1. Liebe Forumsgemeinde,

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Welchen Passwortsafe

Discussion in 'Kauf-/Downloadberatung' started by The Undertaker, Feb 8, 2017.

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  1. The Undertaker

    The Undertaker Halbes Megabyte

    Hallo Leute,

    langsam verliere ich den Überblick über meine Passwörter und die meiner Frau. Jetzt steigt meine Älteste auch in Online-Welt ein. Es werden also immer mehr. Es kommt immer öfter vor, dass ich mich an das Passwort nicht mehr erinnern kann und es neu anfordern muss. Bei PIN-Nummern geht das teilweise nicht. Daher suche ich einen Passwortsafe. Ich weiß, davon gibt es Duzende. Aber ich habe ein paar Bedingungen:

    Ich besitze zwei Laptops mit Windows 10, ein Tablet mit 8.1, eins mit Android 6 und zwei Windowsphone 8.1. Es wäre schön, wenn sich die Daten einfach syncronisieren lassen würden, damit ich sie auf allen Endgeräten zur Verfügung habe. Vom Speichern in der Cloud bin ich bei so sensiblen Daten nicht so begeistert.

    Einfaches Erstellen, automatisches Ausfüllen und Passwortgenerator setze ich mal als gegeben voraus.

    Ich freue mich auf Eure Vorschläge und Erfahrungen. Das Erfüllen aller Bedingungen wird sich wahrscheinlich nicht realisieren lassen, daher lasse ich mich mal überraschen.

    The undertaker
     
  2. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Papier und Stift, sowie ein merkbares System für wichtige Passwörter, die man auch unterwegs mal braucht.
     
  3. Cold Steel

    Cold Steel Megabyte

    Nur so ist es sinnvoll.
     
  4. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Wasch mich, aber mach mich nicht nass...?
     
  5. Dogeater

    Dogeater Halbes Gigabyte

    Auf Aptoide habe ich eben nach keyring gesucht, den KeyRing Password Manager entdeckt und die Beschreibung der Funktion kommt dem gnome-keyring, den es auf Linuxsystemen gibt, sehr nahe. Ob es vertrauenswürdig ist oder immer funktionieren wird, will ich nicht beurteilen.
     
  6. The Undertaker

    The Undertaker Halbes Megabyte

    @kallweit und Cold Steel

    grundsätzlich ist das richtig. Aber heutzutage wenig komfortabel. Ich weiß, Komfort und Sicherheit passen selten zusammen. Aber wenn man regelmäßig die Passwörter abändert, kommt eine ganz schöne Zettelwirtschaft zusammen. Und das ja mindestens mal zwei (für meine Frau und mich).

    Daher möchte ich ja auch nicht, dass meine Passwörter in der Cloud landen, egal wie verschlüsselt, sondern nur lokal gespeichert sind und die lokale Datenbank dann händisch zwischen den einzelnen Plattformen synchronisiert werden. Wenn das Handy mal weg sein sollte, sollte die Verschlüsselung für den "Otto-Normal-Hacker" ausreichend sein, vorausgesetzt, man wählt ein entsprechendes Masterpasswort.

    Zur Zeit sind mir nur Keypass und Passwortsafe bekannt, die auch auf dem Windows Phone funktionieren. Vielleicht gibt es noch andere?

    @magiceye04 und Dogeater

    Eure Post verstehe ich im Zusammenhang mit der Fragestellung nicht.

    The undertaker
     
  7. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Naja, ich sag doch: man braucht ein cleveres System für Passwörter. Mal ein Muster: gemeinsamer Code für alle Passwörter (gHz39K) + seitenspezifischer Code (Bank) + Wer (Frau) + letzte Änderung (20170205) = gHz39KBankFrau20170205
     
  8. Odie0506

    Odie0506 Kbyte

    Das passt nicht nur "selten" zusammen, sondern "gar nicht".
    Von dem Standpunkt betrachtet, ist der Vorschlag von kalweit die einzige funktionierende Methode.
    Und sie erspart sich sogar das Synchronisieren zwischen den Geräten.
     
  9. The Undertaker

    The Undertaker Halbes Megabyte

    Meine Frau verwechselt regelmäßig die PIN zwischen EC- und Kreditkarte. Von den Passwörtern mal ganz zu schweigen. Ich kann mir daher nur schwer vorstellen, dass sie sich das merken könnte. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob sie sich dass mit dem Passwortmanager merken könnte. Sie steht mit diesen Dingen etwas auf dem Kriegsfuss.
     
  10. -humi-

    -humi- Joker

    Im Grunde muss man sich selbst was einfallen lassen mit Eselsbrücken, wer es nicht schafft, sich hin und wieder ein paar Zahlenkombinationen zu merken, sollte dringendst Gedächtnistraining machen...
    Was Passwörter angeht- kann man diese mit verschiedenen Merksätzen immer wieder neu gestalten;
    zB Amazon
    @m@zn
    in verbindung mit "ich bin ein berliner" und dem passenden Jahr 1963 zu dieser Aussage: 19ib€B@m@zn63
    natürlich nimmt man dafür Sätze und Zahlen, die einem leicht einfallen^^
    ansonsten Stift und Zettel...
     
  11. The Undertaker

    The Undertaker Halbes Megabyte

    @humi

    Erstens finde ich eine Merkschwäche für Zahlen so pauschal abzuwerten nicht zielführend. Es gibt genügend Menschen, denen das nicht leicht fällt und daher ihre PIN auf einen Zettel schreiben. So ein Zettel lässt sich aber nur sehr schwer verschlüsseln und ist für alle lesbar, denen er in die Hände fällt. Sicherlich ist der Kreis derer, die hierauf Zugriff erlangen könnte, geringer, dafür ist es einfacher. Was da sicherer ist möchte ich hier erst einmal dahingestellt sein lassen.

    Zudem geht es mir nicht um die Erstellung von Passwörtern. Wie man so etwas macht, weiß ich auch. Aber nehmen wir einmal einen durchschnittlichen Haushalt: 1-2 E-Mailkonten pro Person, macht bei uns schonmal 7. Dazu Paypal (2), Payback, facebook (2), ebay (2), amazon (2), Bank (jeweils 2 notwendig, also 4), Windows-Konto (2), Google, diverse Foren (ca. 5), Krankenkasse (2), Handyprovider (3). Macht 33. Und ich weiß noch nichteinmal, ob das jetzt auf die Schnelle wirklich alle waren, es gibt mit Sicherheit noch weitere Onlinekundenkonten, die man komplett vergessen hat. Dazu kommen noch die, die wir für unsere Kinder vergeben. Das machen wir, solange sie noch nicht alt genug dafür sind, ja auch für sie, wenn sie die ersten Schritte in die Onlinewelt machen. dann werden es noch mehr (Snapchat, Instagramm etc., jeweils mal 2) Des weiteren noch Handy- und Benutzerkontenpasswörter (derzeit 8) sowie PIN und PUK (9). Es geht um die Verwaltung des Ganzen, was wohin gehört. Nehmen wir die Krankenkasse. So oft logt man sich da nicht ein. Und wenn es sein muss, kann man sich nicht mehr erinnern. Dann fordert man ein Passwort an, welches einem per Post zugeschickt wird. Dauert eine Woche. Bis dahin ist das Anliegen entweder obsolet oder man hat es doch wieder schriftlich erledigt. Wenn man dann noch regelmäßig die ganzen Passwörter abändert, hat man am Ende nur noch Salat im Kopf. Vor allem, wenn die Passwörter ja am Besten noch 20 Zeichen, Sonderzeichen, Zahlen und Groß- und Kleinschreibung beinhalten. Und was nützt einem die ganze Sammlung zu Hause, wenn man unterwegs dann doch das eher selten genutzte Passwort benötigt? Zudem können Zettel abhanden kommen oder verblassen. Eine verlorene oder defekte Datenbank lässt sich schnell wieder herstellen. Diese könnte man zumindest für Tablet & PC für zusätzliche Sicherheit auch auf einen verschlüsselten Stick speichern anstatt auf dem Endgerät.

    Ich finde das manuelle Synchronisieren (rundkopieren der Datenbank) auch wesentlich einfacher, als ständig neue Zettel zu schreiben. Denn die müsste ich per Hand schreiben, im Rechner ist dies ja zu unsicher. Und wo lagere ich die Zettel? Manche Passwörter haben wir ja vergeben, damit unsere Kleinen nicht auf alles Zugriff haben (vor allem auf die Kreditkarte :madcat:). Wenn die dan die Zettel finden, ist dass dann nicht zielführend.

    Absolute Sicherheit gibt es nur ohne Rechner, also offline. Ohne Handy, Karte und Co.. In unserer Welt schlicht nicht machbar. Zudem darf man nicht vergessen, dass zu dem Problem der exponentiell anwachsenden Passwörter auch noch die abnehmende Merkfähigkeit mit zunehmendem Alter gesellt.

    Daher halte ich einen "vernünftigen" Passwortmanager für eine sinnvolle Alternative. Zudem vereinfacht sowas den digitalen Nachlass. Das wird gerne vergessen. Wir leben nunmal nicht ewig.

    The undertaker
     
    Last edited: Feb 10, 2017
  12. -humi-

    -humi- Joker

    Damn so ne Wurst als Text... Sorry, tu ich mir einen Absatzfreien Text nicht an...

    Merkschwäche kann mit Gedächtnistraining ausgeglichen werden... dafür gibts Bücher und Trainer.

    Ich habe auch mehrere Konten, bei denen ich an anderes PW habe- der individuelle Kontentext bleibt gleich- wie das vorige Beispiel @m@zn (bei mir lautet es anders-ich würde nie Textteile meiner Kennwörter veröffentlichen)...
    Dann sucht man sich einen individuellen (für sich selbst leicht merkbaren) Satz-wie vorher beschrieben,den man immer gleich um den Kontentext aufsetzt- ist nur ein kurzes Training notwendig und man kann sich leicht was merken.
    Einer meiner Texte war mal: Ich brauche dringend wieder Urlaub+die derzeitige Jahreszahl (20iBdwU17)...'


    Was die Aussage der Pin im Börserl angeht- man muss nicht immer Klartext schreiben und kann trotzdem die Pin notieren...
    Absolute Sicherheit gibts gar nicht-auch nicht ohne Rechner ^^ aber die kommende Zwei Faktor Authentifizierung kann da schon ein wenig helfen

    Zum Thema- wo lagert man Passwörter- zB in denselben analogen Ordner, in dem man seine Notfalldinge drinnen hat, falls man sterben sollte, alternativ einen Ordner am PC und sowas ähnliches drüber http://www.chip.de/downloads/TruPax_52008692.html.
     
  13. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Ich gebe keine Gewähr auf Korrektheit, aber ich meine da bleibt von den halbwegs bekannten Lösungen ohnehin nur noch KeePass + dessen Portierungen auf verschiedene Plattformen über. WinPhone ist ein Exot, bzw. das Ausschlusskriterium #1.
     
  14. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    So ganz hast Du es aber doch noch nicht erfasst. Zumindest die Grundidee, die ja schon genannt wurde.
    Man nimmt EIN Passwort, was möglichst lang ist und je nach Gedächtnis auch noch möglichst lang. Dann fügt man noch einen kleinen Teil dazu, der Accountspezifisch ist und noch eine Zahl, die sich nach einem bestimmten Schema (es sollte einfach sein, aber nicht einfach zu erkennen sein) ergibt und permanent geändert wird.
    Wirklich merken muss man sich also nur das eine komplizierte Passwort - was Du ja auch für den Passwortsafe bräuchtest.
    Wenn doch mal wieder ein Shop gehackt wird und Jemand das Passwort zusammen mit dem Login hat, dann hat er in der Regel auch ein paar Millionen andere Konten erbeutet. Die werden dann also ohnehin nur vollautomatisch ausprobiert, da wird sich keiner die Mühe machen, herauszufinden, ob man das geklaute Ebay-Passwort nciökdhf983zgboukjbhEBAYleiijvlthk123 zufällig bei Amazon in der Form nciökdhf983zgboukjbhAMZNleiijvlthk123 verwenden kann.

    Ich habe ja allein beruflich schon um die 30 Passwörter. Da würde ich wahnsinnig werden, wenn ich mir die alle individuell merken müsste, zumal die in der Regel immer nur ca. 30 Tage gültig sind.
    Bei onlineshops, wo ich selten was bestelle, lass ich mir im Zweifel einfach jedes Jahr ein neues Passwort zusenden, die merk ich mir lieber gar nicht erst.
     
  15. -humi-

    -humi- Joker

    finde den Fehler :D
     
  16. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ein Passwort kann nie lang genug sein. ;)
     
  17. The Undertaker

    The Undertaker Halbes Megabyte

    @ humi

    So lang ist der Text nicht gewesen. Thematisch zusammenhängendes lasse ich auch zusammen. In den Büchern, die ich lese, sind auch keine strukturierte Absätze.

    @magiceye04

    Grundsätzlich eine zu überlegende Alternative. Funktioniert aber nur, wenn ich das Passwort selbst vergeben bzw. ändern kann. Bei einigen wenigen speziellen Angeboten werden die vorgegeben. Zugegeben selten aber ab und an.

    @Feuerfux

    Ich denke auch, dass Keypass eine Möglichkeit ist. Für den Password safe gibt es fürs Windows Phone immerhin einen Reader.

    Ich werde mal das System von Magiceye04 ausprobieren und mir ansonsten mal die zwei verbleibenden Möglichkeiten anschauen.

    Danke für Eure konstruktiven Vorschläge.

    The undertaker
     
  18. Hascheff

    Hascheff Moderator

    Es führt bei der Menge an Accounts kein Weg an einer gemischten Strategie vorbei. Die wichtigen nur zu Hause auf Papier, aber die ganzen Onlineshops sind kaum ohne Passwortmanager händelbar.

    Und: Die Vorschläge der Art
    - Anfangsbuchstaben in einem Satz
    - Ersetzung von Buchstaben durch andere Zeichen
    - leichte Abwandlung eines Stammpassworts
    sind ja alle reizvoll, aber leider allgemein, also auch in Hackerkreisen bekannt.

    Was man lernen kann: Man muss eigene Ideen entwickeln. Zum Beispiel, wenn eine PIN notiert werden muss, aber nicht darf. Dann legt man sich einen Zettel mit vielen Ziffern zu, in dem die PIN versteckt ist.
    Um den nicht immer neu schreiben zu müssen, hilft Excel und der Drucker.
    Excel hilft auch mit verschiedenen Schriften und Farben, im Ziffernwust die PIN zu finden. Aber nicht primitiv wie: eine bestimmte Farbe. Wie gesagt: Ideen muss man haben.
    Und wenn die Frau eine Zahlenschwäche hat, dann kann sie sich vielleicht Muster oder Farben besser merken.

    Was die Passwörter betrifft, da kann Excel auch helfen. Ich hab da mal was vorbereitet:
    Anhang: Keymap.xlsx
    Die Benutzertabelle lässt sich natürlich kopieren.
    In dem Zeichenwust findet keiner die Passwörter.
    Im Ausdruck lassen sich auch noch Markierungen einfügen.
     

    Attached Files:

  19. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Aber es ist doch bestenfalls das Verfahren bekannt, um die Passwörter zu generieren.
    Das Wissen um die Passwörter selbst kennt kein Hacker und wenn die lang genug sind und keine allgemein bekannten Dinge enthalten, dann nützt das dem Hacker rein gar nichts. Woher soll der Hacker wissen, dass ich in einem bestimmten Buch auf Seite x ein bestimmtes Gedicht nehme, was ich auswendig kenne und davon alle 50 Konsonanten als Passwort habe? Er kann bestenfalls alle Gedichtbände dieser Welt durchprobieren. Und das auch nur, wenn er weiß, dass ich ein Gedicht-Fan bin. Sonst muss er alle Bücher der Welt in allen erdenklichen Arten durchprobieren.

    Das finde ich nun eher schlecht. Entweder sind es so viele Ziffern, dass man die PIN selbst nicht mehr findet oder es sind so wenige, dass der Hacker sie in aller Ruhe ausprobieren kann.
     
  20. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Die Methode ist gut, wenn man die Zahl zerhackt und sich die Positionen der Einzelteile merken kann.
    Das Ganze dann noch als Einerkomplement ausgedruckt und der Sucher sucht sich tot.
     
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