Katzen sind @löcher?!?

Hauskatzen könnte man zumindest Glocken um den Hals hängen.

 

Versuch lieber mal den Hunden abzugewöhnen, arglose Menschen totzubeißen. Ist auch nicht machbar.
https://www.gegenhund.org/board/index.php?board=3.0

 

Nachvollziehbar, aber nur wenige Katzen können das als Spezialisten richtig gut. Und wie alle Lebewesen gehen sie den Weg des geringsten Widerstandes: eine Maus, die nicht wegfliegen kann, ist leichter zu erwischen, als eine blitzflinke Meise oder eine wachsame Amsel. Problematisch wird es beim Ausnehmen von Nestern, aber Vögel, die ihr Nest zu sorglos gebaut haben, lernen aus dem Gelegeverlust und sind fortan vorsichtiger.

Wirklich Sorgen macht mir eher so was wie das hier - klingt wie Krieg und ist es auch:
[video=youtube;YvraTjbOdDo]http://www.youtube.com/watch?v=YvraTjbOdDo[/video]

 

Da wo ich wohne, in einer Grünanlage, hat mal eine Katze eine Jungamsel
bei den ersten Flugversuchen erwischt, weil diese vor Erschöpfung
auf dem Boden gelandet und eine Zeitlang sitzen geblieben ist.
Ich konnte die Amsel aus den Fängen der Katze retten und habe sie
an erhöhter Position in Sicherheit gebracht.
Könnte mir gut vorstellen, dass so etwas öfter vorkommt.
In dem Fall hätte natürlich eine Glocke am Hals der Katze
auch nichts gebracht.

 

Ja, die jungen Amseln verlassen noch ahnungslos und bedingt flugtauglich das Nest, wonach sie noch einige Zeit von den Altvögeln versorgt werden. In dieser Zeit sind sie leichte Beute für Katzen. Wenn man es hinkriegt, die Katzen in der Phase (April/Mai) nur in der Wohnung halten oder im abgezäunten Garten.

Seeadler machen das übrigens in Kormorankolonien so: sie legen erst so richtig los, kurz bevor die Jung-Kormorane flügge werden - dann sind sie dick und fett und bieten eine gute Nahrungsgrundlage für den eigenen, bereits älteren Nachwuchs. Seeadler haben so z. B. die Kolonie am Selenter See vertrieben und im NSG Wallnau auf Fehmarn sowie im NSG Geltinger Birk (Flensburger Förde) holen sie sich rund die Hälfte des Nachwuchses. Sind Seeadler nun @löcher?

 

Nö, die kommen völlig natürlich in der Natur vor.
Vom Menschen gezüchtete Hauskatzen, die von ihren Haltern das Futter bekommen und
in der Natur nur ihren Jagdtrieb befriedigen, aber eher nicht.

 

Na dann lies dir das mal durch, du Vogelfreund! Die deutschen Katzen sind sicher nicht schlechter!

 

Ja, es ist traurig, wenn eine Katze so ein kleines, noch nicht flugtaugliches Vögelchen erwischt.

Aber die Leute, die täglich Fleisch, Wurst, tierische Erzeugnisse zu sich nehmen, sollten nicht die Moralapostel spielen. Unter welch erbärmlichen Bedingungen müssen diese Tiere in Mastbetrieben leben, bis der Tod sie erlöst.
Die Kühe müssen nur kalben, damit sie Milch geben können. Die weiblichen Kälber dürfen leben, der männliche Nachwuchs landet als Kalbsschnitzel auf dem Teller.

Außerdem gibt es auch unter den Hunden sehr viele mit Jagdtrieb, die öfter Tiere erwischen und töten.

Und dann gibt es noch die Jäger. Aber das sind ja Tierschützer...

 

Der Artikel ist bereits ein wenig älter, ich kenne ihn schon eine Weile. Die Frage ist: kann man ihn 1:1 auf deutsche Verhältnisse übertragen?

SPON hat heute einen Artikel zu Bejagung von Katzen, die in NRW eingestellt werden soll, wogegen die Jägerschaft Sturm läuft. Mir persönlich ist es egal, weil ich denke, dass Katzen keinen nennenswerten Einfluss auf Vogelpopulationen haben - es sei denn, diese sind durch andere Faktoren wie Lebensraumverlust bereits vorgeschädigt. Pro Jahr werden in D etwa 100.000 Katzen geschossen, 10.000 in NRW. Die Anzahl der Katzen beträgt aber Millionen. Die Jagd ist auch so ein Tropfen auf den heißen Stein - wenn sie denn jemals Einfluss nehmen kann. Denn Katzen leben zumeist nicht in Jagdgebieten abseits von 200-250m von Siedlungen, sondern dicht am Menschen dran. Auch die verwilderten.

In der freien Landschaft würden sie auch kaum noch etwas finden, denn die ist so ausgeräumt, dass da auch kaum noch Vögel existieren können. Wir haben inzwischen mehr Elstern in Siedlungen als im Freiland - der Grund, weshalb der Mensch bei der Elster eine Zunahme empfindet, obwohl die Bestände zurück gehen.

Die Vogelarten, die in Menschennähe leben, sind 1.) ohnehin an diesen Lebensraum gut angepasst und leben 2.) in Koevolution mit den Katzen. Die Amsel als ehemaliger Waldspezialist (sie hat die Siedlungen erst Ende des 19. Jahrhunderts für sich erobert!) hatte schon immer die Wildkatze als Feind - eine Hauskatze ist da nicht viel anders. Dort, wo Menschen leben, haben sich andere Beutegreifer zurückgezogen, die die Katze früher ersetzten. Nun nehmen Katzen diese Rolle als Bodenbeutegreifer ein. Und wer sich mal Zeit nimmt, Amseln zu beobachten, die eine Katze entdeckt haben, wird merken, dass die durchaus durch ihr Warnrufsystem wehrhaft sind. Wovon auch andere Vogelarten profitieren. Es ist eben doch alles etwas komplizierter, als es zunächst den Anschein hat, wenn man mal auf die Details schaut.

 

Mit April/Mai wäre schonmal eine Brut im Jahr sicherer. Hier in Europa brüten die ansässigen Vögel bis zu 3x im Jahr.
Und der Zaun muss schon ein sehr hoher sein und nicht erkletterbar. Sonst ist er kein Hindernis für eine Katze.

 

3 Bruten wären schon sehr ungewöhnlich, außer es sind Schachtelbruten eines Männchens. Meist ist es eine, eventuell eine zweite als zeitnahes Nachgelege bei Verlust des ersten. Die April/Mai-Bruten sind auf alle Fälle die wichtigsten, weil das Zeitfenster einfach am größten ist, den Nachwuchs für den Zug / Winter fit zu kriegen.

Deshalb schreib ich ja: falls man es hinkriegt.

 

Sicher, gewöhnlich ist 3x nicht. Habe ich nie behauptet, deswegen ja "bis zu 3x". So erlebt 2011 auf meiner Terrasse, versteckt in einem dichtbewachsenen Pflanzkübel. Es waren Amseln

 

>Katzen sind definitiv dann @löcher wenn sie Piepmätze jagen und fressen!!<

Katzen kriegen nur kranke oder doofe Piepmätze.
Und das ist eine natürliche Auslese.
Im Wesendlichen zum Gleichgewicht der Natur und Verhinderung massenhafter, sich fortpflanzender Piepmatz-Degenerationen.
Das da mal zufällig auch ein gesunder, nicht-doofer Piepmatz drunter ist, ist dem Zufall geschuldet.

 

Jedoch ist der Mensch das schlimmste aller Raubtiere

http://www.nationalgeographic.de/reportagen/singvoegel-flug-in-den-tod

 

... oder junge die noch nicht fliegen/flüchten können.

 

und denen hilft auch kein Katzenglöckchen!

 

Ja, es ist zum
Aber als Raubtier würde ich den Menschen nicht bezeichnen, das wäre eine Beleidigung für die Raubtiere. Der Mensch macht das aus purem, sinnlosem Vergnügen. Und das ist zum

 

Richtig
Es sind @löcher.

 

Na ja, der Mensch schädigt seine Mitlebewesen hauptsächlich aus drei Gründen:

- Unwissenheit (wobei er eigentlich gar nichts Böses im Schilde führt; hierzu zähle ich auch Vorurteile und Aberglaube)
- Desinteresse (andere Prioritätensetzung, die zu collateral damages führt; z. B. Landwirtschaft, Berg- und Siedlungsbau etc.)
- Vorsatz (willentliche Bedürfnisbefriedigung aufgrund von Profitgier und Jagdtrieb)

Raubtiere hingegen handeln praktisch immer mit Vorsatz zur Bedürfnisbefriedigung - Hunger, fressen, überleben.

 

Quelle: http://www.feelgreen.de/jaeger-wollen-weiter-katzen-abschiessen/id_71372214/index