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Unterricht heute: Schlachten in der Schule - Schüler als Publikum

Discussion in 'Smalltalk' started by SWR3, Mar 31, 2011.

Thread Status:
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  1. tempranillo

    tempranillo Guest

    Es geht nicht darum, was du mit 10 Jahren konntest. Es geht auch nicht darum, was für Kinder vom Lande normal ist. Lies bitte den ganzen Thread und eventuell auch noch die zitierten Berichte.
     
  2. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Es geht auch nicht darum, was Du darüber denkst und was Deiner Meinung nach richtig oder falsch ist. Auch Dein Wissen über Pädagogik muss nicht richtig und der Weisheit letzter Schluss sein.
     
  3. tempranillo

    tempranillo Guest

    Jo, das stimmt. Und wenn es völlig normal sein sollte, Fünftklässler der Reihe nach antreten zu lassen, damit sie "tschüss, liebes Kaninchen" sagen können und dem Tier anschließend mit nem Hammer auf den Kopf zu schlagen, nur um das Thema Steinzeit zu illustrieren, dann habe ich wirklich von Pädagogik keine Ahnung. Mag ja sein.
     
  4. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Auch ich habe die Kaninchen, bevor ihnen das Genick mit einem Knüppel gebrochen habe, um sie zu beruhigen, gestreichelt. Das habe ich so gelernt.

    Allerdings werden heute Kaninchen als Schmusetier gehalten, die teilweise sogar frei in der Wohnung rumlaufen, die Bude vollködeln und die Möbel anfressen. Da läuft dann wohl etwas bei den Eltern falsch.

    PS. Kaninchen dürfen heute nicht mehr mit dem Hammer oder Knüppel erschlagen werden, die werden heute mit einem Bolzenschussgerät Ins Gehirn geschossen.
     
    Last edited: Apr 1, 2011
  5. tempranillo

    tempranillo Guest

    Wenn du darauf jetzt eine ernstgemeinte Antwort erwartest, muss ich dich leider enttäuschen.
     
  6. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Gib zu, dass du mit Absicht die Situation, die wirklich entstanden ist, schrecklich übertreibst! Warum macht ihr das ? Warum könnt ihr nicht wie vernünftige Menschen argumentieren?
     
  7. Winnie The Pooh

    Winnie The Pooh Viertel Gigabyte

    Heißt "wie vernünftige Menschen argumentieren", deiner Meinung zu sein?

    Ich halte nach wie vor die Art und Weise, wie hier zehnjährigen Kindern das Schlachten von Tieren erklärt wurde, für völlig daneben.

    Sicher haben nicht alle Kinder geweint, als das Kaninchen getötet wurde, aber darum geht es auch nicht. Es geht um die, die mit dieser Situation völlig überfordert waren. Soll man denen jetzt einfach sagen, daß sie sich mal nicht so anstellen sollen?
     
  8. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Damit lieferst du das beste Beispiel für unvernünftige Argumentation!
     
  9. tempranillo

    tempranillo Guest

    Weil mir die Haare zu Berge stehen. Nochmal und zum letzten Mal: Es kommt nicht darauf an, ob irgendwer selbst schon als Kind Tiere geschlachtet oder dabei geholfen hat. Es geht um die konkrete Situation für die betroffenen Kinder. Die haben noch Kuscheltiere im Bett.

    Was da passiert ist, grenzt an pädagogischen Wahnsinn. Da wird, wahrscheinlich mit viel Trallalla, eine Projektwoche "Steinzeit" organisiert. Und was bleibt bei vielen Kids letztendlich hängen: wie das Kaninchen nen Hammer auf den Kopf bekommt. In dem Zusammenhang ist völlig schnurz, ob das Erwachsene blöd finden. Wichtig ist allein der Horizont der konkret angesprochenen Kinder.

    Unter aller Kanone ist auch die Reaktion der Lehrer: Da organisieren sich Fünftklässler (!) und sammeln Unterschriften für das Kaninchen. Auch das mögen Erwachsene blöd finden, aber das hat man, verda...t noch mal, ernst zu nehmen und nicht arrogant beiseite zu wischen.

    Es gibt auch andere Möglichkeiten, auf den Zusammenhang von Sterben und Nahrung hinzuweisen: Unsere "Kleinen" besuchen jedes Jahr einen Bauernhof. Einmal war ich vertretungsweise dabei. Aus Gründen, die hier den Rahmen sprengen würden, kommen die Tiere, die auf dem Hof geschlachtet werden, am Tag zuvor in einen gesonderten Stall. Da waren wir auch. Bei einer Kuh. Es war mucksmäuschen still, auch die schlimmsten Rabauken hielten die Klappe. Die Kids hatten kapiert, ohne zugucken zu müssen, wie der Metzger der Kuh nen Bolzen ins Hirn jagte.

    .
     
  10. Hascheff

    Hascheff Moderator

    Er kann schon, das hat er nicht erst mit dem letzten Beitrag bewiesen.

    Auch wenn ich zugeben muss, dass ich persönlich keinen Knacks bekommen hätte, halte ich es ebenfalls wie die anderen, von denen ich hier weiß, dass sie pädagogisch tätig sind, für padagogisch unglücklich, jedenfalls in der bekannten Darstellung.
     
  11. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Falls jemand meine Meinung noch nicht mitbekommen hat, will ich sie wiederholen: Ich bin der Ansicht, dass man die Erziehung der dafür zuständigen Generation überlassen soll, Punkt! Ich hoffe, dass niemand etwas dagegen hat, dass ich mich trotzdem über die Brutalität der Egoshooter wundere, die von den gleichen Kids konsumiert werden, sobald ihre Eltern dies nicht mehr verbieten können. Aber da geht es nicht mehr um kuschelige Kaninchen, sondern um Terroristen und Monster. Ich sehe natürlich ein, dass dies nur virtuelle Menschen sind und nicht echte Kaninchen.
     
  12. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Das in der Schule hätte nicht sein müssen, das wäre wohl eine Aufgabe der Eltern gewesen. Es war aber wohl auch kein Weltuntergang, zumindest eigentlich keine Zeitungsmeldung wert.

    Alleine schon die Unterschriftenaktion war in meinen Augen daneben, nach dem Motto: "Rettet das arme Kaninchen", aber heute Nachmittag esse ich einen Burger bei .....

    @ tempranillo
    Ob Dir die Haare zu Berge stehen oder nicht, interessiert vielleicht auch niemanden.
    Was hatten sie kapiert? Das die Kuh geschlachtet wird. Aber mehr auch nicht. Sie haben nicht kapiert, dass das wirklich nichts schlimmes ist, sondern das normalste der Welt. Fressen und gefressen werden, das ist Natur, darum muss ich in so einem Stall doch nicht ruhig sein. Man muss den Kindern beibringen, dass es nichts schlimmes ist, ein Tier zu Ernährungszwecken zu töten,. Es andersherum aber kein Tier aus Spaß töten darf und auch kein Tier quälen darf.

    Also, angeln aus Spaß an der Freude, mit dem Fisch am Haken lange kämpfen, das ist z.B. Tierquälerei.
     
  13. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    Und letzteres findet der aufgeklärte Normal-Papi mit dem kleinen Sohnemann selbst in der Hanuta- oder Wagner-Pizza-Werbung "super-toll".

    Ansonsten stimme ich da zu. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass ich als Lehrer (theoretisch, ich bin keiner) auf solch eine Idee kommen würde. Aber die Kinder wurden ja nicht urplötzlich mit einem Massaker konfrontiert, sondern vorbereitet.
     
  14. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    Genauso wie Legehennenhaltung, Hähnchenmast, Schweinemast, Putenmast, Rindermast, etc. pp.
     
  15. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Zumindest in vielen Ställen der Massentierhaltung.
    Aber das sehen ja schon viele als Tierquälerei an, angeln wird dagegen von vielen als Sport angesehen. Darum sollte man den Kindern schon vor Augen halten, Tiere töten zum Vergnügen ist falsch, Tiere schlachten zum Verzehr ist der lauf der Natur.
    Ich habe auch nichts gegen das fangen von Fischen, so lange es zum Verzehr gedacht ist. Fisch fangen, aus dem Wasser holen und töten, ist in meinen Augen in Ordnung. Fisch an den haken nehmen und eventuell noch lange mit dem Fisch kämpfen, dient nur dem Vergnügen und ist Tierquälerei.
     
    Last edited: Apr 2, 2011
  16. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    Die meisten Hobbyangler essen die Fische die sie fangen.
    Zudem ist es so, dass die gefangenen Fische umgehend, waidgerecht getötet werden müssen.
    Im direkten Vergleich, zum Umgang der großen Industrie-Fischfangflotten mit dem gefangenen Fisch, ist Hobbyangeln mit Sicherheit keine diskussionswürdige Tierquälerei. ;)
    http://www.muldenfischer.de/angeln/angelnundvorurteile/index.php
     
  17. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Wenn ein Angler einen Hecht eine halbe Stunde am Haken hat, dann ist das meiner Meinung nach sehr wohl Tierquälerei.
    Wenn einem Tier ein Haken durch die Schnauze gezogen wird, dieses Tier an Land gezogen wird, der Haken dann bei vollem Bewusstsein des Tieres wieder entfernt wird und das Tier wegen Untermaß an wieder ins Wasser geworfen wird, dann ist das meiner Meinung nach sehr wohl Tierquälerei.
    Die meisten Angler essen die Fische nicht, die sie fangen, die werden sehr oft verschenkt, weil die Angler nicht gegen ankommen. Sie angeln nicht für die eigene Ernährung, sie angeln zum Spaß an der Freude.

    Selbst wenn die fische den Schmerz nicht spüren sollten, so ist das ganze immer noch Tierquälerei. Wenn Fische schreien könnten, würde so mancher Angler sein "Hobby" aufgeben. Um auf die Kinder zurück zu kommen, Kinder werden sehr oft zum Angeln animiert und finden das gar nicht schrecklich. Aber da misst unsere Gesellschaft gerne mit zweierlei Maß
     
  18. kikaha

    kikaha Viertel Gigabyte

    Hallo, es geht hier nicht um Tierquälerei.

    Das Kaninchen wurde laut Bericht Waidmännisch getötet.
    Dann wurde ihm die Haut abgezogen, aufgeschnitten und ausgenommen.

    Meiner Meinung nach wurden die Kinder nicht gut genug darauf vorbereitet.

    Da wir keine oder kaum lebende Nahrung verzehren, muss man damit leben, oder Vegetarier werden.
     
  19. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    Das passiert schon mal bei Fischen in Übergröße. 99% der Fische, die man so fängt, sind innerhalb weniger Minuten aus dem Wasser geholt.
    Ist doch egal wer die Fische ißt. :aua:
    Die Hochseefischer essen die Tonnen von Fisch, die sie jeden Tag aus dem Meer holen auch nicht selbst.
    Wie lange bleiben die Fische an Deck liegen und schnappen nach Luft, nachdem sie aus dem Wasser gezogen wurden?

    Außerdem: Wieviele Fische fängt denn der Durchschnittsangler so pro Jahr?

    Wenn man keine Ahnung hat, sollte man seine Tastatur einfach mal in Ruhe lassen!
     
  20. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    Ich kenne auch ein paar Hobbyangler, die sogar durch Europa und um die Welt reisen mit ihren Angelruten. Ich habe die mal gefragt, was sie mit all den Fischen machen, soviel könnte man ja garnicht verdrücken. Die schauten mich an als sei ich von der Wega, und meinten: "na, wieder reinschmeißen, was sonst?" Welche mitnehmen zum grillen, das gäbe es auch, sei aber zahlenmäßig eine absolute Ausnahme. Wenn, dann kommen die fetten, schönen in den Eimer, die anderen landen wohl wieder im Wasser.

    Ist doch auch logisch. Soll mir kein Angler erzählen, er isst mit seiner Familie jede Woche 20 Forellen, nur weil er die mal eben locker an einem Wochenende aus dem Teich zieht.

    Eine Anglerseite als Quelle, das ist wie eine EON-Seite in der Atomdiskussion. :D
    Bzgl. Schmerzunempfindlichkeit bei Fischen gibt es schon länger Zweifel und jetzt quasi den Beweis, dass es doch ein Schmerzempfinden gibt:
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77299773.html

    Original-SPIEGEL-Artikel als pdf:
    http://wissen.spiegel.de/wissen/ima...3/03/CO-SP-2011-010-0112-0114.PDF&thumb=false
     
    Last edited: Apr 2, 2011
Thread Status:
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