1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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Welches ist die beste Distri ?

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by franzkat, Feb 11, 2004.

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  1. bitumen

    bitumen Megabyte

    Da helfe ich gerne mit :jump:

    MfG, bitumen

    ps: info zu mdk10: mindestens um 30% schneller als der vorgänger (habs nur mit eigenem kernel getestet), besseres design, übersichtilch, super. --> tschüss debian... (ist bei der stabilen debian version eigentlich schon kde 2.2 integriert? :P)
     
  2. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Schubs nach oben - der Thread ist zu interessant, als dass man ihn in der Versenkung verschwinden lassen sollte...

    Hallo kadajawi,

    falls Du dies hier liest:
    Es ist ja nun eine Zeit her, dass Du Dir Dein Gentoo zurechtkompiliert hast.
    Wie hat sich diese Distri bei Dir so im täglichen Gebrauch bewährt?

    MfG Rattiberta
     
  3. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Unter dem Aspekt, dass schon wieder mal nach den Unterschieden zwischen verschiedenen Distributionen gefragt wurde bzw. welche für Einsteiger besonders geeignet sind, schubse ich diesen Thread mal wieder nach oben und führe ihn auf diese Weise auch den neu hinzugekommenen Lesern ins Blickfeld. :D

    MfG Rattiberta
     
  4. kadajawi

    kadajawi Megabyte

    Gentoo. Ist sauschnell soweit ich das bewerten kann (kompilier grad noch KDE... und wollte dann gleich mal ins Bett während der das tut).
    Nachteil: Funzt net. D.h. wenn man komplett den vorgeschlagenen Weg (bei Stage 1) gibt, bekommt man wohl eine leicht verbuggte gcc Version. Ergebnis: Geht nicht. Mit etwas basteln gehts aber :D Naja, und so einfach ist die Installation trotz hervorragender Anleitung nicht... ein bisschen PC Kenntnisse sollte man schon haben (besonders beim Kernel).
     
  5. bitumen

    bitumen Megabyte

    Stimmt, ich sehe auch nicht ein, wieso bei einem desktoprechner apache, swat, webmin, proftpd usw gestartet werden muss... Mein "getuntes" mdk mit kernel v2.6.2 ist jedoch um einiges schneller als alle anderen von mir getesteten systeme.

    mfg
     
  6. cirad

    cirad Kbyte

    @Rattiberta:
    Axo, ja. Darauf war das bezogen ... hatte schon wieder vergessen, was ich geschrieben habe. *g*
    Es ging bei mir um die Installation! Hast du da mehr als 75Hz? (Wenn ja, Monitor per DSUB oder BNC angeschlossen? Bei BNC dürfte es eher zu Problemen kommen.)

    # Mit Update meine ich in der Tat das Einspielen von Patches
    # und Sicherheitsupdates installierter Programme.

    Mit apt-get, emerge oder portupgrade macht es nunmal keinen sonderlich großen Unterschied.
    Da sich beim Upgraden auf eine neue Version allerdings auch die Dependencies ändern können, hast du wohl recht. Allerdings ist es eher traurig, daß das bei SuSE so einen großen Unterschied macht.

    Den Begriff patchen würde ich aber dafür nicht benutzen, da man damit sowohl Minorversionen (Security Updates) als auch Majorversionen upgraden kann. Beispielsweise gibt es auf kernel.org die Kernel-Patches, die dir einen 2.6er Kernel auf 2.6.2 upgraden.

    @killermaster:
    # geht bei debian wohl am schnellsten..
    Nunja ... ich hätte da noch
    emerge rsync; emerge -u world
    anzubieten. Oder
    make -C /usr/ports update; portupgrade -aR

    Bzw. wenn man die Kompilierzeit beim letzten nicht mag, reicht auch portupgrade -aPPR. Aber wie gesagt, persönlich bin ich dafür, daß man die Sourcen nutzt, wenn man sie hat.

    @blakcomp:
    # jedoch nur, weil viele überflüssige dienste gestartet werden
    "jedoch nur"? Schlimm genug, wenn es so ist, wie du sagst.
     
  7. rapmaster

    rapmaster Halbes Gigabyte

    das wort : noch gefällt mir
     
  8. bitumen

    bitumen Megabyte

    jedoch nur im experimentierbereich! alle meine rechner, außer dem debian zweitserver laufen noch unter mandrake.

    mfg
     
  9. rapmaster

    rapmaster Halbes Gigabyte

    yuhuu
    wieder ein debian user :-)

    mfg
     
  10. bitumen

    bitumen Megabyte

    @ killermaster

    nein, der war schon lange nicht mehr im forum, da er die letzten 48 stunden keinen computer gesehen hat... ;)

    ob du glaubst oder nicht, ich habe mir eine debian-box zugelegt, ohne graka. das teil hab ich in den kasten gebaut, da der selbstbaulüfter doch ein bisschen laut ist ;)

    @ all

    Für fortgeschrittene ist debian meiner meinung nach die beste wahl. da erhält der benutzer ein reines, sauberes system, es kommt nur auf die pladde, was der anwender auch wirklich will.
    Im desktopbereich verwende ich immer noch mdk, da es immer die aktuellsten pakete hat und eine gute hardwareerkennung hat. Die meisten exotischen hardwareteile funktionieren auch ihne großen aufwand. Das war mit suse oder redhat bei meinem notebook nicht der fall. Das MCC ist im verhältnis zu yast flexibel und praktisch. Der start dauert wikrlich extrem lange, jedoch nur, weil viele überflüssige dienste gestartet werden. Nach der installation ist einige handarbeit nötig, um ein schnelles, praktisches und sicheres system zu haben. Mit urpmi ist auch eine gute alternative für apt-get vorhanden.

    gruß, buhi
     
  11. rapmaster

    rapmaster Halbes Gigabyte

    apt-get update
    apt-get upgrade

    geht bei debian wohl am schnellsten..
     
  12. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Hallo cirad,

    die Sache mit dem Flimmern war nur ein kleiner Seitenhieb auf Deine Formulierung "...nur um ein mit 60 oder 75Hz flimmerndes GUI zu bekommen...". ;)

    Mit Update meine ich in der Tat das Einspielen von Patches und Sicherheitsupdates installierter Programme.
    Um ein Beispiel für ein Upgrade zu geben, dass mir in "guter" Erinnerung geblieben ist:
    Irgendwann wollte ich KDE 1.irgendwas durch die Version 2 ersetzen. Das war "nicht ganz so einfach", wie ich es mir vorgestellt hatte. :D (Aber ich habe es geschafft!)
    ...und wenn ich dann von den Möglichkeiten eines "apt get" lese, dann habe ich den Eindruck, dass es auch einfacher gehen hätte gehen können.:)

    MfG Rattiberta
     
  13. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Ich denke, mit patchen meint er ein Update, bei dem Pakete auf eine aktuelle Version gebracht werden bzw. Sicherheitslücken gestopft werden ; mit Upgrade ein Aufstocken von einer Version zur anderen (also z.B. von Suse 8.0 auf 8.1 ), was in der Tat eine aufwändigere Geschichte ist und wo fast immer zur Lösung einer Neuinstallation geraten wird.
     
  14. cirad

    cirad Kbyte

    + bequemes Einspielen von Patches
    - Upgrade des Systems kompliziert (viel Handarbeit)

    Ich glaube, da mußt du dich nun entscheiden. :D
    Oder erklären, was du genau meinst. :)

    # p.s. Meine grafische Oberfläche flimmert nicht.
    Nunja, der Seitenaufbau bei X mit Fenstern mit vielen Widgets ist alles andere als sauber oder schnell. Aber das ist überall das selbe, weil X unter Linux überall das selbe ist, zumindest bei allen Distros, die ich kenne (immer XFree86).

    Fall du den Refresh vom Monitor meinst, das kannst du ebenfalls überall einstellen. Ist eine Sache von XFree86, damit überall gleich.
     
  15. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Anderer User, andere Ansprüche ans Betriebssystem:

    Ich benutze schon seit langem SuSE-Distributionen.

    An SuSE gefällt mir:
    :)
    + ausführliche Hardwaredatenbank, hilfreich vor Hardwarekauf
    + ausführliche Supportdatenbank in deutscher Sprache
    + viele Susenutzer in Foren
    + einfache und schnelle Installation des Systems
    + gute Hardwareerkennung unterstützter Hardware
    + einfache Installation der mitgelieferten Programme
    + bequemes Einspielen von Patches
    + zuverlässiges und stabiles System für Büroarbeiten, E-Mail, Internet
    + Homenetzwerk leicht einzurichten

    An SuSE gefällt mir nicht:
    :(
    - Einbinden externer Programme z.T. kompliziert
    - Kompilieren von Programmen erfordert Spass am Tüfteln
    - Upgrade des Systems kompliziert (viel Handarbeit)

    MfG Rattiberta

    p.s. Meine grafische Oberfläche flimmert nicht. ;)
     
  16. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Hallo Cirad !

    Vielen Dank für diese sehr ausführliche Bewertung, die einem sehr gut die Stärken und Schwächen der einzelnen Distributionen deutlich macht.
     
  17. cirad

    cirad Kbyte

    Gentoo, weil

    1) man wenigstens noch ein paar wenige Ähnlichkeiten zu FBSD findet.

    2) ich grundsätzlich für Open Source bin und Gentoo die Sourcen und die Vorteile der Sourcen nutzt, während die meisten anderen Distributionen lediglich Binaries verteilen.

    3) man kein RPM-Chaos hat. Das Betrifft erstens fehlende, fehlerhafte oder erst langsam ausgereift RPM-Frontend. Und zweitens, weil zwar jede RPM mit .rpm endet, aber nicht überall installierbar ist.

    4) es keine nervige Hardwareerkennung gibt, die einem beim Booten nur massig Zeit raubt und trotzdem nur zu 98% zuverlässig funktioniert (die Zahl ist einfach so aus der Luft gegriffen).

    5) es keine nervigen Assistenten gibt, die einem überall dazwischen funken, Einstellungen wieder rückgängig machen (wie im Falle Yast) oder etliche Configs hat, die man nicht editieren darf (Yast).

    6) man es sich einfach runterladen kann und nicht irgendwo registrieren muß oder vom Distributor keine ISOs bekommt oder ähnliches.

    Was an Gentoo nervt ist:
    1) Der Paketmanager kann von sich aus immer noch keine Reverse Dependencies, zumindest vor ein paar Monaten nicht. Soweit ich weiß, hat sich da immer noch nichts geändert, obwohl schon vor Jahren angekündigt.

    2) USE, CFLAGS und andere lassen sich nicht für jedes Paket einzeln dauerhaft definieren, so daß sie auch genau mit diesen Optionen geupdatet werden.

    3) Es nutzt /opt und nahezu alle Pakete scheinen zum System zu gehören, wandern nämlich nicht in /usr/local. Das ist wahrlich ein Linux-Problem, kein Gentoo-Problem, aber Gentoo bricht auch an andere Stelle seine Standardkonformität, beispielsweise beim Init-System.

    Der Rest wäre alles generell Contra-Linux ...
    Debian ist auch sehr nett, das Paketsystem ist in etlichen Dingen weiter als Portage, aber nutzt nunmal primär Binaries.

    Von Mandrake, SuSE oder Redhat halte ich gar nichts. Man merkt ihnen manchmal an, daß nur kommerzielle Interessen dahinter stehen, sie haben schlechte Tools (nichttransparent, inflexibel, informationsüberdeckend, verkomplizierend (Yast und die bekannte "do not edit" oder "generated by yast" Geschichte)). Die Distros kamen mir im Vergleich zu Debian oder Gentoo auch immer ziemlich langsam vor, der Bootvorgang sowieso. Überladene Scripte, die man nicht so schnell versteht. Komische "Assistenten", die einem die Rechte am Homeverzeichnis zurücksetzen, weil sie meinen, sie müßten es besser wissen. Grafische Installer, für die man 64MB RAM braucht, nur um ein mit 60 oder 75Hz flimmerndes GUI zu bekommen, dessen Funktionalität sich genauso mit einem TUI umsetzen läßt. Instabile Programmpakete, hier besticht besonders Mandrake durch RC und Betaversionen. RPM allgemein, auch wenn es mit urpmi oder apt-rpm inzwischen brauchbare Frontends gibt. Zugemülltes Dateisystem und unsinnige Abhängigkeiten, so war bspw. bei Mandrake X mal Abhängig von Mandrake-Wallpapern. Hardwareerkennung, die ich extra deaktivieren muß. Gepatchte Software, allem voran der Kernel. Bei Updates muß man immer warten, bis der Distributor soweit ist. Ganz nebenbei finde ich, daß die Installationsprogramme unsinnige Partitionierung vorschlagen.

    Unter diesen Distros ist irgendwie alles so unnötig kompliziert und überall sind einem Fallen in den Weg gelegt (von den Herstellern meist nicht Fallen, sondern Feature genannt).
     
  18. rapmaster

    rapmaster Halbes Gigabyte

    dns => etc/resolv.conf
    ip + gate => /etc/network/interfaces

    sonst ist ifconfig ein gutes tool wenn es darum geht , dass die einstellung nur so lange bleibt, bis der pc neugestartet wird.

    außerdem funktioniert das knoppix-debian netconfig tool auf hd immer noch :-)

    mfg
     
  19. emacs

    emacs Megabyte

    @franzkat

    Du musst nicht alles kompilieren, du kannst auch die vorgefertigten Pakete nehmen (gentoo unterscheidet da in s.g. stages). Die fertigen Pakete bieten auch schon eine gute Anpassung auf deine Hardware, wenn du selbst kompilierst kannst du aber noch mehr herausholen.

    Greg
     
  20. franzkat

    franzkat CD-R 80

    @emacs

    Muss man sich das so vorstellen, dass man bei Gentoo alles selbst kompiliert ?

    @killermaster

    Neulich hatte ich mir mal Debian von der Knoppix-CD aus installiert.In welcher Konfigurationsdatei ist da eigentlich die IP des Gateway eingetragen ? Das ist bei Debian irgenwie anders als bei anderen mir bekannten Distributionen.
     
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