1. Liebe Forumsgemeinde,

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PC-WELT-Gewinnspiel für alle Forum-Nutzer: Internet als Pranger?

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by feivel21, Nov 3, 2006.

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  1. feivel21

    feivel21 Byte

    Hy

    muss sagen das ist diesmal wirklich eine schwere frage

    zum einen ja den man würde ja auch seine kinder schützen wollen
    zum anderen neien den eien hetzjagt könte ich nicht gutheisen
    *und die würde kommen

    daher nein

    grüße Feivel
     
  2. Calimerion

    Calimerion Byte

    Hallo ... da bin ich dagegen. Egal ob im Internet oder auch sonst bei den Gerichten vor Ort. Auch egal welche Stratftat jemand begangen hat.

    Ob jemand in Buxtehude etwas gemacht hat, das interessiert mich in Klabaugstadt doch gar nicht ... erstens kenne ich diesen sowieso nicht und zweitens hat es daher gar keinen Nutzen.

    Anders sieht das natürlich auch mit internen Dateien der Behörden ... klar, hier soll gewusst werden wenn Hr.X (Name frei erfunden) in ihre Stadt zieht und dieser die oder die Straftat begangen hat ... hier muss zum Selbstschutz und Schutz anderer die Alarmglocken losgehen, wenn dieser zB. neben einen Kindergarten zieht.

    Aber reine zur Schau Stellung ist doch Käse und nur "Bürger Beruihgung" mit keinem Nutzen ... sinloss verbratene Steuergelder ... sind das wirklich Themen mit denen man sich beschäftigen soll ?
     
  3. wenner 2

    wenner 2 Byte

    Mag sein, das es Fälle gibt, wo es Sinn machen würde das Internet als Pranger zu benutzen ( z.B. Gewalt Verbrechen oder anderen schweren Vergehen, da gibt es bestimmt viel) aber die Gefahr, des Missbrauchs ist hier meiner Meinung nach sehr hoch. Es könnten beispielsweise unschuldige aus Rachsucht anderer eingestellt werden und bestimmt noch vieles mehr. Deshalb lehne ich das Internet als Pranger persönlich ab.:bitte:
     
  4. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

    Absolut dagegen!
     
  5. binauchhier

    binauchhier Kbyte

    Uffz, das ist eine schwierige Frage.
    Einerseits ist es natürlich sinnvoll, wenn Wiederholungsgefahr besteht - andererseits - was, wenn mal jemand versehentlich auf so einer Liste steht? Der kann sich dann fast die Kugel geben (und ich meine jetzt nicht Ferero Rocher).
     
  6. Neskaya

    Neskaya Kbyte

    Ich würde es befürtwortem, allerdings nur bei Wiederholungstätern. Und wenn man dies machen würde, dann sollte der Zugriff in soweit beschränkt werden, das nicht jeder Zugriff auf die Daten hat, sondern immer nur auf Daten aus der eigenen Umbebung. Ansonsten wird das zu einer Hetzjagd werden und die Täter schnell zu Opfern von Verfolgung und Gewalt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Neskaya
     
  7. MuellerLukas

    MuellerLukas Halbes Megabyte

    Bin auch absolut dagegen.
    Der Namen wäre ja noch denkbar. Wobei das natürlich mist ist, wenn man z.B. den gleichen Namen wie ein Sexualstraftäter hat.
    Die Adresse mitzuveröffentlichen wäre auch keine Möglichkeit.
    Würde meiner Meinung nach einfach zu sehr in die Privatssphäre eindringen.
     
  8. medienfux

    medienfux Megabyte

    wer macht hier die regeln? warum veröffentlichen wir nicht auch namen und adressen von randalieren, schlägern, sprayern? warum darf ich solchen leuten nicht mal mit selbstjustiz begegnen-wo ist der sinn?

    jeder, der in einer solchen datenbank vermerkt ist, wird sicher um sein leben fürchten müssen- anstiftung zum mord?

    alles quatsch- das bringt uns nicht weiter. wir müssen gesetzlich viel härter durchgreifen- viel früher aktiv werden- täter viel länger kontrollieren. anders kommt man dem nicht bei. jeder, der straffällig geworden ist, muss wissen, das es ihm sein leben lang verfolgt. es darf keine anreize für andere geben- soetwas auch zu tun. wenn icvh überlege, was heute bei körperverletzungen passiert- bei unfällen mit alkohol und fahrerflucht- müssen wir da nicht etwas mehr tun, als dennen nur sozialstunden und eine taschengeldstrafe aufzubrummen?
     
  9. Admiral

    Admiral Kbyte

    Gegen eine nicht öffentliche Datenbank, die bei der Suche nach Vermissten zurate gezogen wird hab ich nichts.
    Ich bin dagegen, eine öffentliche Datenbank anzulegen. Mag sein, daß das Verhalten von Triebtätern gegen jede Moral ist, aber dann kann man diese Menschen gleich töten, da sie ja nirgendwo mehr eine Chance bekommen sich ein neues Leben aufzubauen und nur noch gemobbt werden.

    Wenn es solch eine öffentliche Datenbank geben soll, dann sollten definitiv alle Vergehen, von jedem, ausnahmslos darin vermerkt werden, damit die neuen Nachbarn gleich ihre Vorurteile beim Einzug ablassen können, und man sich wegen alten Geschichten aufs neue Rechtfertigen muss.
     
  10. SRöttgen

    SRöttgen Kbyte

    Soweit ich informiert bin, ist das in den USA eine gängige Praxis.
    Dort werden Nachbarn und (so meine ich) Arbeitgeber darüber informiert, wenn ein solcher Straftäter beschäftigt wird oder umzieht.
    Ich habe das vor langer Zeit mal gelesen, ob das immer noch so ist weiss ich nicht genau. Aber ich gehe mal davon aus, dass sich diese Vorgehensweise in der heutigen Zeit dort noch verstärkt betrieben wird.

    Eine Art "Digitaler Pranger" ist eigentlich recht nutzlos.
    Wer schaut schon jeden Tag im Internetnet nach den meistgesuchtesten Terroristen, wenn ein neuer Nachbar einzieht?
    Aus welchem Grund sollte man also nachsehen, ob der neue Nachbar ein entsprechender Straftäter ist?
    Eine Info seitens der Behörden (siehe Beispiel USA) direkt an die Nachbarn/Arbeitgeber/etc. wäre da schon eher praktikabler.
    Ob es aber ein Schritt nach vorne ist? Den Pranger aus dem Mittelalter hat man ja abgeschafft - schaffen wir ihn wieder neu an? ;-)
     
  11. Otaku

    Otaku Byte

    Bei Wiederholungstätern bin ich dafür, bei einmaligen Tätern nicht unbedingt, es gibt ja immerhin Täter, die sich ändern.

    Gruss
    Otaku
     
  12. bjoerndd

    bjoerndd Byte

    Servus,

    also ein sehr brisantes Thema.
    Wenn du Namen veröffentlicht werden würden, würde es
    vielleicht zur Selbstjustiz manch Bürgern kommen. Das kann man natürlich nicht unterstützen. Auf der anderen Seite, sollten die Leute ruhig wissen, wer in ihrer Umgebung wohnt.
    Das Problem liegt aber wo ganz anders. Man sollte etwas tun, damit es zu solchen Verbrechen nicht mehr kommt. Die Menschen von heute sind zu überlastet, bzw. unterlastet, und kommen dabei auf solchen absurden Ideen, mit anderen Menschen bzw. Kindern Gräueltaten anzustellen. Was man jedoch machen könnte, was ich auch nicht... leider.

    gruß bjoerndd
     
  13. PBenien

    PBenien Guest

    egal für welches Vergehen. Nach der juristischen Bestrafung hört die gesellschaftliche danach nie wieder auf.
     
  14. Don Jonz

    Don Jonz Kbyte

    Wer heute eine solche Datenbank einführen möchte (der Blockwart lässt grüßen), der kommt morgen auf die Idee, den Leuten ein Kreuz auf die Stirn einzubrennen. Das Ganze dient doch nur dazu, mit den Fingern auf andere zeigen zu können, einen konkreten Schutz bringt das nicht, da die potentiell gefährlichen Leute trotzdem frei rumlaufen. Wenn irgendwo was passiert, dann werden die üblichen Verdächtigen noch schneller in die Mangel genommen oder manche Selbstgerechte greifen gleich zur Eigeninitiative.

    Wenn jemand so gefährlich ist, dass er in eine solche Liste aufgenommen werden sollte, dann wäre es weitaus besser, ihn entsprechend nach den gestzlichen Bestimmungen zu behandeln (sofern möglich) oder aber gar nicht erst wieder auf freien Fuß zu setzen. Denunzianten gibts schon genug.
     
  15. feivel21

    feivel21 Byte

    hy

    glaube auch nicht das arbeitgeber oder nachbarn informiert werden solten, selbst das löst eien hetztjagt aus
     
  16. Statt Namen zu veröffentlichen, sollte man die Täter lieber länger wegsperren. Stattdessen werden sie als 'geheilt' entlassen, nur um dann nach kurzer Zeit schon wieder rückfällig zu werden. Gab doch schon Fälle, bei denen der Gutachter gegen die Freilassung war, aber der Richter trotzdem zugestimmt hat und es dann wieder zu einer Straftat kam.

    Hier ist die Gesetzgebung viel zu lasch eingestellt.
     
  17. SuziQ

    SuziQ Byte

    Wenn man dagegen ist, stellt man sich ethisch-moralisch gesehen korrekt auf, andererseits muß man sich dann auch fragen lassen, ob man den Täterschutz vor den Opferschutz stellen möchte.

    Eigentlich sollte man sich eher die Frage stellen, wieso es Justitz und Medizin nicht gelingt, die Gesellschaft gezielt vor Tätern mit Wiederholungspotential zu schützen.
     
  18. ThadMiller

    ThadMiller Guest

    Bringt eh nix, da es Taten nicht verhindern würde.
     
  19. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Gerade der "Fall Stephanie aus Dresden" zeigt doch, warum die Gesellschaft nicht wirkungsvoll geschützt werden kann: weil die Behörden schlampig arbeiten. Der Umzug des Täters in die nähere Umgebung von Stephanie war der Kriminalpolizei nicht bekannt, weil sie die Adressenänderung nicht in ihre Daten übernommen hatte. Da hat ganz konkret eine Person gepfuscht; wahrscheinlich ohne Folgen für diese Person.
     
  20. Rumak18

    Rumak18 Byte

    Fuer mich persoenlich und erst Recht fuer einen Betroffenen, laesst sich diese Frage sehr leicht und schnell beantworten. Naemlich mit einem 100% JA, her mit einer Datenbank fuer Sexualstraftaeter. Kommentare wie einiger Vorgaenger hier "Bringt eh nix" zeugen nur von Interessenslosigkeit und mangelnder Teilnahme, aber auch Aufklaerungspolitik diesbezueglich. Wenn man dann aber doch irgendwann feststellt, dass das eigene Kind das Opfer ist und man es mit einem schnellen Surfen auf eine Datenbank (vorher)sehen konnte, was passieren KANN, dann wuerde man sicherlich weitaus mehr, auf seine Kinder aufpassen und Acht geben. Doch das ist ein anderes Problem der Gesellschaft, in der Kinder von Ihren Eltern erstens vernachlaessigt werden, zweitens es nicht mehr die geeigneten Orte fuer Kinder zum "sicheren" Spielen gibt, da sich jeder ueber 30 gleich ueber Laermbelaestigung aufregt. Ich bin ueberzeugt, dass eine Datenbank wenigstens dem Ganzen ,auch wenn es nur ein kleiner meiner Meinung nach ist, ein Riegel vorschieben. Einige besorgte Eltern wuerden sicherlich ab und zu einen Blick in eine DB riskieren. Und was die Taeter betrifft....wenn sie es in ihrem Herzen und Gewissen aushielten, einem Kind wehzutun, dann kann wohl die Gesellschaft von Ihnen erwarten, auch den Druck einer virtuellen Datenbank auszuhalten oder nicht?Schliesslich sind sie es, die verantwortlich sind, wenn sie in einer solchen DB landen. Wie bereits erwaehnt, halte ich dies fuer sinnvoll, allerdings greift das fuer mich die Quelle, naemlich die gesellschaftliche Struktur nicht an, in der man sich frueher nicht von seinen Nachbarn isolierte und diesem das eigene Kind anvertrauen konnte. Doch das bringt wohl die Globalisierung mit und eine Gesellschaft zu aendern , ist leider realistisch betrachtet, wohl nicht moeglich. Dann wenigstens eine Datenbank.
     
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