Frust mit Acer: Tastatur-Fehler im Notebook nach zweitem Versuch nicht behoben

Ich muß hier mal meinen Frust loswerden, da es Acer nicht schafft, im Rahmen einer Garantiereparatur einen Fehler der Tastatur in einem Aspire 5739G zu beseitigen. Dieser besteht darin, daß beim schnellen Tippen Buchstaben sporadisch doppelt angezeigt werden bei einem Anschlag. Der Effekt zeigt sich auch erst beim Tippen längerer Texte.

Ich muß dazu sagen, daß das Aspire 5739G ein hervorragendes und schnelles Notebook ist, wie sich herausstellt in manchen Aspekten zu schnell.
Im Dezember habe ich es mir bei Cyberport gekauft und stellte sehr bald den Fehler in der Tastatur fest. Einstellungen für die Tastatur zu verändern, wie die Wiederholrate blieben ohne Wirkung, beim Test mit einer Ubuntu-Live-DVD bemerkte ich denselben Effekt.

Übrigens ist das Notebook noch nie runtergefallen oder mt Flüsigkeiten in Berührung gekommen.

Im März gab ich mir schließlich einen Ruck, Acer über die Kontaktmaske zu benachrichtigen und beschrieb das Fehlerbild so genau wie möglich, auch was ich gemacht hatte, um das Problem einzugrenzen. Acer reagierte sehr schnell und bat mich, das Gerät einzuschicken, da noch auf eigene Kosten. Nach vier Tagen bekam ich mein Notebook mit UPS zurück, laut Bericht war die Tastatur ausgetauscht worden. Als ich es dann einschalten wollte, tat sich überhaupt nichts, Stromversorgung ok.

Ich schrieb sofort an Acer (meine Frau hat zum Glück auch noch ein Notebook), die schickten mir auf meine Bitte per Mail ein UPS-Label zum Ausdrucken. Ich schickte es ein, bekam es ein paar Tage später wieder zurück, diesmal funktionstüchtig - ich mußte aber im Laufe der Zeit feststellen, daß der Fehler immernoch bestand, daß Buchstaben doppelt getippt werden.

Erst letzte Woche habe ich dann wiedermal hingeschrieben. Ich gebe zu, daß ich immer eine Weile gewartet habe, da ich keinen Nerv und keine Zeit habe und schließlich das Notebook doch brauche. Auch schreibe ich lange Texte nicht so häufig, sondern benutze das Notebook vorwiegend für die Bildbearbeitung. Und so hatte es auch eine Weile gedauert nach der zweiten Reparatur, bis ich merkte, daß das Problem immernoch bestand.
Auf einer anderen Partition installierte ich noch spaßeshalber Win7 von der Original-DVD (aber mit dem Lizenzschlüssel meiner Recovery-Version), die ich mir hatte kopieren lassen - und es wird keinen überraschen, daß ich damit ebenfalls keinen Erfolg hatte; außer ein vernünftiges System ohne Gedöns.


Kurz bevor ich das Gerät wieder einschickte, hatte ich noch einen achtseitigen Brief geschrieben. Die Rechtschreibkontrolle, die ich am Schluß hatte durchlaufen lassen, dauerte auch nochmal eine halbe Stunde und stellte auf Jeder Seite acht bis zehn Fehler mit Doppelbuchstaben, die nicht sein sollen, fest.

Das Spielchen ging wieder los, ich meldete das Notebook bei Acer an, beschrieb wieder detailliert (auch die Neuinstallation), was los ist mit Bezug auf die vorigen Reparaturen unter Angabe der Bearbeitungsnummern, Acer schickte mir wieder ein UPS-Label, was ich denen dann doch hoch anrechne.
Diesmal behielten sie das Notebook auch zwei statt einen Tag, und als ich es dann zurückerhielt, las ich im Bericht:
"Tastatur ausgetauscht, Win7 neu installiert" (war beides vorher schon gemacht worden, erinnert Ihr Euch?)

Rechner hochgefahren, als der nach der Schlußkonfiguration mit Benutzername, Zeit und Gedöns endlich oben war, habe ich Notepad aufgemacht und angefangen einen längeren Text zu tippen, der mir gerade einfiel. Schon in den ersten Worten waren doppelte "e" und "n" und "a", die da nicht vorgesehen waren.

Genau damit habe ich dann Acer wieder geschrieben und den Fehler abermals detailliert - und warte nun auf eine Antwort.

Das positive an Acer ist, daß sie schnell reagieren und die Bearbeitung dann auch sehr schnell geht, so daß man auf sein Gerät nicht lange verzichten muß. Deshalb habe ich auch den direkten Weg gewählt und nicht über Cyberport.
Als ich zum ersten und letzten Mal vor sechs Jahren ein Notebook wegen einer Garantiereparatur einschickte, habe ich das über Mediamarkt machen lassen, wo ich es gekauft hatte - ich mußte dann auch acht wochen wartn, bis ich es zurück hatte. Solcherlei Erlebnisse wollte ich jetzt vermeiden

 

Ich nutze Win zu selten, aber bei ubuntu hättest du das Problem abstellen können.
Da du da im Kontrollzentrum bei der Tastatur die Verzögerung und Geschwindigkeit regeln kannst.
Müsste es auch unter Win geben. Somit dürfte das mehr ein Problem der Einstellung als ein Hardwarefehler sein.
Sei doch froh das Acer so kulant reagiert.

Gruß
neppo

 

das ist es ja gerade, daß sich das nicht über die Tastatureinstellungen lösen läßt, sondern daß die Tastatur im Gegenteil nicht auf Änderungn reagiert Bei Ubuntu habe ich das jetzt nicht versucht. Es ist ja auch so, daß diese Doppelbuchstaben nicht ständing auftrete sondern sporadisch, etwa in jedem zweiten Satz.

 

Diese Einstellungen gibt es auch.

Ich würde es eher als ein Konstruktionsproblem ansehen und mit solchen Sachen tut sich jeder Hersteller schwer, vor allem, wenn es nur bei einzelnen Anwendern auftritt.
Offenbar treffen hier mehrere Sachen aufeinander:
- Die Kontaktflächen der Tastatur neigen aufgrund von Kosteneinsparungen zum prellen. Dann enstehen solche Doppelanschläge. Das hat nichts mit der Dauerfunktion zu tun.
- Die Tastatur liegt aufgrund von Kosteneinsparungen recht locker im Computer, was das Prellen verstärkt.
- Die Benutzung (Schreibweise) durch den Nutzer passt nicht zu den Vorstellungen des Herstellers für ein so preiswertes Notebook.

Abhilfe könnte schaffen, in die Tastaurschale eine dünne Fliesmatte einzulegen.

 

Alle total verkehrt gemacht. Der erste Ansprechpartner ist der Händler und nicht der Hersteller. Der Händler soll sich darum kümmern.
Ich versteh es einfach nicht. Warum Zeit und Geld aufwenden wenn es der Händler machen muß.
Ebenso sollte man sich nicht beim Händler mit der lapidaren Aussage das der Herstellerdie Grantie macht abspeisen lassen. Is nicht. Sollen mal die Großmärke dafür gerade stehen, denn somit müssen Sie anders kalkulieren.
Und außerdem sollte man dann gleich dem Händler eine Frist zur Reparatur setzen, 14 Tage sind im allgemeinen ausreichend. Frist nicht eingehalten, Geld oder neues Gerät.

Nur wenn man es über den Händler macht hat man nach dem zweiten Reparturversuch das Recht auf Wandlung, spricht umtausch in ein neues Gerät oder Geld zurück. Wenn nun der Händler auf den Gedanken kommt das man ja das Gerät schon benutzt hat und er ne Nutzungsgebühr verlangt. Is ebenso nicht.http://www.sueddeutsche.de/panorama...m-umtausch-mangelhafter-ware-gekippt-1.381863

 

700 € würde ich jetzt nicht als billig bezeichnen (das war zumindest damals der Preis, hätte ich blos noch ein halbes Jahr gewartet). Außerdem hatte ich auch schon vorher Notebooks des unteren Preissegments, und da hatte ich so etwas nie.
Auch habe ich nicht den Eindruck, daß die Tastatur locker sitzt. Der Anschlag ist auch angenehm weich. Insgesamt ist das Notebook sehr gut verarbeitet, und sonst funktioniert alles auch tadellos. Vorwiegend mache ich damit Bildbearbeitung, und dabei leistet es hervorragende Dienste.
Längere Texte schreibe ich nicht so häufig, aber dann ist es nervig, wenn in jedem oder jedem zweiten Satz so ein "d" oder "e" oder "i" oder andere doppelt angezeigt werden.

Wie gesagt:
- Wiederholrate und Anschlagsgeschwindigkeit runter: keine Reaktion
- Win7 von Original-DVD durch mich neu installiert und Image durch Acer neu aufgespielt: ohne Wirkung (und die Standardeinstellungen der Tastatur in Windows sind eigentlich immer so, daß man damit arbeiten kann, da hatte ich bisher auch nie was verändern müssen)
- Test mit einer Ubuntu brachte das gleiche Phänomen
- Tastatur war zweimal ausgetauscht worden - ohne Wirkung
>> ein Software- oder Treiberproblem können wir also auschließen, die Tastatur ist es auch nicht.

Was noch nicht probiert worden war, war das Mainboard oder den Tastatur-Controller zu tauschen.

@sylvester: natürich hätte ich das auch über Cyberport machen können, aber ich habe ja nicht geahnt, daß das so ein Akt wird.

was mich auch noch irritiert: im Reparaturbericht stand dann als Problembeschreibung "Keyboard not recognized", dann als "Lösung Tastatur ausgetauscht, Win7 neu installiert, Test ok". In den beiden Berichten davor stand als Problembeschreibung gar nix, nur was zur Behebung gemacht wurde.
Ist der Techniker in diesem Falle von einer völlig verkehrten Voraussetzung ausgegangen, nämlich die Tastatur funktioniert gar nicht?