Gehäuselüfter tauschen , aber wie?

Hallo , ich habe sehr günstig bei Ebay einen Rechner ersteigert und zahle jetzt Stück für Stück für meinen Geiz . Als nächstes müssen die abartig lauten Gehäusekühler dran glauben . Leider bin ich etwas überfragt , wie ich das Problem lösen soll . Momentan ist ein 120mm nach außen blasender Kühler am Rechnerrücken und einen 100mm am CPU verbaut . Die Werte sind allerdings nur mit dem Zollstock gemeßen .
Es wird empfohlen 2-4 Lüfter zu montieren , allerdings ist bislang nichts geschmolzen .
Ich weiß nicht welche Kombination aus Kühlergröße / Anzahl / Positionierung / Rotationsgeschwindigkeit ich wählen soll , ohne dabei ein lautes oder unzureichendes Setup zu bauen .
Gpu/Netzteil Lüfter sind kaum hörbar . In meinem Recher sind 8GB Ram , ein AMD 1055 Hexacore und ein gtx460 verbaut .
Falls ich wichtige Daten vergessen hab reich ich das schnellstmöglich nach .

 

Na dann erzähl mal mehr zur Kühlung, am besten mit Bildern und Temperaturangaben bei Leerlauf und Vollast (z.B. mit HWmonitor gemessen)
Wo ist noch Platz für was für Lüfter?

Man kann Lüfter auch einfach im Bios herunterregeln lassen, sofern diese am Mainboard angeschlossen sind.

Ein Gliedermaßstab hat normalerweise Millimetereinteilungen, also solltest Du damit durchaus die passenden Abmessungen der Lüfter ermittelt haben.

 

Hier ein Bild von der Temperatur beim surfen . Ich werde nach dem zocken / morgen nach dem Aufstehen die Vollast/Leerlauf Messung machen . Beide Lüfter sind am Mainboard angeschlossen . Ich habe mal ein Video vom innenleben des Rechners aufgenommen und hoffe , das man trotz der Kameraführung/Qualität genug erkennen kann : http://www.youtube.com/watch?v=n7pOqSd4GS0&feature=youtu.be . Auf der anderen Seite des CPU kühlers könnte ich noch einen Lüfter anbauen .

 

Du kannst das Programm einfach im Hintergrund laufen lassen, dann zockst Du eine Runde oder wirfst mal Furmark an und danach sieht man ja an den MAX-Werten, wie warm es war.
Im Leerlauf kann zumindest der CPU-Lüfter noch deutlich langsamer drehen. Da hilft es vielleicht schon, im Bios das Profil "silent" zu nehmen bzw. die Zieltemperatur auf 60°C einzustellen - je nachdem, was dort überhaupt für Einstellmöglichkeiten sind. Dann dreht der Lüfter erst bei ca. 60°C auf vollen Touren, falls die CPU jemals so warm wird.

Viel kann ich in dem Video ehrlich gesagt nicht erkennen, da wären scharfe und gut ausgeleuchtete Fotos sinnvoller. Außer dass der CPU-Kühler recht potent aussieht. Scythe Mugen ?
Schau halt mal noch, wo im Gehäuse noch Öffnungen für Lüfter sind.

 

Jepp, völlig verwackelt und aus einem ungünstigen Winkel aufgenommen.

Ja, das sieht aus wie ein Mugen.
Da wäre der Lüfter auf der anderen Kühlerseite besser, da hinten ein Lüfter die Wärme raus befördert - der CPU-Lüfter jetzt aber entgegen bläst.
Außerdem würde der CPU-Lüfter, wenn vorn ein weiterer Gehäuselüfter Luft rein befördert, diese Frischluft direkt durch den Kühler blasen.

Gruß kingjon

 

Die demontage des Rechners gestaltet sich immer schwierig , weshalb ich es mit dem Video versucht habe . Den Lüfter auf Silent zu stellen ist ein super tipp , versuche ich gleich . Die Lautstärker setzt sich folgendermaßen zusammen : 60% Gehäuselüfter am Rechnerrücken , 30% CPU Lüfter , 10% rest . Da der Rechner bislang keine Hitzeprobleme hatte war meine Überlegung einfach 30 Euro für zwei extra Leise Lüfter auszugeben und die jetzigen zu ersetzen , oder ist das ein unnötiges Risiko? Meine Angst ist , das die jetzigen Kühler schlichtweg sehr stark und daher so laut sind und leiser Ersatz nicht mitkommt .

Momentan bläst der hintere Lüfter die Luft aus dem Rechner heraus und der CPU kühler hinein .

 

Am einfachsten ist ein temperaturbegründeter Wechsel des lautesten Teils.
Also belaste den PC mal, wie von magiceye vorgeschlagen.
Ein paar scharfe Bilder aus dem Inneren mit Stativ oder Bildstabilisator einer guten Digitalkamera sagen da wesentlich mehr aus, als das Video.

 

Idealfall: Die Luft muß vorne rein (da reicht ein Lüfter mit ca. 500-800 U/Min, dann pustet sie der CPU-Lüfter durch die Lamellen nach hinten und dort leitet der Gehäuselüfter die Luft weiter nach draußen = kontinuierlicher Luftstrom.
Wenn der CPU-Lüfter laut dem Screenshot mit 1600 U/Min brüllt, der Gehäuselüfter aber mit unter 1000 vor sich hin säuselt, dann hast Du vielleicht die Anschlüsse vertauscht, wenn Du es genau andersrum wahrnimmst.
Wie auch immer, auch die Gehäuselüfter lassen sich normalerweise im Bios herunterregeln. Erst wenn das nicht wirklich hilft und die Temperaturen bei Vollast immer noch im eisigen Bereich sind, kann man Lüfter nehmen, die von vornherein weniger Drehzahl haben.
Lüfter im Seitenteil sind nur sinnvoll bei Top-Blow-Kühlern (Du hast aber einen Tower) oder wenn die Grafikkarte vorm Hitzetod steht.

 

Wie würde den die Meßung aussehen ? Sprich auf welche Temperaturen dürfen die einzelnen Komponenten maximal gehen und in welchen Schritten sollte ich mich herantasten ? Gibt es eventuell ein Programm , das die Kühlung / Db zur Laufzeit optimiert? Leider finde ich im Netz meistens nur Kaufempfehlungen oder zweizeiler , welche die Funktion eines Kühlers beschreiben . Hat jemand eine Umfangreiche Quelle zu dem Thema ?

 

Einfach Vollgas geben und gucken, was die Temperaturen und Drehzahlen machen.

Die Lüftersteuerung macht das normalerweise alles von allein.

 

. Ich habe wie auf den Bildern zu sehen ist tatsächlich einen Lüfter an der Front übersehen .

 

Setz den CPU-Lüfter auf die andere Seite. So ist er völlig falsch.
Aber so, dass er die Luft durch den Kühler nach hinten pustet.

Den Lüfter im Dach hast Du also schon bemerkt gehabt?

 

Da überseh ich tatsächlich gleich 2 Lüfter , darf nicht wahr sein . Ok also ich werde den CPU Kühler auf die andere Seite bauen , die Drehzahl im Bios herabregeln und einen Benchmark laufen lassen um zu schauen , ob die Temperatur den grünen Bereich verlässt . Bis wieviel Grad darf ich die einzelnen Bereiche den steigen lassen ?
Zudem habe ich gesehen , dass in dem Rechnergehäuse Luftschlitze sind , durch welche wahrscheinlich eine Menge Lärm nach außen dringt. Wird da eventuell eine kleine Dämmatte helfen ?

 

Eins nach dem Anderen.
Erstmal den Lasttest.

Bis 60°C kann man der CPU bei Vollast zumuten, wenn man es schön leise mag. Entsprechend sollte die Lüftersteuerung auch eingestellt werden.

Ohne Luftöffnungen können die Gehäuse keine warme Luft mehr nach draußen transportieren. Es wäre also witzlos, die zuzumachen.
Und die Gehäuselüfter werden in der Regel die Lautesten sein, weil sie Luft und Geräusch ja direkt nach draußen tragen. Da bringt es nix, weiter im Gehäuse sitzende Lüfter zu dämmen.
Der einzig sinnvolle Grund für das Zukleben von überflüssigen Öffnungen wäre, dass dann die Luft den vorgegebenen Weg durch die Lüfter nehmen muß.

 

Den Lüfter habe ich grade umgebaut . Hier ein Bild nach 5 Minuten Vollast : . Den GPU Vollast Test habe ich trotz voll eingeschaltetem Lüfter bei 75* abgebrochen .
Dannach habe ich mich im Bios umgeschaut : Sowohl der CPU wie auch den 3 Gehäuselüftern lässt sich ein Stärkelevel zwischen 1 und 9 zuweisen . Zudem ist eine nicht verstellbare minimale und maximale Temperatur angegeben . Ich habe testweise mal alles auf stufe 6 gestellt , was an der Lautstärke nicht viel geändert hat . Ich bin mir nun nicht sicher ob ich alle auf Level1 stellen kann/sollte . Wird das System zum erreichen der Minimalkühlung automatisch nachregeln?

 

Probiere mal Level 1. Das System sollte nachregeln.
Wie hoch ist den die nicht verstellbare minimale und maximale Temperatur angegeben?
75 Grad für die GPU unter Volllast ist nicht tragisch.

 

Dass man die maximale oder Zieltemperatur nicht einstellen kann, wundert mich etwas.
Aber ich würde es auch auf jeden Fall mal mit Level1 probieren.
Du überwachst doch die Temperaturen, da kann nix schief gehen.
Die Grafikkarte hält auch 80 oder gar 90° aus, ohne Schaden zu nehmen.

 

Ja, danach - so aber ohne Aussage!
Du musst den HW-Monitor vor dem starten der Belastung starten, dann werden die min. und max. Werte gespeichert - auf deinem Bild ist es der Zustand nach der Belastung - da wurde schon wieder runter gekühlt.

Anhand der Festplattentemperatur kann man sehen das es in deinem Gehäuse ausreichend kühl zu sein scheint, oder sitzt die direkt hinter einem Lüfter?
Wenn nun aber der CPU-Lüfter zu hoch dreht, kann es eigentlich nur drei Gründe haben: Die Einstellung im BIOS ist nicht optimal, der Kühlkörper ist verschmutzt oder die Wärmeleitung zwischen Kühlkörper und CPU ist nicht einwandfrei -> Wärmeleitpaste?

Die GPU-Temperatur hast du wie gemessen, jedenfalls nicht mit dem HW-Monitor...?

Gruß kingjon

 

Neben der Festplatte ist direkt ein Lüfter . Die Gpu Temperatur wurde in dem Programm Furmark angezeigt . Ich habe nun alle Lüfter auf Level 1 gestellt , allerdings hat sich der Lärmpegel nur minimal verändert :/ .

 

Und die Drehzahlen?

Evtl. mußt Du noch die Art der Regelung von PWM auf Voltage oder andersrum umstellen, je nachdem, ob Du 3polige Lüfterstecker hast (die werden über die Spannung geregelt) oder 4 polige PWM-Stecker.