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WLAN Brücke über 1 km

Discussion in 'Heimnetz und WLAN' started by chocochipsbaer, Dec 15, 2016.

Thread Status:
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  1. Hallo,

    ich möchte einem Freund gerne dabei helfen, eine WLAN Brücke über die Entfernung von einem Kilometer zu bauen. Er wohnt auf einem Bauernhof und hat dort einen 50 mbit Anschluss, bei welchem im Schnitt etwa 35 mbit anliegen. Nun ist es so, dass ein etwa 1 km entfernter Schuppen ebenfalls mit WLAN versorgt werden soll, da der mobile Empfang dort schlecht bis gar nicht vorhanden ist.

    Mein Plan ist nun jeweils einen Mast am Wohnhaus und am Schuppen zu errichten und dort Antennen anzubringen, die das Signal - am besten gesichert - weitertragen. Die Antenne am Wohnhaus würde ich einfach via Patchkabel/Verlegekabel verbinden und an der zweiten einen AP einrichten, der das Signal im Schuppen verteilt.

    Jetzt bin ich etwas erschlagen von den Möglichkeiten und würde gerne wissen, ob ich meinen Plan ohne weiteres umsetzen kann und welche Antennen ich nehmen kann.

    Sollte etwas unklar sein, fragt bitte nach. Ich versuche so schnell wie möglich zu antworten.

    Gruß choco
     
  2. Snake

    Snake Viertel Gigabyte

  3. Okay, die Antenne an sich ist cool. Nun tun sich bei mir aber einige Fragen auf:

    1. Braucht die eine eigene Spannungsversorgung?
    2. Welche Zwischenstücke benötige ich für den Anschluss an einen Router
    3. Wie lang kann die Verbidnung zum Router maximal sein?
    4. Wo schließe ich die an den Router an?

    Auf die schnelle finde ich leider keine Infos auf all meine Fragen.
     
  4. Brauche ich davon zwei?
     
  5. Snake

    Snake Viertel Gigabyte

    Die Fragen kann ich Dir leider auch so auf anhieb nicht beantworten, da ich sowas auch noch nicht gemacht habe.
    Aber hier: https://www.amazon.de/Lange-Reichweite-Ultrastarke-Gerichtet-Antenne/dp/B00BBU7BNM brauchst du angeblich keine gesonderte Hardware dazu, nur das was Amazon anbietet.
    Ob es funktioniert über diese Reichweite, bin ich auch überfragt.
     
  6. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Hier -> http://static.tp-link.com/resources/document/TL-ANT2424B_V1_Datasheet.pdf wird das Meiste ersichtlich. Auf der Empfängerseite braucht es zusätzlich einen Accesspoint, der ein lokales WLAN oder stationäres LAN um den Schuppen erstellt. Spätestens dafür braucht es dann Strom. Für das Antennenkabel gelten im Grunde die selben Bedingungen, wie für ein Fernsehkabel. Sowohl Router als auch Accesspoint brauchen einen Anschluss für externe Antennen. Wobei sich ein Router jederzeit um einen passenden Accesspoint ergänzen lässt.
     
  7. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ich drösel das mal einzeln auf:

    1. Braucht die eine eigene Spannungsversorgung?
    Antennen sind normalerweise passive Bauteile, die brauchen also keinen Strom, nur ein Antennensignal.

    2. Welche Zwischenstücke benötige ich für den Anschluss an einen Router
    Eigentlich nur ein Antennenkabel mit passendem Stecker an den beiden Enden.
    (Wenn ich sowas lese von wegen Patchkabel an die Antenne - dann ist das wie Stromkabel an Wasserleitung...)

    3. Wie lang kann die Verbidnung zum Router maximal sein?
    Hängt vom Kabel ab, jeder Meter schwächt das Signal und wenn es zu lang wird, muss es ggf. verstärkt werden vorher. (falls ein extra Access Point nötig ist, sollte der also möglichst nah an die Antenne, das Netzwerkkabel dorthin kann ja sehr viel länger sein)

    4. Wo schließe ich die an den Router an?
    Am Antennenanschluß. Wenn nicht vorhanden, muss ein extra Access Point /Bridge her mit dem passenden Anschluß.

    Kommt drauf an. Wenn Du Glück hast und Sichtverbindung besteht und der Schuppen aus trockenem Holz ist, kann es auch schon sein, dass dort der WLAN-Empfang brauchbar vorhanden ist.
    Wenn nicht, muss eine 2. und 3. Antenne her (eine für die Verbindung zum Haus und eine für die Verteilung im Schuppen.
     
  8. Hi magiceye04,

    erstmal fetten Dank für die Aufdröselung und Erklärungen! Das bringt mich schon sehr viel weiter. Zum Verständnis frage ich aber nochmal direkt nach:

    Es reicht an erster Stelle, wenn ich ein Antennenkabel von der ersten Antenne zum Router lege und dort einfach eine von den vorhandenen Antennen abschraube und dort das Kabel dranschraube?

    Weiter ist der Schuppen leider nicht aus Holz, so würde ich auf jeden Fall zur zweiten (identischen) Antenne greifen und diese dann aufeinander ausrichten.

    Von der 2. Antenne führe ich dann ein Kabel zu einer weiteren Antenne, die Das Signal im Schuppen verbreitet?
    Etwa so ein Gerät hier:

    https://www.amazon.de/TP-Link-TL-AN...8&qid=1481878759&sr=8-5&keywords=wlan+antenne

    Ich habe das einfach nochmal versucht für mich verständlich zu machen. Würdest du mir das so nochmal bestätigen, bzw. erklären, wenn ich etwas falsch verstanden habe?

    gruß choco
     
  9. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    genau

    richtig

    Nein. Du brauchst ein Gerät, was zum einen das WLAN-Signal der Antenne verarbeiten kann und gleichzeitig ein zweites WLAN aufbaut. Am einfachsten geht das mit so was -> http://www.netgear.de/home/products/networking/wifi-range-extenders/EX6130.aspx - wichtig: einen einfachen Repeater sollte man nicht nehmen, da diese keine getrennten WLAN-Netze aufbauen können.[/quote]
     
  10. Okay, dann hier wieder gleiches Spiel, Antenne ab und Kabel dran? Konfiguriere ich dann innerhalb des Gerätes ein neues Netz oder ist das genau das gleiche Netz, ohne das ich irgendwas einrichten muss?
     
  11. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Genau. Eine Antenne ab, neue Antenne dran (am besten im Laden schauen, ob das auch wirklich geht, die Beschreibungen sind oft wenig aussagekräftig). Die zweite Antenne ist für das WLAN um den Schuppen zuständig. Grundsätzlich ist es immer besser, zwei eigenständige WLAN-Netze zu nutzen. Es ginge grundsätzlich auch ein WLAN (sprich selbe SSID), dann würde der Extender aber als Repeater arbeiten und damit halbiert sich die Bandbreite des WLAN. Zur Konfiguration solch eines Extenders, schließt man ihn einfach temporär per LAN am Router an. Im Konfigurationsmenü des Routers nach der IP des Extenders schauen und diese dann in die Adresszeile des Browsers eingeben. Wer schon mal ein WLAN konfiguriert hat, kommt mit den Optionen dann auch klar. Wenn alles eingestellt ist, braucht das Gerät nur noch eine Steckdose und funktioniert dann autonom.
     
  12. Geil Geil, das sind doch mal Informationen, mit denen ich was anfangen kann! Vielen Dank für deine Hilfe!
     
  13. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Und fall nicht von der Leiter. ;)
     
  14. Easy, zu dem Thema hab ich mir in den hiesigen Handwerker-Foren schon jede Menge Tipps geholt ;)
     
  15. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Probiers trotzdem erstmal aus. Vielleicht reicht es schon. So ein Schuppen ist ja sicherlich nicht aus Stahlbeton, was dann wirklich schlecht wäre.
    Mit Richtantennen kann man mit den richtigen Bedingungen (klare Luft, nix dazwischen) mehr als 200km per WLAN überbrücken. Da könnte 1km übern Acker vielleicht auch schon mit nur einer Richtantenne gehen.
     
  16. magiceye04: Okay, werde ich dann erstmal so ausprobieren. Wäre ja wirklich cool, wenn das schon so funktioniert!

    Problem ist jetzt allerdings, dass es sich bei dem Router um eine Fritzbox 7360 handelt. Die hat ja die Antenne im klassischen Sinne nicht mehr. Kann ich da einfach einen Extender via Patchkabel anschließen und von dem eine Antenne abschrauben?
     
  17. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ja, da wirst Du wohl ein separates Kästchen nehmen müssen. Die 7360 scheint statt Antennen einfach nur ein paar lange Leiterbahnen auf der Platine zu haben.
    Aber dann gleich darauf achten, dass die Antennen auch abnehmbar sind.
    Ich habe zwar noch Fritzen mit Antennen, aber die sind trotzdem fest verbaut und einfach so abschrauben lassen sie sie nicht, da muss man stattdessen erstmal Antennenbuchsen verbauen - was aber recht einfach geht.
     
  18. Könnte mir da jemand direkt eine Empfehlung für einen WLAN Extender mit abnehmbaren Antennen geben?

    LAN-Port muss auch dran sein.
     
  19. mike_kilo

    mike_kilo Ganzes Gigabyte

    Mal ein Paar grundsätzlichen Fragen hierzu, bevor du dich auf solch ein (evtl. kostenspieliges Projekt) einlässt:

    1.) Wie sieht überhaupt die Topologie des Geländes aus zwischen Punkt A und B ? Das ist sehr wichtig!
    Als Funkamateur möchte ich darauf hinweisen, dass technisch bedingt die sog. Fresnelzonen (Rotationsellipsoids zwischen Sende- und Empfangsantenne) beachtet werden müssen bei solcher Funkverbindung. Diese kann berechnet werden, wenn man Art, Entfernung, Höhe kennt. Auch ist das Fresnelzonenprofil abhängig von der verwendeten Frequenz. 2.4 GHz oder 5 GHz-Band?

    2.)
    ??
    Und die Höhen werden pi x Daumen ermittelt?
    Das muss ermittelt werden! Siehe Punkt 1.

    3.)
    ist sehr schwammig definiert. Was verstehst du konkret darunter? LTE? Wenn ja, welches LTE-Band wird überhaupt benutzt u. bei welchem Provider?
    Auf dem Land sind bei allen deutschen Providern das 800 GHz-Band üblich, welches große Reichweite ermöglicht, jedoch bei geringerer Bandbreite als in der City auf den höheren Bändern. > http://www.lte-anbieter.info/ratgeber/frequenzen-lte.php
    Es gibt nämlich auch ohne WiFi techn. Möglichkeiten, den LTE-Connect zu verbessern.
     
  20. Hi,

    ist dieses Gerät geeignet? Ich denke ja, möchte aber gerne noch eine zweite Meinung haben.
    https://www.amazon.de/TP-Link-TL-WA...8&qid=1482133795&sr=1-2&keywords=access+point

    @mike_kilo
    1. Habe ich doch recht ausführlich beschrieben
    2. Ja, im Prinzip schon. Ich sorge dafür, dass die beiden Antennen einen ausreichend großen Trichter habe, damit die Sicht zueinander nicht beeinträchtigt wird.
    3. LTE schon mal gar nicht. Das stück Land liegt im Gegensatz zur restlichen umliegenden Fläche relativ tief, weshalb Handyempfang allgemein schwierig ist.
     
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