System startet nicht, Fehlersuche

Hallo zusammen!

Vorab, es handelt sich um ein System mit diesen Komponenten:
AMD Athlon64 X2 5000+ AM2"Tray" 2x512kB, Sockel AM2
Coolermaster Hyper TX2, alle Sockel
WD Caviar SE 500GB, WD5000AAJS, SATA II
Compucase 6C11BS schwarz 400W HEC-400WAPTZ/R
Club3D HD3650 512 GDDR2 Passiv HEATPIPE, ATI Radeon HD 3650, 512MB, PCIe
Samsung SH-223F bare schwarz
Gigabyte GA-MA770-DS3, AMD 770, ATX
1024MB DDR2 Aeneon PC6400 CL 5, PC6400/800

Diese Zusammenstellung lief bis vor kurzem unauffällig. Vor einigen Wochen berichteten meine Eltern (dort steht der PC), dass der PC nicht zuverlässig starten würde und man mitunter einige Male den Startknopf betätigen müsse, damit er angeht. Seit kurzem geht jedoch gar nichts mehr, auch nach mehrfachem Drücken springt das System nicht an.
Aufgrund dieser Fehlerbeschreibung dachte ich natürlich an ein Problem mit dem Startknopf, weshalb ich mit neuem Gehäuse bei meinen Eltern aufgeschlagen bin und die Kompenenten ins jenes verbaut habe. Dennoch tut sich auch im neuen Gehäuse nichts.
Ein Schnelltest des Netzteils (http://de.wikihow.com/Dein-Computer-Netzteil-testen) hat gezeigt, dass das Netzteil zumindest anspringt.
Meine Vermutung ist daher nun ein kaputtes Mainboard, allerdings weiß ich nicht, wie ich da einfach was testen kann? Ein oberflächlicher Blick zeigt zumindest mir keinen Kondensator-Schaden.

Also beim Drücken des Startknopfs tut sich gar nichts, kein Aufleuchten irgendwelcher Lämpchen, kein Drehen der Lüft. Es scheint weder am Startknopf, noch am Netzteil zu liegen.
Was kann ich tun?

Vielen Dank

 

Wird der PC über Nacht komplett vom Strom getrennt?
DU kannst mal die Mainboard Batterie vorsorglich gegen eine neue austauschen.

 

Welches Netzteil ist es denn genau?

 

Ja, das System hängt an einer ausschaltbaren Steckdosenleiste, die nur bei Bedarf mit Strom versorgt wird. Werde das mit der Batterie mal testen.

Also die verschiedenen Komponenten hatte ich zwischenzeitlich auch schon getrennt und versucht das System zu starten (nur Netzteil, Mainboard, CPU und Arbeitsspeicher waren verbunden) - ebenfalls erfolglos.
Die Verbindungen müssen ja eigentlich alle korrekt angeschlossen gewesen sein, schließlich lief das Sytem vorher jahrelang einwandfrei. Aber auch nach dem Neueinbau im neuen Gehäuse tat sich ja nichts, von daher sollte da eigentlich kein Fehler liegen.

Bei dem Netzteil handelt es sich um ein Windmill Pro 400. Wie gesagt, den Test den ich machen konnte, war nur ein einfacher, der zeigt, ob das Netzteil an sich überhaupt noch läuft. Wie es mit der Versorgung der verschiedenen Leitungen aussieht, konnte ich noch nicht testen. Vllt. kann ich mir irgendwo einen Spannungsmesser ausleihen - wäre das im Sinne der Fehlersuche noch hilfreich?

 

Das wird sicher keinesfalls schaden.

 

Dann ist die Sache ziemlich klar und defekte Kondensatoren sorgen dafür, dass die Kapazität fehlt, um den PC direkt starten zu können.
Kondensatoren befinden sich im Netzteil und auf dem Mainboard.

 

Habe nun auch ne neue Mainboard-Batterie getestet - auch das bewirkt nichts.
Auf dem Mainboard kann zumindest ich keinen geplatzten Kondensator o.ä, entdecken. Ins Netzteil reinschauen habe ich jetzt nicht gemacht, bloß fängt der Lüfter, wie gesagt, an zu laufen, wenn man grün und schwarz verbindet.

Was ist jetzt also vermutlich das Problem Netzteil oder Mainboard? Und kann ich ggf. das jeweils andere noch leicht ausschließen?

Abschließend: Eine solche abschaltbare Leiste ist also nicht gut für die Lebensdauer eines Computers?

 

Es kann auch darn liegen, dass die Abstandshalter falsch verbaut sind und das Mainboard mit dem Gehäuse einen Kurzschluß produziert. Ich an deiner Stelle würde bei 0 anfangen, das Mainboard wder ausbauen und außerhalb des Gehäuses testen.
Außerdem kann das Netzteil gealtert sein und der Ausbau gab den Anstoß zur Sterbehilfe. Ich habe keine Tests gelesen aber so nach der Erfahrung nach ist das ein Netzteil, was man allein seines Stromanbietes wechselt.. ok. deine Eltern nutzen es ja nicht oft. Aber die Qualiät und der Wirkungsgrad sind schon länger nicht mehr zeitgemäß.
http://www.amazon.de/gp/product/B001FQVCYQ?*Version*=1&*entries*=0
Damals gab es wohl noch nichtmal 80Plus. Muss man mal so einwerfen.

 

Das habe ich ja im Prinzip gemacht. Hatte die Komponenten kurzzeitig in nem anderen Gehäuse (aufgrund der Vermutung defekter Startknopf) und auch darin tat sich nichts. Abstandshalter falsch und dann ein Kurzschluss erst nach 6, 7 Jahren? Auch dieser Fehler hätte im zweiten Gehäuse ja dann vermutlich nicht erneut bestanden.

Das Mainboard kann man vermutlich nicht so einfach auf Fehler überprüfen oder gibts da noch irgendwelche Kniffe?

 

Ohne die sonst übliche Belastung, ist das nur die halbe Miete.

Ich würde trotzdem mit einem anderen Netzteil testen, das garantiert soll funktionsfähig ist. Ins Netzteil kannst du nicht rein gucken und solltest es auch nicht tun.
Da kann es Hochspannung noch nach Stunden geben, nachdem es aus der Steckdose gezogen ist.

Mitnichten, solange die Hardware ok. ist. Erst wenn sie verschlissen ist, wirkt es so, als sei es schädlich wäre. Dabei ist nur Ursache mit Wirkung vertauscht.

 

Es soll heißen: Erst wenn sie verschlissen ist, wirkt es so, als wäre es schädlich.

Leider kann ich das nicht im Posting ändern, bei dem aktuellen technischen Zustand des Forums.

 

Ok, du hast recht. Das bringt das Netzteil aber noch deutlicher in den Verdacht. Ich gehe mal davon aus, dass du alle Teile auch gereinigt hast mit Qtips oder sowas beim Umbauen. Oder? Ja selbst die Wärmeleitpaste unter den Kühlkörpern kann getrocknet sein, du hast die "Kruste aufgebrochen" und nun läufts nicht mehr. Kann auch sein! Ich habe zwei alte Grakas und bei denen habe ich die Wärmeleitpaste erneuern müssen nach 7 Jahren werkeln (und herumliegen auf Halde)..

 

Okay. Werde nun erstmal versuchen mir ein Spannungsmessgerät zu leihen, um mit diesem das Netzteil zu prüfen und dann ggf. ausschließen zu können. Habe leider kein entsprechendes Netzteil zur Hand, das ich alternativ mal eben einbauen könnte. Oder ist ein Defekt mittlerweile so offensichtlich, dass sich ein Neukauf auf Verdacht schon lohnt?

Edit: Wie bereits erwähnt, läuft der Lüfter des Netzteils nach "Überbrückung" an.

 

Komme leider doch nicht so leicht an ein entsprechendes Mulitmeter. Daher lautet der Plan nun Netzteil u Mainboard auf Verdacht neu zu kaufen und das nicht defekte Teil zurückzuschicken. Ich schätze mal beim Netzteil kann ich einfach zur aktuellen Empfehlung aus dem Office-Bereich Fortron Hexa+ 400W greifen?
Aber was für ein Mainboard kann ich heute noch kaufen, das mit der CPU und den übrigen Komponenten kompatibel ist? Außerdem brauche ich dann ja auch wohl eine Wärmeleitpaste -auf was sollte ich da achten?
Dank und Gruß,

 

Das ist eins der wenigen, die es noch neu gibt:
http://geizhals.de/biostar-a780lb-a572555.html?hloc=at&hloc=de

Ich würde aber etwas modernes kaufen.

1 x AMD Athlon 5350, 4x 2.05GHz, boxed (AD5350JAHMBOX)
1 x Crucial DIMM 4GB, DDR3-1600, CL11 (CT51264BA160BJ)
1 x ASRock AM1B-ITX (90-MXGT50-A0UAYZ)

Die integrierte AMD R3 Grafik ist schneller als die alte HD3650.
Der Stromverbrauch ist extrem niedrig. Da reicht ein 60 Watt Netzteil.

 

Also vllt. erstmal nur das Netzteil wechseln und wenns daran nicht liegt, ein Upgrade?

Da ich es leider gar nicht einschätzen kann: Klingt meine Beschreibung eher nach Netzteil oder eher nach Mainboard?

 

Für mich klingt das eher nach Mainboard. Aber das lässt sich erst eingrenzen, wenn mit einem anderen Netzteil getestet worden ist.
Allerdings wird bei einem Upgrade kein 400 Watt Netzteil mehr gebraucht.
Auch der Office PC aus der Beispielzusammenstellung kommt mit maximal 100 Watt aus.

 

Gibt es für 10.- EUR in jedem Baumarkt.
Oder hier, Lieferung bis zur Haustür:
http://www.ebay.de/sch/Multimeter-/83646/i.html.

 

Okay dann versuche ich es erstmal mit dem FSP Fortron oder gibts für die vorhandenen Komponenten was besser passendes?