehmigt zu bekommen, und die bekommt man sehr, sehr, sehr selten. Wer also nicht wirklich in allen Foren über Geheimnisse rumproletet, der wird einigermaßen geschützt sein, denn wie fidel_castro schon richtig bemerkte:
     
  10. uli504

    uli504 Byte

    Ich finde es geradezu absurd, falls dies wirklich wahr sein sollte.
    'Mal abgesehen von von der Tatsache, daß nach dem 11.09.2002
    die Bürgerrechte in vielerlei Beziehung mit der Begründung eventueller terroristischer Bedrohung beschnitten wurden, ist damit
    einer Totalüberwachung des Einzelnen in einem Staat Tür und Tor geöffnet. Angeblich soll es ja bereits Projekte geben, den gesamten Internetverkehr zu überwachen. In diesem Fall kann der Kontrollierende dann irgendwann einmal Teile dieser Informationen zum Nachteil jedes X-Beliebigen verwenden. "Hallo schöne neue Welt!"
    Skandalös wäre dieser Vorfall aber auch aus technischer Sicht. Angefangen von Betriebssystemen die soetwas zulassen, über Sicherheitslösungen ,die keine sind, bis hin zu Providern die alles machen, nur keinen Datenschutz gewährleisten, läge da einiges im argen. Dies muß auf jeden Fall geklärt werden finde ich!
     
  11. MKesselheim

    MKesselheim Guest

    nun schon eine seltsame sache. muss ich zugeben.
    zum eine nutzen die meisten user mittlerweile router, was der polizei die sache schon mal ein wenig erschwert.
    gehen wir mal davon aus, dass sie in ein unix system nicht reinkommen bleiben noch windows und mac user. mac user sind nicht allzuhäuft deswegen bleiben wir mal nur bei den windowsusern.
    nun auch wenn m$ behauptet sich hätten keine backdoors gelassen ist dem meiner meinung nach nicht zu glauben.
    zudem werden die zuständigen das system wohl überprüfen und dann je nach version nach lücken suchen müssen. ich denke nicht, dass die sich da was gebastelt haben. ein trojaner ist unwahrscheinlich, da diese das system auch für andere zugriffe nicht offen, aber anfällig machen und das wäre rechtlich nicht wasserdicht. zudem müssten sie den rechner wie oben schon gesagt erst infizieren. ich denke nicht, dass die leute informiert werden falls nichts gefunden wird. nun es gibt fälle auf nicht virtueller ebene wo leute verdächtigt werden und nichts davon mitbekommen auch nach ihrer entlastung nicht. deswegen wir auch übers inet dafür keine rechtliche grundlage existieren.

    george orwell:"big brother is watching you"
     
  12. buddy2002

    buddy2002 Megabyte

    Man sollte nicht jeden Zeitungsmist glauben.

    Im Zeitalter des Internet wird es nicht für das BKA ein Verfahren geben, dass eine völlige technische Innovation darstellt, und bislang geheim gehalten werden konnte (warum steht es dann eigentlich jetzt in der Zeitung ?), und MS wird auch den Teufel tun und irgendwelchen deutschen Sicherheitsbehörden Hintertürchen öffnen.Das Gerücht gab es schon mal mit dem sog. NSAkey.

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/8091

    Hat man später nie wieder was von gehört.


    Wenn denn da Rechner ausspioniert werden, dann wird das auf den allgemein bekannten Wegen passieren und in vielen Fällen auch gar nicht möglich sein, weil die entsprechenden technischen Voraussetzungen nicht existieren.
     
  13. Shaghon

    Shaghon Halbes Megabyte

    Eine Hausdurchsuchung ist nur gültig, wenn vorher dem Verdächtigen der Durchsuchungsbefehl vorgestellt wurde. Er hat nämlich das Recht einen Anwalt dabei zu haben.
    Außnahmen gelten z.B. bei Gefahr im Verzug oder wenn der Verdächtige flüchtig ist, im Ausland oder von den Behörden verhaftet wurde.

    Doch eine Durchsuchung mittels Hackertools - glaube ich kaum. Wenn das wahr ist, dann erwischen die bestimmt keinen echten Hacker oder Profi-Raubkopierer. Deren PCs sind bestimmt so geschützt, dass sie diesen Zugriff bemerkt hätten.

    Anders sieht die Sache aus, wenn z.B. Firewalls, Betriebssyteme eine Hintertür hätten. Doch wenn es diese Hintertür wirklich gäbe, dann hätten das doch schon jemand herausbekommen.

    Mir egal. Ich denke, dass es immer notweniger wird, einen PC nur zum Surfen zu haben, der ansonsten keinerlei Daten, Programme oder irgend etwas persönliches enthält.
    Und nach jedem Online-Banking, Internetkauf etc, sollte man alle Datenspuren auf dem PC löschen.
    Oder noch besser - gleiches mit gleichem vergelten. Mal sehen wie sicher die PCs der Verfolgungsbehörden sind?

    gruß
     
  14. sg69

    sg69 Halbes Megabyte

    Ihr glaubt gar nicht, was in Behörden so läuft. Einhaltung von Recht ? Pah, interessiert Behörden nicht.
    Ich habe 16 Jahre in Behörden gearbeitet (Polizei / Inneres) und kann mit Sicherheit mehrere Duzend Fälle nennen wo korrumpiert oder geltendes Recht gebrochen wurde.
    Ich nenne mal einen konkreten Fall: Zu meiner Zeit (weiss nicht ob es noch so ist) durfte die Zulassungstelle die Sozialämter NICHT informieren, wenn ein Sozialhilfeempfänger ein Auto auf sich zugelassen hat. Nur auf Anfrage der Sozialämter durfte diese Auskunft erfolgen. Wenn ein Ausländer mit einem Passzusatz "Arbeitsaufnahme nicht erlaubt" erschien, wurde mit dem Pass ins Hinterzimmer gegangen und es wurde das zuständige Sozialamt angerufen:
    "Hier möchte ein Ausländer, der nicht arbeiten darf ein Auto auf sich zulassen". Name und Anschrift wurden durchgegeben und drei Tage später lag eine Anfrage vom Sozialamt zu dieser Person auf dem Tisch.

    Es wird bei diesem Fall hier so ablaufen: Man sucht erst. Findet man was, wird ein richterlicher Beschluss beantragt, wenn nichts gefunden wird eben nicht.

    Shaghon hat die Sache auf den Punkt gebracht. Aber leider halten sich Behörden nicht daran.
     
  15. TheKey84

    TheKey84 Kbyte

    Im Prinzip ist es meiner Ansicht nach völlig egal, ob die Polizei das macht oder ein Hacker. Wenn es dieses ominöse neue Verfahren wirklich gibt, dann hat jedes System, das dafür anfällig ist, eine Sicherheitslücke, die so schnell wie möglich behoben werden muss. Richterliche Anordnungen oder sonstwas spielen da garkeine Rolle.

    Und wenn die Polizei aus irgendeinem Grund einen Rechner untersuchen muss und eine Genehmigung dazu hat, dann kann sie auch hingehen und das Gerät mitnehmen oder sonstwas.
     
  16. blaub4r

    blaub4r Kbyte

    HAHAHA den mist glaubt doch kein mensch wie wollen die das denn bitte machen....


    mal abgesehen das die am router vorbei müssen ist da immer noch die firewall. danach kommt meistens noch eine antiviren software (nur wenn es ein trojaner sein sollte o.ä. ) und dann ist ja immer noch ein anwender drauf der auch hinschaut. es sollte doch schon auffallen wenn jemand am rechner was macht , daten öffnet oder andere sachen anschaut.

    den mist glaubt kein mensch die wollen nur angst machen das sollen die erst mal beweisen HAHAHAHAHAHA :baeh: :sorry: :blabla: :comprob: :popcorn: :was:
     
  17. led

    led Byte

    Es werden ständig Sicherheitslücken gefunden und Software ist grundsätzlich so kompliziert, dass diese Lücken nicht auszuschließen sind.

    Die Sache ist die: Umso mehr Kommunikation stattfindet, desto mehr Möglichkeiten gibt es diese zweckzuentfremden, sprich auch für Spionage zu verwenden. Ganz davon zu Schweigen, dass in der Datenflut sich leicht einige Daten verstecken lassen, vielleicht sogar als Fehler in der Übertragung getarnt. Durchaus machbar, am Ende ist alles eine Frage des Aufwands, aber Sicherheit mit einem üblichen PC und den üblichen Kommunikationswegen zu erreichen ist sehr schwer.

    @blaub4r: Antivirensoftware funktioniert nur bei bekannten Viren, es ist aber kein Problem einen Virus/Trojaner etc zu schreiben der nur genau für einen PC eingesetzt wird und daher nicht erkannt wird. Gleiches gilt für alle Angriffe, sind sie individuell genug lassen diese sich nicht mit Standardsoftware erkennen und insbesondere nicht für Leute die keine Sicherheitsexperten sind. Interpretiere mal was da über deine Datenleitung kommt, es erscheint kein Totenkopf oder tausende Zeichen am Schirm wenn ein Hacker naht.


    Also, passt auf dass ihr keine Gedankenverbrechen begeht.
    Dank Internet ist 1984 nicht mehr weit.
     
  18. MaRode

    MaRode Kbyte

    da soll wohl Unsicherheit und Angst von den hilflosen Behörden verbreitet werden. Und selbst wenn es so wäre; wenn ich illegale Dinge treibe werde ich sicher mit mehreren Rechnern arbeiten. Der, mit dem ich in Web unterwegs bin, wird sicher keine Daten enthalten außer einem sauberen OS und einem Browser. Und außerdem würden meine Rechner sicher nicht stundenlang online hängen sondern nur für kurze Zeiträume in denen ich aktiv bin. :D
     
  19. diwie

    diwie Kbyte

    Auch die Polizei muss immer stärker nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten arbeiten. So sind scheinbar die Verluste an Human- und Material-Kapital geringer, als wenn so eine Prävention nicht stattfindet. Eben diese Dinge sind offensichtlich was die zu schützende Bevölkerung angeht egaler. Oder würden sonst hochradioaktive Gifte monatelang in Flugzeugen verbleiben, vergammeltes Fleisch tonnenweise verkauft oder Produkte vertrieben werden auf denen sogar sinngemäß draufsteht: "wir haben euch damit schon massenweise getötet"?
     
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