Ärger mit der GEZ

So kann man es auch sehen

Also wenn ich auf die Idee komme, ein Produkt zu brauchen, sei es nun durch unterbewußte oder offensichtliche Werbung - oder wie in den meisten Fällen durch schlichtes "ich könnte ein xyz gebrauchen, mein altes ist kaputt" - dann fange ich erstmal tagelang an, Testberichte zu wälzen, Meinungen zu lesen etc.
Die Werbung kann in mir allenfalls Konsumwünsche wecken, aber keine Entscheidungen treffen.

 

Und trotz aller Vergleiche werden die meisten Kaufentscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen. Aber ich glaube, wir schweifen zu weit ab. Die Werbung hat ja nicht direkt etwas mit der GEZ zu tun. Über Werbung und deren Wirkung können wir uns dann gerne im Smalltalk unterhalten.

 

DAS hier indirekt schon...

 

Kuhn, auch diesen Bericht sehe ich etwas anders. DER MDR hat Rücklagen in Aktienfonds gebildet. Das sind im allgemeinen keine Spekulationen, sondern Anlagen. Dass die Fonds im Rahmen der allgemeinen Finanzkrise auch mit nach unten gezogen wurden ist klar, aber so lange die Kohle nicht unmittelbar gebraucht wird, auch kein Beinbruch. So lange ist es ein reiner Buchverlust, der sich in absehbarer Zeit wieder erholt.
Fondanlagen hat im allgemeinen nichts mit irgendwelchen Zockerpapieren zu tun. Und es sagt auch niemand etwas, wenn eine Fondanlage (Rücklage) einen Gewinn abwirft.

 

Mal eine Frage in den Raum gestellt:

Angenommen, PersonA hat keinen Fernseher und zahlt auch keine Rundfunkgebühr. Ist aber mit PersonB verwandt/befreundet und geht dort öfter mal zum Fernsehen der einen oder anderen Serien zu Besuch, denn PersonB hat einen Fernseher und zahlt Rundfunkgebühr.
Wenn nun PersonB die eine oder andere Fernsehsendung auf DVD aufzeichnet und hin und wieder PersonA zum Anschauen auf dessen PC überläßt - guckt dann PersonA illegalerweise und schwarz fern?

 

... solange er kein geld dafür verlangt, nein.

rundfunk- und fernsehaufnahmen sind erlaubt,
solange kein handel damit betrieben wird.

 

Uns erklären die Sender jedes Jahr mehr GEZ-Gebühren zu brauchen, da das Geld hinten und vorne nicht für deren Unterhalt reicht und nun erfährt man, dass allein der MDR mindestens eine halbe Milliarde Euro auf der hohen Kante hat. Aktienfonds sind zudem sehr wohl eine spekulative Anlage, da es letztlich nichts anderes als Aktien sind. Als sichere Anlage betrachte ich Dinge wie ein Sparbuch.

 

Nein. Es sei denn, der PC hat einen Internetanschluss...

 

Für Radio hören und Internnutzung zahlt PersonA in diesem fiktiven Beispiel Gebühren.

Dann könnten also alle, die nicht Live fernsehen wollen, sich einen Bekannten suchen, der für sie die Sendungen aufnimmt und ihnen kostenlos zur Verfügung stellt...?
Irgendwie konfliktiert sich das ein wenig mit meinem Rechtsempfinden.
Wenn man es noch auf die Spitze treibt, gibt PersonB seinen HDD-Recorder dann noch per privatem Netzwerk für PersonA frei, so daß diese sich die Aufnahmen ohne lästige Besuche angucken kann

Die GEZ braucht man sowas wahrscheinlich nicht fragen...

Aktienfonds sind auf Jahrzehnte betrachtet, eine sichere und rentable Geldanlage. Die jetzige Krise hat sich auf viele Aktien weniger stark ausgewirkt als die eigentlich kleinere Krise 2001, wo der DAX weit tiefer gefallen war. In der Zwischenzeit hat er sich ja wieder deutlich erholt gehabt und auch die jetzige Krise haben viele Aktien seit ihrem zwischenzeitlichen Tief vor ein paar Wochen wieder deutlich zugelegt.
Daß man das Geld einfach so bunkert, ist natürlich irgendwo Blödsinn, denn dann wird es effektiv auch nicht wirklich gebraucht.

 

Es geht ja eher darum, ob jemand ein Empfangsgerät hat.
Wenn ich jemanden eine Audiokassette leihe der kein Radion besitzt, was soll daran verwerflich sein?

 

Ein normales Sparbuch sehe ich auch weniger als sichere Anlage. Das einzige, was auf dem Sparbuch sicher ist, ist der schleichende, kontinuierliche Verlust. Die Inflation liegt doch oft über die Zinsen, die ein Sparbuch bringt.

Wobei ich Firmeninvestitionen, und nichts anderes sind Aktien, doch schon als relativ sichere Geldanlage mit steigendem Gewinn ansehe. Natürlich sollte man sich den Wert der Firma, in die ich investiere, anschauen. Ja, und da hast Du bei Fonds schon recht, da muss ich mich darauf verlassen, dass andere richtig schauen.

Was die halbe Milliarde betrifft, da muss man schon vergleichen, wie viel das im Verhältnis zum Gesamtumsatz des Senders ausmacht. Weiß ich nicht, habe auch keine Lust, dass irgendwo rauszusuchen.

 

Dann ist alles in Butter.

Du kannst auch "live" über's Internet schauen - kostet auch nur Radio.

Mit Logik hat der ganze GEZ-Kram auch nichts zu tun. Aber mach dir mal keine Sorgen, wenn deine Idee Schule macht, passt man das Gebührenmodell schon entsprechend an....

Na wenn man das Geld für Jahrzehnte verplanen kann, warum überweise ich dann alle 3 Monate noch Gebühren?

 

Die Frage ist halt, wo die Grenze zu ziehen ist.
Es ist im Grunde technisch (recht einfach) möglich, das komplette Fernsehprogramm (also mal eben alle Sender 24 Stunden am Tag) aufzuzeichnen.
Das ergibt zwar gigantische Datenmengen, aber läßt sich trotzdem einfach so weitergeben.
OK, GEZ und LOGIK sind in der Tat 2 Dinge, die sich ausschließen

 

Es war ein Beispiel. Nimm von mir aus Tagesgeld. Das bringt bei der Summe einige Prozente...

Sorry, aber für die Finanzierung von Firmen sind in meinem Verständnis z.B. Banken zuständig und nicht Fernsehsender, die mir das Geld unter falschen Voraussetzungen aus der Tasche gezogen haben.

Nochmal: wenn es nach Beschiss stinkt, ist auch der Haufen nicht weit.

 

... die grenze ist genau da, wo für diese aufnahmen geld verlangt wird.
solange kein geld dafür fließt ist das immer legal.

theoretisch kannst du eine "video-konferenz" von pc zu pc herstellen
und die webcam so ganz zufällig formatfüllend auf den tv-bildschirm stellen.

 

Da es in denn 70zigern eine klage vonn Öffendlich Rechtlichen gab, und sie seit dem denn Vereinen gleichgestellt sind,dürfte es gar kein Gewinn geben.
Somit dürfte das Steuerrechtlich noch arge probleme nach sich ziehen.....
Denn Finanzminister wirds freuen.........

 

Glaskugel: da es sich um den Gewinn des Gesamtgeschäftes handelt, bucht man Zinserträge einfach als Eingang. Sollte es in Folge Überschüsse im operativen Geschäft geben, bucht man das Plus einfach als Rückstellung auf's nächste Jahr... - und schwubs, isses wech.

 

Diese Buchungstricks sind aber net erlaubt, und so trübe können die Linsen von kein Prüfer sein.(Es sei denn die prüfung wird gleich vom Blindenhund gemacht)

 

Wie? Das macht kein Blindenhund? Verstehe ich nicht.

 

Na dann halt dich doch einfach mal raus....?