Mozilla-Veteran: Anti-Viren-Software ist sinnlos

http://www.pcwelt.de/a/mozilla-veteran-anti-viren-software-ist-sinnlos,3385949

bei PCW mal wieder sehr dünn, imo deutlich besser -> https://www.heise.de/security/artik...-De-Installation-von-AV-Software-3609009.html

eine Diskussion will ich hier aber nicht starten - es wird wohl immer Leute geben, die meinen, ein AV-Programm, eine Desktop-Firewall oder gar eine Security-Suite zu brauchen ...

 

Die Leute wollen große "Beschützer", damit sie nicht mehr selbst denken müssen. Wirtschaft und Politik geben ihnen nur was sie wollen.

 

wenn einer der "großen Beschützer" aber selbst sagt, dass eh nix hilft, sollte dieser Markt doch eigentlich gar nicht mehr existieren!

von https://www.heise.de/security/meldung/Symantec-erklaert-Antivirus-Software-fuer-tot-2183311.html - und das schon vor 2,5 Jahren!

 

... das ist ja nur einer von vielen.

Die anderen wollen mit den Unwissenden noch ihr Geschäft machen solange es geht.

 

Aber für das Betriebssystem mit extrem langen Support, wollen sie nichts bezahlen.

 

Der Gaul wird auch noch geritten, wenn er längst tot umgefallen ist.

 

... so sind eben die Sitten in der Zeit von "Geiz ist Geil".

Da wird sich auch in absehbarer Zeit nicht viel ändern.

 

na ja, W10 für lau hatte (und hat) schon seine Gründe: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Analyse-zu-Windows-10-Windows-as-a-Service-2525569.html

und wer sich beim Hardwarekauf (ob aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit) gleich noch eine M$-Schachtel für 100+€umel in den Warenkorb wirft, hat sie imo nicht alle!

 

Naja, solange der Defender bei bösen Scripten auf Seiten nicht anschlägt, ein Virenscanner aber schon, habe diese sicher ihre Daseinsberechtigung.

 

ich kann nur empfehlen, sich den Text von Justin Schuh auch mal durchzulesen (nötigenfalls übersetzen zu lassen) -> https://medium.com/@justin.schuh/stop-buying-bad-security-prescriptions-f18e4f61ba9e#.fjaptdm0r

 

Ich habe diese Argumente gelesen. Was den möglichen Schaden von bösartigen Scripten angeht, das weiß man vorher ja nicht. Insofern ist Schutz im Vorfeld nunmal wichtig. Ein Abwehrmechanismus sind nunmal Programme, welche im Hintergrund darüber wachen, ob Schadecode überhaupt auf den Rechner gelangen kann. Der Defender hat bei mir noch nie angeschlagen, Firefox schon immerhin 1x, wenn auch als Fehlalarm, aber immerhin. -> https://traumprojekt.com/forum/thread/135246-firefox-stuft-tp-als-betruegerische-website-ein/

Mein Eset Nod32 hat aber über den eben gesetzten Link auch schon auf der ach so bösen Seite des Elektronik-Kompendiums wegen einer JPG angeschlagen.

Man kann es betrachten, von welcher Seite auch immer, von einem Virenscanner würde ich nie abraten, ihn immer empfehlen.

Wenn man nochmal das Argument des eher Schadens nimmt, ist das m.M. nach betrachtungsweise. Die Antivirushersteller können eben solch eine Haltung gegenüber Mozilla einnehmen und zu anderen Browsern raten. Das einzige Argument, welches mich überzeugen würde wäre, Mozilla gibt es umsonst, die AV-Hersteller wollen verdienen.

Keine Ahnung was den Herrn vergnatzt hat?

 

die Crux ist nur, dass diese "Programme" Schutzmechanismen von OS und/oder Browser aushebeln und damit das System überhaupt erst angreifbar machen - schön, dass sie dann anschließend "Alarm" rufen (oder auch nicht) ...

 

... mit Einschalten des Defender (W10) dürfte die Forderung der Hausbank erfüllt sein.

Zum Kauf einer bestimmten Software hat mich meine Onlinebank noch nicht gedrängt.
Wohl aber kommt des Öfteren der Hinweis,
das Betriebssystem auf dem aktuellen Stand zu halten.
Das dürfte (zumindest bei Windows) wichtiger sein als alles andere.

Auch die Firewall wird mit dem entsprechenden Router kein Problem darstellen.

 

Das sehe ich etwas anders. Ich sehe keinen Beweis dafür.

Genausogut hätte Mozilla von Anfang an auf diese Programme als Mitwirkende setzen können. Das nicht zu machen und hinterher zu heulen, was soll man dazu sagen?

 

deswegen schrieb ich gleich zu Beginn "eine Diskussion will ich hier aber nicht starten" - macht mit Gläubigen halt einfach keinen Sinn!

 

wer sein System plus Proggis nach dem KISS-Prinzip gestaltet sowie die Angriffsflächen verringert hat, bekommt zu 99 % keine Malware - und 1% sind natürliches Lebensrisiko.

Ich habs in der HochZeit der PC-Aufklärung um 2005/07 vorsätzlich getestet - XP läuft seit dem bis heute störungsfrei als Produktivsystem für Informationsbeschaffung und Mails. Und das als Admin (Schande über mich).
On-Demand-Scanner, Online-Scans u.a. spezielle Diagnoseproggis ergeben nach wie vor nichts Kritisches.

jedenfalls hat der Autor recht: AV-on-accsess-Proggis vergrößern die Angriffsflächen wesendlich und sind bei einem optimal gestalteten System kontraproduktiv, letztlich weitgehend sinnlos und ggf. schädlich.
Und eine Missionierung von gläubigen Menschen halte ich auch für sinnlos.
Entweder man hats kapiert wie es ohne AV-Scanner erfolgreich funktioniert oder man muss sehen, wo man bleibt.

 

auch schön: Sicherheitsforscher an AV-Hersteller: "Finger weg von HTTPS"