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Adobe-Software auf virtuellem Laufwerk installieren?

Discussion in 'Windows 7' started by metallady, Mar 31, 2018.

  1. metallady

    metallady Kbyte

    Das ist ja übel. Ein Alptraum.

    Diese Frage hat jetzt nichts mit dem ursprünglichen Thread zu tun, aber was hältst du von saved browsing, wie es von Avast, Sandboxie etc. angeboten wird? Kann man damit zumindest die Gefahr infizierter Websites umgehen?
     
  2. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Ich benutze ein voll gepachtetes Host-Betriebssystem für die normale Arbeit. In diesem starte ich dann VMs mit speziellen Anwendungen, die entweder eine relativ sichere oder speziell konfigurierte Umgebung (z.B. ein älteres OS oder eine VM ohne Internetzugang) benötigen. Die VMs selbst sind auf einem NAS gespeichert und lassen sich problemlos von jedem Rechner im Netzwerk nutzen. Das Konzept erschlägt eine ganze Reihe von potentiellen Fehlerquellen: Virenbefall des Hosts, Amok laufende Updates und sogar Hardwaredefekte. Daraus lassen sich dann zusätzlich recht simple Backupstrategien entwickeln, da so eine VM nur aus wenigen Dateien besteht - im einfachsten Fall nur aus einer. Nachteil: es braucht ein wenig Übung um zu verstehen, auf welchem Gerät und Datenträger am Ende die Daten physikalisch gespeichert sind und wie man dran kommt. Das muss man auch beim Rechtemanagement beachten.
     
  3. metallady

    metallady Kbyte

    Kannst du das mal bitte so erklären, dass es jemand versteht, der bisher immer nur mit einem einzelnen Arbeitsplatzrechner gearbeitet hat? Ich brauche also was genau dazu? Und wenn du von mehreren VMs sprichst, braucht man doch für jede einzelne eine Windows-Lizenz?
     
    Last edited: Apr 10, 2018
  4. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ja, aber die kosten doch fast nix.
    Und bei VMs, die sowieso nicht ins Internet gehen, könnte man sich gewisse Gedanken über Recycling machen. ;)
     
  5. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Das Thema von Grund auf aufzurollen geht hier zu weit. Besorge dir "Virtualbox" und spiele damit ein wenig herum. Das Meiste erklärt sich dann von allein.

    Dein Rechner sollte eine CPU mit mehreren Kernen haben und keinen Mangel an Arbeitsspeicher. Ab 8GB ist man auf der sicheren Seite.

    Jaein. Da kann man sich im Einzelfall - insbesondere wenn die VMs nicht parallel benutzt werden - streiten. Ich habe aus Hardwarekäufen immer genug Lizenzen rumliegen, deswegen spendiere ich jeder VM eine eigene.
     
  6. metallady

    metallady Kbyte

    Ach so. Ich dachte schon, man braucht mehrere Festplatten oder einen Server. Okay, dann werde ich das Thema so lösen, wobei ich an 16 GB Arbeitsspeicher denke. Und die Lizenzen sind tatsächlich schon um die 12 Euro zu haben, also nicht der Rede wert.
     
  7. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Mehrere Festplatten (oder besser SSDs) sind sicher sinnvoll, um die ganze Geschichte schneller zu machen. Letztlich arbeiten ja mehrere Betriebssysteme parallel auf der Hardware und jedes verursacht seine Datenzugriffe. Für einen ersten Test braucht es das sicher nicht. Die VMs kann man auch später bei Bedarf verschieben.

    Eine Windows-VM für einfache Büroanwendungen und Internet braucht nicht mehr als 4GB - in der Regel reichen auch 2GB. Bei Grafikbearbeitung innerhalb einer VM muss man schauen, wie viel Speicher tatsächlich benutzt wird. Ich würde bei den aktuellen Preisen keinen Speicher auf Vorrat kaufen sondern im Bedarfsfall aufrüsten.
     
  8. metallady

    metallady Kbyte

    Funktioniert das, dass ich mein erstes Windows von der einen Platte starte, E-Mails abfrage, sonstige Arbeiten erledige, und von dort aus parallel das zweite Windows in der VM starte und meine Videos bearbeite? Die VM würde dann auf der zweiten Platte betrieben? Wobei - man macht ja entweder das eine oder das andere. Von daher wäre der Zugriff ja immer nur von dem einen Windows aus. Das Modell, das ich mir jetzt rausgesucht habe (der oben empfohlene Acer), hat nur eine Festplatte, dafür eine sehr große (2 TB).

    Ach so, dann bleibt wieder die Frage, ob es wieder sinnvoll ist, die Festplatte zu partitionieren für c = Betriebssystem, d = Programme und e = Daten. So mache ich es seit Jahren, äh, Jahrzehnten.
     
    Last edited: Apr 12, 2018
  9. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Teste erst mal, ob das mit den Videos in der VM überhaupt funktioniert. Wenn die Programme z.B. direkt auf den Grafikkartenspeicher zugreifen, könnte an der Stelle die Idee schon am Ende sein. Über Optimierungen kannst du dir dann Gedanken machen.

    So einfach ist der Fall eben nicht. Siehe #22 letzter Satz. Dein Windows, von der aus die VM gestartet wird, läuft im Hintergrund immer mit.
     
  10. metallady

    metallady Kbyte

    Ich habe bei der Konfiguration eine zusätzliche Grafikkarte. Löst das das Problem? Oder warum ist das überhauupt ein Problem?
     
  11. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Die VM arbeitet als Übersetzer zwischen der realer Hardware und der virtuellen Hardware. Je nach dem, wie gut diese Übersetzung funktioniert, lassen sich einige Funktionen der realen Hardware aus der VM heraus nicht nutzen.
     
  12. metallady

    metallady Kbyte

    In diesem Video ist die Rede von Gasterweiterungen für VirtualBox:
    https://www.youtube.com/watch?v=eCQ-422PO8U
    Bei ca. 7:24 heißt es, dass damit der Zugriff der VM auf die Grafikkarte des eigentlichen PCs gesteuert wird.
     
  13. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Das ist nach wie vor sinnvoll - wobei ich Betriebssystem und Programme auf einer Partition habe - beides für sich allein ist nutzlos und wenn man verschiedene Datenstände hat, gibt es Ärger - also gleich zusammen lassen.
    Daten hingegen sollten immer getrennt sein.

    Meine letzte VM war um die 10GB groß, nicht der Rede wert. Mit Windows könnten es natürlich um die 30GB werden + was die Programme halt brauchen. Also die 2TB-Platte bekommst Du so schnell nicht voll damit.

    Was für eine Grafikkarte Du hast, ist egal. Das Problem, sofern man es überhaupt hat, ist dass die VM die Grafikkarte nicht sieht und nicht nutzt. Die Grafikausgabe erfolgt ja in einem Fenster, also muss da auch gar keine Grafikkarte sein.
    Ich selbst hatte aber auch das Problem, dass ich die Grafikkarte überhaupt nicht für Berechnungen nutzen konnte, das klappte halt nur auf dem Host-System direkt, nicht in der VM. Aber das ist ein Spezialfall, also ein Problem, dass kaum Jemand hat.
     
  14. Dogeater

    Dogeater Halbes Gigabyte

    Auf die große Platte paßt ein zweites Windows sicher noch mit drauf. Bei MBR-Partitionierungen musst du darauf achten, dass Windows auf eine primäre Partition installiert werden muss.
     
  15. metallady

    metallady Kbyte

    Bei mir belegt allein der Windows-Pfad auf seiner Partition aktuell 48,5 von 100 GB.

    Jetzt bin ich verunsichert wegen der Grafikkarte. Wenn ich sämtliche Adobe-Software bei dem neuen Rechner in die VM installiere, ist die Grafikkarte ja mit das Wichtigste, weil ich ja hauptsächlich Grafik und Video mache. Oder ich setze ihn mit allem inklusive Adobe-Zeugs neu auf und erstelle davon jeweils täglich oder wöchentlich eine Komplettsicherung, die eins zu eins wiederherzustellen ist. Auf die Windows-Wiederherstellungspunkte möchte ich mich da nicht verlassen.
     
  16. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Dann muss der Windows-Pfad wohl mal entmüllt werden.

    Was genau ist "Grafik und Video machen" ?
    Und welchen Aufgaben übernimmt dabei die Grafikkarte in Deinem Fall?
     
  17. metallady

    metallady Kbyte

    Wenn das so einfach wäre. Zu schnell erwischt man ja was, das von irgendeinem Programm noch gebraucht wird.

    Es geht um Fotobearbeitung, selbst gedrehte Videos und im besten Fall After-Effects-Projekte, wenn es denn mal laufen würde. Eventuell auch 3D-Körper. Welche Aufgaben die Grafikkarte übernimmt, weiß ich nicht. Da blitzt wieder der Laie durch: Die Grafikkarte dient der Darstellung auf dem Monitor, egal welchen Ursprungs. Dachte ich.

    Die Kiste habe ich gestern noch bestellt.
     
  18. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Natürlich sollst Du nicht einfach wild löschen, vorher mal analysieren, was da wie viel frisst ( Tools wie Treesize helfen dabei).

    Ja, das ist die Hauptaufgabe. Und das würde dann die VM übernehmen, wäre es also egal.

    Aber bei Bild und Videobearbeitung unterstützt die Grafikkarte manchmal auch das Rendern und Decodieren der Bilder und Videos - was in einer VM eher schlecht geht.
    Da sollte irgendwo im Handbuch der Programme stehen, ob die Karte für sowas genutzt wird und was es bringt.
     
  19. metallady

    metallady Kbyte

    Danke für den Tipp Treesize. Ergebnis nach Größe sortiert:
    18,1 GB in Windows/winsxs
    17,8 GB in Windows/installer
    4,9 GB in Windows/system32
    Und dann läppert es sich ab 4,9 GB abwärts.

    Ich weiß jetzt auch nicht mehr, ob es sinnvoll ist, Adobe-Programme in der VM zu installieren. Vielleicht anders herum: Adobe auf dem regulären System und alles andere in die VM? Oder doch alles ins reguläre System und alle Updates verbieten. Und zusätzlich regelmäßig eine Komplettsicherung. Wie gesagt, eine Windows-Wiederherstellung auf einen Zeitpunkt, zu dem alles noch lief, hatte damals nichts gebracht (oder war die Wiederherstellung nicht möglich, ich weiß es nicht mehr). Auch mit DriveImageXML konnte ich damals nichts retten. Vielleicht könnt ihr mir doch noch ein Tool oder einen Weg empfehlen, mit dem so eine Komplettsicherung möglich ist. Wobei es schön wäre, wenn diese Sicherung auf der neuen großen Platte lagern könnte.

    Weil ich ja auf dem neuen PC sooo viel Platz habe, könnte ich das alte System vorübergehend komplett in eine weitere, temporäre VM packen und damit diversen Alltagskram erledigen, bis das neue Windows auf demselben Rechner eingerichtet ist. Welches Tool ist zu empfehlen, mit dem man die alte Platte auf den neuen Rechner zieht? Wäre das zum Beispiel clonezilla?
     
  20. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Probiers doch einfach aus.

    Es gibt zig Sicherungsmethoden, aber man sollte sie am Anfang auch mal komplett durchspielen. Mit Windows hatte ich früher immer Acronis True Image (zuletzt in der kostenlosen WesternDigital bzw. Seagate-Version) genutzt. Erst mit Linux wurde es dann unbrauchbar bzw. Linux kam nicht damit klar, auf einer anderen Platte aufzuwachen, das weiß ich nun auch nicht mehr so genau.
    Also sichern und auf einer komplett neuen Festplatte wiederherstellen.

    Clonezilla klont die Platte komplett auf eine andere Platte. Es ist aber recht umfangreich. Ich fand es damals zu umfangreich und habe dafür dann auch Acronis genommen. Aber in den neueren Versionen bin ich mit Acronis dann ebenfalls verzweifelt - weil man zu wenig einstellen konnte und es zu viel selbst entschieden hat. ;)
    Dann weiß man, was man wie machen muss im Ernstfall.
    Wichtig ist, dass das genutzte Programm nicht in Windows selbst läuft, sondern von CD oder USB-Stick gebootet wird. Wenn Windows im Eimer ist, würde ja auch die Sicherungsfunktion nicht mehr gehen.
     

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