1. Liebe Forumsgemeinde,

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Verseuchte Rechner wegen fehlender Sicherheits-Updates

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by gyniko-onkel, Nov 24, 2006.

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  1. Hascheff

    Hascheff Moderator

    @ frajoti, Falcon37:
    Ich weiß nicht, ob ihr in diesem Thread glücklich mit eurer Rolle als Microsoft-Verteidiger seid.
    Sicher, Fehler macht jeder, das ist nicht die Frage.
    Man kann aber die Marktstrategie von Microsoft kritisieren, Produkte auf den Markt zu bringen, bevor sie ausreichend getestet sind, User zu Testern zu machen und damit Kosten abzuwälzen. So läuft es seit der Gründung, die Strategie ist erfolgreich, andere Firmen werden gezwungen, ebenso zu arbeiten. (Nicht nur in der IT -> Rückrufaktionen)

    Was nützt es, sich aufzuregen?
    Die selben Leute regen sich auf, wenn das Essen im Restaurant nicht schmeckt oder der Schlüsseldienst zu teuer ist.
    Da informiert man sich über juristische Grundlagen und fordert Regress, trifft Vorsorgemaßnahmen oder wechselt die Firma.

    Zu Modem-Zeiten und ohne Flatrate hab ich mir schon genau überlegt, was ich im Internet mache. Neben E-Mails war das vor allem das Sicherheitsupdate.
    Die automatische Updatefunktion hat aber meines Wissens unnötig, unzumutbar viel Traffic benötigt.
    Wenn man sich auf die Sicherheitsupdates beschränkt hat und einen Download-Manager benutzt hat, so dass unterbrochene Downloads nicht umsonst waren, konnte man damit leben.
    Von einen Normal-User, der den PC nur als Werkzeug benutzt, kann man das aber nicht erwarten. Und solange es nichts vergleichbar zum TÜV bei Fahrzeugen gibt, wird es immer Leute geben, die das Geld sparen wollen. Der Arme zahlt doppelt!
     
  2. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Die beiden sind doch nicht unbedingt Microsoft-Verteidiger, sondern Realisten. Eine absolut fehlerfreie Produktion gibt es nirgends. Nicht einmal in der Medizin, in der es immerhin um Leben und Tod gehen kann. Bei materiellen Produkten legt man die Toleranzen bei der Konstruktion fest. Bei geistigen Produkten muss man sich trennen, wenn das Ergebnis brauchbar ist. Das gilt z.B. auch für Bücher. Umfangreiche Werke, z.B. "Herr der Ringe", enthalten trotz mehrfachem Korrekturlesens widersprüchliche Handlungsabläufe, über die in einschlägigen Foren heftig diskutiert wird. Wenn ich an die vierzig Millionen Zeilen Code bei Windows XP denke, verstehe ich, dass man das Produkt irgendwann in den Verkehr bringen musste, wenn die Firma nicht bis in die Ewigkeit (und bis in den Konkurs) weiter nach Fehlern suchen wollte. In der Kalkulation des Verkaufspreises ist ein über mehrere Jahre laufender Service enthalten, der Lücken schließt, die von findigen Hackern (meist wohl zufällig) aufgespürt werden und von Kriminellen ausgenützt werden können. Wer diesen Service nicht akzeptiert (obwohl er ihn ja bezahlt hat) ist nicht nur selbst schuld, wenn ihm Schaden entsteht, sondern er handelt auch anderen gegenüber fahrlässig. An Microsoft habe auch ich eine Menge zu kritisieren, aber nicht das Verfahren des monatlichen Updates.
     
  3. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    So ist es!
    Jeder, der schon mal selber programmiert hat weiß, dass es unmöglich ist fehlerfreie Programme zu schreiben.
    Jeder, der anderer Meinung ist soll eine Programmiersprache lernen und es besser machen.

    P. S.: Installiert euch Linux und ihr werdet noch mehr Hotfixe und Patche herunterladen müssen.

    Mfg
     
  4. Nick Mike

    Nick Mike Halbes Megabyte

    Sorry, aber das ist Schwachsinn, natürlich gibt es fehlerfreie Programme, nämlich all jene, die nicht abstürzen und genau das machen was der Programmierer festlegte. Das Problem ist meist der Background, also das BS auf dem die Programme laufen.
     
  5. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    Weißt du was das ist?
    Noch größerer Schwachsinn!

    Mfg
     
  6. Nick Mike

    Nick Mike Halbes Megabyte

    Meine Aussage trifft zu auch wenn sie dir nicht gefällt. Wenn es noch größerer Schwachsinn ist, dann hau das nicht einfach rein, sondern begründe es auch sachlich, schließlich habe ich meine Aussage begründet. ;)
     
  7. frajoti

    frajoti Viertel Gigabyte

    Yep, z.B. ein Taschenrechner. :) Und der läuft sogar auf dem wohl nicht fehlerfreien Windows fehlerfrei. ;) Es kommt auf die Größe an.
    Nöö, finde ich nicht. Was hat denn das Betriebssystem mit den darauf laufenden Programmen zu tun? Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, z.B. Zugriffe eines Programms, welche das Betriebssystem als gefährlich einstuft und daher verhindert. Wenn dem so ist, dann finde ich auch einen Blue Screen in Ordnung.

    Windows wäre sicherlich nahezu fehlerfrei, wenn es nicht so umfangreich ist. Letztendlich basiert aber eine Software auf einer Programmiersprache. Die kann aber ebenso löchrig sein. In dem Fall solltest Du Dich an die Erfinder dieser Programmiersprachen wenden. :)

    Ehrlich gesagt, so sachlich hast Du Deine Aussage auch nicht begründet, sondern nur behauptet, dass meist das Betriebssystem das Problem ist, welches Sicherheitslücken hat. Die Frage ist, warum ist das so! Und da sollte man sich ein wenig mit der Materie auskennen und auch befassen (Programmiersprachen etc.). Genau dann erkennt man, dass Programme, die mehr als 100.000 Zeilen Code haben, Fehler haben können - und zwar genau deswegen, weil die Menschen, die programmieren, eben Fehler machen.

    Meist treten Sicherheitslücken erst viel später auf, da die Programmierer wissen, wie sie eine Software zu bedienen haben und nicht über ihren Tellerrand hinausschauen. Auch Beta-Tests reichen dafür meist (leider) nicht aus. Und dann gibt es noch die Personen mit krimineller Energie, die explizit nach Sicherheitslücken und Fehler suchen.
     
  8. Hascheff

    Hascheff Moderator

    Kann es sein, dass von meinem #21 nur die ersten 2 Zeilen gelesen wurden?
    Das war eigentlich nicht mein Hauptanliegen.

    Es gibt ja nicht nur diese beiden Extreme, sondern dazwischen ein weites Feld.

    Es gehört zu den Grundprinzipien der Programmierung, dass ein kein Programmierer sein eigenes Programm testen darf, und nicht erst beim Beta-Test. Deswegen gibt es ja bei Microsoft mehrere Programmierer.
    Wieviel Millionen Zeilen das Ganze hat, ist kaum noch von Bedeutung. Ein Einzelner kann das ohnehin nicht mehr überschauen. Jeder Programmierer und Tester muss eine klar definierte Aufgabe haben, nicht um Fehlerfreiheit, sondern Fehlerarmut anzustreben.

    btw: Es ist Schwachsinn, Schwachsinn Schwachsinn zu nennen und nicht Schwachsinn, Nicht-Schwachsinn Nicht-Schwachsinn zu nennen und nicht Schwachsinn, Schwachsinn nicht Schwachsinn zu nennen und der größte Schwachsinn, Nicht-Schwachsinn Schwachsinn zu nennen, den Schwachsinn wird man ohenhin nicht ausrotten, aber neuen Schwachsinn produzieren! Aber was red ich denn für'n Schwachsinn, mit Argumenten ist Schwachsinn ohnehin nicht beizukommen.
     
  9. frajoti

    frajoti Viertel Gigabyte

    Hast Du schon mal programmiert oder in einer Firma zusammen mit Programmierern gearbeitet? ;) Die Grundprinzipien sind ja okay, nur halten sich die meistens nie daran. Zumindest kann ich das so aus meine Sicht sagen, da ich selber in verschiedenen Unternehmen dies miterlebt habe. In größeren Softwareschmieden darf sicherlich sowas nicht passieren und doch tut es das. Bestes Beispiel dafür sind auch PC-Spiele. Teilweise werden ja schon nach kurzer Zeit Patches herausgegeben. Die andere Seite ist aber auch, dass man in Beta-Tests nie sämtliche Konfigurations-Kombinationen austesten kann, die es in freier Wildbahn gibt - und so evtl. einige Fehler erst garnicht findet.

    Mit Deinen zwei Zeilen hast Du u.a. mich direkt angesprochen. Daher bin ich auch darauf eingegangen. Mit den Updates per Modem hast Du natürlich recht. Ich kann mich täuschen, aber seit der DSL-Markt boomt, sind immer häufiger Sicherheitslücken entdeckt bzw. ausgenutzt worden und dadurch auch die Patches größer geworden. Ich meine auch, dass Windows Update dort die Patches weiterlädt, wo es vorher unterbrochen wurde. Andererseits gab/gibt es ja auch Freunde/Bekannte, die evtl. Patches über eine schnellere Leitung herunterladen und/oder ein Patch Sharing durchführ(t)en. Oder man greift auf Dienstleister zurück - mit dem Nachteil, dass es Geld kostet.

    Mittlerweile wird ja auch in den Nachrichten über Sicherheitslücken informiert. Das automatische Update reicht zur Aufklärung sicherlich nicht aus, ist aber wenigstens eine Möglichkeit die Windows-Kunden zu erreichen.
     
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