1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Stellungnahme von Benq-Mobile zum Insolvenzantrag

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by Preazics, Sep 28, 2006.

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  1. gthomer

    gthomer Byte

    Ich schätze mal nicht, dass das so einfach zu beweisen ist... Man kann den Menschen nur vor den Kopf gucken und leider nicht hinein.
    man kann es aber vermuten, weil als es noch Siemens hieß, wurde jeder Trend verschlafen...
    Da wurde dann gefragt, wozu man denn eine Kamera in ein Handy einbauen sollte, wenn es schon so Digi-Cams gibt
    Des weiteren konnte man merken, dass die Qualität nach der X55-Serie nur noch unterstes Mittelmaß war.
    Hatte mir selbst ein C60 zugelegt und wenn man mal davon absieht, wieviel Plastik das nur war, konnte man sich nur mit Software-Fehlern rumschlagen.
    Dann kam das S65 ins Haus. Geiles Design, hat ne 2M-Pixel-Cam, aber keine Möglichkeit ein MP3 abzuspielen (das SonyEricsson K750i war nen halbes Jahr früher aufm Markt und konnte das...)
    Auf eine persönliche Anfrage von mir, warum man denn mit dem S65 keine MP3s abspielen kann, wurde mir von Siemens geschrieben, dass man in einme Buisness-Handy keinen MP3-Player bräuchte...
    Dann kamen die unzähligen Softwarefehler dazu!!!
    Angefangen habe ich bei der Firmware-Version 13 (06.04.04) und angekommen bin ich mittlerweile bei der Firmware-Version 58 (Anfang 2006), die in Deutschland nicht mal als die Aktuellste gilt, sondern die Version 50!!!!

    Man kann sich also nur denken dass Siemens schon so einiges dafür kann, dass es SO bergab ging.

    Nun nochmal zu den BenQ-Mobile-Mitarbeitern:
    Sie haben auf 30% ihres Lohnes verzichtet,
    sie haben auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichtet
    und sie haben anstatt 30 Stunden in der Woche 35 Stunde gearbeitet, nur damit sie ihren Arbeitsplatz erhalten konnten!!
    Und was hat das gebracht? NICHTS, weil die Manager den Hals nicht voll kriegen!
    Ich hoffe echt für sie, dass sie nicht lange auf der Straße stehen müssen, weil sie das echt nicht verdient haben...

    Und nun zur Politik:
    Was verdient unsere Bundeskanzlerin im Jahr? Sagen wir mal rund 270.000 Euro im Jahr (dafür, dass sie ein ganzes Land regiert)
    Was verdient der Siemens-Vorstand im Jahr? Sagen wir mal ca 3.500.000 Euro im Jahr (dafür, dass er eine Firma leitet)
    Kann mir einer sagen, wo da die gerechtigkeit liegt???
    Klar, dass der Vorstand nicht "nur" 3000 Euro brutto bekommt, aber was sind das denn bitte für Verhältnismäßigkeiten??
    Ich habe zur Zeit auch einen Hals auf die Politiker, weil so einiges verzapft wird, wofür wir sie NICHT gewählt haben, aber ich musste sie hier einfach mal direkt vergleichen
     
  2. woodle

    woodle Byte

    Gestern waren es Opel oder VW und Infineon und Siemens, heute ist es Benq und morgen ist es vielleicht eine Bank oder ein anderer Autohersteller. Und bald könnt ihr bei weiterem Boykott gar nichts mehr kaufen.
    Warum übernehmen die Mitarbeiter der Firmen nicht jetzt die Initiative?
    Werft die geldgierigen Vorstände raus. Das was die können könnt ihr schon lang. Das allein reicht aber leider nicht. Wenn in einer Firma die Arbeiter nur 28 Stunden in der Woche arbeiten und das mit einem Gehalt, wovon andere nur träumen können, dann kann diese Firma nicht konkurenzfähig sein. Nichts gegen die Gewerkschaften. Die haben in den letzten 50 Jahren sehr viel positives erreicht aber jetzt scheint es nur noch um die Wahrung der Besitzstände zu gehen. Und letztendlich muß sich jeder Aktienbesitzer selbst an die Nase fassen. Dann wird er erkennen, daß er mit seinen hohen Forderungen, selbst Auslöser für extreme Kosteneinsparungen bei den Firmen ist (u.U. bei seiner eigenen Firma).
     
  3. angelshelter

    angelshelter Kbyte

    Nach meiner Meinung sind die Aktiengesellschaften oder besser noch gesagt, die Aktieninhaber - auch die "Kleinen" - der Tod der Freien Marktwirtschaft.

    Die Aktienbesitzer machen Druck auf die Manager, wenn es nicht so läuft und der Manager entlässt seine Beschäftigte, damit er als Einzelperson seinen Job und Gehalt behält.

    Warum müssen die Gewinne der Aktiengesellschaften jedes Jahr wachsen, warum ist der Aktienbesitzer einmal nicht damit zufrieden, wenn der Gewinn im nächsten Jahr gleich bleibt oder etwas kleiner ist?
    Ein Gewinn aus dem Vorjahr ist ja immer noch vorhanden, also von Verlust kann keine Rede sein.

    Irgendwann gibt es keine Käufer mehr, weil keiner mehr Geld hat, da er arbeitslos ist.
     
  4. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Weil jeder nun mal mehr verdienen möchte, angefangen vom Hilfsarbeiter auf dem Hof, bis hin zum Manager.

    Wenn ich irgendwo Geld investiere, dann will ich auch Gewinne einfahren, sonst kann ich mein Geld mit 2 % auf die Bank legen. Da habe ich zwar keinen richtigen Gewinn, aber auch nicht das Verlustrisiko.
     
  5. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Tja, da könnte es vielleicht helfen, wenn die Mitarbeiter einen signifikanten Anteil der Firma selber besitzen würden bzw. ein Teil des Lohnes in Aktien ausgegeben würde.
    Wird zwar evtl. zu vielen Überstunden oder hin und wieder einem Lohnverzicht führen, aber niemand käme mehr auf die Idee, die Produktion nach Asien zu verlagern - außer die Anteile sind inzwischen so viel wert, daß sich das Arbeiten nicht mehr lohnt...
     
  6. woodle

    woodle Byte

    Leider hilft es eben nicht. Es besitzen ja viele Arbeiter Aktien z.Z. auch von der eigenen Firma.

    Das wünschen sich zwar viele, aber das ist für die Wirtschaft tödlich.
     
  7. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ja, aber wie groß sind die Anteile der Mitarbeiter denn? Wenn sich alle Mitarbeiter zusammentun haben sie meist immer noch wesentlich weniger Anteile als ein "normaler" Investor allein.
     
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