Zeitumstellung besser mit moderneren Leuchtmitteln verkraften?

Ich bin eine bekennende Nachteule und da kommt mir die Zeitumstellung im Winter ganz und gar nicht entgegen, weil ich dadurch noch weniger Tageslicht bekomme. Am Arbeitsplatz passt das Licht zum Glück, aber bei mir zuhause ist es einigermaßen dunkel. Muss aber sagen, dass ich in den meisten Räumen noch Glühbirnen verwende. Überlege jetzt in der Hoffnung mich dadurch besser zu fühlen auf LED umzurüsten. Meint ihr, das ist erfolgsversprechend?

 

Ich habe zwar keine Probleme damit, aber der Vorteil neuer, moderner Leuchtmittel ist deren Effizienz. Du kannst also viel mehr Licht für dennoch weniger Leistungsaufnahme installieren. Das dürfte dir entgegen kommen. Tus einfach und mach es hell.

 

Da muss man sich jeden Raum einzeln anschauen. Was nie funktioniert, ist der 1:1 Austausch von Glühbirnen gegen Birnen mit LEDs. Die Lichtausbeute ist immer erheblich geringer. Sinnvoll ist das Austauschen von ganzen Leuchten. Hier kommen dann leistungsstarke Flächen-LEDs zum Einsatz. Nach meiner Erfahrung muss der LED Ersatz mindestens 20% der Leitung der Glühbirne haben - d.h. will man eine 100W Glühbirne ersetzen, sollte die LED-Leuchte 20W haben. Ganz wichtig: um so weniger Einzel-LEDs verbaut sind, desto besser - d.h. eine einzelne LED mit 20W ist viel heller als 100 LEDs mit 0,2W.

 

Du meinst die Bauform? Da gibt es genug Leuchmittel in Birnen- oder Tropfenform. Auch Krohnleuchter kann man Klasse umrüsten.

 

Die beste Möglichkeit, mit der Zeitumstellung umzugehen, ist für mich deren Ignorierung. Ich stehe weiterhin auf , wenn ich wach werde und gehe ins Bett, wenn ich müde bin. Was die Uhr zeigt, ist mir dabei zweitrangig.

Es kann natürlich hilfreich sein, morgens, wenn es noch dunkel ist oder einfach nicht hell werden will, eine kaltweiße LED Photonenkanone zu nutzen.
Abends würde ich das aber tunlichst vermeiden, denn ich werde dann einfach nicht müde, weil der Körper ja immer noch denkt, es wäre hell. Monitore und Mobilgeräte schalten bei mir abends in den Nachtmodus, also warmes Licht mit wenig Blauanteil.

Was das Umrüsten angeht, wüßte ich nicht, warum man nicht 1:1 umrüsten können sollte, zumindest auf die Lichtmenge bezogen, nach Watt kann man nicht gehen. 60W Birne gegen 10W LED (filament) machte bei mir keinen Unterschied. Bei anderen Lampenformen kann das wieder anders sein...

Ansonsten gehe ich jeden Mittag spazieren, 30 Minuten Tageslicht sammeln, außer bei Wetter wo es eh kein Licht gibt.

 

...weil die Angaben auf den Leuchtmitteln Käse sind. Meine Hinweise dienen nur dazu, einen Teil der Missgriffe im Vorfeld zu vermeiden. Deine Leistungsangaben decken sich ja recht genau mit meinen.

 

Das ganze Sommerzeitgeschwafel hat doch eh keinen Sinn.
Man hätte es gleich lassen sollen.

Die Umstellung bringt nur mehr Arbeit, als Nutzen.
Nicht alle Uhren sind funkgesteuert.

Und ob ich 7% oder 6% vom Stromverbrauch durch Leuchtmittel verbrauche, ist mir relativ egal.

 

... und wie in jedem Jahr denkt die EU darüber nach, die Sommerzeit wieder abzuschaffen.

Leider passiert jedoch nichts und es bleibt eben nur beim Denken und bei der Zeitumstellung.

... LED haben eine geringere Lichtausbeute als herkömmliche

(Glüh- oder Halogen-)​

Leuchtmittel ,
auch wenn die Verpackung der LED etwas anderes verspricht.

 

Keine Ahnung woher du diese Weisheit hast, aber dem widerspreche ich.
Glühobst bringt es mit einer Leistungsaufnahme von 60W auf etwa 700lm. LEDs machen dieselbe Lichtausbeute mit 8W. Was ist effizienter?
Nur Natriumdampf-Niederdrucklampen bringen noch mehr lm/W.

 

Hier wird mal wieder munter aneinander vorbei geredet. Das LEDs effizienter in der Lichtausbeute sind, bestreitet niemand. Die lm-Angaben auf der Verpackung kann man aber vergessen - insbesondere wenn im Leuchtmittel ein Knvolut von Mini-LEDs zusammengefasst ist. Das Problem ist, dass die Ausbreitung des Lichts nicht gleichförmig und flächig in alle Richtungen erfolgt. Statt dessen sind es einzelne Lichtkegel, zwischen denen es schlicht "dunkel" ist, was in der Summe im Raum für weniger Helligkeit sorgt, als der lm-Wert vermuten lässt. Den kann man nämlich einfach im Fokus eines/mehrerer Spots messen. Ein paar Zentimeter daneben sieht die Sache ganz anders aus. Ich durfte die Erfahrung machen, als ich meine Fotoausrüstung auf LEDs umstellen wollte. Der Austausch der Tageslichtlampen endete in einem Desaster. Obwohl höhere lm-Angaben, fehlten bei den LED Strahlern mehrere Blendstufen.

PS: das Fotobeispiel nenne ich nur, da man dort durch die Kamera die tatsächliche Helligkeit "im Raum" messen kann und man nicht mit Vermutungen arbeiten muss.

 

Da hast du Recht. Was du ansprichst sind die LUX.
Es gibt auch LED-Leuchtmittel, die nicht nur einen schmalen Winkel abdecken. Und damit sind diese sehr gut mit herkömmlichen Leuchtmitteln vergleichbar.
In der Fototechnik nimmt man (ich jedenfalls) bei LEDs Streuscheiben.
Auch habe ich mein Bad von 8x 20W-Halogenspots (160W) auf 8x 1,8W-LEDspots umgerüstet. Stromersparnis und ein helleres Bad sind die Folge.

Also ich kann die Eingangsfrage nach dem Erfolg nur unterstreichen und bejaen.

 

...na ja,als Weisheit möchte ich das nicht bezeichnen.

In mehreren TV-Sendungen, die sich mit dem Thema LED vs. herkömmliche Leuchtkörper beschäftigt haben, wurde festgestellt, dass die Angaben auf den Verpackungen einfach nicht der Realität entsprechen. Der Beitrag von Kalweit macht das sehr gut deutlich.

Ich hatte einige Leuchtmittel ausgetauscht und festgestellt, dass die LED-Beleuchtung (10 Watt LED = 75 Watt herkömmlich) nicht dieselbe Helligkeit hatte. Der Raum wirkte einfach nicht so hell und die Farbwiedergabe der Gegenstände ist anders als bei herkömmlicher Beleuchtung. Deshalb bevorzuge ich beim Lesen immer noch die "alte" Beleuchtung.

Mit dem Lichtausgleich in der dunklen Jahreszeit halte ich es wie Magic - täglich eine Stunde an die frische Luft.

 

Im Büro hängen bei mir Tageslichtlampen. Das hilft schon ein ganzes Stück. Leider ist der Spaß nicht billig, da diese Leuchtmittel sehr schnell altern und an Leuchtkraft verlieren. Strom brauchen Sie auch ordentlich.

 

Finde ich nicht, aber egal. Solche Tv-Sendungen sehe ich auch. Wenn ich die lm wissen will, bediene ich mit der App "LED zu Birne Umrechnung" und habe dadurch noch nie zu einer falschen Packung gegriffen. Ob die Lumen stimmen, bestimme ich dann durch den Ersatz des Leuchtmittels. Bisher war es hinterher immer minimal heller.

Die Farbwiedergabe ist eine völlig andere Baustelle, hat nichts mit Lumen zu tun. Oder nur indirekt, weil Farbspektren fehlen. Dafür sind andere mehr vorhanden.[/QUOTE]

 

Na selbst wenn eine 10W LED Lampe nur eine 60 statt einer 75W Birne ersetzen kann, ist das zwar gemogelt, aber immer noch deutlich effizienter.
Die meisten LED Leuchtmittel haben zudem eine eher spotartige Abstrahlcharachteristik, dann ist die Raumausleuchtung logischerweise anders. Dafür gibt es ja die Filament—LEDs. Die leuchten rundum. Leider sind die hinsichtlich der Kühlung problematisch.
Es ist halt so, wie Kalweit es schrieb: einfach nur irgendwas austauschen, geht meist schief, ein wenig muss man sich schon einlesen oder experimentieren.

 

Ich wünschte, ich könnte das auch. Leider kann ich mir meine Zeit nicht immer komplett frei einteilen und deshalb ist das Ignorieren der Zeitumstellung für mich leider keine wirklich praktikable Lösung. Auch wenn ich deinen Lösungsansatz gut und richtig finde!

Guter Hinweis, danke dafür. Das werde ich im Hinterkopf behalten, wenn ich bei mir daheim die Umrüstung angehe. In das Thema sollte ich mich aber wohl noch ein wenig einlesen, damit auch ein gutes Ergebnis rauskommt. So LEDs halten ja recht lange und da würde ich mich über vermeidbare Fehlkäufe ärgern.

Sind das LED Tageslichtlampen oder andere? Bei uns haben sie das Unternehmen ja ganz auf LED umrüsten lassen und ich bemerke da auch eine deutliche Verbesserung was das Licht angeht. Die Finanzierung war bei uns auch lange offen, aber da wurde dann ne Möglichkeit gefunden. Da gilt aber, wie Cold Steel schon geschrieben hat "viel mehr Licht für dennoch weniger Leistungsaufnahme". Da amortisiert sich die Anschaffung dann ja mit der Zeit.

 

Klassische Tageslichtlampen aus dem Fotobereich in Softboxen per spezieller Halter an die Wand geschraubt. So können Sie auf jeden Arbeitsplatz optimal eingestellt werden.

 

Ich hatte mir vor 2 Jahren 3 Stück Philips LED-Leuchtmittel mit ca. 10W gekauft, solche Retrofit-Filament-Teile. Stückpreis über 10€.
Nach 1 Jahr waren alle 3 hinüber, mit wenigen Wochen Abstand. Erst flackerten sie wild, dann war nur noch dunkles Glimmen und zum Schluß wars duster.
Conrad hat mir das Geld zurückerstattet und ich habs dann in einen neuen Satz Leuchtmittel investiert, diesmal von Osram. Mal sehen, ob die länger halten. Angenehmer Nebeneffekt: bessere Effizienz und billiger waren sie auch, hab also sogar noch Geld rausbekommen.
Die Garantie läuft nun auch wieder von vorn, also selbst wenn die immer nur 1 Jahr halten, kostet es mich nix. Aber Conrad ist irgendwann pleite.

 

Das die Filamentlampen Probleme mit der Wärmeabfuhr haben ist bekannt. Noch nie eine gekauft.