Bildschirm wird im Betrieb schwarz, PC läuft weiter

Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Monitor (HP Pavilion 23xi). Seit kurzem wird er während des Betriebs schwarz. Der PC reagiert weiterhin auf Eingaben mit der Tastatur und der Maus. Wenn der Bildschirm schwarz wird, reagiert der Ein/Aus-Schalter am Monitor nicht mehr (er leuchtet nur noch auf - wie im Betrieb üblich). Das Bild kehrt erst dann zurück, wenn ich auf der Rückseite des Monitors den Netzstecker ziehe, kurz warte und ihn dann wieder einstecke. Den Vorgang muss ich allerdings mehrmals wiederholen, weil das Bild immer wieder schwarz wird.

Manchmal kehrt auch nicht das Bild zurück, sondern es wird ein Fenster eingeblendet, in dem folgendes steht: Input signal out of range. Change settings to 1920x1080 60 Hz." Auch dann reagiert der Power-Knopf des Monitors nicht und ich muss wieder den Netzstecker ziehen. Zum Teil erscheint dieses Fenster auch um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht (also senkrecht) oder es wird nur der Monitorstatus angezeigt. Machmal auch ein Fenster mit "Power Button Lockout". In allen Fällen bekomme ich das Bild aber immer nur dann wieder, wenn ich mehrfach den Netzstecker ziehe und wieder einstecke. Die Treiber für die Grafikkarte und den Monitor sind auf dem aktuellen Stand.

Wenn ich im Menü des Bildschirms auf den Monitorstatus gehe, steht dort, dass er wie empfohlen auf 1920x1080 und 60 Hz eingestellt ist. Auch unter den erweiterten Anzeigeneinstellungen unter Windows ist diese Auflösung eingestellt (und empfohlen). Ich habe auch mal einen anderen Anschluss am Monitor ausprobiert. Am PC habe ich DVI und am Monitor DVI und HDMI, aber bei beiden Anschlüssen wird der Bildschirm schwarz.

Woran kann das liegen und wie kann ich diese Ausfälle beheben?

Betriebssystem: Windows 10
Platine: ASRock 960GM/U3S3 FX
Chipsatz: AMD 760G und AMD SB710
CPU: SoAM3+ AMD FX-4300
Grafikkarte: AMD Radeon 3000

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!!!

Xaphox

 

1. am Kabel
2. am Monitor
3. am PC.
4. am Windows/Treiber/etc.
Ungefähr in dieser Reihenfolge würde ich einen Austauch gegen "was anderes" probieren und wenn es dann dauerhaft besser wird, ist derdiedas Schuldige gefunden.

 

Hallo magiceye04,

ich bin deinem Rat gefolgt. Hier mein (vorläufiges Ergebnis):

1. Das Kabel hatte ich ja bereits ausgetauscht. Anstelle eines DVI-auf-DVI- hatte ich ein DVI-auf-HDMI-Kabel verwendet, aber die Ausfälle blieben.
2. Ich habe den Monitor, als er mal wieder ausfiel, als Monitor an meinem Laptop genutzt und damit mehrere Stunden hintereinander gearbeitet. Keinerlei Ausfälle.
3./4. Also habe ich am PC erst einmal die Monitor-Treiber deinstalliert, so dass im Gerätemanager nicht mehr Pavilion 23xi sondern nur noch PnP-Monitor angezeigt wird. Außerdem habe ich die AMD-Treiber für die Grafikkarte deinstalliert, weil ich auf der AMD-Webseite gelesen habe, dass meine Grafikkarte unter Windows 10 nur noch mit Treibern über den Windows-Update-Dienst supportet wird.

Die Treiberänderungen sind noch nicht so lange her, so dass hier der Langzeittest noch läuft. Bislang sieht's aber gut aus. Seit ca. zwei Stunden keine Monitorausfälle mehr.


Gruß

Xaphox

 

Tja, und kaum hab ich meine Antwort geschrieben, fällt der Monitor mal wieder aus. Ich installiere jetzt mal über AMD Catalyst die AMD-Treiber. Mal sehen, was dann passiert...

 

Auch das hat nichts gebracht. Neu ist nur, dass ich jetzt nach dem Ziehen und wieder Einstecken des Monitor-Netzsteckers erst den Power-Knopf am Monitor drücken muss. Vorher war der automatisch an und das Bild erschien wieder. Außerdem steht bei den Monitoreinstellungen, die nach dem Anmachen des Monitors eingeblendet werden, VGA als "Default Source". Da stand vorher HDMI. Wenn ich die Einstellung im Menü des Monitors ändern will, wird der Bildschirm wieder schwarz und ich muss den Netzstecker erneut ziehen.

Was geht da nur vor sich????

 

Na dann tausche mal das Betriebssystem. Gib dem Monitor mal ein Linux auf den Schirm.

 

Es sind ja noch Dinge offen zum Tauschen.
Beim Betriebssystem könnte man in Richtung Linux probieren, das läuft ja auch von USB-Stick oder DVD.

Ansonsten noch die Grafikkarte bzw. der Rechner.

 

Hab Linux Ubuntu von einem USB-Stick aus gestartet, aber auch mit diesem Betriebssystem wurde der Bildschirm im Betrieb schwarz. Es scheint wirklich an der PC-Hardware zu liegen. Den Monitor hatte ich ja bereits an meinem Laptop angeschlossen. Da lief er einwandfrei. Die Grafikkarte kann ich nicht so einfach austauschen - hab hier keine zum Wechseln liegen. Da aber auf dem PC noch Garantie ist, werde ich mal beim Hersteller anklopfen.


Viele GRüße

Xaphox

 

Bist du denn überhaupt bis zum Desktop gekommen in Ubuntu?
Falls nicht, probiere es nochmal mit einer sehr frühen Version, die 12.04 oder 13.04 vielleicht, denn da war die Karte noch aktuell. Ab Ubuntu 16.04 sind es jedenfalls andere Treiber für AMD und ob die noch Support für die 3000er-Serie haben, würde ich bezweifeln... du kannst es auch mal mit nomodeset und xforcevesa versuchen.
Beim Ubuntu-Hässlichlila-Bootscreen schnell die TAB-Taste drücken.. und dann das in die custom Bootoptions eingeben, so wie in diesem Video.
https://www.youtube.com/watch?v=Y1zZm8MHbyo

 

Was für einen CPU-Kühler hat er verbaut?
Das sollte ein Top-Blow-Kühler sein, da es sonst Probleme mit der Kühlung der Spannungswandler geben kann.
Das Mainboard ist nur für FX-CPUs bis maximal 95 Watt TDP zugelassen, was ein Zeichen für unterdimensionierte Spannungswandler ist.
http://www.asrock.com/mb/AMD/960GMU3S3 FX/?cat=CPU
Der Top Blow-Kühler sollte keiner der billigen sein, die gerade so für 65 Watt CPUs reichen.

 

Bei Hitzeproblemen würde ich aber einen vollständigen Absturz erwarten. Dass das Bild einfach wiederkommt, wenn man das Monitorkabel abzieht, ist dafür eher ungewöhnlich.
Zumal es ja nur ein 2Moduler ist.

 

Hast du den Monitor mal per VGA, also D-Sub angeschlossen?

 

Ja, Ubuntu lief einwandfrei - mal abgesehen vom Bildschirmproblem.

Aber ich bin auf etwas anderes gestoßen: Mein Rechner war schon mal zur Reparatur beim Hersteller, weil er damals nämlich komplett abstürzte und sich nicht mehr starten ließ. Wenn ich mich recht erinnere, sagte man mir damals, dass der Arbeitsspeicher ausgestauscht wurde. Im Nachhinein schickte mir ein Mitarbeiter des Herstellers diesen Link zu. Das scheint ja zu meinem Problem zu passen. Hab jetzt (nochmal) die Treiber, wie in dem Beitrag beschrieben, installiert. Mal sehen, was passiert...

Verbaut ist ein Arctic Alpine 64 Plus mit einer maximalen Kühlkapazität von 100 Watt. Aber vielleicht gibt meine Antwort auf Dogeaters Tipp (einen Post weiter oben) einen wichtigen Hinweis, um die Ursache des Problems herauszufinden...

Hab ich nur ganz kurz gemacht, weil über VGA nur eine sehr geringe Auflösung möglich war und ich zu dem Zeitpunkt am Rechner noch arbeiten musste. Kann ich aber heute Abend nochmal versuchen...

Beiträge zusammengeführt. Künftig "Bearbeiten" nutzen oder bei allen zu zitierenden Beiträgen "Zitieren" verwenden. Fullquotes bitte unterlassen. Gruß, Feuerfux

 

Wenn du Windows 10 erfolgreich nutzen willst, dann solltest du über eine dedizierte Grafikkarte nachdenken. Da würde sich eine Geforce GT710 anbieten für 30€.
Das Konstrukt mit der nicht mehr unterstützen HD3000-Onboardgrafik, verlangt immer wieder zu Workarrounds, um sie mit Hilfe der Windows 8 -Treiber einigermaßen nutzbar zu machen.
Alle halbe Jahr kommt ein neues Featureupdate, bei dem nicht klar ist, ob die HD3000 noch mal in die Gänge kommt.

 

Wie wahrscheinlich ist es denn, dass es an der Grafikkarte liegt? Ich kenne mich mit PC-Hardware nicht aus. Würde die Geforce GT710 mit meiner Hardware funktionieren?
Inzwischen hat sich der Hersteller bei mir gemeldet. Er schaut sich den Rechner an. Bringe ihn dann übers Wochenende zu ihm. Dann kann ich ihn ja auch mal fragen, ob die HD3000 noch die optimale Karte ist oder ob die Geforce nicht besser wäre...

 

Die HD3000 ist 2008 erschienen und der Support ist eingestellt.
Das ist keine Grafikkarte sondern eine Oboardgrafik, die fest im Mainboard integriert ist und davon RAM benutzt, weil sie keinen eigenen hat.

 

Verstehe. Also ich werde den Hersteller mal fragen, ob es nicht besser wäre, eine Grafikkarte einzubauen.

Vielen Dank auf jeden Fall für die Tipps!!

 

Ich habe da Mist erzählt
http://support.amd.com/en-us/kb-art...-4000,-HD-3000,-HD-2000-and-older-Series.aspx

 

Du hast ja nicht mal eine Grafikkarte, geschweige denn einen Lüfter auf der Karte - wie soll das da passen?
Wenn Du unbedingt eine separate Grafikkarte einbauen willst, dann lieber ne AMD-Karte, Nvidia würde ich nicht auch noch zusätzlich in den Rechner packen.
Es ist halt die Frage, was Du damit machen willst. Um ein Bild anzuzeigen reicht die Onboard-Grafik. Youtube oder gar Spiele ist dann irgendwo zwischen Herausforderung und unmöglich angesiedelt.

 

Ich hatte auch bereits gelesen, dass der Treiber unter Windows 10 mit dem Windows Update installiert werden muss. Der unter dem Link angegebene Treiber läuft auch auf meinem System, aber die Ausfälle bleiben trotzdem.

Kann man aus dem Satz, dass die genannten Grafikchips 2013 ihre höchste Performance erreicht haben, so deuten, dass 2013 auch der Support eingestellt wurde? Wenn ja, stellt sich die Frage, warum der Hersteller noch zwei Jahre später ein Mainboard mit dem 3000er-Grafikchip verbaut, wenn es doch keinen Support mehr gibt.

Spricht ja nicht gerade für den Hersteller, dass er mir dann so einen Link schickt.

Ich benötige den Rechner zu 99 Prozent für Textverarbeitung. Ab und zu läuft auch mal ein Video, Spiele aber überhaupt nicht. Ist ein reiner Bürorechner für Word. Excel, Mail und Internet.


Beiträge zusammengeführt. Künftig "Bearbeiten" nutzen oder bei allen zu zitierenden Beiträgen "Zitieren" verwenden. Fullquotes bitte unterlassen. Gruß, Feuerfux