1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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Zwei Bootloader Vista und Suse 10.3 :(

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by hooch, Oct 21, 2007.

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  1. hooch

    hooch ROM

    hallo
    mein problem. nach der installation von suse habe ich nun zwei bootloader :( zuerst kommt der von suse wo ich vista wählen kann und anschliessend kommt noch der loader von vista :( was habe ich da falsch gemacht? ich dachte es gibt nur immer einer?
    nun, ist es möglich der von vista zu entfernen um den von suse zu benutzen? und wo könnte ich die reihenfolge im suse loader noch ändern damit vista zuerst kommt? ich danke euch für die hilfe.
    gruss hooch
     
  2. derblöde

    derblöde Megabyte

    Ich vermute, du hast Vista und openSuse auf separaten Festplatten installiert? Nähere Informationen wären da hilfreich.
    Die Bootreihenfolge in GRUB, dem Linux-Bootmanager, kannst du ganz bequem in YAST ändern. Ich beschreibe jetzt nicht detailliert wie, denn Linux erfordert Mitdenken und Einarbeitung!;)

    Gruß
     
  3. hooch

    hooch ROM

    danke! ja, habe das linus auf einer anderen fetplatte. habe es nun aber zum laufen gebracht. bei mir läuft der lilo.
    aber nun habe ich da ein problem. ich wollte die bootreihenfolge im suse ändern, aber beim speicher/erstellen kommt eine fehlermeldung, es konnte nicht gespeichert werden. wo könnte das problem liegen? beim grub ist es genau gleich
    danke!
     
  4. derblöde

    derblöde Megabyte

    Du kannst nicht GRUB und Lilo gleichzeitig haben!
    In Yast kannst du, wie schon gesagt, die Bootreihenfolge ändern. Wenn du Lilo installiert hast, kannst du in Yast natürlich nicht einfach GRUB auswählen!

    @Admins: Das Thema gehört inzwischen ina Linux-Forum.

    Gruß
     
  5. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    => verschoben ins Linuxforum
     
  6. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Vista konfiguriert eigentlich nur dann ein Auswahlmenü, wenn bei der Installation ein vorhandenes MS Betriebssystem gefunden wird. Hast Du XP und Vista installiert? Oder 2x Vista?

    Da dem NT-Bootloader ein anderes Funktionsprinzip zugrunde liegt, können beide Bootmanager (grub/lilo und WinBootmanager) gleichzeitig vorhanden sein.

    Grub bietet mehr Konfigurationsmöglichkeiten als lilo. Ich würde grub empfehlen.
    Am einfachsten kanst Du die Bootreihenfolge, wie schon oben beschrieben, mithilfe von yast verändern. Ansonsten kannst du die Datei menu.lst auch direkt mit einem Editor (mit Rootrechten) bearbeiten. Setze einfach den Windowseintrag per copy&paste vor den Suse-Eintrag.

    MfG
    Rattiberta
     
  7. hooch

    hooch ROM

    beim ändern der reihenfolge habe ich beim speichern des loaders diese meldung:

    LILO version 22.7, Copyright (C) 1992-1998 Werner Almesberger
    Development beyond version 21 Copyright (C) 1999-2005 John Coffman
    Released 12-Apr-2005, and compiled at 23:01:21 on Sep 22 2007

    raid_setup returns offset = 00000000 ndisk = 0
    BIOS VolumeID Device
    Reading boot sector from /dev/sda
    pf_hard_disk_scan: ndevs=2
    0800 35A135A0 /dev/sda
    0810 CD1A6344 /dev/sdb
    device codes (user assigned pf) = 0
    device codes (user assigned) = 0
    device codes (BIOS assigned) = 3
    device codes (canonical) = 3
    mode = 0x03, columns = 80, rows = 25, page = 0
    Using MENU secondary loader
    Calling map_insert_data
    Secondary loader: 22 sectors (0x3C00 dataend).
    Warning: The boot sector and map file are on different disks.
    bios_boot = 0x80 bios_map = 0x81 map==boot = 0 map S/N: CD1A6344
    Mapping message file /boot/message
    Calling map_insert_file
    Message: 771 sectors.
    BIOS data check was okay on the last boot

    Boot other: /dev/sda1, on /dev/sda, loader CHAIN
    Mapped 6 (4+1+1) sectors.
    Added Windows_Vis

    Boot image: /boot/vmlinuz-2.6.22.5-31-default
    Setup length is 15 sectors.
    Mapped 3115 sectors.
    Mapping RAM disk /boot/initrd-2.6.22.5-31-default
    RAM disk: 8048 sectors.
    Added Linux_Suse_

    Boot image: /boot/vmlinuz-2.6.22.5-31-default
    Setup length is 15 sectors.
    Mapped 3115 sectors.
    Mapping RAM disk /boot/initrd-2.6.22.5-31-default
    RAM disk: 8048 sectors.
    Added Failsafe

    Fatal: Default image doesn't exist.
    Removed temporary file /boot/map~


    ich weiss wirklich nicht wo das problem sein könnte. was gibts da zu machen?
    danke!
     
  8. TanteElse

    TanteElse Halbes Megabyte

    Du hast überhaupt nichts falsch gemacht. Das ist doch ganz normal so.

    GRUB (oder LILO) sitzen in diesem Fall im MBR und rufen dann ein OS wie Vista auf, indem sie dessen Bootsektor laden. Und dadurch wird bootmgr.exe von Vista geladen und damit die Vista-Bootauswahl, wenn denn mehrere Optionen zur Verfügung stehen. Da hat allerdings Rattiberta ganz Recht :

    Allerdings :

    Wenn Linux und ein NT-System parallel installiert sind, sind immer beide Bootloader vorhanden; der NT-Bootloader ohnehin, der Linux-Bootloader im MBR, im Bootsektor oder auf einem anderen Datenträger.
     
  9. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Kann es daran liegen? Fehlt die Imagedatei (/boot/vmlinuz-2.6.22.5-31-default) vielleicht?

    Mehr fällt mir zu der Meldung leider nicht ein. :(

    Hilft das vielleicht weiter?
    http://de.opensuse.org/SDB:LILO_startet_nicht:_Fehlermeldungen_und_Deutung

    oder nochmal neu installieren:
    1. Von der CD oder DVD starten.
    2. Bei Punkt 4 der Installation das Experten-Register anklicken.
    3. Punkt "BOOTLOADER" anwählen
    Hier lässt sich genau einstellen, wo und wie SuSE Grub oder Lilo installieren soll.

    MfG
    Rattiberta
     
  10. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Verspeist du noch immer solche Unmengen an Rosinenkuchen? :D

    Ein Bootmanager ist ein Programm, dass vor dem eigentlichen Start der Betriebssysteme abläuft und ein Auswahlmenü anzeigt, in dem der User entscheiden kann, welches System gebootet wird. Eine zentrale Rolle spielt dabei ein im MBR vorhandener Verweis auf diesen Bootmanager.

    Nun gibt es für MS-Betriebssysteme, ganz gleich ob MS Dos, Win9x oder die WinNT-Reihe die Möglichkeit, in die Startdateien des OS ein Auswahlmenü einzubauen.
    Für den Nutzer sieht das auf dem Bildschirm (fast) so aus, als sei ein "echter" Bootmanager vorhanden.

    Mir schien diese Unterscheidung im konkreten Fall nicht so wichtig und habe deshalb beides als Bootmanager bezeichnet.

    Da Du aber ja anscheinend im Gegensatz zu mir dieses Vista besitzt, kannst Du ja vielleicht erläutern, wie man dieses Auswahlmenü entfernt. Ich bin da auf Hörensagen angewiesen. :)

    MfG
    Rattiberta
     
  11. Singapur

    Singapur Halbes Gigabyte

    Ich habe hier auch dieses Vista probeweise installiert. :D
    Da ich mehere Systeme installierte habe, erscheint bei mir zuerst Grub, wo ich zwischen Ubuntu, Opensuse und Vista wählen kann.
    Wenn ich Vista wähle erscheint die Vista-Bootauswahl, bei der ich zwischen Vista und verschiedenen XP Installationen wählen kann.

    Wie TanteElse schon schrieb, sollte dies aber nur der Fall sein wenn noch andere Windowssystem außer Vista installiert sind.
    Um die Vista-Bootauswahl anzupassen kannst du EasyBCD nutzen:
    http://www.wintotal.de/Software/index.php?id=3765
     
  12. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Ganz schön mutig. Ich glaube, für mich wäre das nichts - ich rege mich viel zu schnell auf. :)

    Ideal fände ich es, wenn sich alle Systeme über grub auswählen ließen.
    Ich mag aber keinen konkreten Rat geben, wie das zu bewerkstelligen ist, weil ich sowohl Aussagen kenne, es gäbe keinen Unterschied zur Einbindung von XP, andere widersprechen vehement.
    :nixwissen

    EasyBCD scheint ein feines Tool zu sein ... :)

    MfG
    Rattiberta
     
  13. TanteElse

    TanteElse Halbes Megabyte

    Das war doch früher auch nicht anders. Wenn ich z.B. ein XP und ein W2K parallel installiert hatte (beide von der gleichen Bootpartition bootend), dann konnte ich natürlich auch früher nicht direkt mit GRUB oder LILO sowohl XP als auch W2K auswählen, sondern nur den NT-Bootloader starten und dann auf der Ebene des NT-Bootloaders die Auswahl zwischen den beiden MS-Betriebssystemen vornehmen.Insofern hat sich da mit Vista und seinem neuen Bootmechanismus überhaupt nichts geändert. Nochmal der Grund ( ich schrieb das oben schon). Der Linux-Bootloader lädt den Bootsektor der jeweiligen Bootpartition.Und in dieser wird zunächst nur der NT-Loader ( bei XP ntldr, bei Vista bootmgr.exe ) aufgerufen, so dass man in diesem Fall immer den Weg über den NT-Loader gehen muss.

    Anders gelagert ist die Sache, wenn die MS-Systeme z.B. auf unterschiedlichen Platten jeweils in eigenen primären Partitionen installiert sind und ich von unterschiedlichen Platten boote. Dann kann ich mit GRUB
    die jeweilige Platte auswählen, von der gebootet werden soll. In diesem Fall können auch mehrere parallel installierte Windows-Systeme vom Linux-Loader im MBR separat gestartet werden.
     
  14. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Nö. Schon immer gab es User, die sich mit dem sog. Windowsbootmanager nicht anfreunden konnten. Und natürlich ist es auch möglich, alle Betriebssysteme in Grub einzubinden, selbst wenn diese auf einer Festplatte liegen.
    Das Zauberwort heißt in dem Fall "verstecken". :D

    Man installiere das erste Win, verstecke die Partition dann, damit die Startdateien beider Systeme sich nicht "verknoten" und installiere anschließend Linux mitsamt grub.
    Ein wenig Feintuning (map) und fertig. :)

    Dies entspricht so in etwa dem von mir beschriebenen Vorgehen:
    http://www.wintotal.de/Artikel/multiboot/multiboot.php

    MfG
    Rattiberta
     
  15. derblöde

    derblöde Megabyte

    Kleine Ergänzung zum Thema Grub/LILO:
    Der Vorteil von Grub gegenüber LILO ist der, dass bei einem Kernel-Update die config-Dateien nicht händisch angepasst werden müssen.
    Also gerade für Einsteiger ist deswegen Grub zu empfehlen.

    Gruß
     
  16. TanteElse

    TanteElse Halbes Megabyte

    @Rattiberta

    Das mit dem "nicht verknoten" finde ich witzig.

    Aber mal im Ernst : Das, was du wahrscheinlich meinst mit dem "nicht verknoten" ist, dass Windows-Systeme auf primären Partitionen installiert werden können; dann liegen die Startdateien separat (obwohl das bei Vista auch schon wieder anders funktioniert; wenn du ein Vista in eine zweite primäre Partition installieren möchtest und in einer ersten liegt XP, dann installiert Vista die Bootdateien in die XP-Partition).

    Mit Verstecken hat das übrigens nichts zu tun. Das funktioniert auch, wenn kein Verstecken stattfindet; das Wesentliche sind die primären Partitionen. Außerdem ist das mit dem Verstecken bei aktuellen NT-Systemen nicht mehr so einfach; mit Partition Magic ist da nichts mehr zu machen, wie es deine verlinkte Seite noch empfiehlt.

    http://www.boot-us.de/gloss08.htm

    Mein oben angesprochenes Szenario ("..beide von der gleichen Bootpartition bootend" ) geht aber von der anderen Konstellation aus, die am häufigsten anzutreffen ist bei Windows-Multibootsituationen :

    eine primäre Partition als Bootpartition für das erste und zweite System und Systempartition für das erste System; und eine logische Partition als Systempartition für das zweite System. In diesem Fall kann Grub das zweite System nicht direkt starten.
     
  17. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Du hast recht, wir sind mit dieser Diskussion weit von der Fragestellung des TO entfernt.

    Was meinen obigen Beitrag zur Einbindung Win2000 und XP in Grub angeht mit direktem Start aus Grub heraus handelt es sich nicht um eine theoretische Konstruktion.

    Du kennst vielleicht das Gefühl, das entsteht, wenn man liest: "Das geht nicht!" und man genau weiß, das es doch möglich ist, weil man es selbst schon so durchgeführt hat?
    Dem habe ich mit obigem Exkurs nachgegeben. ;)

    Für die Auflösung einer bestehenden Einbindung habe ich zwar auch eine Idee, es aber noch nie in der Praxis versucht.

    Aber das ist alles zu weit vom Ausgangsthema entfernt. :)

    MfG
    Rattiberta
     
  18. TanteElse

    TanteElse Halbes Megabyte

    Also auf die Idee wäre ich schon neugierig. Es spricht doch nichts dagegen, eine solche Idee in diesem Kontext kurz vorzustellen.

    Ich hätte auch eine :

    Also Grub lädt ja den Bootsektor der primären-Partition, auf der sich nach unserem Szenario W2K und XP befinden. XP und W2K haben unterschiedliche ntldrs (dehalb darf man auch nicht W2K einfach nach XP in diesem Szenario installieren ).

    Man könnte den W2K spezifischen ntldr auf die Bootpartition bringen und umbenennen (meinetwegen nxldr ). Wenn nun Grub beim Aufruf des NT-Bootsektors den String im Bootsektor aus ntldr zu nxldr automatisch verändern könnte, würde direkt W2K aufgerufen, ohne über den Umweg über den XP-Bootloader.Gleichzeitig müßte man die ebenfalls W2K-spezifischen ntdetect.com umbenennen und diesbezüglich auch die nxldr patchen, die ja den Aufruf für ntdetect.com enthält.bootfont.bin braucht man nicht für ein deutsches XP.

    Ich kenne eine solche Verfahrensweise aus dem Bau von Multiboot-CDs/DVDs, die mit mehreren BartPEs arbeiten, die aus einem CD/DVD-Boot-Menü aufgerufen werden. Unterschied dabei : Der ntldr befindet sich hier immer in einem i386-Ordner, so dass in diesem Fall immer nur der String i386 im NT-Bootsektor auf der CD/DVD manipuliert werden muss, um in das jeweilige System zu verzweigen.

    Eventuell wäre es auch möglich, in Abwandlung dieser Vorgehensweise Grub eine Datei laden zu lassen, die den spezifischen W2K-Bootsektor ( unter den oben genannten veränderten Bedingungen ) lädt.

    Dieses Verfahren kennen wir ja durch den NT-Loader, der in der Lage ist, ein Win98 -oder auch ein Linux-System aus einer Datei heraus zu laden, die den jeweilgen Win98/Linux-Bootsektor enthält. Vielleicht kann Grub das auch.
     
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